AW: T5.2 MJ 2010 California 132KW DSG Testbericht
Hallo Zusammen,
ich habe meinen Cali T5.2 im April 2010 in Empfang genommen und seit dem ca. 5.500km gefahren. Also viel Langstrecke.
Verbrauch liegt immer zwischen 10,3 und 12,3l/100km nicht nach MFA sondern nach tatsächlichem Sprit/ km Berechnung.
Egal mit welchen Tricks - manuel schalten mit 1100U/min in der Stadt und nur 7 Gang auf Autobahn - nicht einmal bin ich im Durchschnitt unter 10L gekommen.
Wo bleibt da auch nur irgendwie ein Bezug zur Werksangabe (8,1l/100km)?
Weiterhin muss ich sagen, dass die Verarbeitung für ein über 63k teures KfZ eine echte Frechheit ist:
A - Säulenverkleidungen, die auf der einen Seite 1 cm Spaltmaß haben und auf der anderen auf null cm zum Amaturenbrett. Wenn man da jeden Tag draufschaut, ist man nicht unbedingt begeistert.
B- Säulenverkleidungen die nicht mit dem Dachhimmel abschließen.
Ferner löst sich die Aluleiste über dem Kleiderschrank, die einfach mit doppelseitigem Klebeband befestigt wurde.
Am besten sind aber die beiden grauen Klebestreifen, die lieblos über eine Stoßkante von zwei Aluleisten im Dachausschnitt Höhe Fahrer/ Fahrgastraum geklebt wurden.
Weiterhin funktioniert die Anzeige des Abwassertanks erst, wenn der Tank 95% gefüllt ist und zeigt dann gleich "voll" an, obwohl in der Betriebsanleitung eine Balkenanzeige mit Füllstand verspricht - bei Frischwassertank geht es ja auch.
Die Polsterung ist so extrem empfindlich, dass man am besten jetzt schon Schonbezüge überziehen sollte und am liebsten nur mit weissen Baumwollhandschuhen einsteigen möchte. Ich möchte nicht wissen wie diese aussieht, wenn Familien mit Kindern hier mal einen Urlaub drin verbringen werden - die Innenaufbereitungsfirmen können sich auf jeden Fall jetzt schon freuen.
Die Motor/ DGS Getriebeabstimmung ist in der Tat so unpassend, dass man denkt, dass die Getriebeelekronik für einen Golf GTI appliziert wurde, nervös und meines Erachtens kaum auf den Drehmoment bzw. Leistungsabgabe des Motors angepasst.
Hier ein Rat: Fahrt definitiv vorher die Motor/ Getriebevariante Probe die Ihr kaufen wollt - sonst beisst Ihr ins Lenkrad für den Aufpreis (rund 4.000-6,000 Euro (104kw vs 132kw/ mit vs. ohne DSG))
Wenn ich den Wagen nicht als Firmenwagen bekommen hätte sondern gekauft hätte, wäre der Wagen schon zurück bei Händler und ein Steit um ein "Geld zurück" vom Zaun gebrochen sein.
Für den gleichen Betrag bekommt man einen neuen Porsche SUV mit 8Gang Getriebe und Super V6 Diesel. Gut der Vergleich ist nicht ideal, weil darin wird niemals eine Familie schlafen und die Küche wird wohl auch nie Platz haben - aber 150kg Stützlast und ordendlich Power für einen Camper wären auch eine klasse Alternative und ggf. eine Überlegung Wert und der neue Touareg und Sharan sind auch keine schlechten Autos geworden. Und im VW Konzern bleibt der Umsatz ja auch...
Bitte nicht falsch verstehen, Ich hatte mich echt super auf dem Cali gefreut und mir für die nächsten 3 Jahre (Leasingzeit) viel Spass erhofft. Nun ärgere ich mich fast täglich über die "Karre".
Entweder ich habe ein Montagauto bekommen oder VW kann noch sehr viel Nacharbeit leisten....
Ich wünsche einen jeden einen besseren verarbeiteten Cali...
Ganz lieben Gruss
Hallo,
Verbrauchsangaben habe ich bewußt keine eingestellt, da das Fahrprofil während
unserer Tests und der Videoproduktion keine halbwegs verläßliche Aussage zum
Verbrauch zuläßt ...
Aber (wenn's denn hilft) doch ein paar Angaben:
Im Stand pendelt die Verbrauchsanzeige zwischen 1.0l/h und 1,8l/h.
Bei voller Beschleinigung endet die Verbrauchsanzeige bei 49.9l/100km.
Bei konstand 80km/h (nicht 100% eben und evtl. leichter Gegenwind) 7.4l/100km
Gesamtverbrauch über etwas mehr als 250km gem. MFA 9.8l/100km.
Gefühlsmäßig kommt man bei normaler Fahrweise knapp unter 9l/100km.
Nutzt man die DSG Schaltcharakteristik im "D" Modus voll und verbrauchsoptimiert
und Umweltschonend aus, so wird vor dem Komma sogar eine 7 stehen, aber ein
derart zahmer Umgang mit dem Fahrzeug ist in meinen Gasfuß noch nicht erfolgreich
und nachhaltig einprogrammiert, sodass ich diese Fahrweise denen überlasse, die eine
diebische Freude daran empfinden den Verkehrsfluß vorsätzlich und in der Rolle des
verhermten Schulmeisters derart zu behindern und so selbstverständlich vor sich
hindödeln, dass einem um die Dynamik und die Zukunft der deutschen Wirtschaft Angst
und Bange wird ...
Also vorsätzlich und überspitzt formuliert eben jene in zwei Gruppen auftretenden
reaktionären Kräfte, zum Einen den "Harmlosen", aber zu Cholerik neigenden Benz
Fahrer mit seinem 200er Diesel BJ 1998, mit Wackeldackel und gehäkelter Spitzenhülle
um die Toilettenpapierrolle auf der Heckablage und natürlich einem Querbeschleuni-
gungs blockierendem Hut auf seinem Sturschädel; zum Anderen jene radikalen Anti-
"Mobilitätsterroristen", die mit fanatisch eingeengtem Sichtfeld die Hybrid-Modus An-
zeige in Ihrem Prius anstarren, dabei mehrere Beinaheunfälle nicht einmal mehr
wahrnehmen und ansonsten auch nicht bemerken, dass der zunehmende Hass der
100+1 Fahrer in der nachfolgenden Schlange bald bereit ist, eigentlich vernunftbetonte
Mitmenschen, doch dazu zu bringen selbst in einer unübersichtlichen Kurve mit Gegen-
verkehr zu überholen.
duck und weg
Gypsy
, also kann der Vergleich ja in dieser Form kaum erfahren worden sein.
... Sorry, nimms sportlich.
