Selbstbau Innenraumträger für Fahrräder - SPOBIBus

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R5T5

Guest
Guten Morgen,

so langsam wird es Zeit, den Bus mal dafür zu verwenden, weswegen er angeschafft wurde ist. Als SPOntaner BIke Bus, das macht nichts.
Ich fange einfach mal an, für Tipps bin ich offen, auch wenn ich diverse Teile umbauen oder noch Mals bauen muss.

Worum geht es?

Für spontane Ausflüge mit dem MTB soll der Bus gewappnet sein. In der Regel ist nur ein Rad dabei, zwei sollen möglich sein.
Dazu könnte es einen kleinen Schrank für Werkzeug und Ausrüstung geben.
Das Rad oder die Räder müssen in den Innenraum, eventuell ein Rad dauerhaft. Das ganze schnell und ohne viel Umbauarbeiten.

Die Probleme:

Wie passt das? Das Rad passt montiert nicht sauber und fest hinein, ohne einen Sitz auszubauen. Also muss das Vorderrad raus.
Innenraumträger sind sehr teuer, dazu haben sie meist einen festen Standard für die Achsaufnahme. Adapter kosten wieder extra.
Für spezielle Achsstandards gibt es keine passenden Adapter.

Und los geht´s.
Zuerst habe ich die dreier Rückbank durch zwei Einzelsitze ersetzt. Fünf Plätze reichen mir normalerweise aus. Wenn ich nun einen Sitz ganz nach vorne Schiebe reicht der Platz hinter dem Sitz für ein Rad oder Vorderrad, mit eingebauten Vorderrad ist mein längstes Rad ca. 15 cm zu lang. Da geht die Heckklappe nicht mehr zu. Das Vorderrad rauszunehmen geht leichter, als einen Sitz auszubauen. Folglich soll hinten möglichst nah an die Heckklappe ein Radträger in das Schienensystem. Das wird verhältnismassig einfach.

Schwieriger wird die Gabelaufnahme. Ich benötige folgende Achsstandards: 2x 15/100 mm, 1x 9/100 mm, 1x 20/110 mm, 1x 9/135 mm.
Nun habe ich diverse Adapter / Umrüstkits für Hope Pro 2 Evo Naben übrig.
Die sehen so aus und sind in verschiednen Standard erhältlich:

Hope Umrüstkit für Pro 2 / Pro 2 EVO / Pro 4 Naben

Die passen zufälligerweise fast schlüssig in 1" Kupferwasserrohre aus dem Baumarkt. Das Rohr wird auf 72 mm gekürzt, die Adapter bekommen einen viertel Streifen Isolierband und passen dann sauber in das Kupferrohr. Das ergibt 100 mm Achsbreite.
IMG_3497.JPG

Mit vier Hope 9 mm Adaptern Typ 2 kann ich jetzt zwei Räder mit 9 mm Schnellspannern einspannen.
Das gleiche Rohr 35 mm länger funktioniert jetzt mit diesen Adaptern auch für 9 mm Spanner bei 135 mm Achsbreite.

IMG_3496.JPG

Jetzt müsste ich nur noch zwei Hope Adapter Typ 7 bestellen, dann würden in die selben Rohre 15 mm Achsen mit 100 mm breite passen.
Das geht aber auch einfacher, denn die Reduzierstücke 22 auf 18 mm aus dem Baumarkt passen auf der 18 mm Seite perfekt in die 15 mm Gabelaufnahme. Und natürlich auf der 22 mm Seite perfekt auf das Kupferrohr. Man muss nur auf der 18 mm Seite etwa 5 mm kürzen, damit man wieder auf 100 mm Breite kommt. Die original 15 mm Steckachse passt durch.
Also vier Reduzierstücke jeweils um 5 mm gekürzt, ergeben folgenden Zwischenstand:

1x Basisrohr 107 mm
2x Basisrohr 72 mm
2x Hope Adapter Typ 2
4x Reduzierstück 22/18

Ergibt dann die Achsstandards 2x 9/100, 9/135 und 2x 15/100.

