AW: Soka-Bau zerstört Betriebe, Betroffene, Reporter etc. gesucht
Moin,
auch wenn ich mich wiederhole, das mach in dem Fall aber gerne.
Die SOKA ist nix staatliches. Sie ist eine Aktiengesellschaft, die parasitär von den Tarifparteien geführt wird. Von Papa Staat, wird das Ganze ignoriert, in dem er auf die Tarifautonomie verweist.
Die Folgen dieser Kurzsichtigkeit trägt aber wieder Papa Staat. Zunächst mal gehen ihm durch den Wegfall einer Firma Einnahmen in Form von Steuergeldern, etc. flöten und gleichzeitig hat er immense Kosten durch Insolvenzgeld, Arbeitslosengeld etc.
Hauptsache Tarifautonomie.
Ich habe nichts gegen Tarifverträge. Im Gegenteil, ich bin sogar ein Verfechter des Mindestlohnes. Wer 8 Stunden arbeitet, MUß genügend verdienen, damit seine Familie, OHNE staatliche Hilfen, leben kann.
Ich habe aber ganz entschieden etwas gegen Zecken und Lobbyismus, auf Kosten vieler Anderer.
Man schaue sich mal den Jahresbericht 09 der Soka an (auf der website von denen frei downloadbar).
Es wurden in 09 ca. 500.000 "Bauarbeiter" betreut. Die Urlaubsgelder fließen ja wieder zurück, deswegen lass ich diese Kosten mal außen vor. ABER - pro "Bauarbeiter" der Tariflohn erhält, fallen im Jahr ca. 1600,- € an Verwaltungskosten für die Soka an. Das Ganze mal 500.000, die Zahl dürft ihr selbst ausrechnen. Das Ganze "erwirtschaftet" die Soka mit ca. 650 Männeken. Das ergibt proKopf-Gewinne in Höhe von..., da träumt die komplette Industrie von.
Noch ne Zahl: Die Soka "betreute" in 09 ca. 50.000 Betriebe, führte in Wiesbaden und Berlin aber ca. 55.000 Prozesse >>> ergo wird jeder Betrieb durchschnittlich 1,1 mal / Jahr verklagt.
Seid Jahren kämpfen die Innungen gegen die Soka, dieser Tag hier war ein ganz Schwarzer:
Bundesarbeitsgericht Wenn die Soka/IG Metall damit durchkommt, sind die Innungstarifverträge nichtig und die Soka kann bei allen Innungsbetrieben rückwirkend für 5 Jahre abkassieren.
Damit das auch zügig von Statten geht, gibt es bereits eine Briefflut, in der die SOKA die Innungsbetriebe anschreibt und mit Verweis auf ein zu erwartendes positives Urteil, darum bittet, vorsorglich doch schon mal die Bruttolohnsummen zu offenbaren.
Die Folgen dürften ein Massensterben sein.
Und unsere Politik schaut dem Ganzen tatenlos zu. Momentan habe ich ein Bild von einem Affen im Kopf, der sich Augen und Ohren zuhält und stammelt:"Tarifautonomie, Tarifautonomie, Tarif..."
Ich möchte jetzt hier keine großen Namen schreiben, aber, ich/wir hatten Kontakt zum Bundeswirtschaftsminister/ium, Arbeitsministerium, div. Landesvätern, aber auch Staatssekretären und einigen "Kleineren". Entweder erlebte ich das Bild des oben beschriebenen Affen oder es kam noch nicht mal ein "Gestammel".
Da unsere Politik, scheinbar komplett überfordert, Macht- und Ahnungslos ist (man erlebt es momentan ja in vielen Bereichen) wird es echt Zeit, das dieses Volk hier wieder aufsteht. Dabei möchte ich weder Randale, noch brennende Autos sehen, sondern einfach nur eine Demonstration dessen, wer das Volk eigentlich ist.
Gruß Tom
PS. Dies alles gehört sicherlich nicht zu einem Autoforum. Mein Anliegen war damals Mitstreiter zu finden und vor allem andere zu warnen. Und ich denke, wir haben viele Handwerker hier. Und wenn es durch diesen Fred gelungen ist, das auch nur EINER seinen Betrieb rechtzeitig umstrukturieren und schützen konnte, dann hat sich der Fred gelohnt.
Aufgrund meiner momentan politischen Sicht von "diesem unserem Lande" halte ich mich auch bewußt aus anderen politschen
-Diskussionen raus. Seine politische Meinung muß/soll sich jeder immer selbst bilden.