Strom / Gaspreise 2023 (2017)

pille

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Administrator
Ort
HH
Mein Auto
Caddy Kasten
Erstzulassung
12.05.2017
Motor
Otto 75 KW
DPF
nein
Motortuning
Getriebe
5-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Basis
Extras
Weicheiausstattung
Moin,

ich bekam Post... 2017 erhöht mein Versorger (der aber nicht mein Netzbetreiber ist) die Grundgebühr.

Stromnetz Hamburg erhöht die Netzentgelte 2017, da sind natürlich die verbrauchsabhängigen Umlagen, die fließen in den Verbrauchspreis ein, aber eben auch die Fixkosten.

Was macht der Versorger? Erhöht die monatl. Grundgebühr von 5,77 EUR brutto auf 12,15 EUR brutto... Geht's noch?

Um welche Kosten handelt es sich, die sich als Fixkosten verbrauchsunabhängig in der Jahresstromrechnung wiederfinden, hier also die Zahlen der Stromnetz Hamburg GmbH:
Netzentgelte - Stromnetz Hamburg


Art 2015 2016 2017
Grundpreis monatl. 1 2 3
x 12 12 24 36
Messtelle p.a. 9,05 8,78 10,91
Messung p.a. 2,26 2,42 enth. in Meßstelle
Rechnung p.a. 9,39 9,19 enth. in Meßstelle
zzgl. 19 % Mwst 38,91 52,82 55,82
monatl. Grundpreis 3,24 (2015) 4,40 (2016) 4,65 (2017)
(Netzbetreiber) Werte in EUR

Versorger Grundpreis brutto/Monat 5,77 (2016) 12,15 (2017)

Mal abgesehen von dem üblichen Wechselszenarien, ist diese Erhöhung nicht vielleicht auch rechtl. heikel, denn es heißt ja:
Der Grundpreis ist ein branchenüblicher Standard, der seine Grundlage in der Stromnetzentgeltverordnung (StromNEV) hat. Sinn des Grundpreises ist es, Fixkosten des Netzes verursachungsgerecht umzulegen.

Auch der Versorger schreibt:
Die Preise werden netzgebietsspezifisch kalkuliert. So stellen wir sicher, dass jeder Kunde auch nur das bezahlt, was für seine Verbrauchsstelle an Kosten anfällt.
Und verweist zum Vergleich ja auch auf die Stromnetz Hamburg Seite
Für einen Vergleich der Netznutzungsentgelte sind also die Preisblätter Ihres Netzbetreibers aus 2016 und aus 2017 heranzuziehen.

Und? Kann man diesem Gebaren irgendwie eine rechtl. Unhaltbarkeit nachweisen. Wie verbindlich ist verursachungsgerecht, wenn es um den eigenen Versorgungsbereich geht, der deutlich preisgünstiger ist, als es die Erhöhung nun glauben machen will...

Danke für Eure Einschätzung.
 
Meine Monopolisten, denen ich nicht entrinnen kann, erhöhen ihre Preise/Entgelte/gebühren nicht, sie passen sie nur an.

Hört sich doch viel besser an und ich kann besser schlafen.
 
Hallo,

.........ich habe letzte Woche meinem bisherigen Anbieter gekündigt - da diese nur "neuen Kunden" gute Preise machen.
Altkunden bekommen in den Ar... getreten.

Wenn ich mir deine Tabelle so ansehe ist es ja nicht nur die Steuer auf den schwachsinnigen Naturstrom die unsere Preise bestimmt - sondern da wird ja gleich mehrfach die Hand aufgehalten.
Das Pakt darf jedoch weiter von der Politik gefördert machen was es will. :evil:

Ich bin so nun bei einem anderen "Anbieter" wieder für ein Jahr "Neukunde" und nehme trotz gestiegenen Preisen den "Neukundenrabatt" mit.
Gleiches habe ich so auch direkt mit Gas gemacht.

Meine Ersparnis so insgesamt ca. 500€ für 2017.

Gruß
Claus
 
....
Ich bin so nun bei einem anderen "Anbieter" wieder für ein Jahr "Neukunde" und nehme trotz gestiegenen Preisen den "Neukundenrabatt" mit.
Gleiches habe ich so auch direkt mit Gas gemacht.

Meine Ersparnis so insgesamt ca. 500€ für 2017.
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So mache ich es seit Jahren jedes Jahr aufs Neue. Man darf nur nicht vergessen zu kündigen, denn die Verträge mit Neukundenbonus werden ab dem 2. Jahr teuer.
 
