T5.2. Multivan, 140 PS, Keilrippenriemen gerissen - wie soll ich vorgehen?

Moin,

ich habe von VW recht rasch die Zusage für 30% der Lohn und Materialkosten bekommen. Bleiben mir immer noch rund 7000,- Kosten.
Nett, aber nicht das was ich mir erhofft habe. Nach weiterer Recherche hier im Forum gibt es Posts, wo die Besitzer bei in etwa gleicher Laufleistung und gleichem Alter 40% oder auch 50% Kulanz bekommen haben.
Ich habe VWN nochmal freundlich den gesamten Sachverhalt schriftlich dargelegt und auf eine Erhöhung gepocht.
VW weiß ganz genau was in diesem Zusammenhang Sache ist. Die wissen, dass dieses Problem und ein in der Folge auftretender Motorschaden sowie die Gefahr ernsthafter Unfälle beileibe keine Seltenheit sind. Die Beiträge hier im Forum sprechen eine klare Sprache und das ist sicher nur die Spitze des Eisberges.
Mitte der Woche sollte ich unserer T5 wieder abholen können. Ich lasse euch wissen wie es mit der erneuten Anfrage bei VW weitergegangen ist.

Beste Grüße
 
Hallo,

ich drücke Dir die Daumen Jürgen, lass´ mich/uns wissen, was VW sagt. Es wäre, wie Du selbst sagst, mehr als gerechtfertigt in Deinem Fall.
Ein kleines Update auch von mir. Ich habe gerade mit Motoren Wild telefoniert. Der Wagen wird bis Ende der Woche fertig sein. Wie erwartet, sind die Kolben unbeschädigt. Der Zylinderkopf wird gerichtet, Wasserpumpe, Zahnriemen und Keilrippenriemen ersetzt. Preislich werden wir dort landen, wo auch das Angebot war, sprich, es wird sich um die 3.500 Euro bewegen. Damit habe ich im Vergleich zu Jürgen noch keinen neuen Motor, sondern schlicht den gleichen wie zuvor, preislich liege ich aber natürlich auch deutlich darunter, zumal ich keine Chance gesehen habe für eine Kulanzregelung.

Beste Grüße
 
Und weiter geht´s.....

Nach meiner erneuten schriftlichen Beschwerde und einem weiteren Telefonat mit VWN, bekam ich heute einen Rückruf der Kundenbetreuung. Zuerst hieß es, es bleibt bei 30% und ich bekam on top zahllose "Beileidsbekundungen" der zuständigen Mitarbeitern. Ich habe deutlich und mit Nachdruck versucht klar zu machen, in welchem Gesamtkontext sich dieser Motorschaden abgespielt hat (Laufleistung, Kosten, äußerst gefährliche Havarie, treuer Kunde, zahllose ähnlich gelagerte Fälle, unterschiedlichste Kulanzregelungen.... usw.) aber um ehrlich zu sein, hat es sie nicht die Bohne interessiert. Als ich ihr bzw. VW dann gegen Ende des Gesprächs zwar sachlich aber trotzdem leicht aufgebracht eine weitere Eskalation und eine öffentliche Bewertung "in Aussicht"gestellt habe, hat Sie die Kulanz auf 40% erhöht.

Unabhängig davon ob das einem ausreicht - man kann das sehen wie man will - sollte man dies meiner Meinung nach nicht einfach auf sich beruhen lassen. Man braucht nicht viel Recherche zu betreiben, um herauszufinden, dass diese Motoren aufgrund der KRR-Problematik reihenweise den Geist aufgeben. Neben dem materiellen Schaden, entsteht meines Erachtens und meiner Erfahrung nach auch und vor allem eine erhebliche Gefahr für Leib und Leben...und wir sprechen nicht von Schrottkarren, die wir bewegen, sondern von z.T. neuen oder relativ jungfräulichen Motoren. So etwas kann ich nicht einfach als "Pech" oder "allgemeines Lebensrisiko" abtun, das ist ein Fehler den VW zu verantworten hat.

