Sporadisches schlechtes Kaltstarten

Hab ja auch schon sehr viel über dieses Thema gelesen.
Viele sagen auch dass die BRS nach dem die Standheizung lief einwandfrei anspringen. Und ohne sehr schlecht.
-Denke das würde evtl auch auf ein Problem mit der Vorglühanlage deuten!?
 
wenn du sagst, dass es an den Vorglühzeiten liegt, dann check doch einfach mal die Werte der Sensoren.
Kannst du doch zb im VCDS mal in die Messwerte reingehen und im kalten zustand checken, ob ein Sensor evtl der Meinung ist, dass es warm ist.
 
Ja, das würde mich auch interessieren. Werde mir mal was zum auslesen besorgen müssen, oder den Wagen in der Werkstatt stehen lassen. Wenn ich dafür erst irgendwo hinfahre, funktioniert ja alles wieder einwandfrei.
 
Hallo t5er,

lange ist es her, dass ich mal wieder hier unterwegs bin, aber vielleicht interessiert es ja doch noch jemanden:

Ich habe den Wagen nur einmal weggegeben. Dort wurde der Druck der Vorförderpumpe gemessen, ob dieser über Nacht gehalten wird, was nicht der Fall war. Danach habe ich die Rücklaufabklemmerei vom Dieselfilter eingestellt und seit dieser Messung springt er wieder an. Das Ganze ist jetzt ca. 1 ½ Jahre her. Der Fehler hat sich also von selbst behoben!? Ich hoffe er kommt nicht wieder.
 
I

Ich muss mich korrigieren: Der Druck wurde natürlich über Nacht gehalten!! Das nicht hat sich irgendwie in meine Antwort eingeschlichen. Kann man das wieder entfernen?
 
Hallo zusammen,

Wie jeden Winter hatte ich mich auch dieses Jahr wieder auf eine Zeit besonderer Fürsorge beim Kaltstart eingestellt. Nach nunmehr drei Wintern mit intensiver wie ergebnisloser Fehlersuche, in denen unser Bulli bei Minusgraden nur mit Tricks (mehrfach Vorglühen und Gas geben) sauber ansprang, ist uns nun ein kleines Wunder widerfahren. Trotz wieder tiefer Temperaturen springt er heuer, selbst nach zwei Wochen Standzeit, auf Anhieb mit zwei Anlasserumdrehungen sofort an. Mit 2sec Vorglühen. Wie ein Neuwagen. Ich weiß gar nicht, was ich sagen, geschweige wie ich das interpretieren soll.
Diesen Sommer wurde motorseitig eigentlich nur der Zahnriemen gewechselt. Es ist noch der erste Anlasser und sogar noch die Werksbatterie drin, die ist über elf Jahre alt. Kilometerstand ist jetzt 396000. Ich würde allen Fahrern mit Startproblemen gerne Hoffnung geben und helfen. Aber die spontane Selbstheilung ist uns ebenso rätselhaft wie die eigentliche Ursache des Problems.

Viele Grüße, M.
 
Das is der Hammer
 
So, nun ist das Problem auch bei mir angekommen....
Was alles schon gemacht wurde:
PDE- neu abgedichtet + PDE-Brücke verbaut
Glühstifte samt Elektrischer Stecker neu (alte weggefault)
Dieselfilter gewechselt

Problem: Schlechtes Anspringen nach längerer Standzeit

Hier alle Beiträge durchforstet und nach dem warmfahren abgestellt und nach einigen minuten neu gestartet und nach fünf sec- Laufzeit wieder abgestellt.
Siehe da.....am nächsten Morgen ohne Probleme angesprungen!

Was ist nun zu empfehlen? Rückschlagventil in die Dieselrücklaufleitung vom DIFI zum Tank? Gab es da ein Bild vom eingebauten Zustand?

Oder andere Vorschläge?

Das Thema wird ja scheinbar immer wieder aktuel, nur die lösungen variieren leider immer wieder.

Liebe Grüße
Thomas
 
So, update:
Vacuumpumpe neu abgedichtet und eingebaut. Am nächsten Tag ohne Probleme angesprungen!
Leider hat dieser Effekt nur ca. drei Tage angehalten. Ich würde mal die Vermutung anstellen, dass die Überholung der Vac.-Pumpe nicht zielführend war.
Werde daher bei Gelegenheit (und Geldeingang) eine neue bestellen und mal schauen wie es sich dann verhält. Hatte es schon einmal damals erlebt bei einem Jeep, dass die Hochdruckpumpe sich zwar mit einem Dichtsatz überholen ließ, die Pumpe nach Überholung jedoch nur noch 650-bar anstelle der 850-bar geschafft hat. Gut, nun macht die Vac-Pumpe nur 7 bar, jedoch scheint es nicht nur mit dem Austausch der Dichtungen getan zu sein...

