Ich hatte die Stützlast auch an der Kupplung (Kupplung in gleicher Höhe, wie im angekuppelten Zustand, denn sonst gibt es da auch wieder Abweichungen) ebenfalls mit einem Rundstab ermittelt.
Der Rundstab war aber relativ dünn (ca 2cm Durchmesser) und daher habe ich am unteren Ende noch ein kleines Querholz befestigt, damit die Waage nicht kippen kann.
Die Entfernung des Stützrades (in einer bestimmten Schwenk-Position) vom Kupplungskopf ist eigentlich kein Problem bei der Stützlastermittlung. Den erforderlichen Faktor kann man ja einfach ermitteln.
Die Handhabung ist das Problem.
Nicht nur, dass die Waage kippelig ist und das Stützrad zu Seite ausschwenken kann; die Waage misst nur eine kurze Zeit nach der ersten stärkeren Berührung.
Ich muss daher die Deichsel von Hand anheben und das Stützrad, durch Senken der Deichsel dann auf die Waage setzen. Weder rückenschonend noch präzise.
Das Messen der Radlasten ist ähnlich schwierig bzw. birgt immer einen gewissen Fehler in sich: Man muss extrem langsam über die Waage fahren, denn sonst kann durchaus mal ein "Fanatsiewert" zustande kommen und der Anhänger wird immer leicht gekippt, was bei hohem Anhängerschwerpunkt einen entsprechend großen Messfehler verursacht.
Mit Tandem-Anhängern wird es dann ganz grausam: Da geht, falls man auf eine einigermaßen genaue Messung Wert legt, ohne 2 Bretter, die genau so dick sind wie die Waage (2,5cm) gar nichts.