Stromdiebe, Abzweiger , Quetschverbinder, Stossverbinder und sonsiger Dreck

Die unten abgebildete Verbindung bitte niemals nachmachen, ganz egal bei welcher Anwendung. Eine Aderendehülse ist in keinem Fall für eine elektrische Verbindung vorgesehen, geschweige den zugelassen. Sie dient ausschließlich dazu, eine Litze in einer Schraubklemme sicher klemmen zu können, ohne das einzelne Drähte mit einem zu geringen Pressdruck in der Klemme liegen. Zum Verpressen von mehreren Litzen gibt es dickwandige Presshülsen, sowohl als Stoßverbinder als auch zur parallelen Verpressung.





 
Zum Verpressen von mehreren Litzen gibt es dickwandige Presshülsen, sowohl als Stoßverbinder als auch zur parallelen Verpressung.
Ich dachte auf dem Bild, das wäre eine Presshülse 😯

Das jemand das mit einer AEH macht, hätte ich nie gedacht...
 
Schon alleine der zulässige Temperaturbereich steht dem entgegen. Die Wago Federklemmen sind für max. 85°C zugelassen. Die Ausnutzung der Nennströme (z.B. 20A bei der 221er Serie; nicht viel im KFZ Bereich bei 12V) führt schon zu einer Erwärmung von 45K. Die Umgebungstemperatur darf also nicht größer als 40° C sein. Jeder, der mal im Sommer ins Auto gestiegen ist, weiß, dass diese Temperaturen unter diesen Umständen locker überschritten werden.
Es mag trotzdem funktionieren, keine Frage. Im zulässigen Bereich wird man sich aber in aller Regel nicht bewegen.
Ich weiß immer nicht, was ihr da alles verkabelt.
20A habe ich da nirgends.
Um was geht es denn:
- Anschließen von Zusatzbeleuchtungen
- Kühli
- USB-Ladebuchsen
Auch meine Zusatzsteckdose im Heck habe ich nur mit 10A abgesichert.
Ein Spannungswandler z.B. gehört direkt angeschlossen bzw. über eine entsprechende Steckdose an eine separate Sicherung. Ich nehme davür die Kupplung des Ladegerätes.
 
Klar, das muss natürlich mit einer Presshülse gemacht werden.

Ich schließe meinen 150W Spannungswandler parallel an die Zuleitung einer 12V-Steckdose an, dazu brauch ich einen Abzweig, der jedenfalls 15A kann.

Ich werde wohl crimpen, und dann Schrumpfschlauch mit Innenkleber, 2 Lagen in abgestufter Länge 💁‍♂️

Achso, Schrumpfschlauch geht ja nicht ohne Auspinnen...

Also entweder Löten+Schrumpfschläuche, oder Crimpen und Vulkanisierband.

Edit, Schrumpfschlauch geht ja doch, es muss halt die 2,5mm² Original-Leitung durchtrennt werden.
 
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Als Kabelbau-Paranoiker werd ich das ja wohl schaffen. Erst verzinnt, dann gecrimpt und schließlich alles nochmal verlötet, wie schon vor Jahrzehnten am T4 :o

QUCixah.jpg
DSC04309.JPG

Original VW-Kabel zum Vergleich:
IyWRY53[1].jpg
 
Als Kabelbau-Paranoiker werd ich das ja wohl schaffen. Erst verzinnt, dann gecrimpt und schließlich alles nochmal verlötet, wie schon vor Jahrzehnten am T4 :o
Ich traue mich ja kaum es zu sagen, aber verzinnen und dann Crimpen ist ein großes No-Go.

Verlötet wird im KFZ eigentlich auch nicht...
 
Diesen Beitrag wollte ich damit provoziert haben :D

Verzinnen, crimpen und dann nochmahl löten. Und dann zwei Lagen Schrumpfschlauch mit Innenkleber in abgestufter Länge. Hält 1000 Jahre!
 
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ich würde noch einen 8er-Knoten für die Zugentlastung reinmachen.

Nicht, dass hinterher noch so ein dummer Mechanikerfuzzi diese elegante elektrische Lösung auf die 1000jährige Haltbarkeit anderer derartig kolportierter Zeiträume reduziert :rolleyes:
 
Verzinnen, crimpen und dann nochmahl löten. Und dann zwei Lagen Schrumpfschlauch mit Innenkleber in abgestufter Länge. Hält 1000 Jahre!
Lass den Mist mit verzinnen und löten weg, pressen und einlagig Schrumpfschlauch mit Heißkleber und die Verbindung hält 1001 Jahr.

Zinn ist viel weicher als Kupfer. Wenn verzinnte Litzen verpresst werden, fließt unter dem Pressdruck das Zinn mit der Zeit nach außen und der Pressdruck geht verloren.
Wenn eine verzinnte Pressverbindung nachgelötet wird, fließt das Zinn sofort weg und der Pressdruck in der Verbindung geht sofort verloren.


Diesen Beitrag wollte ich damit provoziert haben.
Eine handwerklich und fachlich schlechte Arbeit provoziert immer....
 
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Verlöten ist doch nur ein Problem wegen der Bruchgefahr durch Vibrationen.
Wenn eine Lötstelle aber nicht direkt an einem festeingebauten Teil, wie z.B. ein Stecker am Stromverteiler sitzt, sehe ich kein Problem.
 
Verlöten ist doch nur ein Problem wegen der Bruchgefahr durch Vibrationen.
Wenn eine Lötstelle aber nicht direkt an einem festeingebauten Teil, wie z.B. ein Stecker am Stromverteiler sitzt, sehe ich kein Problem.
Sehr ich ganz genauso!
Ist eine Leitung aber frei schwingend und ständig einer Bewegung ausgesetzt, dann ist löten nix.
 
Stimmt alles. Wenn aber eine Lötverbindung durch angemessene Schrumpfschlauchkonstruktion von Biegeschwingung entlastet wird, kann diese elektrisch und mechanisch durchaus deutlich besser sein als eine Crimpverbindung.

1738834665402.png

Edit, was sehen meine Augen hier? Das kommt auf meine Paranoia-Liste zum Kabelbau.
gaine-en-tissus-thermoretractable-8[1].jpg FabricHeatShrink-IphoneCables[1].jpg
Schrumpfschlauch aus Gewebe
 
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