Fehlt noch 20/110.
Die Hope Adapter Typ 1 für 20 mm Steckachse habe ich auch noch da. Die passen jetzt zufälligerweise genau auf den 18 mm Teil eines Reduzierstücks. Zwei ungekürzte Reduzierstücke auf dem 72 mm Basisrohr ergeben 111 mm Achsbreite, da muss dann etwas abgefeilt werden um auf 110 mm zu kommen. Damit die Hope Adapter Typ 1 nicht zu weit nach innen rutschen habe ich einfach 6 mm des 1" Kupferrohrs auf das Reduzierstück aufgeschlagen. Nur die 20 mm Achse passt jetzt natürlich nicht mehr durch.

Das ganze sieht dann so aus:

Adapter.jpg

1) 0,5 mm gekürztes Reduzierstück mit aufgeschlagenem 6 mm Ring und Hope Adapter Typ 1 für 20/110
2) unbearbeitetes Reduzierstück
3) gekürztes Reduzierstück für 15/100
4) Hope Adapter Typ 2 für 9/100

Damit sind erst mal alle Achsgrößen "erschlagen", die ich brauche. Als nächstes muss ich mir Gedanken über einen Grundträger machen.
 
So, nächster Abschnitt.

Die Grundplatte solll auf den Boden liegen und im Schienensystem montiert sein. Das ganze möglichst weit hinten in der nähe der Heckklappe.
Entweder wird auf die Grundplatte eine Schiene zur Aufnahme der Basisrohre (siehe oben) montiert, oder einfach Einschlagmuttern.

Die Basisrohre müssen allerdings ca. 40 mm über der Grundplatte montiert werden, da diverse Gabeln durch Ihre Einstellknöpfe nach unten überstehen (eigentlich unterstehen?).

Dazu baue ich zuerst einen Prototyp eines Zwischenträgers. Das sind einfach zwei Holzteile, 65 mm breit, 18 mm dick und 20 cm lang. Um nicht durch das Basisrohr bohren zu müssen verwende ich 1/2" Schellen, mit 6 mm Schrauben. Unter den Schellen sind noch jeweils 12 mm Aluhülsen um das Basisrohr nicht zu quetschen.

IMG_3508.JPG

Natürlich mit U-Scheiben, Vorbohren usw. Unter dem Basisrohr musste ich etwas Holz wegfräsen damit die Reduzierstücke aufgeschoben werden können.
Nicht schön, aber reicht für einen Test.
Falls die Kräfte auf die Schelle zu große werden, könnte sich das Basisrohr verdrehen. Bisher reicht eine Schelle mittig aus. Falls das ein Problem werden sollte muss jedes Basisrohr mit zwei Schellen fixiert werden.

Auf einen Zwischenträger montiere ich zwei Basisrohre. Damit habe ich dann immer zwei verschiedene Standards direkt dabei und muss bei Bedarf nur den Zwischenträger umdrehen.

IMG_3507.JPG

Oben 15/100, unten 9/135. Die Verschraubung mit der Schiene wollte ich in der Mitte machen, gefällt mir aber nicht. Man bräuchte auch sehr lange Schrauben.
Das müsste eigentlich halten, könnte nur sein, dass die Reduzierstücke sich mit der Zeit weiten. Wir werden sehen.

Das ganze jetzt bitte in schöner. Ich will jetzt erst mal sehen, ob das mit einer Schiene oder doppelten Schiene auf der Grundplatte funktioniert.
Dazu muss der Zwischenträger folgend verändert werden:
- breitere Aufnahme für die Schiene
- Montag in verschiedenen Winkeln
- dünner für kürzere Schrauben
- dick genug für den Überstand der Gabeln

Gut, dann bauen wir doch mal den Prototypen 2.0.
Umgangssprachlich nennt man das LKW-Platte. Soweit ich weiss ist das mehrfach verleimtes Birkenholz.
Die untere Platte hat 190 x 190 mm Größe. Die Erhöhung 190 x 70 mm, je 16 mm Stärke.
Aus der größeren Platte habe ich ein Kreuz gesägt, die Erhöhung aufgeklebt, mit Schräubchen fixiert und dann die Kanten abgerundet.

