Sturz verstellt und keine Korrektur möglich?

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Jung-Mitglied
Mein Auto
T6 California - Beach
Erstzulassung
05/2019
Motor
TDI® 110 KW EU6 / 6d-temp CXHA
DPF
ab Werk
Getriebe
DSG® 7-Gang
Antrieb
Front
Hallo,

mein Cali war heute nach 3 Jahren zur ersten erweiterten Inspektion beim Freundlichen. Da ich schon länger das Gefühl hatte die Spur sei nicht perfekt eingestellt habe ich eine Achsvermessung beauftragt. Am Telefon bekam ich vom Service Berater dann die Rückmeldung, das tatsächlich der Sturz am Vorderrad nicht reicht sein, man ihn aber nicht perfekt eingestellt bekommen hätte.

Als ich den Wagen abholte wurde mit ein Protokoll in die Hand gedrückt, das mich dann doch verwundert, da man offensichtlich nichts korrigieren konnte (hat):
Vorderachse - Sturz
EingangSollAusgang
links0°48'-0°30' +/-0° 45'0°48'
rechts-1°47'-0°30' +/-0° 45'-1°47'
quer2°35'0°00' +/-1°2°35'

Der Service Berater war natürlich bereits im Feierabend, morgen werde ich ihn anrufen. Aber falls er mir erzählt, er könne da nichts machen. Ist so eine Abweichung ein Problem? Kann es wirklich sein, dass man das nicht besser einstellen kann?

Der Wagen hatte keinen Unfall, es wurde nichts am Fahrwerk verändert.

Vielen Dank für eure Einschätzungen!

PXL_20220201_170451364~2.jpg
 
Wieder eine Werkstatt die zu faul ist oder keine Ahnung hat.

Der Aggregateträger muss gelöst und seitlich verschoben werden.
So kann der unterschiedliche Sturz ausgeglichen werden.

Gruß

Peter
 
Wieder eine Werkstatt die zu faul ist oder keine Ahnung hat.

Der Aggregateträger muss gelöst und seitlich verschoben werden.
So kann der unterschiedliche Sturz ausgeglichen werden.

Gruß

Peter

Das ist schon richtig, nur scheint mir das Missverhältnis relativ groß zu sein, sodass ich davon ausgehen würde, dass Rechts etwas passiert/nicht in Ordnung ist (Bordsteinkontakt etc.). Dafür spricht auch der hohe "Quer"-Wert. Der bleibt ja beim seitlichen Verschieben des Trägers erhalten, wenn es einen Defekt auf einer Seite gibt.

Um Rechts an die äußere Grenze des Sollbereiches zu kommen, muss der Aggragateträger so verschoben werden, dass der Sturz am Rad gemessen minimum um 0°32' verschoben wird. Das ist schon ordentlich viel (Jetzt 1°47' - danach 1°15'; Sollbereich 0°30' +/- 45')

Den Versuch sollte man auf alle Fälle starten. Ich bin allerdings der Meinung, dass da am Fahrwerk was passiert sein muss (Verschleiß, Bordstein etc.). Normaler Verschleiß sollte ja eigentlich nach 3 Jahren kein Thema sein, oder wieviel Laufleistung hat das Fahrzeug?

Egal, ob Reparaturmaßnahmen (Querlenker, Traggelenk, Domlager) und/oder Einstellung - So kann/sollte das nicht bleiben.

Gruß
 
Mich würde links viel mehr irritieren >> knapp 1° POSITIVER Sturz?
Und wie Nendero schon geschrieben hat: Querwert=Fehler und deshalb nicht mit verschieben des Träger zu korrigieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich würde links viel mehr irritieren >> knapp 1° POSITIVER Sturz?
Und wie Nendero schon geschrieben hat: Querwert=Fehler und deshalb nicht mit verschieben des Träger zu korrigieren.
Jetzt, wo Du das sagst.. Beim ersten Lesen hatte ich das (fehlende) Vorzeichen überlesen.

Ich bin auch der Meinung, dass hier vermutlich eher eine Reparatur notwendig ist, aber lasse mich im Sinne des Threaderstellers gern vom Gegenteil überzeugen.

Wie immer bei solchen Dingen, würde ich mir ein zweites Protokoll von einem externen Achsmesstand holen, um entweder Messfehler auszuschließen, oder die Werte der 1. Messung zu bestätigen.

Gruß
 
Hallo

viel Minus auf der einen, unerwartet Plus auf der anderen Seite.

Hat "es" da nicht schon den Agg.Träger verschoben ? Was wiederum zum Bordstein passt
 
Hallo @Nendoro,

Um Rechts an die äußere Grenze des Sollbereiches zu kommen, muss der Aggragateträger so verschoben werden, dass der Sturz am Rad gemessen minimum um 0°32' verschoben wird. Das ist schon ordentlich viel (Jetzt 1°47' - danach 1°15'; Sollbereich 0°30' +/- 45')
deine Rechnung scheint so nicht aufzugehen.
Jetzt, wo Du das sagst.. Beim ersten Lesen hatte ich das (fehlende) Vorzeichen überlesen.
Wenn der Aggregateträger soweit verschoben wird, dass beidseitig annähernd -0°30´ erreicht werden wird der Sturz um 1°17´ verändert.

links = +0°48´ -1°17´ = -0°31´
rechts = -1°47´ -1°17´ = -0°30´

Damit wäre der Sturz ausgeglichen.
Die Frage ist nur, ob die Befestigung des Aggregateträgers soviel hergibt.

