T5.1 Multivan Highline komplett „auffrischen“

Hobbyschwede

Aktiv-Mitglied
Mein Auto
T5 Multivan
Erstzulassung
26.01.2005
Motor
Otto V6 173 KW
DPF
nein
Getriebe
Autom.
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Highline
Radio / Navi
RNS-2 CD+DVE
Extras
Glasschiebedach, Standheizung, Phatnoise
FIN
WV2ZZZ7HZ5H049127
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7H
Hej.

Inspiriert über eine Dokumentation wie die DB ihre Reisewagons auffrischen, überlege ich nun das selbige mit unserem Dicken zu tun. Warum wir uns das antun wollen? Ganz einfach. Es werden keine 3.2 V6 Modelle mehr verbaut und Benziner sind hier in Schweden Mangelware.

Grundgedanke ist, den Wagen komplett nackig zu machen und neu aufzubauen.

Karosserie:
Rostbehandlung (alternativ Neuteile) und eine neue Lackierung. Evtl auf T6 anpassen.

Motor:
Generalüberholen oder einen neuen EU6 Motor mit vergleichbare Leistung einbauen.

Inneneinrichtung:
Habe nun eine Beige Einrichtung, welche ich gerne gegen eine dunkle und frischere ersetzen möchte. Alternativ neu beziehen.

Elektronik:
Habe ein älteres Naviradio (RS-2???) drinnen. Dieses unterstützt jedoch kein Bluetooth und damit das Freisprechen.

Das ein nachträglicher Faceliftßumbau wohl möglich ist, habe ich schon dem Forum sei dank entnommen. Aber wie sieht es mit den anderen Bereichen aus?

Bin dankbar für einen Gedankenaustausch bezüglich der Verjüngungskur meines treuen MV.

Mvh
Daniel
 
Gebrauchten G6 kaufen und Deinen Motor einbauen?
 
Wenn ich das richtig lesen, dann geht es um ein Auto in Schweden. Das ist das mit dem Einführen von Autos meines Wissens nach vergleichsweise teuer und das Erhalten vorhandener Autos lohnt sich mehr.

Wie ist es um das Auto bestellt?

Antrieb, Motor, Getriebe problemfrei? Dann würde ich die Technik erst einmal nicht anfassen, bis irgendwas relevanten kommt. Dann gleich alles und richtig machen. Einen anderen Motor würde ich nicht einbauen, einfach wegen des Aufwandes und der Elektronik.

Karosserie hat offensichtlich Rost - dann macht es gegebenenfalls Sinn, den Wagen zu entkernen und einmal gründlich alles Blech zu machen. Dann Konservieren, ggf. Dämmen,...
Vor dem Zusammenbau könnte die Innenausstattung aufgefrischt oder getauscht werden.

Zu den Faceliftumbauten muss jeder selber wissen, ob er sein altes Auto optisch aufhübschen will oder die alte Optik und den Originalzustand lange erhalten will. Irgendwann, wenn die Faceliftauto dann auch "ins Alter" kommen, ist die frühere Optik wieder gefragter.
 
Hallo und erstmal Dankefür eure Meinung.

Korrekt HeinerDD, es handelt sich hier um ein Fahrzeug in Schweden.

Motor und Getriebe haben 276.000 km hinter sich. Eigentlich ist alles i.O. Jedoch ist die Steuerkettenverögerung schon bei -9 Grad und laut meiner Frau, die das Auto fast täglich fährt, hat der Wagen Leistung verloren bei höheren Verbrauch.

Leider lebe ich an der schwedischen Westküste und der Salzgehalt ist sehr hoch. Überall hat sich schon der Rost verbreitet. Kotflügel, Einstiegsholme, Türen, Motorraum und Heckklappe... Eigentlich ein Skandal wie ein ehemals 60.000€ so schnell rosten kann...

Du hast da vollkommen recht. Ich finde den T5.1 optisch schon sehr gelungen und mit dem P2-Scheinwerfer ist auch die Beleuchtung hervorragend. Allerdings lockt auch die neue Technik...