IMG_3519.JPG

Unten 1.0, oben 2.0.

Dann wurden einfach die Bohrungen und die Basisrohre übernommen. Jo, fehlen nur noch die beiden oben erwähnten Aussparungen für die Reduzierstücke und die Löcher in den Flügelseiten für die Montage auf der Schiene. Doch dazu brauche ich jetzt erstmal die Grundplatte mit montierter Schiene, dann geht es weiter.

IMG_3520.JPG

Achja, Prototyp 2.0 hat mir so gut gefallen, dass ich gleich zwei davon gebaut habe :-)

(Oh Mist, wie bekomme ich denn die Fehler aus dem ersten Beitrag? "Das macht nichts" ergibt dort keinen Sinn und aus "ohne" wird gerne automatisch "oder" )
 
Hallo,
Ich habe auch gerade meine zweite Version eines Innenraumträgers fertig gestellt. Meine Vorgaben waren etwas anders als deine. Ich habe zwei Räder queer hinter den Vordersitzen ohne Vorderräder in einen Halter montiert. Mein Anliegen war dahinter so viel Platz wie möglich zu behalten.
Zeig doch mal deine Version mit montierten Rädern im Bulli. Interessieren würde mich warum du für max zwei Fahrräder so viele unterschiedliche Aufnahmen brauchst. Hast du so viele unterschiedliche Fahrräder?
Schönen Gruß und weiter gutes gelingen.

PS: Sehe gerade, dass wir darüber schon kommuniziert haben...:D
 
Ach, alle halb so wild.

Ja, im Prinzip hat jedes Rad eine andere Aufnahmen und man nimmt ja auch mal Freunde mit. Die erste Probefahrt ist schon erfolgt, was zu kleinen Änderungen geführt hat.
Aber der Reihe nach.

Hier sieht man die Idee. In die Flügel der Zwischenhalter kommen die Löcher für die Schrauben der Schiene. Die Schiene wird auf eine LKW Platte montiert. Die Platte ist 71 cm breit und 43 cm tief. Die Platte wiederum wird Bodenankern

Befestigungsschrauben Edelstahl 50mm Rastschiene für VW T5 T6 Multiflexboard | eBay

in der MV Schiene befestigt.

IMG_3525.JPG

Die Flügel bekommen links und rechts je 3 Löcher, damit lassen sie sich auf der dreifach Profilschiene verdreht montieren.
Die zweite hintere Schiene ist für das zweite Rad und/oder für das Rad mit einem Tria-Aufsatz.

Bohrt man in den Zwischenhalter noch ein 8 mm Loch, kann man ihn mit entsprechenden Ankern einfach so irgendwo in die MV Schiene einhängen (@ditzej zum Beispiel seitlich für Transport hinter der Schiebetür).

Unter der LKW-Platte ist eine 6 mm Platte zum Ausgleich der Höhe der MV Schienen verklebt.

IMG_3533.JPG

Die LKW-Platte hat mehrere Löcher für die MV Schiene, so kann sie auch mal vorne, links oder rechts montiert werden.

Auf der ersten Testfahrt haben die Räder etwas geschwankt, daher haben die Basisrohre jetzt je zwei Schellen bekommen.

FullSizeRender.jpg


Die Grundplatte habe ich mit Filz bezogen. Das ganze sieht dann so aus und wartet auf die zweite Testfahrt.

IMG_3550.JPG
 
Hi Thomas,

mit dem Bus kommt das Bastelfieber, noch viel besser wenn man das dokumentiert und hier zur Verfügung stellt. :danke:

Aber, warum stellst du die Räder nicht einfach auf den "Kopf" und einen Spanngurt drüber? So mache ich das wenn ich die Kinderräder (20") mitnehme. Wenn alle 4 Räder mitkommen, geht alles auf den Heckträger und das Laufrad in den Kofferraum - außen willst du nicht, verstehe ich.

Ich will dich hier nicht blöd von der Seite anreden;), mich interessiert wirklich der Grund für so eine Konstruktion, da es mit Spanngurten auch bombenfest wird.