Moin,

hier mal die wesentlichen Auszüge aus dem Anschreiben als Bildchen:
Btw. der Strompreis sinkt sogar (minimal...), aber das ist klar: An der Strombörse ist er billig wie nie, lediglich die Zwangsumlagen schrauben ihn fortwährend in die Höhe, hier ist das sogar
dann folgenlos... Aber das rechtfertigt nicht die Grundpreiserhöhung, nur um schwankungsfrei regelmäßig Geld im Sack zu haben...

strom1.JPGstrom2.JPG
 
Hallo Leute! Zum Schutze meiner Nerven und meines Herzens hefte ich die Jahresrechnungen nach einem Überflug gleich weg. Ich schließe auch nur Verträge mit nur einem Monat Laufzeit und ohne Boni und Neukundengedöns ab. Sicherlich bezahle ich mehr als andere, verpasse aber nie eine Frist, kann wechseln wie ich lustig bin und kann abends andere Dinge tun als Preise vergleichen. Absolut zu empfehlen!!!
 
So mache ich es seit Jahren jedes Jahr aufs Neue. Man darf nur nicht vergessen zu kündigen, denn die Verträge mit Neukundenbonus werden ab dem 2. Jahr teuer.

Mache ich seit Jahren auch so. Jedes Jahr wechseln und den Bonus für Neukunden mitnehmen. Die Anbieter sind selbst schuld, wenn sie Altkunden schlechter behandeln, als Neukunden. Ist aber inzwischen bei vielen Branchen so (Telefon, Handy etc.). Dant dem WWW ist das ja auch immer schnell erledigt.
 
Ich hab bei meinem Anbieter Pfalzwerke Ludwigshafen angerufen ohne daß schon die Preiserhöhung reinflatterte. Ergebnis: 1 Jahr verlängert, garantiert keine Preiserhöhung und ein Bonus von 10 E. Ist doch was oder???

Und im nächsten Jahr werd ich es rechtzeitig wieder so machen!
 
Moin,

hier mal die wesentlichen Auszüge aus dem Anschreiben als Bildchen:
Btw. der Strompreis sinkt sogar (minimal...), aber das ist klar: An der Strombörse ist er billig wie nie, lediglich die Zwangsumlagen schrauben ihn fortwährend in die Höhe, hier ist das sogar
dann folgenlos... Aber das rechtfertigt nicht die Grundpreiserhöhung, nur um schwankungsfrei regelmäßig Geld im Sack zu haben...

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Hallo Pille,
wir wollten doch Miniaturansichten verwenden.;)
smile.gif


Der Grundpreis, auch als Zählermiete bekannt, variiert von Anbieter zu Anbieter.
Wichtig wäre das Gesamtpaket, gerechnet aufs Jahr, dass den tatsächlichen Energiebedarf beinhaltet.
Und der ist bei jedem Haushalt unterschiedlich.

Nehmt ihr viel ab und habt einen niedrigen Arbeitspreis, fällt der Grundpreis weniger ins Gewicht. So umgekehrt.

Unser EVU bietet Beispielsweise einen Wenigverbraucher Tarif an.
Da ist die Jahresgrundgebühr von 60.- auf 32,88 EUR/Jahr reduziert, dafür steigt der Arbeitspreis von 25,95 Ct/kWh auf 26,93 Ct/kWh.

Ich bin mit meinen 60.- Jahresgrundgebühr und dem Arbeitspreis von 25,95 Ct/kWh für 100% Ökostrom (zum Teil aus eigener Herstellung) zufrieden.

Und wenn die Grundgebühr auf 100.- Euro angehoben werden würde.....

Mein EVU finanziert mit dem Gewinn aus dem Stromverkauf das örtliche Frei- und Hallenbad quer.
Das sollte vor dem Wechsel mit in Betracht gezogen werden.
 
Mein EVU finanziert mit dem Gewinn aus dem Stromverkauf das örtliche Frei- und Hallenbad quer.
Wenn du und deine Familie gerne schwimmen gehen magst du das gut finden, das ist aber längst nicht bei jedem Stromkunden so. Und so manches städtische EVU subventioniert mit viel Klüngelei allerlei Projekte der Stadtverwaltung auf teils unerträgliche Art und Weise.
 
wir wollten doch Miniaturansichten verwenden.;)
Der Grundpreis, auch als Zählermiete bekannt, variiert von Anbieter zu Anbieter.
.......

Nehmt ihr viel ab und habt einen niedrigen Arbeitspreis, fällt der Grundpreis weniger ins Gewicht. So umgekehrt.

.......
Mein EVU finanziert mit dem Gewinn aus dem Stromverkauf das örtliche Frei- und Hallenbad quer.
Das sollte vor dem Wechsel mit in Betracht gezogen werden.