Mfg
Daniel
 
Das wird so teuer - das lohnt sich am Ende nicht mehr. Das ist ja kein erhaltenswerter Oldtimer.

Selbst bei hohen Preisen für Autos in Schweden ist das komplett unwirtschaftlich. Schon eine Überholung des Motors alleine liegt bei so einem Auto nahe am Totalschaden.

Blecharbeiten sind auch sehr teuer, da aufwendig.

Ist das gleiche wie bei der Erhaltung eines Alltagsklassikers: Eine Karosseriesanierung eines VW K70 kostet kaum weniger als bei einem klassischen 911S - das Auto ist aber danach nur 20% des Porsche wert. Ist natürlich schade, da so viele Alltagsklassiker für immer verloren gehen.

Gruß, Marcus
 
Ein Freund von mir hat gerade fast 20 kiloEuro in den T3 Multivan investiert, denn er von uns 2009 übernommen hat. Ohne Arbeiten am Antrieb. Ohne neue Innenausstattung. Nur mal als Anhaltspunkt, was Karosserie- und Lackarbeiten in etwa bedeuten können. Wobei hier schon einige qm neues Blech rein mussten.
 
Hallo.

Danke für euer Feedback.

Wie schon erwähnt, ist das Projekt nur ein Gedankenspiel... Würde vieles in Eigenarbeit machen wollen, wenn die neue „Scheune“ steht. Zeitdruck habe ich da eigentlich nicht.

Die hohen Kosten, die ihr nennt. Sind die exklusive Eigenarbeit?

MfG
Daniel
 
Die V6 3.2 erreichen bereits jetzt vergleichsweise außerordentliche Preise. Es ist nicht zu erwarten, dass sich dies ändern sollte. Gepflegte Exemplare, mit wenig km, sind durchweg >20 k€ zu finden.

Mein Tipp:
Hegen und pflegen, restaurieren. Keine Verfälschung auf T6 Optik. Fahren und genießen!
 
Mein Bekannter hat die Schweiß- und Lackierarbeiten machen lassen. Den Innenraum hatte er vorher selber entkernt. Da waren aber sehr umfangreiche Arbeiten erforderlich, T3 Baujahr 1986, also da sollte ein 2005er T5 blechmäßig nicht sein.

Wenn genug Platz da ist, kann man sicher selber zerlegen, entrosten und bestimmt auch viel an der Technik machen. Lackieren?
Steuerkette ersetzen ist auch nicht ohne, aber wohl einfacher, wenn eh alles auseinander ist. Was sonst noch bei knapp 300.000 beim V6 fällig ist und wie lange das Getriebe mitmacht, kann ich als Dieselfahren nicht so einschätzen. An sich sollte der Motor ja leistungsmäßig eher wenig gefordert sein, speziell in Schweden.
 
Hallo,

....also wenn es jetzt hier um einen T1 oder T2 ging würde ich ja sagen = machen.

Aber einen T5 ?
Ich denke mal, wenn da viel Eigenleistung dabei ist, wird sich das lohnen - allerdings würde ich ihn auch nicht umbauen auf T6.
Die helle Ausstattung solltest du gut behandeln - dafür gibt es von VW nichts mehr - alles nur noch in Grau.

Frag sonst mal bei Autoteile Köllnick - da werden ja neue T6 geschlachtet - evtl. hat er ja eine komplette Karosserie.

Gruß
Claus
 
Hallo,

auch wenn ich Dentmens Beiträge sehr schätze, eine komplette Karosserie wird über Köllnick eher nicht in den Handel kommen, da VWN einen Nachweis der Verschrottung samt VIN verlangt.

Ich kenne das von der Ingolstädter Konzerntochter: alles darf demontiert werden, auch das Dach abgeschnitten werden, aber die Karosse smat VIN wird unter Aufsicht eines KFZ-Sachverständigen geschreddert, er muss dann den Nachweis auch unterschreiben.