Viele Grüße
René
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ne super Idee. Bisher habe ich die Räder immer schräg in den Kombi gerollt und dann gelegt. So haben zwei Räder reingepasst, ohne Pedale vier, aber dann kein Gepäck mehr.

Die grossen Räder auf dem Kopf rein zu heben hat diverse Nachteile, die teilweise natürlich Luxusprobleme sind:

- wenn man das Rad auf dem Kopf am Lenker führt kippt das Heck immer unvermittelt weg. Das ist nicht nur unangenehm, sondern auch unschön für die Innenverkleidung
- nicht alle Räder rollen auf dem Kopf, dann muss man sie heben
- die Nummer mit dem Spanngurt ist mir generell zu aufwendig, Rad reinwollen, Gabel festklemmen, fertig
- manche hydraulichen Bremsen dürfen nicht über Kopf transportiert werden, da sie dann Luft ziehen, was auf der ersten Abfahrt nicht so toll wird
- ich möchte eine dauerhaft komfortable und ordentliche Lösung, bei der ein Rad auch mal tagelang im Bus bleibt und ich trotzdem noch Personen mitnehmen kann, ohne dass es wie ein Transporter wird
- ich mag keine Spanngurte (ach was, hatte ich schon, oder :D )

Im Grunde könnte ich die Sitze einfach nach vorne schieben und dann die Räder reinlegen. Aber doch nicht mit einem pingeligem Busbesitzer...
Wie oben beschrieben muss das entweder das Vorderrad oder ein Sitz raus, da die Länge der Ladefläche nicht reicht. Und son Vorderrad geht halt schneller raus als ein Sitz.

Ja, und es stimmt, die ganzen individuellen Lösung spornen gewaltig an.

Es sind eben genau die Dinge, die mich am Kombi vorher gestört haben. Aus diesem Grund wurde es ja ein Bus.

Ich mache einfach mal weiter, ich denke, dass Ergebnis zeigt dann, was ich meine. (Ich sitze auch jetzt am großen Rechner, da schreibt es sich besser :tongue:)

Natürlich könnte man jetzt die Klamotten in eine Sporttasche schmeissen und in den Kofferraum legen. Aber wer will das schon? Schliesslich ist das ein Bus 8)

Der Schrank ist ein Nachttisch aus dem Skonto für 80 €. Gibt es auch online:

Nachtkonsole Helsinki II - Kunstleder Schwarz

Der Clou an der Sache war der Spontankauf. Ich war einfach mal gucken, eine nette Verkäuferin sprach mich an und Verstand mich:" Ja, hab ich ich schwarz, da hinten."
Hm, nicht schlecht. Stabiler als der Preis vermuten lässt und mit schwarzem Kunstleder bezogen, dazu nicht allzu schwer.

Also los gehts, einfach mal kaufen, anfangen und schauen, was draus wird.

Zuerst bekommt der Kerl ein paar Löcher:

Seitlich für 12 V und USB Steckdosen
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Unten für den 12 V Boardanschluss
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Und an der Aussenseite, damit die hintere Heizung noch Luft bekommt
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Hier muss ich noch mal ran. Man sieht es zwar im eigebauten Zustand nicht, aber da soll irgendwie eine Abdeckung drauf und die Öffnung soll noch größer werden.

Dann bekommt der Schrank die gleich LKW Bodenplatte wie der Radträger mit den gleichen Bodenankern und natürlich die Steckdosen verkabelt. Bei denen habe ich den Einbaurahmen einfach weggelassen.

Passt doch, oder?
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Die Bodenplatte mal eben mit Filz bezogen. Das einzige was mich stört ist die Farbe des Filz. Ich habe zwar auch schwarzen, aber der ist sehr empfindlich auf Reibung. Der graue ist trittfest.

Beides zusammen sieht im Grunde dann so aus:
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Das ist noch die Version mit einer Schelle pro Basisachse. Bei der Montage zur Probe hatte ich noch viel Luft zur Heckklappe. Daher musste ich die Öffnung für den 12 V Anschluss noch mal vergrößern, damit der Schrank noch 3 cm weiter nach hinten kann, sowie die Bohrung für Grundplatte noch mal nach vorne setzen.

