Südengland Anfang Juni

Rina

Aktiv-Mitglied
Ort
Rektalcity
Erstzulassung
Mai 2006
Motor
TDI® 96 KW
DPF
nein
Getriebe
5-Gang
Antrieb
Front
Extras
Karmann Colorado 550 mit ultimativer Nasszelle
Umbauten / Tuning
Solaranlage
Hallo Ihr Alle!
Ich bin Anfang Juni zu einer Hochzeit in Südengland, genauer gesagt in Southhampton eingeladen. Weiss jemand wie ich da am besten mit dem Womo hinkomme. Fähre oder Tunnel? Danach habe ich noch 4 Tage Zeit um ein bisschen dort rumzufahren. Was sollte man unbedingt gesehen haben? Gibt es dort gute Stell oder Campingplätze?

Viele Grüsse

Rina
 
AW: Südengland Anfang Juni

Hallo Ihr Alle!
Ich bin Anfang Juni zu einer Hochzeit in Südengland, genauer gesagt in Southhampton eingeladen. Weiss jemand wie ich da am besten mit dem Womo hinkomme. Fähre oder Tunnel? Danach habe ich noch 4 Tage Zeit um ein bisschen dort rumzufahren. Was sollte man unbedingt gesehen haben? Gibt es dort gute Stell oder Campingplätze?

Viele Grüsse

Rina


Hi Rina,
wie immer von mir knackig und direkt:
1. Southampton ist zwar nicht so schön wie Nizza, aber so teuer. Seid ihr wirklich dort im Ort eingeladen? Oder ist es ein kleinerer Ort in der Nachbarschaft?
2. Wenn du nur 4 Tage auf der Insel weilst, lohnt es mit dem Womo absolut nicht! Die Fähre dürfte zwar günstig sein, dauert aber wesentlich länger - da geht ein weiterer Tag bei drauf. Der Diesel ist in England teurer als das Benzin. Lass' den großen Wagen hier, fahrt mit einem Golf oder was auch immer und dann billig mit dem EuroShuttle durch den Tunnel. In England so schnell wie möglich über die gut ausgebauten Straßen nach Southampton. Verzettelt euch nicht an der Südküste. Ihr seht alles und nichts, in den wenigen Tagen. Tut euch den Overkill nicht an. Links fahren ist schlimm genug.
3. Wild stehen geht in Südengland so gut wie garnicht. Stellplätze sind auf längeren Aufenthalt ausgelegt. "Durchgangsreisende" werden meist in der Nähe der Schranke positioniert, man kann das schlecht beschreiben - es ist unrund und man spürt das Fremdkörperdasein.
4. "Bed & Breakfast" (B&B) klingt abgedroschen, ist allerdings die beste und bewährteste Methode, auf der Insel zu nächtigen. Das Essen und das Frühstück ist besser als sein Ruf!
5. Womo ist erst ab 14 Tagen Inselaufenthalt lohnenswert! Und dann speziell in den Midlands oder in Schottland oder Wales - keinesfalls im touristischen Süden!!!!
6. Tipp: Billig übersetzen mit dem PKW zur Isle of Whight, das ist ein Paradies! Per B&B die besten Kontakte zur Bevölkerung, den Sehenswürdigkeiten, den günstigen Gelegenheiten. Die Engländer sind Füchse. 4 Tage Isle of Whight können intensiver als 4 Wochen England sein!!!! Geheimtipp!!!
7. Wanderschuhe mitnehmen, 3 unterschiedliche Pullover + T-Shirt reichen für alle Lebenslagen, ihr werdet entweder in den 4 Tagen zum UK-Junkie oder wollt mit der Insel nie mehr was zu tun haben.
8. Bleibt länger als nur 4 Tage. Die Uhren ticken dort anders. Ihr werdet es nicht bereuen. England ist unbeschreiblich. Die Isle of Whight ist ein Panoptikum, was ihr euch nicht entgehen lassen dürft. Ihr werdet dort Winzer finden. Der Wein ist recht süffig. Ich könnte stundenlang erzählen....

Fazit: England ist dort am schönsten, wo nur kleine Autos durchkommen. Mit dem Dickschiff (Alkoven!) gewinnt ihr dort keinen Blumentopf. Das Problem sind die Hohlwege mit den niedrigen Baumkronen. Das sind regelrechte "grüne Tunnel", da seid ihr mit einem kleinen Auto wirklich besser unterwegs.
 
AW: Südengland Anfang Juni

Oh! Das hört sich ja nicht gerade so gut an.... die Hochzeit ist in irgendeinem Park nicht direkt in Southhampton , leider weiss ich gerade nicht mehr wie der heisst. Länger bleiben kann ich nicht, da ich mit Freundin und ohne Mann und Kind unterwegs bin. 5 Tage --- länger geben sie mir nicht. Einen Golf habe ich nicht, aber einen Mini... der passt ja dann. Ich werde mal drüber nachdenken.

Vielen Dank für die Infos!

