T5.1 V6 - Gasumbau auch nach 170.000 KM ?

SaschaH

Aktiv-Mitglied
Ort
Selbständig
Mein Auto
T5 Multivan
Erstzulassung
12/2008
Motor
Otto V6 173 KW
Getriebe
Autom.
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Highline
hallo in die runde,

ich hab viel gelesen und gesucht zum thema V6 gasumbau, aber leider keine richtige antwort auf meine frage gefunden.
vielleicht hat mir aber jemand ein wenn ich diese gezielt stelle.

folgende ausgangsituation..

ich fahre einen t5.1 bj. 2008, v6 . bin erstbesitzer und in den 8 jahren rund 170.000 km gefahren.
das ganze ohne probleme.
derzeit steht die frage im raum - auto verkaufen, weil sich die kosten für den spritt doch sumieren
und ggfs. auf diesel oder sonst was umsteigen oder jetzt noch den bus auf gas umbauen.

auch nach 8 jahren ist der bus top hat alles was ich brauche und der motor ist bislang ein traum.

was denkt ihr ? ist das noch möglich ? oder jetzt total schädlich für den motor ?

freu mich auf entsprechende meinungen -

herzlichen dank und ein schönes wochenende!

sascha
 
Hallo,

Da die steuerlichen Vorteile für LPG nächstes Jahr wegfallen, ist dieses Vorhaben etwas fraglich.
Du hättest am meisten gespart, wenn der Umbau gleich am Anfang gemacht worden wäre.

Aber grundsätzlich ist es so, dass die Gasumbauten dem Motor keine Schäden zufügen, mittlerweile sind die Anlagen wirklich ausgereift. Wichtig dabei ist, dass es vernünftig gemacht wird. Da einen Betrieb zu finden, ist wohl das grösste Problem.

Gruß
Daniel
 
danke daniel für die antwort.
d.h. es wäre kein problem auch mit 170.000 km noch über dein einbau der gasanlage nachzudenken.
dass der steuerliche vorteil nächtes jahr "verfallen" soll wäre zwar unschön, aber ist das denn schon in stein gemeiselt ?

die investition für den gasumbau liegt bei rund 3000 € ( was ich jetzt so im forum überflogen habe )
wenn ich also mal von 20.000 km pro jahr weiter ausgehe dann sollten sich die kosten schon sehr schnell armotisiert haben.

wichtig ist einfach für mich zu wissen, ob man hier - aufgrund der hohen laufleistung - mit mehr problemen rechnen sollte
wie sonst..
 
Ich würde es nicht machen. Wenn du 20.000 im Jahr fährst, ist der Kurzstreckenanteil wahrscheinlich nicht unerheblich. Bedenke, dass die Umschaltung auf Gas nur im Sommer relativ schnell erfolgt, in der kälteren Jahreszeit (Oktober bis März) fährst du die ersten 5 bis 8 km (mindestens!) auf Benzin. Neben dem eigentlichen Umbau wirst du anfangs einige Termine beim Umbauer haben, um die Anlage justieren zu lassen, was speziell bei stark wechselnden Temperaturen in der Übergangszeit zum Geduldsspiel ausarten kann. Bis die Anlage "rund" läuft, hat es dich einige Zeit, Nerven und Geld gekostet. Und die Anlage will regelmäßig gewartet werden, was nicht ganz billig ist auf die Dauer, wenn du die Zeit mit einrechnest, die du zum Umbauer unterwegs bist.

Ich hatte eine Gasanlage im T5.1 mit dem 2.0 Liter Benziner und die Ersparnis lief gegen Null. Dann eine Gasanlage im Touareg V8, die nie richtig lief und eigentlich mehr Ärger als Freude gemacht hat. In beiden Fällen lag der nominelle Gasverbrauch rund 20 bis 25% oberhalb dessen, was sich der Wagen vorher an Sprit reingezogen hat. Also 10 Liter beim 2.0 Benziner Spritverbrauch standen rund 12 bis 13 Liter LPG gegenüber. Beim Touareg kam ich auch schon mal auf rund 20 Liter LPG auf 100 km. Alle 300 bis 400 km zur Gastanke und dort rund 10 bis 15 Minuten den Daumen auf dem Tankknopf festgehalten, bis der Tank wieder voll war. Lästig! Im Ausland dann das Thema mit den Adaptern.