Eigentlich genau wie gedacht. Jetzt muss die Konstruktion zeigen, was sie kann.
Zuerst noch ohne Rad:
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Ich denke, man sieht es gut. Die nummer ist jetzt wirklich simpel: den Einzelsitz nach vorne schieben, das Vorderrad raus, das Rad reinrollen und im Träger einspannen, eine Sache von Sekunden. Irgendwo habe ich sogar noch Schnellspanner über, die im Halter verbleiben können. Hier man das fetteste (zum Vergleich: der Lenker misst 82 cm :D ):
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Und noch eins:
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Und dann noch innen (ich weiss, milchige Bilder):
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Hmm, sieht eigentlich gut aus. Das Rad ist sauber drin, Schrank dabei und es können immer noch drei Personen hinten bequemer als in einem PKW sitzen. Oder?

Zwei Räder waren auch schon drin. Das auf dem Bild und ein 27,5" Racer. Dann ist dann allerdings mit einigen Versuchen verbunden. Eventuell fehlt auch einfach die Erfahrung. Auf der Langstrecke würde ich die Pedale abschrauben, das bringt einige Zentimeter.

Achso, eins hab ich vergessen: damit die Schubladen bei irren Beschleunigungsorgien zu bleiben sitzt links neben jeder Schublade ein keilförmiger Schaumstoffeinsatz an der Schrankwand.

Todo:
- Teppich oder Matte unter dem Rad/Rädern zum ausrollen
- Griff für die Schubladen
- den zweiten Radhalter fertig machen
- erhöhter zweiter Radhalter wie bei @ditzej damit sich die Lenker nicht in die Quere kommen

Überlegungen und Möglichkeiten:
- den Einzelsitz hinten im Bild gegen einen Drehsitz tauschen, dann fährt die zweite Reihe rückwärts = Luxusproblem, aber mehr Beinfreiheit
- im Sockel des Schranks ist noch reichlich ungenutzer Platz. Entweder kürzen und den Schrank als Single Bettverlängerung nutzen oder 230 V Wandler rein
- die Schrankwand rausnehmen und hinten ein Platte montieren, bringt noch mal 1,5 cm hinter den Schubladen, macht 5.5 - 6 cm insgesamt für Einbauten und Schnickschnack, oder den Schrank kürzen

Der Rest kommt vielleicht noch, da schwirren noch einige Ideen im Kopf rum.

Ich bin zufrieden und wünsche ein gute Nacht.
 
Ich weiss, es sind verdammt viele Informationen und Möglichkeiten auf ein Mal.

Aber die Vorteile dieses Eigenbaus gibt es nirgends zu kaufen:

1) zwei dreifach Schienen für verschiedene Radstände/Radlängen oder Lenker/Vorbau Kombinationen. Drei oder vier Schienen möglich
2) je zwei Achsstandards pro Halter, einfach wenden, persönlich konfigurierbar
3) Winkel der Halter einstellbar über drei Löcher und dreifach Schiene
4) 9/135 mm Halter gibt es nicht zu kaufen, auch 15/135 nicht
5) Schrank ohne Radträger verwendbar
6) Radträger ohne Schrank verwendbar
7) Schrank durch zweiten Radträger ersetzbar, vier Räder bei vier Sitzen (das wird ein Spass!)
6) 12V / USB / 230 V Stromversorgung im Schrank, z.B, zum Laden von Akkus für Radlampen
9) Schrank als Bettverlängerung verwendbar
10) Sitze / Sitzbank lassen sich bis auf 5 cm ganz nach hinten schieben ohne Radtransport = Halterungen bleiben immer drin
11) leicht, kein Rahmen, keine rollbaren Träger, die über den Teppich oder die Schienen rollen müssen und Spuren hinterlassen
12) rückbaubar ohne Spuren

Son Bus is schon geil, hätte ich mal 20 Jahre früher kaufen müssen :baby:
 
Nachtrag:

- die oben beschriebenen 18/22 Adapter für die 15 mm Steckachsen stauchen sich bei der ersten Montage zusammen. Sie sollten also nicht um 5 mm pro Seite gekürzt werden, eher 3-4 mm. Ausprobieren hilft, die 18/22 Adapter kosten nicht viel

Mittlerweile sind beide Träger fertig und mit Filz bezogen.
Der Schrank hat seine Griffe bekommen.
Das höher setzen eines Halters damit sich die Lenker nicht stören, ist nicht notwendig.

