T-Man im Kampf gegen den Ingenieur (oder gegen den zweiten Hauptsatz der Thermodynamik)

@tomster: Was wäre denn dein Vorschlag gewesen?

Gruß Torsten
 
@T-Man,
ich hoffe, du erwartest hier jetzt nicht eine konkrete Antwort.
Für das Thema Rostbehandlung gibt es nicht die EINE Lösung.
Tomster hat sich hier seeeeehr weit aus dem Fenster gelehnt; es sei denn, er hat dir bei der Rostbehandlung über die Schulter geschaut. Wenn er der Spezialist ist, den er hier vorgibt, dann hätte er dich gleich beraten sollen. Ich gehe aber davon aus, dass er den Agregatträger nicht persönlich gesehen hat.

Nur du kennst oder kanntest den tatsächlichen Rostbefall und die möglichen Therapieanwendungen kann man mit Hilfe dieser Hinweise HIER dann am ehesten einschätzen. Letztlich ist es aber auch die Frage des Aufwands, den man betreiben will und kann.

Da du aber immer wieder am Schrauben bist, wirst du die Stellen im Auge behalten und kannst ggf. zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal nachbessern. Nichts ist ewig außer der Tot.
Insofern lass dich nicht kirre machen.
Schönes WE noch,
vG BKWT5United
 
Ich bin ja gerne bereit zu Lernen, bis dato bin ich mit Brunox Epoxy gut gefahren (😉) wenn man es nach 24 Stunden überstreicht. Nur Brunox alleine rostet irgendwann wieder.
Aber @BKWT5United hat recht, so oft wie ich unter dem Bus liege kann ich es im Auge behalten 🔧

Gruß Torsten
 
@tomster: Was wäre denn dein Vorschlag gewesen?

DINITROL-ML und einen Tag später Mike-Sanders mit'm Heißluftfön und Pinsel drüber....!!!

Wenn ich bestehenden Rost habe, auch wenn es nur leicht ist......niemals "zupampen"!! Wenn Grundierungen-Lacke-etc., dann immer auf blankes reines Blech oder saubere Untergründe. Nach dem Schleifen/Strahlen nehm ich grundsätzlich nur noch 2K-Epoxy.

Und jepp, ich lehn mich da gerne gaaaanz weit aus'm Fenster😉....weil ich scho so viel pfuschige Vorarbeiten erlebt hab... Das schönste sind immer Scheibenrahmen....

....und mein T4 ist nach 430.000km und 26 Jahren immer noch rostfrei, trotz bayrischer "Salz-Winter"

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Ich sach mal janz Klenlaut: hab vor 5 Jahren am T4 an der Schiebetür mittig beim Einparken bis auf's blanke Blech eine Schramme ca. 1x4 cm gezogen. In der Not nur Zinkspray gehabt und schnell druff. Was soll ich sagen: das Provisorium hält noch immer ohne weitere Behandlung, bin damit inzwischen durch alle Klimazonen Europas getourt...
 
Ich weiß ja nicht wie ihr das seht... Aber ich sehe das grundsätzlich mal so: Ideal ist zweifellos ALLES vom Rost ausnahmslos zu entfernen. Bis wirklich nur mehr 100% "gesundes" Metall sichtbar ist. (Also keine optisch rostfreie Kraterlandschaft - sondern eine blanke rostfreie Metalloberfläche).
So weit - so gut. Wenn man nachher eine optisch einwandfreie Lackoberfläche haben möchte und sicherstellen will das es möglichst lange rostfrei bleibt ist das im Grunde der einzige Weg. Also für lackierte Karosserieteile die man sieht.
Der Nachteil ist aber der enorme Aufwand und Materialabtrag - nicht selten entstehen sehr dünne Stellen im Blech oder gar größere Löcher.

Gänzlich anders sieht das aber an Fahrwerksteilen oder dem Aggregateträger hier. Hier ist die Optik praktisch egal, jedoch will man möglichst viel Material erhalten und das Material trotzdem daran hindern weiter zu rosten. Der Träger soll ja nicht schön aussehen - sondern seinen technischen Zweck erfüllen, ohne so weit geschwächt zu werden das er im schlimmsten Fall versagt. Ob er nun durch den Rost, durch das schleifen bis aller Rost weg ist oder beides geschwächt wird ist dann eigentlich nebensächlich. Geschwächt ist geschwächt.