Bei meinem aktuellen V6 käme ich im Leben nicht mehr auf die Idee, mir das anzutun. Den V6 bewege ich je nach Fahrspaß zwischen 12 und 15 Litern auf 100 km. Mit Gas wären es auch rund 15 bis 20 Liter auf 100 km. Was willst du da großartig sparen? Der Umbau lohnt nur, wenn du einen eigenen Gas-Umrüstungsbetrieb hast oder der Umrüster bei dir die Ecke rum angesiedelt ist und nicht in den nächsten 2 Jahren pleite geht. Ansonsten ist das "linke Tasche = rechte Tasche".
 
Die Laufleistung ist kein Grund den Einbau nicht durchzuführen. Ich würde es dennoch nicht machen, auch aus den hier schon genannten Gründen.
Bei Mobile ist aktuell ein V6 (Caravelle) drin, bei dem wohl der Motor neu aufgebaut werden mußte, weil die 1. Gasanlage nicht richtig lief - dann wurde wohl eine andere eingebaut. Guckt man sich die Bilder vom Motorraum an, kann man nur hoffen, das es die Bilder der alten Anlage sind (wenn nicht, möchte ich nicht wissen, wie schlecht die erste war).
Es gibt sicher einige V6, die schon lange mit Gas fahren, dennoch ist der Motor wohl nicht so optimal für diesen Betrieb geeignet. Viele Umbauer werden das sicher verneinen, dennoch springen viele Umbauten schon recht zeitig wieder auf Benzin zurück, um den Motor zu schützen.
 
Ich habe bei meinem Vorgänger V6, die passende Gasanlage bei 173000 KM vom kompetenten Umrüster einbauen lassen. Kein Problem damit. Einzig hatte sich ein Stecker gelöst, der Probleme verursachte. Behoben, lief das Kätzchen fehlerfrei. Natürlich sind die aufgeführten Nachteile oben aufgeführt. Die Fixkosten wie z.B. Wartung und Mehraufwand beim TÜV lassen sich nicht wegdiskutieren. Ebenso die verlängerte Amortisationszeit zukünftig. Ich zögere deshalb ja auch vor einer erneuten Umrüstung beim Neuen. Die Spritkosten sind bei deiner Jahreslaufleistung natürlich nicht unerheblich. Aber weiterfahren würde ich ihn auf jeden Fall an deiner Stelle.
 
Ich hatte eine Gasanlage im T5.1 mit dem 2.0 Liter Benziner und die Ersparnis lief gegen Null. Dann eine Gasanlage im Touareg V8, die nie richtig lief und eigentlich mehr Ärger als Freude gemacht hat. In beiden Fällen lag der nominelle Gasverbrauch rund 20 bis 25% oberhalb dessen, was sich der Wagen vorher an Sprit reingezogen hat. Also 10 Liter beim 2.0 Benziner Spritverbrauch standen rund 12 bis 13 Liter LPG gegenüber. Beim Touareg kam ich auch schon mal auf rund 20 Liter LPG auf 100 km. Alle 300 bis 400 km zur Gastanke und dort rund 10 bis 15 Minuten den Daumen auf dem Tankknopf festgehalten, bis der Tank wieder voll war. Lästig! Im Ausland dann das Thema mit den Adaptern.

Hallo,

das kann ich nicht ganz nachvollziehen.

Ich fahre meine Gasanlage mittlerweile ganze 10 Jahre und die Ersparnis ist keinesfalls gegen Null. Auch hatte ich bis dato keinen Ärger mit meiner Anlage......und Wartungskosten , was immer auch damit gemeint ist, hatte ich bis dato auch kaum. Mal ein neuer Gasfilter für 13 Euro.......oder nach genau 10 Jahren ein neuer Dichtsatz für den Verdampfer für 40 Euro........das war es schon an Mehrkosten bzgl Gasanlage.
Natürlich gebe ich Wassermann Recht......viel Kurzstrecke ist suboptimal.

Selbst wenn die Steuerersparniss 2018 wegfällt, sprechen wir von Mehrkosten für LPG von 15-20 Cent pro Liter gegenüber den jetzigen Literpreis.

Gruss

Kibo
 
Hallo,

Ich fahre jetzt seit 2002 mit Autogas, mein 1. T4 VR6 hat mit 170.000 km seine Gasanlage bekommen. 250.000 km später habe ich ihn auf V6 umgebaut und die Gasanlage hat weiter ihren Dienst verrichtet.