Hier mal ein Bild mit zwei Rädern, eines mit 15 mm Achse, eines mit 20 mm Achse. Dafür brauche ich dann noch längere Schnellspanner oder eine Gewindestange.

IMG_3887.JPG
 
Es hat sich noch was getan. Der Schrank sollte noch um den Sockel gekürzt werden. Warum seht ihr später.
Der Sockel hat sich zwar als Werkzeugfach sehr praktisch erwiesen, ist jedoch meistens leer. Wenn der Sockel mit 8 cm Höhe entfällt entstehen gleich mehrere Probleme, da der Boden der untersten Schublade dann nur noch wenige mm über der Bodenplatte verläuft. Die Verankerung muss geändert werden und der Auszug liegt dann direkt vor dem 12V Anschluss.
Was solls, los geht´s:

Der Sockel unten soll weg.
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Erstmal den Schrank raus und zerlegen.
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Dabei fliegt auch gleich die Rückwand raus, denn das sind 6 cm ungenutzer Raum.
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Das Leder runter und die linke Seitenwand kürzen.
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Rechts ist nicht so einfach. Das muss die Öffnung für die Steckdose wieder rein.
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Alles wieder festtackern und verschrauben. Danach sitzt der untere Träger vor der Öffnung und die Öffnung kann nicht weit genug nach hinten. Das wird knapp.
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Um maximal Höhe zu verlieren wird die Bodenplatte für die Schubladenfront ausgespart, anstatt die die Front zu kürzen. Damit ist einfach und die Schubladen bleiben untereinander austauschbar.

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Die interne Verkabelung verläuft jetzt oben rum. Den 12 V Stecker habe ich abgesägt, die Kabel neu verlötet und das offene Ende des Steckers mit Heisskleber vergossen.
Die Rückwand habe ich U-förmig ausgesägt und auf 10 cm gekürzt. Sie ist nur noch im oberen Teil des Schrankes eingeschraubt. Zusätzlich sind innen noch zwei Stahlwinkel in den Ecken, damit der Schrank nicht einknickt. Leider fehlen hierzu die Bilder, keinen Plan wo die hin sind...Ich mach später mit dem nächsten Schrank-Update neue.

Jedenfalls sieht das Ergebnis dann so aus
IMG_4839.jpg

Der Schrank und die umklappten Einzelsitze haben jetzt eine Höhe. Um die Lehnen waagerecht zu fixieren kommen Kissen oder ca. 12 cm Schaumstoff darunter (auch diese Bilder sind nicht da :confused:

Damit ergibt sich für spontane Übernachtungen eine ebene Liegefläche 8)

IMG_4840.jpg
 
Zwei Umbauten gleichzeitig.

Zuerst habe ich den berüchtigten Pin 1 nachgerüstet.
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Nicht soooo einfach.
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Zumal die Bodenplatte für die Batterie in der Konsole komplett verschlossen ist. Also Konsole lösen und nach hinten schieben. Geschafft!
Das gelbe Käbelchen unter dem dicken brauen isses.
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Der rest geht ohne Hebebühne, also wird zu Hause weiter gemacht.
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Ganz ruhig, eins nach dem anderen.
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Die Antenne hatte ich bei der Erneuerung der Türgummis vor Wochen gleich verlegt, ist also schon drin. Der Empfänger kommt neben die Batterie und erhält eine eigene Sicherung, Masse von der Konsole. Den Kabelbaum habe ich gekürzt. Das Kabel von PIN 1 mit dem gelben Kabel zwischen Steuergerät und Temperatursensor verlötet.
Und schon läufts :D