Gruß

Peter
 
links = +0°48´ -1°17´ = -0°31´
rechts = -1°47´ +1°17´ = -0°30´
Vom Ansatz ja. Wobei ich im Rechtsverkehr eigentlich auch rechts von einem Borsteinanprall ausgehen würde (der den Träger nach links verschieben "könnte". Wenn man hier eine Verschiebung unterstellt, dann ist der nach rechts verschoben? 1°17' erscheint mir für eine Korrektur mittels verschieben sehr viel.
 
Ich hatte jetzt mangels weiterer Infos mal nach einem 2019er 150er Front geschaut. Die offiziellen Angaben zum Sturz füge ich mal mit ein. Ich habe aber keine Infos gefunden, um welchen Betrag mittels Ausmitteln des Achsträgers korrigiert werden könnte. Vielleicht kann das jemand aus der Praxis sagen. Das hat mich schon lange interessiert...
 

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Ja also für 1°17' müsste man den Achsträger um ca. 1,5cm verschieben. Das ist schon ne Hausnummer.

Aber irgendwie muss das ganze ja zustande gekommen sein...

Mfg
 
Wenn....der gegen einen Bordstein ballert dass sich der Sturz um so viel verändert, warum ist dann die Spur noch im Kurs???
Wenn sich der Sturz (wodurch auch immer) ändert, dann ändert sich IMMER auch die Spur und zwar erheblich! Daher wird bei der Fahrwerksvermessung die Spur immer zuletzt eingestellt.

Es sein denn....die Spur wurde schonmal eingestellt/korrigiert.
 
Wie erwartet brachte das Gespräch mit dem Freundlichen nichts. Nur wiederholt die Aussage beim T6 kann man den Sturz nicht einstellen.

Ich bin allerdings der Meinung, dass da am Fahrwerk was passiert sein muss (Verschleiß, Bordstein etc.). Normaler Verschleiß sollte ja eigentlich nach 3 Jahren kein Thema sein, oder wieviel Laufleistung hat das Fahrzeug?
Mit (Corona bedingten) nur 30tkm, kann normaler Verschleiß kein Thema sein. Auch einen Unfall gab es nicht. Und auch relevanten Kontakt mit einem Bordstein kann ich ausschließen (die Felgen haben max ein paar kleine Kratzer).

Wie immer bei solchen Dingen, würde ich mir ein zweites Protokoll von einem externen Achsmesstand holen, um entweder Messfehler auszuschließen, oder die Werte der 1. Messung zu bestätigen.
Bleibt mir wohl nichts anderes übrig als bei einem anderen Freundlichen zu fragen, ob sie sich in der Lage sehen das Problem zu beheben. Bin ja noch in der Hoffnung, dass vielleicht die Garantieverlängerung greift, wenn es ein Fehler ist der von vornherein bestand.

Randnotiz - der Freundliche hatte im Gespräch nebenbei noch gesagt, er wüsste auch nicht ob es ein Messfehler sein könnte und das ganze sie einfach so. Ich glaube es gibt keine zwei Meinungen, dass man den Laden nicht wieder betreten muss. Wenn er nur den Verdacht hat, seine Anlage misst nicht richtig, dann muss er sie doch prüfen bzw. kalibrieren. Und dann man zumindest eine Lösungsmöglichkeit aufzeigt sollte auch selbstverständlich sein.
 
Die Geschichte geht weiter. Da das Fahrwerk nicht gut eingestellt war (Lenkrad wieder schief) und mich das Thema mit dem Sturz weiterhin nicht in Ruhe gelassen hat, bin ich zu einer freien Werkstatt, mit der ich sehr zufrieden bin.
Ergebnis, Fahrwerk musste wieder eingestellt werden.

Bedeutet also:
a. 2000-3000 km haben gereicht, dass es wieder verstellt ist oder
b. der Freundliche hat nur Murks gemacht

Der freien Werkstatt war aufgefallen, dass die Querlenkerbuchsen relativ viel Spiel haben.

Nach 30tkm können sie ja eigentlich nicht durch sein. Wobei es da ja scheinbar ein grundsätzliche Thema gibt (verstärke für den Transporter)

Könnten Probleme mit den Buchse, der eigentliche Grund für die Problem sein und dass die Spur ggfs schnell wieder verstellt ist?
 
Das mit den Buchsen höre ich öfter auch mal bei den HU Prüfern…ist aber Quatsch.

Das Spiel ist meistens in Ordnung, Risse oder Spröde sollten sie jedoch nicht sein.

Die sollen ja die kleineren Bodenunebenheiten ausgleichen.

Die vom Trapo sind straffer, aber werden dein Problem nicht lösen.
 
Mal eine ganz blöde Frage zum Querwert beim Sturz:

Der war hier 2°35 Minuten. Diesen Wert kann ich aus den einzelnen Werten nicht nachvollziehen.

Wie wird der genau ermittelt?

Meiner Meinung nach müsste der auch wieder in Ordnung sein, sobald beide Seiten das gleiche Vorzeichen haben.
 
Hallo....

1. spreche mal mit einer andern Werkstatt. Wenn die freie Werrkstatt schon mal feststellt das ggf. Lager zu viel Spiel haben ist das ein Indiz das ggf. weiter Gummilager nicht mehr sitzen wie sie sollen.

Thema Gummilager tauschen, ich mache bei defekten Lagern meinst alles komplett neu, den einzeln tauschen, doppelte Arbeit und man Schraubt mehrfach..

PS:
Erfahrungen eines Passat VR6 Fahrers, bei 40 tkm waren meinst die DOM-Lager durch, kurz danach Tragegelenke etc.
Und die Spur hinten war angeblich auch nicht einzustellen, haha.. der Achsträger wird gelösst und die Achse komplett kann verschoben werden. Der Karossierbauer meines Vertrauens hat das gemacht.

PS: Achskörper an unserem T6 war nicht 100 % fest hat schön gepoltert, VWN hat neue Schrauben verbauen müssen.
 
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