Ich habe mir lange überlegt, wie ich auf den Beitrag #46 reagieren soll.
Ignorieren ist in einem Forum schwierig, denn ignorieren wirkt wie schweigen, schweigen wie ducken.
Das kommt schon mal gar nicht in Frage!
@Parasol Lieber Dirk, Deinen Beitrag finde ich unpassend. Du kennst vermutlich die meisten der Leute im Faden nicht, unterstellst aber Rücksichtslosigkeit und Abenteuersucht. Und Deine Belehrung, welches Jahr ein gutes wäre und welches nicht und dass wir uns nicht penibel anhören: Keiner hier braucht einen Aufpasser.
In diesem Thema tauschen sich unabhängige Mitglieder mit Spaß über ein Thema aus. Und vielleicht fahren einige zusammen ein paar gemeinsame Kilometer. Lass es doch dabei und halte den Ball flach.
Lieber Nic,
ja, ich unterstelle eine gewisse Rücksichtslosigkeit, weil ich genau diese erkannt habe. Natürlich kann ich damit im speziellen Fall völlig daneben liegen, weil T5-Fahrer wie selbstverständlich unter uns Fans die bessere Autofahrer-Spezies darstellen. Den Eindruck hatte ich aber nicht, da das Projekt reichlich naiv angelegt ist. Woher kommt denn wohl das absolut schlechte Image des freien und wilden Campens? Abenteuerbefriedigung auf der einen Seite, aber Müll und Fahrspuren und gewisse Hinterlassenschaften und verärgerte Anwohner auf der anderen Seite.
Niemand – warum auch? – hat was gegen eine gemeinsame Ausfahrt auch abseits gewohnter Wege. Das lieben wir alle, das entspricht dem Charakter unserer Fahrzeuge, dem gewissen Mehr an Individualität und Reisetauglichkeit. Aber abends im Halbdunkeln eine Feuerstelle suchen und die Bullis in einer Wagenburg parken oder Ähnliches – tolle Sache, immer gerne, aber das muss geplant sein. Geschieht es in freier Wildbahn, wo "es gearde passt", ist es schlicht illegal. Bestenfalls eine Ordnungswidrigkeit. Klar ist das schwierig, dem zu widerstehen, wo gerade dioe Campingindustrie dieses (falsche) Bild des ungehinderten freien Campens zelebriert. das sind Illusionen, um die überteuerten Produkte zu verkaufen. Seit Jagren boomt diese Industrie, während Camping- und Stellplätze stagnieren.
Genau so wie Du habe ich hier das Recht, meine Meinung zu äußern. Es ist Dein absolut gutes Recht, diese meine Meinung, die nicht Deiner entspricht, nicht zu akzeptieren. Den Unterschied zwischen Meinung und unumstößlicher Wahrheit kennst Du?
Das gleiche Recht nehme ich aber auch für mich in Anspruch. Ich habe exakt meine Meinung kundgetan. Eine Meinung ist immer subjektiv und das Ergebnis der Erfahrung des Meinung-Äußernden. das Recht, sich geirrt zu haben, schließt das ausdrücklich mit ein. Dann wird man im besten Fall "eines Besseren belehrt".
Dass Du mich nun als "Aufpasser" herabwürdigst, tut mir Leid – es ist mir ansonsten aber ziemlich egal. Von mir aus fahrt kreuz und quer über Stock und Stein, aber wundert Euch nicht, wenn wieder ein Weg gesperrt wird oder ein Parkranger ein Knöllchen verhängt.
Die aktuell platzenden Campingplätze, Stellplätze und sonstigen HotSpots verleiten geradezu, die gewisse Grenze doch mal zu überschreiten und dem "freien Capen" zu frönen. Absoukt nachvollziehbar, aber gerade jetzt und auch im Allgemeinen zumindest wert, kritisch hinterfragt zu werden.
Ganz in der Nähe haben wir hier den Kochel- und den Walchensee, zwei ganz wunderbare Spots. Und seit Monaten derart überlaufen, bevölkert, zugepinkelt, zugeschissen, zugemüllt. Verzweifelte, wütende Anwohner. Ob auf diesem Nährboden wohl Verständnis für ähnliches bei einer T5-Reisegruppe abseits der zugelassenen Pfade führt?
Sensibilität ist gefragt. Und vielleicht auch mal Verzicht.
Oder haben wir und aneinander vorbei missverstanden?