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In dem Fach auf dem Armaturenbrett habe ich jetzt eine zusätzlich 12V Steckdose und einen USB Adapter. Hier kann ich dann das Headset oder die Fahrradlampe laden, oder was auch immer.
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Dafür habe ich den Zugang zum Zigarettenanzünder für Dauerstrom angezapft. Natürlich versetzt gelötet.
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Nachdem ich schon vor Wochen die iPhone Halterung selbst an das Hörnchen gebaut habe, werde ich das dann mal endlich anschliessen. Dazu sitzt neben dem Radio noch ein 12V USB Adapter.
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Den habe ich aber später noch mal ersetzen müssen, da er immer aussetzt.
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Ja, läuft. Noch zusammenbauen und gut ist. Da der iPhone Anschluss jetzt an Dauerstrom angeschlossen bekommt das Ganze noch einen Schalter in der Mittelkonsole, damit ich entscheiden kann, wann geladen wird. Leider wurden statt 12V 230V Schalter geliefert ?(
 
Wie man auf dem letzten Bild gut sieht, hat mein Radio-Display einen schwarzen Fleck ?(
Die CD wird sporadisch nicht eingelesen. Beides könnte ich selbst reparieren, aber lohnt sich das oder doch gleich ein China RNS?
Bluetooth FSE brauche ich ja irgendwie auch noch.

Bluetooth Pairing Adapter zur Zeit ca. 170 €, Tendenz steigend, Display aus China oder gebraucht ca. 90 €, macht 260 €. Dafür gibt es schon einen Chinakracher, allerdings mit schlechtem Empfang, schlecht ablesbaren Display und fehlender MFA+ Unterstützung. Und ganz ehrlich: eigentlich höre ich bloss Radio, den ganzen anderen Firlefanz brauch ich nicht. Nur so ein Gedanke...



Aber jetzt zu was völlig Bekloppten :D Muss auch mal sein.

Wenn die Wurst einfriert

Ich habe vor 10 oder 15 Jahren mal eine Peltier Kühlbox für VW Treffen gekauft. Zwischenzeitlich wurde sie als Kühlschararank für Geburtstage genutzt und ist dann in dem tiefen Labyrinth der Katakomben eines Heizungskellers verschwunden.

Nach dem Kauf des T5 und der anstehenden Rundreise durch die Pyrenäen fiel mir viel wieder ein, aber zum Glück bin ich kein Architekt, eben auch diese Kühlbox. Statt gleich in einem Kompressorkühlschrank zu investieren teste ich doch erst mal ob die allgemein lesbaren Erfahrungen stimmen: Peltier kühlt nicht ausreichend und braucht viel Strom.
Also schnell mal zu Mutti gefahren und den Cooly aus dem Keller gekramt.

Ehrlich gesagt: ich hatte soviel in den Bus gesteckt, da hatte ich wenig Motivation noch einen Kühlschrank zu kaufen. Also musste das Ding sowieso herhalten, Funktion war gegeben. Es kühlt, das muss reichen.

Tja und was soll ich sagen: die alte Cooly hat tatsächlich den ganzen Urlaub lang getan was sie sollte. Ne stimmt eigentlich nicht, denn sie hat nicht nur die Wurst frisch gehalten und die Getränke kühl, nein, denn teilweise ist das Wasser und die Wurst über Nacht gefroren. Nun, wer will schon Mett lutschen? Ich nicht. Obwohl, Metteis hat ja was... :cool::D

Egal, also, das Ding hat tchesch(n)isch gesehen einen 12 V und einen 230 Volt Anschluss. Es zieht etwas über 3A bei 12 Volt, einen Hauch mehr bei 230 Volt und schafft es tatsächlich auch bei 40 Grad noch ausreichend zu kühlen, wenn man es nicht gerade in die Sonne stellt, so dass ein Bier auch frisch wirkt. Die Nachteile sind, dass mir die Wurst gefriert, wenn die Umgebungstemperatur unter 20 Grad sinkt, und dass die Box meine eh schon altersschwache Zweitbatterie gnadenlos über Nacht leer saugt.

Folglich startet hier jetzt der Versuch, das zu ändern. Wie? Ganz einfach: mit der ersten temperaturgesteuerten Peltier-Kühlbox der Welt :tongue::tongue: Hört hört :D
Ich finde gerade über Gockel: es ist eine Waeco Cooly T25.