Moin,

für DICH habe ich die (eigenen) Anhänge mal miniaturisiert...

Vorab: Es geht nicht nur um eigene Modelle der geschlossenen Verträge, sondern darum, ob innerhalb solcher Verträge Änderungen, wie sie jetzt formuliert wurden, in Kenntnis der tatsächlichen Kosten überhaupt rechtlich haltbar sind.

Der Strom (aber auch Gasmarkt) steckt voller gesetzlicher Regularien, deren Unkenntnis durch die breite Masse meiner Meinung nach schamlos ausgenutzt wird, eigentlich bräuchte es eine Regulierung der Regulierung...

Also Grundpreis niedrig, Arbeitspreis hoch, sind alles Milchmädchenrechnungen, da im Focus des Ganzen ein "von oben" verordneter Anreiz zum Einsparen besteht.
Auf den Seiten der Bundesnetzagentur finden sich z.B. Hinweise zum gesetzlich vorgeschriebenen "Vorhalten" von aufgeteilten (Volumen/Tageszeit) Tarifmodellen der EVU's, die die Nutzung eines Doppeltarifzählers ermöglichen, aber auch entsprechend weiter aufgesplittet das "Smart-metering" oder auch "Smart-Grid" Funktionalitäten ermöglichen.
Nur, wer nutzt so etwas, bzw. hat einen EVU, der das für Privatkunden anbietet. Unsere Lokalpatrioten jedenfalls nicht.

Der Grundpreis ist ein branchenüblicher Standard, der seine Grundlage in der Stromnetzentgeltverordnung (StromNEV) hat. Sinn des Grundpreises ist es, Fixkosten des Netzes verursachungsgerecht umzulegen.
Ein jeder Stromnetzbetreiber, das sind ja keine EVU's, muß seine Preise "Netzentgelte" veröffentlichen, so auch Stromnetz Hamburg. Schaut man sich also die Preise 2016/2017 mal an, dann steigt der Grundpreis der fixen Kosten nur recht unwesentlich an. Das ist in andern Bereichen einiger Stromnetzbetreiber doch deutlich anders, wie man lesen kann.
Der notwendige Netzausbau in D hängt zurück, man darf sich fragen, wo eigentlich die fetten Überschüsse von vor 15 Jahren hingeflossen sind.
Nur ist der Netzausbau in Hamburg, wie in Großstädten üblich, kaum ein Thema, die Leitungslängen sind kurz. Das ist natürlich ein Vorteil gegenüber dem Umland.
Schaut man sich z.B. Schleswig Holstein / Niedersachsen Netzentgelte an, so sind die deutlich teurer.

"mein" EVU bietet ja nun den gleichen Tarif sowohl in Hamburg, wie auch in SH (Geesthacht) an: Für 2016 hieß das bisher Grundpreis HH 5,77 und SH: 11,00..
Für 2017 steigt er in HH auf 12,15 und SH 12,00 ...
Und da soll man nicht das Grübeln anfangen, wenn von einer "Verursachungsgerechtigtkeit" die Rede ist. "Verursacher" ist in meinem Fall Stromnetz Hamburg und diese Kosten werden auch an mein EVU weitergereicht, der sagt sich aber im Grunde ganz simpel: alle drumherum zahlen auch 11-13 EUR Grundpreis, also auch dann mal ganz schlicht für die Hamburger Netzkunden.
In meinen Augen ist das Wucher, (die würden sagen: "Erschließung von Wirtschaftlichkeitsreserven") aber u.U. auch gar nicht zulässig, wenn man sich die rechtl. Grundlagen dafür anguggt.
Und das ist genau die Frage...

Und das Thema "Hallenbad", auch die angesprochene Quersubvention durch den EVU, ist strenggenommen sachfremde Verwendung von Einnahmen. Diese hätten bestimmungsgemäß z.B. in Rücklagen für den Netzausbau fließen müssen.

Mein Mitleid gegenüber Gemeinden, die in den "golden 70er Jahren" um jeden Preis ein Hallenbad sich haben hinstellen lassen, um das heute finaziell nicht mehr betreiben zu können, hält sich in Grenzen... Das waren mehrheitlich Prestigeobjekte fragwürdiger Vergabepraktiken (Der Bauaufträge) und der Nutzen für die Allgemeinheit eher gering.
 
An der Strombörse ist er billig wie nie

Das ist das Problem. Die meisten denken, die Preise an der Börse sind niedrig, daher sollte auch der Preis des Verbrauchers niedrig sein. Das ist leider umgekehrt.