Gruß T2-Fahrer
 
Hallo,

eine komplette Karosserie wird über Köllnick eher nicht in den Handel kommen

....stimmt, jetzt wo du es sagst.
Mir wurde mal von Lars ein kompletter Business angeboten - ohne Motor .........ich hätte meinen daneben stellen dürfen und alles aus- und abbauen dürfen, ohne die Karosserie.
Das war damals zwar ein Schnäppchen - aber da war ich nicht ausreichend bekloppt das an zu gehen.

Also bliebe da nur viel Handarbeit.
Aber ein T5 ist doch schnell entkernt - dann einmal den Tatortreiniger drum herum gescheucht, grundieren und neu lackieren.

Ich habe früher Oldtimer restauriert - ich darf überhaupt nicht daran denken, ich hatte einen T1 Feuerwehrbus, sowie einen Käfer Cabrio von 1964 und ein paar Original Willys Jeep - heute ein Vermögen wert - alles aufgegeben wegen der Pänz.
Früher konnte man nach so einer Restauration ja richtig stolz sein - ich kann mir aber wirklich nicht vorstellen, mal einen T5 oder T6 zu restaurieren - da bist du mit der Karosserie evtl. fertig
aber der Rest ist von vorne bis hinten Schrott.
Keine Ahnung ob ich falsch liege, aber die neuen Autos sind doch wohl eher ein kurzlebiges Wegwerfprodukt - würde er den Rost überleben, dürfte er wegen der Abgase nicht mehr in den Verkehr gebracht werden.

Gruß
Claus
 
Wenn er dann erst einmal 35 Jahre alt ist, darf er ja vielleicht mit einem H-Kennzeichen wieder in die Umweltzonen fahren.:rolleyes:

Das Problem wird aber mit ziemlicher Sicherheit die Elektronik werden. Wenn es für bestimmte Teile keinen Ersatz mehr gibt, ist Schluss. Einen Mikrocontroller kann man nicht durch Einschweißen eines Stücks Blech wiederbeleben. Selbiges gilt für die ganzen Sensoren. Und eine Nachfertigung wird die Restauration kostenseitig in astronomische Höhen treiben. Da ist der T1 - T3 einfacher am Leben zu halten.
Für der Unterfangen von Hobbyschwede sollte das aber aktuell (noch) kein Problem darstellen.
 
Moin Daniel,

interessanter Gedanke - der uns gerade auch umtreibt. Wir haben zwar keinen V6, aber doch ist uns der Bulli T5.1 in den letzten 14 Jahren ans Herz gewachsen - und er fährt. Daher kann man das nicht rein durch die wirtschaftliche Brille betrachten. Oder gerade doch?

Immerhin stehen einer Investition zur Auffrischung ja deutlich mehr Euro für eine Neuanschaffung (und sei es als Jahreswagen o.ä.) gegenüber. Und mit dem Geld kann man viele schöne Sachen / Reisen machen.
Karosseriearbeiten würde ich nur zur Rostvorsorge / -behandlung erledigen. Innendrin dürfte er durchaus gepimpt werden, schließlich haben auch die Sitze 270tkm drauf! Da ist die Idee von Claus doch gut, T6 Sitze bei Köllnick zu besorgen und dann isser innen wieder hübsch und bequem.

Grundsätzlich finde ich den Gedanken, wenn er läuft und keine großen Probleme macht - klar, im Alter kommen Zickerlein - gut, dem Bus einfach mal ne Frischzellenkur zu verabreichen statt ihn wegzuwerfen.

Gruß
Roman
 
Ich bezweifele halt, dass es Sinn macht, das Auto präventiv aufzufrischen. Man kann ihn natürlich weiter fahren - dann würde ich aber nach Bedarf nur das reparieren, was auch kaputt ist. Dann kann man, für den Fall exorbitant teurer Reparaturen dann die Reißleine ziehen.

Der Vergleich mit einem Jahreswagen hinkt natürlich - da ist ja dann alles nur 1 Jahr alt. Bei einem alten 5 Zylinder dagegen kann (und leider wird) alles mögliche kaputt gehen.