Eine kleine Anekdote nebenbei, die mir spontan eingefallen ist: Im Film, "Fight Club" (die nicht mehr ganz jungen kennen diesen grandiosen Film sicherlich), soll Taylor Durden als Versicherungsmitarbeiter eines Autokonzerns beurteilen ob sich Rückrufaktionen von fehlerhaften Fahrzeugen und damit in der Folge möglicherweise tödlichen Unfällen, wirtschaftlich lohnen oder nicht. Sie lohnen sich nur dann wenn die Kosten für juristische Auseinandersetzungen höher ausfallen als die Kosten einer Rückrufaktion. Wie der Film weiter- und ausgeht ist den meisten bekannt......

Ich werde jedenfalls morgen meinen T5 wieder aus der Werkstatt holen aber mein Vertrauen in die Marke ist nach weiter über 20 Jahren VW nachhaltig im Eimer. Dies wird einerseits Folgen für zukünftige Fahrzeugentscheidungen haben, andererseits sehe ich meinen Motorschaden noch nicht als ausgestanden an. Ich behalte mir vor, und da bin ich konsequent, VW weiter auf die Pelle zu rücken und dies auch öffentlich zu tun.

Ich wünsche allen Betroffenen gute Nerven - nicht aufgeben! Lasst uns weiter hier im Austausch bleiben. Mir haben die Informationen hier bei der Argumentation ggü. VW sehr weitergeholfen. Danke!

Beste Grüße

J
 
Hallo Jürgen,

danke für Deine Rückmeldung - verrückt zu hören, wie das läuft bei VW. Wenn ein normaler Servicemitarbeiter die Genehmigung hat, die Prozentzahl einfach mal nach eigener Einschätzung zu erhöhen, zeigt das doch nur, dass man weiß, wer die Sache zu verschulden hat. Ich hoffe für Dich, dass Dein Einsatz sich lohnt und es noch ein bisschen weiter nach oben geht mit der Erstattung. Du bist eigentlich ein Fall für die hohen Prozentwerte, ich mit meinem doch eher spärlich bestückten Serviceheft wäre wohl eher weniger erfolgreich. Halte uns auf dem Laufenden!
Mein Wagen ist ebenfalls fertig, am Freitag werde ich ihn holen. Die Kosten belaufen sich schlussendlich auf 3.890 Euro. Die Erhöhung resultiert aus den Kosten des Transports (ich habe den Wagen von der Firma holen lassen, Kostenpunkt 120 Euro) und den Flüssigkeiten (Öl, Kühlmittel, Ölfilter), die ja ebenfalls getauscht werden mussten. Ich habe am Freitag dann auch ein Gespräch mit dem Mechaniker bezüglich der Details. Klar ist, dass neben Zahnriemen, Keilrippenriemen der Zylinderkopf überarbeitet wurde. Die Kanäle etc. wurden ebenfalls nachgefräst. Die Kolben waren intakt und wurden so belassen. Gerne kann ich Details der in der Rechnung enthaltenen Arbeiten nennen oder anonymisiert posten.
 
Gerne kann ich Details der in der Rechnung enthaltenen Arbeiten nennen oder anonymisiert posten.

Sehr gerne. Ich bin an daran interessiert, was mit dem Kopf tatsächlich im Detail gemacht wurde.

Danke
 
Kein Thema - mache ich gerne. Ich hoffe auf ein paar Details am Freitag.
 
Also die Karre läuft nun wieder und m.E. sogar etwas geschmeidiger als zuvor..ist ja auch ein neuer Rumpfmotor drin. Rechnung habe ich noch keine, sollte sich aber nach Abzug der Kulanz auf ca. 5800,- belaufen. Garantie auf alle gewechselten Teile inkl. Motor: 2 Jahre.
Wie gesagt, am Ende bin ich noch nicht mit dem Thema aber vorerst mache ich aufgrund unseres anstehenden Urlaubes einen Haken dran und hoffe inständig, dass der Wagen in den nächsten Wochen keinen erneuten Schiffbruch erleidet.

Schönen Feiertag euch!
J
 
Ich habe nun doch gestern schon meinen Bus geholt und gleich vorweg, es war wirklich ein angenehmes Erlebnis. Ich habe gefragt, ob mir der Mechaniker kurz erläutern könnte, was genau vorgefallen ist. Der noch recht junge Mann (Mitte zwanzig würde ich schätzen) hat mich mit in die Werkstatt genommen und mir die mit meinem Namen beschriftete Kiste mit Ersatzteilen gezeigt. Was mir wirklich gefallen hat war, mit welcher Freude er mir für jedes Teil erläutert hat, wo der Defekt liegt und warum man sich für einen Tausch entschieden hat. Er hat sich wirklich alle Zeit genommen, jede Nachfrage gerne beantwortet – schlussendlich war er einfach auch Stolz auf seine Arbeit und ich finde, so soll es auch sein. Mir imponiert immer wieder, welches Know-How sich im handwerklichen Bereich sammelt, ich habe die Art und Weise, wie mir der Schaden erläutert wurde, wirklich als angenehm empfunden.