Der Verbraucher bezahlt über die EEG und Netz Umlagen die Einspeisung der Regenerativen Energie. EEG garantiert den Anbietern einen Strompreis der erheblich über den realen liegt und mit der Netz Umlage wird unteranderem auch der Strom der nicht eingespeißt warden kann bezahlt.

Der Strom an der Börse geht runter, sobald es ein erhöhtes Angebot gibt. Dieses gibt es nur, wenn zu viel regenerative Energie eingespeißt wird. (Grundlastkraftwerke werden fast nicht mehr betrieben, da sie nicht mehr wirtschaftlich sind.) Da der Verbraucher aber die Differenz zwischen garantiertem Preis und dem Börsenpreis masgeblich zahlt, bedeutet für diesen Niedrige Preise an der Börse = hoher Preis für den Verbraucher.

Nur mal so, dieses Jahr hatten wir selten einen Preis von mehr als 20€ pro Megawattstunde. Und die Preise der Stromanbieter sind Mischkalkulationen von Grund und Verbrauchspreis. Es geht nur darum, dass es schöner aussieht. Es gibt dezeit keinen Stromanbieter der nicht ums Überleben kämpft.
 
Es gibt inzwischen sogar schon negative Strompreise an der Börse. Das heißt, wer Strom abnimmt, bekommt Geld. Natürlich nur die industriellen Stromabnehmer, wie Aluhütten usw., die sind ja von der EEG und Netz Umlage ausgenommen.

Wir hatten sogar schon den Fall, dass wir negative Strompreise hatten, im Norden hatten wir zu viel Strom, den haben uns die Holländer gerne abgenommen, wir haben ja auch dafür gezahlt. Der Strom konnte nicht in den Süden transportiert werden, daher mussten wir Strom aus Österreich teuer kaufen. Die Differenz hat der Verbraucher bezahlt.

Das Problem sind nicht die Stromanbieter, sondern die Politik.
 
Und die Preise der Stromanbieter sind Mischkalkulationen von Grund und Verbrauchspreis. Es geht nur darum, dass es schöner aussieht. Es gibt dezeit keinen Stromanbieter der nicht ums Überleben kämpft.

Moin,

Wie gesagt, das rechtfertigt meiner Meinung nach nicht, den Grundpreis von 6 auf 12 EUR/Monat zu erhöhen, wenn auch da ein Transparenzgebot besteht.
Die Gegenüberstellung von Eingangsarbeitspreis netto 8,99ct/kWh und den staatl.veranlaßten Zusatzkomponenten in Höhe von 12,12ct/kWh zeigt die von Dir angesprochene
Preiszusammensetzung schon sehr deutlich.
Der Versorger hat 2015 diesen Eingangsarbeitspreis sogar noch mit 9,72ct/kWh angegeben.
Und das mit dem Überleben ist schon sehr relativ, aber ein gewolltes Politikum, siehe der ausgewiesene Verlust bei e.on's Tochter Uniper...

Ja und nun würden meine Verbrauchskosten um 10EUR im Jahr 2017 sinken.. dafür aber der Grundpreis um fast 90 EUR steigen, so kann man natürlich auch Geld verdienen, aber die Frage ist, ob das so zulässig ist. Sondervertragskunde hin oder her...

Vielleicht sollte ich tatsächlich eine Beschwerde nach §111a EnWG einlegen...
 
Das Pakt darf jedoch weiter von der Politik gefördert machen was es will. :evil:

Das "Spiel" wird seitens der Bundesregierung nicht mal wirklich heimlich gemacht.
Die Lobbyisten der Großkonzerne arbeiten wirklich gut.

Der Ausbau der regenerativen Energien hat dramatische Auswirkungen auf den "Wettbewerb" der drei großen Energierzeuger, die durch die dezentrale Energieerzeugung ihr Quasi-Monopol verlieren.
Dieser Machtverlust ist ja auch deren eigentliche Sorge.
Wenn jeder Bürger durch Solar, Wind, BHKW oder sonstwas Energie erzeugt, wie will man als armer Megakonzern dann den Markt diktieren?!

Was geschieht daher gerade?
Es werden neue Stromtrassen benötigt. Wem werden diese Hauptleitungen (mit den Durchleitungsentgelten) zugeschlagen? Eben jenen Konzernen.
Die Konzerne, die 30 Jahre ultrasubventionierte Energieerzeugung betrieben (Kohle, Atom) haben, und jetzt den Staat verklagen, dass sie nicht mehr jedes Jahr Milliarden an uns verdienen.