Liebe Grüße
Thomas
 
So, nun ist das Problem auch bei mir angekommen....
Was alles schon gemacht wurde:
PDE- neu abgedichtet + PDE-Brücke verbaut
Glühstifte samt Elektrischer Stecker neu (alte weggefault)
Dieselfilter gewechselt

Problem: Schlechtes Anspringen nach längerer Standzeit
Was ist nun zu empfehlen? Rückschlagventil in die Dieselrücklaufleitung vom DIFI zum Tank? Gab es da ein Bild vom eingebauten Zustand?

Oder andere Vorschläge?

Das Thema wird ja scheinbar immer wieder aktuel, nur die lösungen variieren leider immer wieder.

Liebe Grüße
Thomas

Hallo,

wie viele km hat dein Motor, speziell die PDE´s den schon gelaufen?

Nur neu abdichten ohne Prüfung der PDE´s auf einem Messstand war hier schon öfters nicht zielführend und hat dazu geführt das weiterhin er Fehler wanderst gesucht wurde.

Die Hochdruckpumpe bzw. deren Druck kannst du messen, bevor du dir pauschal eine neue kaufst.

Ich denke es liegt an undichten PDE´s. Vorausgesetzt diese wurden nicht von einem Boschdienst etc. überprüft und für i.O. befunden.

Gruß
 
Das Fahrzeug wurde mit 300.000km angeschafft. Es ist eine Rechnung über 2800€ dabei in der steht pde überprüft und neu abgedichtet bei km 266.000. Mehr gibt die Rechnung leider nicht her...
 
Hallo allerseits,
ich komm dann mal mit dem Staubwedel 😜

Mein Dicker zeigt die gleichen Symptome:
  • längere Standzeit (+8h), gern auch etwas schräg -> mehrfaches längeres Orgeln, danach läuft alles rund
Was mir allerdings auch aufgefallen ist (leider noch nicht mehrfach getestet, daher kann es auch Zufall gewesen sein):
  • Tank randvoll, gerade Parkposition, 48h Standzeit -> gestartet wie ein Bienchen
Sollte dieses Verhalten nachstellbar sein, dann müsste theoretisch der Fehler (Stichwort Schlauchwaage, kriegs grad nicht besser beschrieben) im Kraftstoffsystem „unterhalb der Tankoberkante“ zu suchen sein. Blanke Theorie, aber bestimmt einen Blick wert.

Ansonsten wurden bisher folgende Arbeiten durchgeführt (zum Glück auf Gewährleistung):
  • Tandempumpe neu abgedichtet
  • Vorförderpumpe getauscht
  • Kraftstofffilter im Tank gereinigt (lt. Schrauber eine Art Netzstrumpfhose)
  • Rückschlagventile in Vor- und Rücklauf eingesetzt (obwohl ich in irgendeinem Thread was von einem Überströmventil an einer der beiden Positionen gelesen habe)
  • PDE-Keile inkl. neuen Dichtungen sind demnächst dran
  • gut zugeredet
  • Streicheleinheiten verteilt
Sporadisch springt er auch aus dem Nichts wie ne 1 an.

Werd nun Stück für Stück die Tipps der vergangenen 12 Seiten durchackern und weiter berichten.

Was hat es eigentlich mit dem ominösen Bosch-Dienst auf sich? Als ehemaliger Großstädter ist mir noch nie eine Werkstatt/Filiale/Niederlassung oder dergleichen aufgefallen.

Grüße
BlackBull_LDS
 
Was hat es eigentlich mit dem ominösen Bosch-Dienst auf sich? Als ehemaliger Großstädter ist mir noch nie eine Werkstatt/Filiale/Niederlassung oder dergleichen aufgefallen.
Hat sich erledigt, Google hat mir auf die Sprünge geholfen 🥴
 
Kraftstofffilter erneuern
PDE´s ausbauen und zur Überprüfung zu einem Bosch Dienst bringen/schicken.

Dann mit neuen Dichtungen und der PDE Brücke wieder einbauen.

Die Brücke ist top!
Von den Keilen halte ich persönlich nicht sehr viel.
Keile= werden nur verspannt, PDE´s müssen abgeschlieffen werden (sind dann eigentlich Wertlos) etc.
 
Kraftstofffilter erneuern
Das steht seit heut auch auf dem Zettel, sollte kein Hexenwerk sein. Hatte ich nur in der Auflistung aus Demenzgründen unterschlagen ;-) Bin nur grad am Suchen ob die beiden Anschlussleitungen auch gleich mitgetauscht werden sollten oder ob man die anderweitig wieder dicht(er) bekommt, sollten sie undicht sein. Mal schauen wer von uns beiden schneller ist ;-)

Die Brücke ist top!
Von den Keilen halte ich persönlich nicht sehr viel.
Der Ansatz ist nicht zu verachten. Warum auch immer, die hatt ich schon mal auf dem Schirm und bin nun doch bei den Keilen gelandet. Auch hier scheinbar ein schleichender Prozess sich auflösender Synapsenverbindungen. Danke für die Erleuchtung.