Aus technischer Sicht ist es also im Grunde nicht schlechter nicht blank zu schleifen, sondern nur jeden losen Rost zu entfernen und den Rost zu stoppen. Wenn das dauerhaft funktioniert - so hat man min. das selber oder sogar bessere Ergebnis als wenn man runterschleift und versucht alles zu entfernen. Denn wenn man irgendwann doch aufhört um keine Löcher reinzuschleifen dann ist die Stelle stark geschwächt und der Rost dennoch nicht wirklich weg...
Grundsätzlich soll der Rost ja "nur" gestoppt werden - was ja einfach klingt, aber nicht so einfach ist :( Eigentlich kann man das schon alleine dadurch schaffen das man ihn dauerhaft von Luft und Feuchtigkeit "isoliert". Die Frage ist dann aber wie man das macht, denn wenn das eine harte Schicht ist dann wird der vorhanden Rost noch ausreichen diese zu "sprengen" und über die Risse wird der Rost wieder mit einer lebensnotwendigen Feuchtigkeit versorgt. Deswegen ist ja auf Rost lackieren nicht unbedingt langfristig haltbar:D

Wenn man aber nun alles lose entfernt und auf die vollständig, durchgehend rostige Oberfläche einen Rostumwandler wie eben Brunox aufträgt - dann stoppt das den Rost gewöhnlich sehr gut. Wenn man nachher noch überlackiert und wenn alles trocken ist noch versigelt denke ich ist das eine gute Lösung. Wichtig ist aber meiner Meinung nach das Brunox ordentlich durchtrocknen lassen - ich halte nicht wirklich was davon bei einem Rostumwandler nass in nass zu arbeiten, auch wenn Brunox das denke ich sogar als möglich beschreibt.

Das größte Problem ist hier meiner Ansicht nach der Aggregateträger selber. Die sind gewöhnlich niemals komplett durchgehend vom Rost befallen - es sind immer wieder intakte lackierte Flächen mit dabei. Genau das ist aber das Problem: Rostumwandler funktionieren AUSSCHLIEßLICH auf Rost. Weder auf Lack, Grundierung noch blankem Metall. Sie können nur auf Rost chemisch reagieren - und nur wenn sie das können trocknen sie ordnungsgemäß und bleiben nicht mehr "aktiv". Wenn man also so eine "gemischte Fläche" damit behandelt, dann baut man sich zwangsläufig schon wieder Fehler ein und ggfs. ergeben sich mit Pech Feutigkeitsdepot´s für den Rost... Wenn man Glück hat das direkt auf dem Rost das Brunox seinen Job erledigt und den Rost gestoppt hat dann könnte es wohl trotzdem funktionieren - aber eine durchgehend bindende Oberfläche ergibt das wohl auf keinen Fall.

Ich würde deshalb Brunox eher auf Fahrwerksteilen etc. nutzen - dort hat man idR. wirklich durchgehend Rost, perfekter Untergrund für Brunox.

Letztlich ändert das aber meiner Ansicht nach alles nichts daran das ein Metallteil das mit Fett - Wachs - wie auch immer geschützt ist und das Metall somit vor Feuchtigkeit isoliert vor dem weiterrosten geschützt ist. Aber natürlich nur dann wenn das lückenlos der Fall ist und innen + aussen. Dann macht es auch nicht so viel aus wenn doch mal Risse im Lack etc. entstehen.

Das Problem dabei ist leider nur das ein derartiger Schutz nicht die Haltbarkeit hat wie eine feste (Lack) Oberfläche - es wäscht sich ab mit der Zeit und muss immer wieder erneuert werden. Wäre das nicht so dann könnte man sich sowas wie Brunox, Grundierung, Lack etc. bei nicht optisch relevanten Teilen generell sparen...

Und wie pit67 schon sagte: Das Problem ist meistens nicht WAS man verwendet bzw. WIE man das Blech schützt - sondern OB. Die gröberen Rostschäden entstehen zu 99,9% deshalb weil man eben garnichts gegen den Rost unternommen hat, nicht weil man nicht die perfekte Methode gewählt hat...
 