Rina
 
AW: Südengland Anfang Juni

Hallo Rina,

wir sind in dieser Zeit ebenfalls in Südengland und auch in Southampton. Kleiner Tip: Die Queen besucht am Mo. den 02.06. die QE2 (das Schiff), es liegt in den Eastern docks. Danach verläßt die QE2 das letzte mal ihren Heimathafen für ihre letzte Saison als Oceanliner, danach liegt sie für immer in Dubai - als Hotel.

... nur so als allgemeine Info. Woher ich das weiß ? Siehe links (Interessen) :)

Ich denke mal, es dürfte in der Gegend bzgl. Übernachtung/Stellplätze etc. um diese Zeit die Hölle los sein, da sicherlich viele Engländer dieses Spektakel sehen wollen.

Etwas westlich von Southampten liegt der "New Forest", hier gibt es auch einige Campingplätze, die allerdings häufig nicht auf den ersten Blick als solche erkannt werden (z.B. Camping site Hollands Woods). Nach meinen Infos (Freund) dürfte es in der 1. Woche Juni dort ebenfalls ziemlich voll sein.

Was "man" sich anschauen soll hängt natürlich von deinen Interessen ab. Allgemein würde ich sagen, daß bei 4 Tagen die Kathedrale in Salisbuy und/oder Stonehenge touristisch interessant wären. Einfach die A36 nach Norden fahren, da kommst du automatisch zu beiden Zielen (ca. 30-60km ). Alternativ ein Tag im "New Forrest", spazierengehen, Natur anschauen - wenn die verdammten Hecken dir einen Blick dahin gestatten. :)

Anyway, viel Spaß
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Südengland Anfang Juni

Etwas westlich von Southampten liegt der "New Forest", hier gibt es auch einige Campingplätze, die allerdings häufig nicht auf den ersten Blick als solche erkannt werden (z.B. Camping site Hollands Woods).

Hach, da werden Erinnerungen wach, sorry Rina, das bringt dich jetzt nicht weiter aber das Thema "England" polarisiert ganz schnell. Entweder ist es Liebe auf den ersten Blick - oder man wendet sich mit Grausen ab. Es kommt (wie so oft im Leben) auf den ersten Kontakt an.

England kommt leise daher, das "konsumiert" sich nicht als Reiseland, man muss es erleben, entdecken, riechen, schmecken. Und dann ist man wieder auf dem Festland und nach ein paar Wochen kommt dieses seltsame Ziehen und Sehnen und man muss da einfach wieder hin. Koste es was es wolle und es "kostet" tatsächlich was!

Oder man ist das erste Mal dort, erlebt das Land im Verkehrsstau und schafft sein selbstgestecktes Pensum nicht, was man sonst so locker in Italien, Spanien - auch in Skandinavien durchzieht. Man versäumt den Blick für die liebenswerten Eigenheiten der Menschen und deren Zeitgefühl. Und nichts zieht einen dorthin wieder zurück. Das würde ich euch gern ersparen.

Postet doch bitte mal die genaue Location von diesem Event. Ich bin mir fast sicher, das wurde mit Bedacht an einem der schönsten Orte geplant, den die Englische Riviera (ja, dort wachsen Palmen -> Golfstrom) zu bieten hat. Und dort solltet ihr einfach bleiben, euch fallen lassen, man wird euch einladen zu Freunden in der Umgebung, es ergibt sich alles von selbst. Und null Komma nix sind die Tage rum, keine großen Entdeckungsfahrten notwendig, die Schönheit des Landes liegt euch dort zu Füssen. Tipps von Einheimischen sind Gold wert. Nix teutonisch planen!

Und wenn ihr dort mit dem Mini anreisen solltet - ein besseres Entre gibt es nicht. Einen Mini durch Südengland zu steuern ist für viele Fans dieser Marke das Lebensziel. Ihr werdet euch wundern, wie schön das wird.

England ist prädestiniert für die Fahrt "ins Blaue". Ich wette eine Kiste Champagner - länger als 20 Minuten wird die Suche nach einem schönen Quartier in einem altehrwürdigen Schloss selbst in der Hochsaison nicht dauern. Voraus gesetzt, ihr habt das nötige Kleingeld dabei. England ist teuer. In jeder Hinsicht.
 
AW: Südengland Anfang Juni

Ich stimme Waterman uneingeschr. zu. Alles trifft genau so zu.

England ist ein Mysterium: man denkt man kennt das Land, dann cruist man eine kleine Strasse entlang und sieht ohne Vorwarnung die unglaublichsten Landschaften. Dicht besiedelt in den Ballungsgebieten und doch pure Wildnis ein paar Meilen weiter, die man einfach nicht erwartet hat. South England kenne ich mich nicht so aus, aber was ich hier oben in Northumberland und Schottland an verwunschenen, einsamen Orten entdeckt habe ist einfach unglaublich. Ich dachte man muss nach Australien um Wildnis zu entdecken, dabei ist sie hier. Nur die Strassen sind teilweise extrem "deathly", da man oft nicht weiter als bis zur Kuppe sieht und jedesmal beten muss dass sich kein Lastwagen oder Motorrad mitten auf der Strasse befindet.
 
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