Bevor du deinen Wagen, den du kennst und wo du weißt, dass er gut gepflegt wurde, verkaufst, lohnt auf jeden Fall die Investition in eine gute LPG Anlage. Klar kostet das Geld, aber so ein DPF beim Diesel ist z.B. auch nicht "wartungsfrei". Wichtig ist nur: nimm Qualität und einen guten Umrüster. Lieber 3500€ bezahlen und vernünftige Technik ordentlich eingebaut bekommen, als ständig Malessen zu haben. Meine Gasanlagen mussten nie nachjustiert oder eingestellt werden. Kurze Überprüfung im Rahmen der Inspektion und fertig.

Ich fahre jetzt seit 2 Wochen einen T5 V6 4Motion mit 205.000 km - leider hat ein Trottel irgendwann mal die Programmierung der Anlage verhunzt, habe das Original-File vom ursprünglichen Einbau von 2008 zurück gespielt, nun läuft er wieder vernünftig und sauber: mit minimalen nachträgliche Korrekturen. Die fand ich aber nach 200.000 km nicht so tragisch. :-)

Gruß
Zauder
 
Das meiste zu Pro Autogas ist bereits gesagt, ich würde nicht länger warten, wenn du den Wagen noch mind. 5 Jahre fahren willst...

Viele Kontra Argumente haben Stammtischniveau!

Die Anlage sollte automatisch bei Volllast und ab 4000-4500 U/min auf Benzin wechseln das ist ab ca. 160 KM/H oder Vollgas um die Ventile zu schonen, das ist das einzige Problem aufgrund der höheren Verbrennungstemperatur.

Die meisten Motorschäden auf Gas sind dem Volllastbetrieb auf unseren Autobahnen geschuldet und in Ausland völlig unbekannt.

Einen guten Umrüster kann ich Dir per PN empfehlen.

MfG André

PS.: Auch seid 2004 ohne Motorschäden und nennenswerte Zusatzkosten aufgrund der Gasanlage in mehreren Fahrzeugen überzeugter Autogaser!!! :cool:
 
hallo in die runde,
zunächst mal vielen dank an alle, die sich hier rege beteiligt haben.
ich werde jetzt alles mal sichten und bewerten, aber eine tendenz habe ich schon :-)

danke und btw - bin für weitere tips, hinweise etc. pp sehr empfänglich !

lg. und ein sonniges wochenende!

sascha
 
Ich habe mich beruflich über 9 Jahre mit Autogas beschäftig, habe auch Abgastest begleitet und extrem viele Umrüstungen gesehen: sehr gute, gute, weniger gute und absolut miserable.
Studien, zum Beispiel eine Studie der Uni Osnabrück, belegen, dass die Verbrennungstemperaturen auf Autogas nicht höher sind als im Benzinbetrieb. Vorausgesetzt, die LPG-Anlage ist korrekt eingestellt und die Technischen Komponenten liefern über das gesamte Leistungsspektrum ausreichend Kraftstoff. Die meisten günstigen Anlagen können meistens nur eines: soweit runter geregelt werden, dass sie im Leerlauf ohne Last sauber laufen, oder aber im Oberen Drehzahlbereich genug Autogas "durchblasen". Ich muss mal schauen, ob ich die Studie irgendwo noch wiederfinde...

Es gibt tatsächlich Autogas-Anlagen, die müssen im oberen Leistungsbereich abschalten, damit der Motor nicht kaputt geht. Das liegt aber ausschließlich daran, dass die Injektoren oder der Verdampfer zu schwach sind und daraus resultierend ein Magerlauf die Verbrennungstemperaturen in die Höhe schießen lässt. Genauso gibt es Anlagen, die im Leerlauf auf Benzin umschalten müssen, weil die Injektoren eine zu lange Minimale Öffnungszeit und/oder zu großen Querschnitt haben. Fragt mal Hyundai und Kia Besitzer mit Werksanlage. :D

Ich bin immer vollständig auf Autogas gefahren und das auch unter "Volllast". Erstaunlich war, dass bei meinem T4 V6 im Autogas-Betrieb die im Katalysator gemessene Abgastemperatur im Gasbetrieb ca. 20° kälter war als im Benzinbetrieb. :) Motoren aus vernünftigem Material, ausgerüstet mit einer guten Autogasanlage sind gasfest, und zwar von Leerlauf bis Drehzahlbegrenzer. Mein 1. VR6 Motor hat bis 450tkm durchgehalten, und würde bestimmt immer noch laufen, wenn ich damals keine Mist-Injektoren hätte testen müssen.