Anbei also, wie versprochen, die bebilderte Beschreibung des Fehlers, denn hier gibt es wirklich manche Dinge, die verwunderlich sind:

Der Fehler resultiert laut Aussage (das wäre in den meisten Fällen so) aus dem Riemenspanner. Dieser Spanner sorgt dafür, dass der Keilrippenriemen (KRR), wie der Name schon sagt, in gespanntem Zustand auf den beiden Rollen geführt wird. Die Spannung wird über eine Feder (siehe Bild) erzeugt. Diese Feder verliert über die Zeit an Kraft und folglich kann der weniger stark gespannte Riemen von der Rolle fallen. Dies ist in zwei Richtungen möglich. Fällt der Riemen einfach nach außen ab, passiert nichts, meist aber fällt er in die innenliegende Richtung, verkeilt sich und beschädigt dann den Zahnriemen. Dieser Spanner hat kein Wechselintervall und wird laut seiner Vermutung nicht automatisch bei einem Wechsel des KRR getauscht. Er hat auch darauf hingewiesen, dass eine Einschätzung des Zustandes schwierig erscheint. Generell gab es wohl größere Tauschprogramme, hierzu kann ich nichts sagen. Bei mir war der KRR vollkommen intakt (siehe Bild), lediglich der Zahnriemen war gänzlich gerissen (siehe Bild).

Der Zylinderkopf wurde nach einer Druckprüfung gegen ein Neuteil getauscht. Die Stößel sehen (siehe Bild) vollkommen gerade aus. Er hat jedoch angemerkt, dass diese Stößel nicht nur verbiegen, sondern je nach Stellung auch gestaucht werden. Diese Stauchung führt zu Veränderungen in der Stabilität und Größe, daher ist ein Austausch sinnvoll, um Folgeschäden zu vermeiden.

Was selten vorkommt, bei mir aber der Fall war, ist die Beschädigung des Nockenwellenrades. Dieses Rad hatte ganz leichte Abplatzungen – getauscht wurde es gegen ein gebrauchtes Rad aus dem Bestand, das mir mit 40,00 Euro in Rechnung gestellt wurde.

Die Kolben hat er mehrfach auf Sicht geprüft. Wichtig hierbei ist, dass die Verbrennungsmulde keinen Riss aufweist. Diese kleinen Risse können bei Temperaturschwankungen zu einem kompletten Riss des Kolbens führen. Da keine Risse sichtbar waren, musste an den Kolben nichts getauscht werden.

Weiterhin gewechselt wurden natürlich der Zahnriemen inklusive Wasserpumpe, der KRR inklusive der genannten Spannrolle sowie die Flüssigkeiten. Der Ölwechsel ist deshalb notwendig, da durch die gerissenen Kleinteile auch Metallstücke (siehe Bild) in das Öl gelangen können. Hier wird also nicht nur getauscht, sondern auch gespült, um die Verunreinigungen zu beseitigen. Der Wechsel der Flüssigkeiten und die Abschleppkosten haben den Gesamtpreis im Vergleich zu dem Angebot leicht erhöht. Ich habe nun insgesamt 3.895 Euro gezahlt. Schön war auch, dass die sehr nette Dame in dem Büro gesagt hat, dass sie bei solchen Rechnungen mit den Kunden fühlt. Sie hat mir dann für mich und die Kindern Gummibärchen in die Hand gedrückt, damit die Nerven sich beruhigen, sehr sympathisch.

Die Rechnung habe ich ohne die Einzelpreise beigefügt. Hier sind die einzelnen Schritte nachvollziehbar – schreibt mich gerne an, wenn Ihr die einzelnen Preise benötigt.

