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PornX:
Wer nur ab und zu 10-15 Ah für 1h Warmwasser-Standeizung braucht und die Ladung seiner Zweitbatterie sonst im Griff hat, benötigt in der Tat keine (teure) AGM-Batterie.
...der braucht definitiv auch keine Zweitbatterie, sondern höchstens eine große/größere Starterbatterie.
Meine Original-92Ah-Starterbatterie hat das gleiche Alter, wie mein T5 (5 Jahre), läuft zumindest seit knapp einem Jahr mit sehr viel Standheizbetrieb und vorwiegend Kurzstrecke.
Camping mit kurzen Autarkzeiten haben wir auch schon gemacht.
Wer eine Zusatzbatterie wirklich nutzt (also sporadisch schon mal auf einen Ladezustand von 40% bringt. weniger sollte es nicht zu oft sein...), sollte in jedem Fall eine zyklenfeste Batterie dafür benutzen.
Offenbar kommt VW mit dem Einsatz von ungeeigneten Starterbatterien in diesem Fall deswegen durch, weil die Zusatzbatterie statistisch sowie kaum im echten Zyklenbetrieb genutzt wird. In dem Fall ist eine zyklenfeste Batterie wirklich unnötig und die Zweitbatterie ist nahezu nur eine Kapazitätserhöhung der Starterbatterie.
Ich selbst lade meine (einzige) Starterbatterie ganz selten (nur im Winter und dann vielleicht alle 3 Wochen) einfach mal mit dem Netzlader voll.
Laut Messung mit zwei unabhängigen Prüfgeräten schafft die Batterie ihren aufgedruckten Nennkaltstartprüfstrom immer noch und wenn ich morgens im Winter die reale Nahezu-Leerlaufspannung messe, liege die bei 12,8V.
Irgend welche Maßnahmen bezüglich der Batteriesäure waren anscheinend in 5 Jahren, trotz derzeit immer noch gutem Batteriezustand, unnötig.
Bisher haben alle meine Starterbatterien mindestens 6 Jahre, ohne zu schwächeln, überstanden. Einen Grund, dass eine vernünftig geladene und entladene Starterbatterie bereits nach kurzer Zeit, wie im genannten Fall, erheblich abgebaut hat, kann ich daher nicht an einer Säureschichtung festmachen.
(Wie können Starterbatterien überhaupt, ohne reihenweise innerhalb kürzester Zeit wegen Säureschichtung Leistung zu verlieren, massenhaft jahrelang halten, wie bisher bei Autos, die noch keinen batterieschädigenden Schnick-Schnack (z.B. Start&Stopp, Rekuperation, Standheizung, zu lange aktivierte Steuergeräte) haben?)
Das Problem liegt meist an unkontrollierter Entladung (bzw. einer negativer Ladebilanz), wenn Batterien sehr frühzeitig schlapp machen.
Eventuell liegt in diesem Fall auch ein Zellenschluss vor, oder die Batterie war eben längere Zeit tief entladen und ist deshalb grob kristallin sulfatiert, was zu einer Erhöhung des Innenwiderstandes und einer Verringerung der Kapazität führt.
Zum Kälteverhalten von AGM-Batterien:
Wie kann es sein, dass Optima-Batterien (Spiralzellen-AGM) im Verhältnis zur Größe sensationelle Kälteprüfströme aufweisen. Diese Ströme werden bei 18 Grad- Minus ermittelt. Auch andere AGM-Batterien haben häufig höhere Kälteprüfströme, als Säurebatterien.