Stützlast-/Deicheslwaage & Achslastwaage

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gelöschtes Mitglied

Guest
Hallo zusammen,

wer kann mir für meinen bevorstehenden Campingurlaub im August eine Stützlast und Achslastwaage zur richtigen Beladung meines Wohnwagens leihen?

Ich scheue mich noch vor der Anschaffung, da ich mir erst mal einen Wohnwagen miete. Der Verleiher hat sowas nur als Kauf im Programm.

Danke.

Gruß
Rob
 
Bei mir liegt noch eine kaum benutzte Waage rum. Die kann ich dir gerne leihen. Alternative wäre eine landwirtschaftliche Genossenschaft bei dir in der Nähe, wo du mal ein paar mal mit dem Wohni über die Waage rangierst. Könnte billiger sein als der Versand hin und her.
 
Moin, warum nimmst du nicht die Personenwaage aus deinem Bad als Stützlastwaage? Zwischen Waage und Kugelkopf eine entsprechende Latte gestellt und fertig.
Achslastwaage??? Die wird wohl kaum jemand privat liegen haben.
 
Stützlast und Achslastwaage

Ich glaube mit der Personenwaage unter den Rädern ist ihm nicht so recht geholfen. :)
Meiner Meinung kann man es auch übertreiben mit der Ladungsverteilung links/rechts. Einfach gleich schwere Behältnisse packen und gleichmäßig links und rechts auf identischer Höhe und Abstand zum Rad verstauen.
 
Chris, ich gehe einfach mal davon aus, das du geantwortet hast, bevor ich meinen Beitrag konkretiesiert habe.......
 
Genauso wars. Da war ich wohl einen Tag nach dem Blitzermarathon zu schnell unterwegs. ;)
Hier die Daten zu meiner Achslastwaage: Klick
 
Ich nutze die REICH-Waage auch, und zwar nicht wegen rechts/links sondern um so das Gesamtgewicht des Anhängers zu ermitteln. Es bedarf jedoch etwas Übung, bis diese Waage brauchbare Ergebnisse liefert, deshalb ist der Tipp mit der genossenschaftlichen ( öffentlichen) Waage sehr gut. Und im Bedarfsfalle hat man auch gleich den Wiegezettel und spart sich das begleitete Wiegen
 
Die Reich-Waage (habe ich selbst) ist an sich sehr genau, nur leider ist die Handhabung lausig und daher leidet dann die Genauigkeit z.Teil wieder erheblich.

Es ist ja keine Achslastwaage, sondern lediglich eine Waage, die eine Punktbelastung erfassen kann.

Die Stützlast kann man, ohne Hilfsmittel, mit der Waage ohnehin nicht direkt wägen. Das geht normalerweise nur über das Stützrad und da sowohl die Waage kippelig ist (steht nur auf 2 (Mess-)Punkten, als auch das Stützrad ungebremst und zusätzlich noch horizontal voll beweglich ist, kann allein die Messung des korrekten Stützlastdruckes (über den man dann mit etwas mechanischem Grundwissen und einem Zollstock die Stützlast berechnen kann) problematisch werden.
 
Da sich das Stützrad je nach Deichselkonstruktion schon mal rund einen Meter von der Kupplung entfernt befinden kann, kommt eigentlich nur die Messung an der Kupplung in Frage. Dafür hatte ich ein Stück Rundholz zwischen Kupplung und Waage. Die Messung war recht zuverlässig. Habe sie mit der Waage bei der Genossenschaft verglichen. Dort war das Handling viel einfacher, was die Ermittlung der einzelnen Radlasten betraf. Die Reich Waage ist ca. 7 cm breit und es ist ein Geduldsspiel, ohne Einweiser das Rad des Hängers exakt mittig zu positionieren, was für eine exakte Messung erforderlich ist.
 