Mein Fazit ist, dass ein solcher Schaden im Idealfall in einer Werkstatt repariert wird, die solche Fälle schon oft gesehen hat. Ich hatte als Laie wirklich das Gefühl, dass jeder Schritt durchdacht und notwendig war. Es ist abzuwarten, wie die Langzeit-Haltbarkeit ist, aber mein Fazit heute ist durchweg positiv, wenn auch der Schaden generell nervig und unnötig war.
 

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Die Stößel sehen (siehe Bild) vollkommen gerade aus. Er hat jedoch angemerkt, dass diese Stößel nicht nur verbiegen, sondern je nach Stellung auch gestaucht werden. Diese Stauchung führt zu Veränderungen in der Stabilität und Größe, daher ist ein Austausch sinnvoll, um Folgeschäden zu vermeiden.
Diese Aussage klingt mir fragwürdig, denn dazu müssten die Ventile im Kopf so angeordnet sein, dass der Ventilteller genau mit seiner Mitte auf den Kolben aufteffen kann. Kann das bei dem Motor so sein?:confused:

Ist vielleicht nicht mehr wichtig für dich, aber was ist mit dem Rollenlager auf dem zweiten Bild passiert, wieso fehlen da Rollen (oder ein Korb)? Könnte es nicht evtl. sein, dass womöglich von hier eine Blockierung augegangen ist und die Riemen nur eine Folge davon waren?
 
Hallo Multilo,

puh, mein Text ist eher ein Gedächtnisprotokoll, ich bin also weitgehend unbewaffnet, was Deine Fragen betrifft. Ich kann demnach nichts sagen zu dem Rollenlager und muss schlicht Vertrauen haben.
Was Du bezüglich der Ventile sagst, dürfte sich in etwas mit dem decken, was mir erklärt wurde. Es wurde ebenfalls als ungewöhnlich beschrieben, dass die Stößel gerade auftreffen, aber eben als möglich. Ich denke, hier wollte man kein Risiko eingehen, was ich bei einer Rechnung dieser Größenordnung verstehen kann. Mir sind die (ich glaube es waren 400 Euro) Kosten dann auch egal, hauptsache, es läuft ohne Zwischenfälle.

Beste Grüße
 
Es wurde ebenfalls als ungewöhnlich beschrieben, dass die Stößel gerade auftreffen, aber eben als möglich.
Eine Frage des Zufalls oder der Auftreffzeitpunktes ist das nicht, sondern eine der konstruktiven Anordnung der Ventile. Normalerweise sind die schräg angewinkelt mit Bezug auf die Bewegungsrichtung des Kolbens. Wenn das bei diesem Motor auch so ist und der Kolben oben nicht sehr stark gewölbt ist, dann hat er dir womöglich was vom Pferd erzählt.
 
Hallo Multilo,

das leuchtet ein, wie gesagt, ich habe mir keine weiteren Gedanken zu dem Aufbau gemacht und meine Ausführungen bestmöglich aus dem Gedächtnis verfasst. Die Frage, wie der Winkel ist, kann sicher jemand hier beantworten. Dann bleibt aber noch immer die Frage, ob es nicht immer Sinn macht, diese Bauteile zu tauschen, auch wenn sie optisch erst einmal intakt sind. Diese Stößel müssten dann ja vermessen, gewogen etc. werden, um sicher zu gehen, dass auch kein kleiner Schaden besteht. Da könnte der Aufwand größer sein, als der eines Austauschs.

Beste Grüße
 
Hallo Multilo,

das leuchtet ein, wie gesagt, ich habe mir keine weiteren Gedanken zu dem Aufbau gemacht und meine Ausführungen bestmöglich aus dem Gedächtnis verfasst. Die Frage, wie der Winkel ist, kann sicher jemand hier beantworten. Dann bleibt aber noch immer die Frage, ob es nicht immer Sinn macht, diese Bauteile zu tauschen, auch wenn sie optisch erst einmal intakt sind. Diese Stößel müssten dann ja vermessen, gewogen etc. werden, um sicher zu gehen, dass auch kein kleiner Schaden besteht. Da könnte der Aufwand größer sein, als der eines Austauschs.

Beste Grüße
Da hast du natürlich recht. Andererseits kann man ja m.E auch sehr gut am Kolben erkennen, ob bzw. wo eine Kollision stattgefunden hat.
Naja, ist dann auch egal, Hauptsache er läuft wieder und du hast ein gutes Gefühl zu der gewählten Lösung.
 