Und ja: nach der nächsten Bundestagswahl wird die Mehrheit eine Fortsetzung dieser Lobbypolitik, und somit eine Zementierung des neuen Monopols, gewählt haben.
Warum?
Weil die Masse sich darüber aufregt, es aber nicht hinterfragt.
Denken könnte ja Kopfschmerzen verursachen.
(Obwohl: Pille lebt ja davon :-)
 
Eben jenen Konzernen
Dir ist schon klar, dass wir eine gesetzliche Trennung von Erzeugung und Netzen haben. Nur der Karlsruher Konzern hat noch mehrheiltich sein alten Netzes in Form einer Firma. Alle anderen haben ihre Netze verkauft. (Das bereuen die wahrscheinlich ;-) )

Auch wenn der Strommarkt privatisiert wurde, gehöhren die Aktien der Firmen immer noch größten Teils den Kommunen oder Städten oder dem Land. Viele Städte haben zusätzlich ihre eingenen Kraftwerke. Damit wurde das eine oder andere Schwimmbad oder was auch immer finanziert. Aktuell müssen die Städte und Kommunen ihren Stadtwerken Geld zuschießen und haben nicht mehr sichere Einnahmequellen. Auch das zahlt am Ende der Bürger. Die meisten Stadtwerke haben nur eine Chance, sie müssen mit den Preisen hoch.

Wenn man mal bedenkt, das RWE ihre Braunkohlekraftwerke nicht mehr wirtschafltich betreiben können. Obwohl die die Braunkohle quasi aus der Baggerschaufel in das Kraftwerk kippen. Da läuft mehr schief, als das die bösen, bösen Großkonzerne die Bürger abzocken.
 
Genau so ist es. Es ist nicht der Naturstrom, den wir subventionieren, sonder der verschlafene Umbau der großen Konzerne und die unrentablen Kraftwerke. Das Ergebnis einer Lobby-gesteuerten Politik.
Die Denke dieser Konzerne geht jetzt natürlich dahin, die großen fossilen Kraftwerke durch regenerative Kraftwerke zu ersetzen. Also ihr Monopol und die Verteilnetze dafür beizubehalten. Entsprechend sind Vorhaben wie Südlink Netztrasse auch überdimensioniert. Strom aus einem großen Nordsee-Windkraftwerk nach Süden verfrachten, statt dezentraler Energieerzeugung.
Für den Umbau zahlen wir jetzt einfach alle. Insofern ist bei Stadtwerken zu kaufen auch ein politisches Statement.

Der Witz: Es gibt Stromüberschüsse (Großkraftwerke müssen ständig laufen, Windräder drehen) die wir los werden müssen! Wir könnten den Strom irgendwo verschenken, aber nein wir zahlen den Niederländern sogar Geld für die Abnahme unseres Stroms. :danke::pro: Ein Vorgang den dann ein "T6-Kunde" in Hamburg auf seiner Rechnung mit finanziert.

:ot:Man hat in D ähnliche Monopole im Telekom Bereich kürzlich kam dazu ein Beitrag. Für einen Smartphone-Tarif von 20,- € bekommt man bei uns ca. 1 GB, in Österreich 5 GB und in Frankreich 50 GB! Als Grund wurde die Marktaufteilung unter den 3 großen Anbietern in D genannt.X(
 
Der nächste Geck an der Energiewende ist, dass wir Energie speichern müssen, damit wir Nachts bei Windstille das Licht anschalten können. Dafür gibt es aber aktuell noch keine geeignete Technologie. Und Pumpspeicherkraftwerke lohnen sich auch nicht mehr. Früher war das einfach. Nachts war der Strom billig, tagsüber teuer. Heute gibt es stündliche wechselnde Schwankungen, die nicht mehr groß genung sind um die Differenz zwischen Hochpumpen und Generieren auszugleicht oder zu übersteigt. Natürlich gibt es Tage, da ist der Strom günstig genug und Tage da würde es sich lohnen den Strom zu erzeugen. Aber die Speicher reichen halt nur für ein paar Stunden und nicht Tage.
 
Hallo

Komischerweise exportieren wir unseren Überschüssigen Strom ins Ausland. Auch diese Arbeit müssen wir bezahlen. Ich wechsle jährlich und spare.
 
Komischerweise exportieren wir unseren Überschüssigen Strom ins Ausland
Was ist daran komisch? Deutschland hat einen Stromüberschuss. Leider nicht immer dann und wo er gebraucht wird. Nach wie vor gibt es ein Transportproblem. Keiner will die Trassen, egal ob oberirdisch oder unterirdisch. Wobei unterirdisch der größte Schmarrn ist.
 
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