Ich hatte die Stützlast auch an der Kupplung (Kupplung in gleicher Höhe, wie im angekuppelten Zustand, denn sonst gibt es da auch wieder Abweichungen) ebenfalls mit einem Rundstab ermittelt.
Der Rundstab war aber relativ dünn (ca 2cm Durchmesser) und daher habe ich am unteren Ende noch ein kleines Querholz befestigt, damit die Waage nicht kippen kann.

Die Entfernung des Stützrades (in einer bestimmten Schwenk-Position) vom Kupplungskopf ist eigentlich kein Problem bei der Stützlastermittlung. Den erforderlichen Faktor kann man ja einfach ermitteln.

Die Handhabung ist das Problem.
Nicht nur, dass die Waage kippelig ist und das Stützrad zu Seite ausschwenken kann; die Waage misst nur eine kurze Zeit nach der ersten stärkeren Berührung.
Ich muss daher die Deichsel von Hand anheben und das Stützrad, durch Senken der Deichsel dann auf die Waage setzen. Weder rückenschonend noch präzise.

Das Messen der Radlasten ist ähnlich schwierig bzw. birgt immer einen gewissen Fehler in sich: Man muss extrem langsam über die Waage fahren, denn sonst kann durchaus mal ein "Fanatsiewert" zustande kommen und der Anhänger wird immer leicht gekippt, was bei hohem Anhängerschwerpunkt einen entsprechend großen Messfehler verursacht.
Mit Tandem-Anhängern wird es dann ganz grausam: Da geht, falls man auf eine einigermaßen genaue Messung Wert legt, ohne 2 Bretter, die genau so dick sind wie die Waage (2,5cm) gar nichts.
 
Frusa, ich versteh von deiner Stützlastmessung leider kein Wort.
Es sei denn , du sprichst davon, das du es mit dieser besagten Achslastwaage machst.
Mit einer Haushaltswaage sehe ich das Problem eigentlich nicht.
 
Ich kann Frusa schon recht gut nachvollziehen, was die Problematik mit dem wegrollenden Stützrad betrifft. Für mich habe ich das bislang immer so gelöst, dass ich das Stützrad in die obere Position gekurbelt habe - also wo es mit der Nut im Schaft am Drehen gehindert wird ("Fahrposition"). Dann habe ich den Schaft insgesamt so weit nach Lockerung der Höhenverstellung nach unten geschoben, dass sich die Deichsel in beinahe waagerechter Position befand. Das in seiner Drehbarkeit fixierte Stützrad ließ sich nun (bei angezogener Bremse des Hängers) problemlos auf die Waage stellen, ohne von dort wegzurollen. Hört sich wahrscheinlich irre kompliziert an, ist aber im Grunde ganz einfach.

Ich muss zugeben, dass es mit der Reich-Waage nicht so ganz einfach ist und schäme mich schon fast dafür, das Teil hier leihweise angeboten zu haben. In jedem Fall löse ich für mich seit Jahren derartige Probleme mit der Waage von der Genossenschaft und ein 11er Kasten Bier war seitdem für die Jungs dort gut angelegtes Geld :D. Die Spezis dort erinnern sich dann an einen und man kann auch nach Jahren nochmal auf die Waage fahren und ein paar nette Worte miteinander wechseln.

Wer meine fast neuwertige Waage haben will (inklusive BDA): 50 € + Versand. ;(
 
Chris, nach eurer Beschreibung würde ich mich nie wieder dran trauen, die Stützlast zu prüfen. :confused:
Die Genossenschaftswagen ist zwar toll, misst aber wohl nur die Gesamtlast und nicht die Stützlast. Oder ?????
 
Hi, auf die Gefahr, wieder zu schnell zu antworten: Die Stützlast ermittele ich grundsätzlich mit der Personenwaage und dem Rundholz zwischen Kupplung und Waage. Ich habe verstanden, du machst das auch so.