Ja, ein gutes Gefühl habe ich ohne Zweife. Ob die Sache so passt, weiß man ohnehin nur, wenn es einige Jahre ohne Probleme läuft.
Jetzt bin ich gespannt was bei Dir passiert Jürgen, bis dahin aber Euch einen schönen Urlaub mit einem hoffentlich funktionierenden Wagen.
 
Wenn der KRR in Ordnung war, kann es auch sein, dass der Zahnriemen einfach so gerissen ist. Er war ja mit 9 Jahren schon sehr alt und da ist es eigentlich normal, dass er früher oder später reißt.
 
Eher unwahrscheinlich, da der Riemen sich in die Spannrolle des Zahnriemens gewickelt hat. Er ist dadurch nicht (vollständig) gerissen, aber (siehe Bild) eben doch an einer Seite leicht defekt. Wäre nur der Zahnriemen gerissen, hätte der KRR noch auf den Rollen sitzen müssen, was nicht der Fall war.
Wie gesagt, alles nach Aussage der Mechaniker, daher ohne Gewähr.
 
Hier also ein Update nach knapp über 5.000 Kilometern. Der Wagen fährt sich logischerweise wie immer, es gab keine Probleme. Der Wagen hat irgendwann angefangen, ordentlich zu quietschen, was ich auf die neuen Riemen geschoben habe. Die Werkstatt hat sofort einen Prüftermin angesetzt und hätte den Wagen auch auf einem Trailer geholt. Ich habe das Risiko dann gewagt und bin selbst hingefahren.
Das Quietschen kommt nicht von den verbauten Teilen bei der Motorüberholung, sondern von dem Riemenantrieb des Klimakompressors. Mittlerweile wird es immer leiser, ich werde da wohl garnichts machen - eventuell hier noch einen neuen Beitrag erstellen, um die Möglichkeiten auszuloten.
Wie gesagt, ich bin zufrieden, wie es gelaufen ist, brauche das aber natürlich nicht noch einmal. Wir fahren aktuell recht viel, daher kann ich bald ein Update mit 10K Kilometern liefern :)
 
Hallo in die Runde,

hier also ein Update nach circa. 20.000 Kilometern und einem Jahr.
Das Quietschen des Riemens wurde wieder schlimmer und die Werkstatt hat - weil das eine Vermutung der VW Werkstatt vor Ort war - den Riemenspanner durch ein neues Modell getauscht. Das hat nichts gebracht, gequietscht hat es noch immer. Durch den simplen Tausch des Riemens war es schlussendlich verschwunden, nur um jetzt, nach etwas einem Jahr, wieder aufzutauchen. Es quietscht nur zu Beginn einer Fahrt und auch nur in den unteren Drehzahlen, daher lasse ich das einfach mal so, wie es ist.
Der Wagen läuft, die Reparatur habe ich als jederzeit fair und ordentlich empfunden, ich kann die Werkstatt uneingeschränkt empfehlen. Ich hatte den guten Ruf hier in der Ecke erwähnt und das hat sich in meinen Augen auch so bestätigt. Ein klassisch fränkischer Familienbetrieb, der darauf bedacht ist, dass dieser Ruf auch so bleibt. Ich würde es wohl genau wieder so regeln.
Der Bus ist jetzt knapp 200.000 Kilometer gelaufen und ist in einem optisch perfekten Zustand. Ich mache mir keine Illusionen, es werden weitere Reparaturen folgen. Als nächstes wird sich der Turbo melden, erste Anzeichen gibt es bereits. Dennoch kann ich nicht billiger fahren, als mit diesem Wagen und daher bleibt er hier, denn zumindest weiß ich, was bisher alles gemacht wurde und was noch fehlt.

Mein Vorschlag an Euch wäre, den Riemen und Spanner wohl doch schon etwas vor dem Intervall zu wechseln, zumindest, wenn ihr das Fahrzeug ohnehin behalten wollt. Das war schlicht dumm von mir und dafür habe ich einfach bezahlt.
 
Denk mal langsam über DPF nach und nicht über den Turbo.
 
Hallo - der wurde bei 140.000 km getauscht laut dem Bordbuch. Warte ich da, bis ein Fehler auftritt, oder muss ich ein Intervall beachten?
Immer raus mit den Bauteilen, kostet ja nichts :)
 
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