War auch gerade draussen und habe das "mehrmals Zündung an"-Thema mal ausprobiert. War großzügig und hab das Spielchen 10x vor dem ersten Startversuch getrieben (immer begleitet von einem ca. 2-sekündigem Summen aus der Tankecke, ich denke das war dann die neue Pumpe) und wurde massiv enttäuscht. Georgelt bis zur Öldruckwarnung, dann wieder 5x das Zündungsspielchen. Das ging ca. 4x so, dann sprang er endlich, wenn auch mit nem Räuspern, an. Ab da war alles schick.

to be continued
 
Zuletzt bearbeitet:
War auch gerade draussen und habe das "mehrmals Zündung an"-Thema mal ausprobiert. War großzügig und hab das Spielchen 10x vor dem ersten Startversuch getrieben (immer begleitet von einem ca. 2-sekündigem Summen aus der Tankecke, ich denke das war dann die neue Pumpe) und wurde massiv enttäuscht. Georgelt bis zur Öldruckwarnung, dann wieder 5x das Zündungsspielchen. Das ging ca. 4x so, dann sprang er endlich, wenn auch mit nem Räuspern, an.

Dann läuft der Bereich um die PDE, bzw. diese selbst langsam leer. Die Vorförderpumpe stellt ja nur die Versorgung bis zur Tandempumpe sicher. Es bleibt also bei der Empfehlung von @KingJens ... PDE machen lassen, neu eindichten und Brücke verbauen.

Rückschlagventile in Vor- und Rücklauf eingesetzt (obwohl ich in irgendeinem Thread was von einem Überströmventil an einer der beiden Positionen gelesen habe)

Richtig, da gibt es grundlegende Funktionsunterschiede. Ein normales Rückschlagventil wird im Rücklaufbereich nichts, bzw. nicht viel nutzen. Rückschlagventile baut man in den Vorlaufbereich zwischen Tandem und Tank ein. Diese verhindern dort das Leerlaufen der Vorlaufleitung bei inkontinenter Tandempumpe. Ein Überströmventil hällt einen vordenfinierten Druck im System und wird in den Rücklaufbereich eingebaut. Der vordefinierte Druck im Rücklaufbereich ist für die Funktion der PDE notwendig. Diese Ventile gab es schon an Reiheneinspritzpumpen (z.B. 0,75 bar Öffnungsdruck) und später auch bei PD Motoren. Ich würde die Änderungen im Verlauf der finalen Reparatur wieder zurück bauen. Ein funktionierendes Kraftstoffsystem benötigt diese zusätzlichen Bauteile nicht. Sie kaschieren nur einen vorhandenen Fehler. Hinzu kommt, dass je nach Version dieser Ventile, hier zusätzlich Fehlerquellen in Form von Querschnittsverengungen möglich wären.

Sollte dieses Verhalten nachstellbar sein, dann müsste theoretisch der Fehler (Stichwort Schlauchwaage, kriegs grad nicht besser beschrieben) im Kraftstoffsystem „unterhalb der Tankoberkante“ zu suchen sein. Blanke Theorie, aber bestimmt einen Blick wert.

Bei dichter/intakter Kraftstoffanlage stellt sich im Vorlaufbereich bei abgestelltem Motor nach längerer Zeit ein minimaler negativer Druck im Millibar-Bereich ein. Dieser klitze-kleine negative Druck beschreibt die Dichtheit der Anlage (Strohhalmprinzip). Steigt der Druck in Richtung 0 bar beschreibt das eine Leckage im Vorlaufbereich - die Anlage läuft leer (der Finger wird vom mit Wasser gefüllten Strohhalm gehoben - der Strohhalm läuft leer). Gleiches passiert bei defekten/undichten PDE - der Kopf läuft mit der Zeit leer. Je nach dem, wo die Leckage ist, kann davon auch der Rücklaufbereich betroffen sein. Der Effekt ist der Gleiche --> die Karre springt nicht an. Ehe der Bereich um die PDE herum und die PDE selbst wieder ordentlich befüllt sind, verbringt man die Zeit mit "Orgeln".

Viel Erfolg bei der Reparatur
 
Nur ne kurze Verständnisfrage: sollte das verbaute Ventil zwischen DiFi und Tandempumpe funktionieren, dürfte das nachfolgende Kraftstoffsystem (PDE etc.) nicht leer laufen, sofern alles dicht ist, korrekt?

Mein BPC-DiFi hat nur 2 Anschlüsse (ankommend vom Tank, abgehend zur Tandempumpe). DiFi und O-Ringe sind geordert, melde mich nach dem Tausch wieder.
 
Hab seit 2 Tagen das Rückschlagventil in den Rücklauf zwischen Dieselfilter und Tank.
Startet perfekt, keine Probleme mehr!
Anhang anzeigen 143079

Das andere was ich getestet habe ist die Sache mit dem Synchronisationswinkel!
Hab den von -4 auf 0 eingestellt und muss sagen dass es der Wahnsinn ist.
Dachte immer meine Kupplung rupft wenn der Transporter kalt ist.
Das ist jetzt komplett verschwunden und der Motor läuft wesentlich ruhiger!
Wie hast du den Winkel verstellt?
 
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