T5 1,9 TDI

cove

Jung-Mitglied
Mein Auto
T5 Kastenwagen
Nabend zusammen,

es geht um einen T5 1,9 TDI (105ps) Baujahr 2003, hat mittlerweile 352 000km drauf und dient bei uns mit Saisonkennzeichen als Urlaubsauto im Sommer.

Kurz zu mir: Ich bin 25, komme aus der Ecke Köln und bin seit einigen Jahren Hobbyschrauber im BMW Lager (nur E30), hab mittlerweile zwei davon für mich komplett restauriert und umgebaut. Ein weiterer E30 dient als Alltagsauto, ein 323i (BJ84) wartet gerade auf seine Überholung. Gelernt habe ich nichts davon, alles selbst beigebracht oder von Freunden gelernt. Bin also nicht vom Fach ;)

Mein Bruder ist dann letztes Jahr damit nach Sardinien gefahren, auf dem halben Rückweg hat sich dann der 5. Gang verabschiedet. Ließ sich noch einlegen, hat aber enorme Geräusche gemacht.
Er also mit entsprechendem Tempo im 4. Gang heim, ich hab erstmal den kleinen Deckel vom 5. Gang vom Getriebe aufgemacht, dann war alles schon klar.
Ein paar Zähne vom 5. Gang haben sich verabschiedet, aufgrund der Laufleistung und der nach Gehör nicht mehr "frischen" Lager haben wir uns dann für die Komplettrevision entschieden.

Also Frontrahmen runter, Getriebe raus und zum Instandsetzer gebracht.
In der Zeit habe ich dann folgendes direkt noch mit getauscht:
Kupplung und ZMS
Kurbelwellendichtring zum Getriebe hin
Dämpfer vorn (hintere wurden zeitnah vorher erneuert)
Domlager vorn
Querlenkerlager vorn
Koppelstangen vorn
Lichtmaschinenfreilauf

Dann das überholte Getriebe verbaut und mit passender Menge Getriebeöl gefüllt. Hab noch etwa 200ml mehr reinquetschen können, wurde von verschiedenen Quellen empfohlen.
Getauscht wurden die beiden Gangräder vom 5. Gang, alle Lager und Synchronringe im Getriebe.
Der Getriebeinstandsetzer meinte noch, die Kunstoffbuchse vom Schaltgestänge unten am Getriebe sollte erneuert werden, wurde ihm aber nicht geliefert. Nicht lieferbar war dann auch die Info die ich beim Freundlichen bekommen hab, also das Getriebe so eingebaut.

Alles wieder zusammen funktioniert wunderbar, ist merkbar leiser und Schaltet sich besser. Von der wieder viel besseren Kupplung ganz zu schweigen.
Nur ein Problem habe ich seitdem: Beim schnellen Schalten vom 3. in den 4. Gang oder bei höherer Drehzahl (Autobahnauffahrt z.B) kommt es beim schalten zu einem "krachen" wie wenn man die Kupplung nicht ganz/zu spät durchtritt. Die restlichen Gänge funktionieren super, auch das Schalten vom 1. in den 2.- ergo würde ich ein Problemn bezüglich Kupplung/Kupplungshydraulik ausschließen.

Meine Ansatzpunkte wären jetzt:

- Kunstoffbuchse am Schaltgestänge tauschen falls lieferbar
- Schaltzüge einstellen lassen

Sollte das euren Erfahrungen nach das Problem beheben oder habt ihr noch weitere Ideen woher das Problem stammen kann ?
 
Beim schnellen Schalten vom 3. in den 4. Gang oder bei höherer Drehzahl (Autobahnauffahrt z.B) kommt es beim schalten zu einem "krachen" wie wenn man die Kupplung nicht ganz/zu spät durchtritt.

Ich würde nach deiner Beschreibung eher vermuten, dass die Synchronisierung des 4. Ganges nicht richtig funktioniert. Man kann die Gegenprobe machen, indem man mit Zwischengas, bzw. Zwischenkuppeln die Schwäche der Synchronisierung kaschiert, bzw. deren Arbeit unterstützt. Wenn es dann ohne Krachen funktioniert, ist es die Synchronisierung des 4. Ganges. Was sagt denn der Getriebeinstandsetzer? Ist der 4. Gang inkl. Synchronisierung Neu? Vielleicht gibt sich das auch noch. Grundsätzlich sollte man die Gänge ja nicht "reißen".

Im Ausschlussverfahren kann und sollte man natürlich erstmal die Maßnahmen, wie von dir angedacht, durchführen. Ich bin gespannt.

Gruß
 
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