Wie, der soll nicht schön aussehen? Was macht den das für'n Eindruck? :rolleyes:
 
So oft wie ich unter dem Bus liege sollte er schon mein Auge erfreuen
😁
 
Du könntest auch alles nochmal blank schleifen und makellos lackieren. Im Anschluss dann per Air Brush wieder "Rostoptik" auftragen und mit Klarlack versiegeln damit die Rostoptik gut geschützt ist :D
 
Jetzt noch der Nachtrag zum N75, mir hat ja vor einer Woche noch dieser kleine Luftfilter gefehlt. Den habe ich heute schnell eingebaut. Allerdings ist der neue doch wohl eher ein universal passendes Ersatzteil:

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Links original, rechts Fälschung 😉
Im Ernst, das ist von Febi Bilstein mit der Nummer 39393 und schon deutlich größer...
Vielleicht hätte es auch der alte Filter noch 10 Jahre getan...

Gruß Torsten
 
Bei geschlossener Tür hört man es leise Brummen, der volle Kuh-Ton kommt erst bei geöffneter Motorhaube 😁


Danke für das Video @Worschtel!

Gruß Torsten
Jetzt muss ich doch nochmal auf die Muh-Hörprobe, dich und @Worschtel zurück kommen. Hab bei mir diesen Test auch mal gemacht. Muhen tut's nicht, aber ich höre auch ein Geräusch (eher ein Pfeifen) und dreimal schaltet (würkt) etwas ab. Sollte ich mir da Gedanken machen? Hab leider kein Mikro und keinen Youtube-Account. Eine schwächliche Hörprobe gäbe es hier. Was meint ihr dazu? Vorab schon mal danke für euer offenes Ohr :help:
 
Also das hört sich bei mir genauso an, es fiept und irgendwas würgt ein bisschen 😁

Würde mir keine Gedanken machen!

Gruß Torsten
 
Danke @T-Man
Wo wir gerade bei der Geräuschkulisse sind: nach dem Fahren gluckert's. Ist deutlich zu hören, wenn ich im Auto sitze und den Motor abgeschaltet habe. Ich dachte erst, ich parke auf einem kleinen Bach. Das Geräusch kenne ich auch noch nicht und fiel mir bisher nie auf. Aber ich muss mich mit meinem neuen alten T5 ja auch erst anfreuden...
 
Hm, das sagt mir erst mal nix. Ich achte mal drauf!
 
....und mein T4 ist nach 430.000km und 26 Jahren immer noch rostfrei, trotz bayrischer "Salz-Winter"
Sorry, auch wenn ich evtl. deinen Enthusiasmus ein wenig bremse, wenn ich die Fotos von dir vorher/nachher sehe.
Ich gehe jede Wette ein das es wieder durchkommt, nicht gleich aber in einem Jahr oder später. Wenn es die ultimative Methode zur dauerhaften Rostentfernung gäbe, wo ist sie dann ?
Mein T4 sah genauso aus, alles nichts gebracht, schleifen, Sandstrahlen egal was. Wenn der Rost einmal drin ist, ist es vorbei man kann es nicht mehr verhindern nur verlangsamen. Ich war bei zwei Lackierbetrieben und wäre bereit gewesen viel Geld für eine Entrostung und Lackierung auszugeben,
aber keiner der beiden wollte es machen. Weil es nach einem Jahr wieder durchkommt und ich den Lackierer in die Pflicht nehme. Von Sandstrahlen halten übrigens beide nichts, dadurch werden nur die kleinen Poren verschlossen in denen noch der Rost sitzt. Sie raten zu Schlacke-Strahlen, das Strahlgut ist viel scharfkantiger aber auch wesentlich schwieriger zu strahlen, da ist schnell das Blech durch.
Wenn es ein Mittel gibt das den Rost dauerhaft stoppt, bin ich gerne bereit mehr Geld auszugeben, aber bisher habe ich nichts gefunden....