Ich stehe bei unserem Bus vor der gleichen Überlegung: Der ist jetzt 10 Jahre alt, hat aber erst gut 70.000km gelaufen. Inzwischen nutzen wir ihn wieder sehr regelmäßig und fahren in der Woche im Schnitt 250km drauf (fast alles AB). Wir werden ihn auch weiter fahren - billiger kann man nicht fahren. Außerdem funktioniert noch alles perfekt.

Gruß, Marcus
 
Präventiv kann man auf jeden Fall auftauchenden Rost unmittelbar behandeln und den Lack regelmäßig konservieren. Eine Auffrischung von Hohlraumkonservierung und Unterbodenschutz kann auch zum Erhalt beitragen. Die originale Konservierung von VW ist wohl eher nicht für die Ewigkeit gemacht. Entsprechende Fachbetriebe bieten das für bezahlbares Geld an.

Meinen 1982er Passat hab ich in den späen 90ern mal gründlich mit Mike Sanders Hohlraumkonservierungsfett geflutet. Das hat der Erhaltung der Karosserie sehr gut getan, den Passat gibt es noch :-) Allerdings muss man jetzt sehr aufpassen, wenn doch mal was geschweißt werden muss.
 
Wenn ich das richtig lesen, dann geht es um ein Auto in Schweden. Das ist das mit dem Einführen von Autos meines Wissens nach vergleichsweise teuer und das Erhalten vorhandener Autos lohnt sich mehr.

Wie ist es um das Auto bestellt?

Antrieb, Motor, Getriebe problemfrei? Dann würde ich die Technik erst einmal nicht anfassen, bis irgendwas relevanten kommt. Dann gleich alles und richtig machen. Einen anderen Motor würde ich nicht einbauen, einfach wegen des Aufwandes und der Elektronik.

Karosserie hat offensichtlich Rost - dann macht es gegebenenfalls Sinn, den Wagen zu entkernen und einmal gründlich alles Blech zu machen. Dann Konservieren, ggf. Dämmen,...
Vor dem Zusammenbau könnte die Innenausstattung aufgefrischt oder getauscht werden.

Zu den Faceliftumbauten muss jeder selber wissen, ob er sein altes Auto optisch aufhübschen will oder die alte Optik und den Originalzustand lange erhalten will. Irgendwann, wenn die Faceliftauto dann auch "ins Alter" kommen, ist die frühere Optik wieder gefragter.

Das ist jetzt schon der Fall :D. Der T5.1 "Classic" kommt wieder!

Dirk
 
Einige von Euch haben ja weiter oben zu Recht darauf hingewiesen, dass es manche Teile für die ersten T5 gar nicht mehr gibt (z.B. Innneraumverkleidumgen in bestimmten Farben oder Ausführungen).

Erschreckender fände ich das, wenn wichtige elektronische Bauteile nicht mehr zur verfügung stehen (Stichwort oben war Mikroschloss, Controller usw) oxder auch wichtige mechansiche Teile wie z.B. Turbolader.

Was SOLLTE man sich allmählich neu ins Regal legen? Was meint Ihr?

Parikelfilter? Turbo? XXX?

Gruß

Dirk
 
Mechanische Teil sind m.E. weniger kritisch als Elektronik-Baugruppen. Beim Turbo kann man ja notfalls auch auf Upgrade-Lader von umbauen. Aber ein Upgrade ABS Steuergerät oder so???
 
Das Problem wird aber mit ziemlicher Sicherheit die Elektronik werden. Wenn es für bestimmte Teile keinen Ersatz mehr gibt, ist Schluss. Einen Mikrocontroller kann man nicht durch Einschweißen eines Stücks Blech wiederbeleben. Selbiges gilt für die ganzen Sensoren. Und eine Nachfertigung wird die Restauration kostenseitig in astronomische Höhen treiben.

Als Einzelanfertigung wird sich das nicht lohnen. Eine Kleinserie ist aber nicht so teuer wie allgemein vermutet wird.
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