Richtig ist, dass es im Gasbetrieb eine höhere thermische Belastung, gerade im oberen Drehzahlbereich, geben kann. Autogas verbrennt, man erkennt es sehr gut an der deutlich höheren Selbstentflammtemperatur als Benzin, langsamer als Benzin. Bei hohen Drehzahlen und somit deutlicher häufigeren Frequenz von Zylinderfüllung und -leerung bleibt weniger Zeit zum Abkühlen nachdem der Verbrennungstakt abgeschlossen ist. Zylinderkopf, Ventile, Ventilsitze, Kolben, Zylinderwände etc. sind somit einer höheren Dauertemperatur ausgesetzt - auch wenn sich die Spitzen-Verbrennungstemperatur zwischen Benzin- und Autogasbetrieb nicht unterscheidet.

Es gibt Motoren, die sind für den Autogasbetrieb nicht oder nur bedingt geeignet. Das würde hier jetzt aber zu weit führen, dass näher zu erläutern. Wenn Interesse besteht, führe ich das gerne an anderer Stelle ausführlich aus. :)

Also: Auto mit Leistung -> Gasanlage mit Leistung und vor allem mit Qualitativ hochwertigen Bauteilen. Und um mal ein paar Namen zu nennen: Prins, BRC, LandiRenzo. Gute Umrüster gibt es viele, ich kenne einige in der ganzen Republik. Vielleicht magst du mal sagen, in welchem Gebiet du suchst? (Falls du es oben schon einmal geschrieben hast, bitte ich meine Frage zu ignorieren. :D)
 
Ich klinke mich hier mal in das Thema ein.

Ich Denke das diese Entscheidung auch mit dem Fahrprofil zusammen hängt.
Bei mir stand Gasanlage nie zur Debatte. Ich fahre im Schnitt 60-80 km die Woche, somit könnte sich die Investition garnicht amortisieren.
Ein anderer Aspekt ist die Haltbarkeit nach so einem Eingriff. Ich bin da insgesamt kritisch und würde das nur empfehlen, wenn es eine Vielzahl an positiven Erfahrungswerten gibt. Der 3,2 im Bus ist ja eher ein Exot und somit würde mir das zu wenige Erfahrungen sein.
Abschliessend noch die Werkstattkosten wenn es Probleme gibt und die Frage ob es eine kompetente Werkstatt in der Umgebung gibt.

Ich hoffe ich konnte etwas zur Entscheidung beitragen.

Gruß Michael
 
Das weiß man ja vorher, was durchlaufen kann. Für mich ist eine Anlage an diesem Motor nichts, davon abgesehen, dass die Anlage viel Geld kostet, zusätzliche Wartung braucht, nicht sofort bei Kaltstart bereit ist und oft einiges an Zeit zur Einstellung braucht, bis sie richtig läuft.
Was erfordert die Anlage denn konkret an zusätzlicher Wartung?
 
Wartung war eher ein Oberbegriff für: zusätzliche Einstell- / Nachstellarbeiten, die es immer mal geben kann; Gasprüfung zusätzlich zur HU; Tank am Unterboden - Witterung - Rost?; durch die zusätzlichen Bauteile, Unterdruckschläuche, Leitungen, Kabel, Steuergeräte, Taktventile usw. kann auch mehr kaputt gehen; ggf. Ventilschutz.
Von drei V6 mit Gas (allerdings CNG, ab EZ), die ich persönlich kenne haben zwei einen neuen Kopf gebraucht (~19TKM, ~34TKM). Auch bei Mobile habe ich zwei mit LPG gesehen, die einen neuen Kopf bzw. Motor brauchten. Klar gibt es viele V6, bei denen es funktioniert, nur sind das für mich alles Gründe (incl. Jahreslaufleistung), soetwas nicht an diesen Motor zu schrauben. Gerade im Winter kann es etwas dauern, bis die Anlage zuschaltet. Einige Anlagen schalten ab 3500+upm (teilweise auch 4000) zurück auf Benzin. Es kommt ja auch ein bißchen darauf an, wie sich die Gasgeschichte weiterentwickelt.
Alles in allem wird es aber immer mehr Offtopic, denn hier ging es ursprünglich mal um den V6 Motor im Transporter. Für Gas-Fragen gibt es ja extra ein Forum, wo schon einiges zu diesem Thema beigetragen wurde. =)
 
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