LG
Wolfgang
 
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1. ...sorry, auch wenn ich evtl. deinen Enthusiasmus ein wenig bremse....
2. ..wenn es die ultimative Methode zur dauerhaften Rostentfernung gäbe, wo ist sie dann ?
3. ..ich war bei zwei Lackierbetrieben und wäre bereit gewesen viel Geld für eine Entrostung und Lackierung auszugeben
4. ..wenn es ein Mittel gibt das den Rost dauerhaft stoppt, bin ich gerne bereit mehr Geld auszugeben,
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Servus Wolfgang,

zu 1. Meinen Enthusiasmus kannst nicht mehr bremsen. Den hab ich schon abgelegt und gegen die "Realbrille" getauscht. Und mit der Realbrille läßt sich auch der Rost richtig bremsen😎

zu 2. Bei mir😇.....nein im Ernst: Komm vorbei und ich zeig sie Dir faktisch am Objekt. Und der Fakt beginnt beim richtigen händischen Tun. Oftmals auch als "Handwerk" bezeichnet.

zu 3. Die Nummer hab ich auch hinter mir und leider auch müßiges Lehrgeld bezahlt. Allerdings hat es mich dann auch dazu gebracht, es selbst in die Hand zu nehmen. Es war nicht ganz einfach, aber dafür mach ich mir keinen Gedanken mehr zum Thema Rost.

zu 4. Du kannst das Geld auch für etwas Sprit ausgeben und mein Angebot unter 2. annehmen......ich wohn quasi gleich bei Dir ums Eck in der Oberpfalz......Kaffee, Bier, Oettinger-Alkoholfrei, Wasser......kannst aussuchen😉


Grundsätzlich möcht ich dazu noch sagen: Rost und Lack ist eine eigene Welt......Päpste gibt es genug......und mit beten passiert nicht viel...

- Ich strahle nur mit ASILIKOS: Grundsätzlich wird nur einmal verwendet und dann entsorgt!
- Lackaufbau nur 2K-Produkte
- Lackaufbau immer 4-fach (EPOXY-Grund, Füller, Lack, Klarlack)
- und es muß nicht überall Lack sein: Es gibt auch DINITROL-ML + Mike Sanders
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Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tomster,

Danke für das Angebot, ich komme auf Dich zurück, sicher. Die 49 km ist es mir Wert, ich habe ein paar Stellen am Bus die müssen unbedingt gemacht werden. Ich lasse mich gerne überzeugen ! Bekommst von mir eine PN.....

LG
Wolfgang
 
Hallo liebe TX-Boarder, es geht weiter!
Ich habe mir ein neues Endoskop gegönnt und wollte mir damit mal die Nockenwelle anschauen, weil hier ja durchaus mal Probleme auftreten, gerne in Verbindung mit durchgeriebenen Hydrostösseln.
Also erst mal den Öleinfullstutzen herausgedreht:
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Funktioniert am Ende genau wie der eigentliche Deckel.
Dann mit dem Endoskop mal geschaut und das gefunden:
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Da ich vom Bild her nicht wirklich sagen kann, ob das nur optisch ist, oder wirklich schon Verschleiß, hilft nur nachschauen. Also muss erst mal der Weg zum Ventildeckel freigelegt werden. Beim R5 muss hierzu ja die Ansaugbrücke weg, und dafür muss wiederum ein Teil der Ladeluftstrecke weg und ebenso das AGR Ventil und die Drosselklappe. Aber auch hier ist einiges im Weg, beim Verschließen haben sich diese Silikonstöpsel bewährt:
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AGR Ventil und Drosselklappe: da bietet sich doch eine Reinigung an?
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Zum Glück hatte ich noch Drosselklappenreiniger zu Hause:
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Das muss reichen:
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Mit der Vorbereitung der Servicestellung soll es dann für heute genügen:
DSC_2220.JPG

Gruß Torsten
 
Ich habe ja ein paar Tage frei, Bulli-Days und auch "Treffen-ohne-BulliDays" ist beides nun storniert durch Corona 😳 🤔🤷‍♂️ und durch deine Arbeit "am offenen Herzen" steht der Bulli nun, dann kann ich dir auch gerne ...
... innen das Armaturenbrett zerlegen und die Klima-Steuerung reparieren. 🤪
 
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