Ber Ermittlung der Radlast fahre ich den Hänger mittig über die gut sichtbare Grenze der Waage (längere Seite der Waage), so daß nur ein Rad auf der Waage steht. Sonst steht da nichts drauf. Das mache ich in zwei Richtungen - also für jede Seite des Hängers. Dauert je nach Wendemöglichkeit auf dem Platz der Genossenschaft rund 5 Minuten.

Ich finde gerade den Link nicht, aber so machen das Jungs von der Rennleitung auch. Maximal zweimal über die Waage und gut ist. :)
 
Die Genossenschaft misst das, was auf der Waage steht. Entweder ein Rad, eine Achse oder den ganzen Zug oder oder
 
Jungs ihr seit klasse :danke:

Also, das mit der Stützlast und der Personenwaage ist eine gute Idee und die kann ich auch umsetzen. Wobei gerade die Stützlastwaage auch nicht gerade allzu teuer ist. Habe in der Bucht welche um die 10 bis 20 Euro entdeckt.

Bleibt noch die Achslast bzw. das Gesamtgewicht des Wohnwagens.

Ist aber auch ein Aufwand (in meinem persönlichen Fall), am Freitag abend eine Waage bei der Genossenschaft oder so noch zu finden.

Als wage Alternative bleibt mir nur jede Box zu wiegen, die ich in den Wohnwagen einräume und dann das Leergewicht (mit Betriebsflüssigkeiten und Gasflaschen) zu addieren.

Die Waagen für die Ermittlung des Gesamtgewichtes des Wohnwagens kosten schon mehr. Ob das sich rentiert? Ich habe ja noch Zeit zum überlegen.

Gruß
Rob
 
@Querkopf:

Frusa, ich versteh von deiner Stützlastmessung leider kein Wort.
Es sei denn , du sprichst davon, das du es mit dieser besagten Achslastwaage machst.
Mit einer Haushaltswaage sehe ich das Problem eigentlich nicht.

ich habe die z.T. schwierige Handhabung der Reich-Waage beschrieben und die ist nun mal sowohl für die Stützlastermittlung, als auch für Achslast oder Gesamtgewichtfeststellung vorgesehen. Die Vorgehensweise mit einer Haushaltswaage habe ich mit keinem Wort angesprochen.

Die Genossenschaftswagen ist zwar toll, misst aber wohl nur die Gesamtlast und nicht die Stützlast. Oder ?????

Mit der Genossenschaftswaage kann man prinzipiell die Stützlast genauso ermitteln, wie mit dieser kleinen Reich-Waage, wenn man eben nur das Stützrad auf die Mess-Platte stellt und sich die tatsächliche Stützlast errechnet.
Vorteil der Genossenschaftswaage dabei: sie kippelt nicht.

@Wassermann:
Ich finde gerade den Link nicht, aber so machen das Jungs von der Rennleitung auch. Maximal zweimal über die Waage und gut ist.

die haben aber ganz bestimmt keine Waagen, die nur 7cm kurz sind und durch ihre Zweipunktauflage kippeln können....außerdem kann man bei den Waagen sogar mit Rad auf der Waage anhalten.
 
Ich muss nochmal nachfragen wegen Stützlastmessung.

Also, ich nehme meine digitale Personenwaage, stelle die auf einen ebenen und sauberen Untergrund. Ich nehme mir ein Stück Holzlatte, das die Höhe meiner AHK am Bulli hat und stelle die auf die Personenwaage. Wenn mir das zu wackelig sein sollte, kann ich noch ein Brett unter die Holzlatte schrauben.

Waage einschalten und den Wohnwagen mit eingezogenem Stützrad per Hand mit der Kupplung auf die Holzlatte absetzen.

Dann zeigt mir die Personenwaage doch das Gewicht an, mit dem der Wohnwagen auf die AHK am Bulli drückt.

Ist doch einfach und simpel. Da wackelt doch nix (vorausgesetzt von einer ebenen Straße und gezogener Bremse am Wohnwagen) und umgerechnet werden muss ja auch nix.

Oder hab ich das was falsch verstanden?
 
Alles richtig gemacht!
 
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