Und los geht es. Die Idee: eine Temperatursteuerung muss her. Da lässt sich tatsächlich bei ebay und aliexpress so einiges finden. Und das auch noch unter 4 €.
Bestellt und nach ein paar Wochen es ist da. Bastelabend!!!

Es hört auf den hippen Namen XH-W3001 und wurde für die Kühlung des Kernreaktors von Mechagodzilla entwickelt. Die Funktion ist kinderleicht und bei youtube erklärt (englisch).

Und so sieht der Gerät aus:
IMG_5510.jpg

Das muss jetzt irgendwo in das Gehäuse von Rodney O Joe Cooly:

IMG_5509.jpg

Hier sieht man auch gut das Innenleben von Mechgodz...äh, Cooly The Freezer: vorne rechts ist die Platine mit dem Netzteil, in der Mitte das Peltier Element, daneben der Lüfter. Oben rechts bei den schwarzen Kabel ist ein Fach um eben diese Kabel in der Kühlbox zu verstauen. (nein, das ist kein Dreck auf dem Kühler, sondern Kleberückstände)
Links oben eine kleine Platine als Verteiler und einer Sperrdiode als Schutz, für was auch immer.

Jo, und der Rest ist ganz simpel: elektronisch gesehen werden 12 V über das gelbe (+) und das blaue (-) Kabel von dem Netzteil zur Verteilerplatine geschickt, das ist alles und hier greift man ein.
Viel schwieriger ist es in dem unförmigen Deckel der Box einen passenden Platz für den Temperaturschalter zu finden. Ich entschliesse mich für einen Hohlraum vorne links und schneide ein Loch in den Deckel. Zuerst wollte ich den Temperaturschalter aufsetzen.
Erst das Gehäuse geöffnet, die Palalaltine rausgeholt und dann das Gehäuse geformt.

IMG_5511.jpg

und mich dann doch entschlossen, das Dingens einzusetzen statt aufzusetzen. Das sieht dann von innen so aus.

IMG_5568.jpg

Die Anschlüsse der Platine haben mir gar nicht gefallen: starre Drähte, schlecht verlötet, das hält nicht lange.

IMG_5570.jpg
(Rot = Betriebsspannung, schwarz = Masse, gelb = Schaltausgang 12V / 10A)
10 A über die Käbelchen? Naja...

Das geht besser. Flux das blaue und das gelbe Kabel von der Verteilerplatine abgelötet, gekürzt und direkt auf die Platine des Moduls gelötet. So liegt jetzt das gelbe Kabel vom Netzteil auf L/+ des Moduls (vorher rot) und das blaue des Netzteil sauf (oh, ein Leerzeichen Fehler) N/- (vorher schwarz) (der Dativ ist dem Genetiv sein tod. Gemerkt ? :D )
Dann noch schnell zwei neue Leitungen (ganz normale Stromkabel): blau von OL zur Verteilerplatine + (steht drauf, einfach gelle?) und braun von ON zur Verteilerplatine - (steht auch drauf, clever die Jungs von Waeco :danke:)
Das schaut dann so aus:
IMG_5571.jpg

Logisch, hier fliesen immerhin 3A, also ordentlich arbeiten mit Kabelbindern und Isoschlauch.
Fehlt noch der Temperatursensor. Der sollte ja irgendwie in die Box. Das geht mit einem 4 mm Loch. etwas Silikon als Dichtung und etwas Kleber damit er hält.

IMG_5572.jpg

Prima, Testlauf erfolgreich. Der Regler zeigt im Normalbetrieb die Temperatur an. Die rote LED oben rechts den Schaltzustand.
Am linken Taster wird die Einschalttemperatur angezeigt und eingestellt: einmal drücken zeigt die Temperatur bei welcher der Schalter auslöst. Drückt man drei Sekunden blinkt die Anzeige. Der Wert lässt sich nun einstellen, aufwärts und abwärts. Nach ein paar Sekunden ohne Bedienung geht der Regler in den Normalbetrieb zurück. Ich möchte, dass die Kühlbox ab 10 Grad anfängt zu kühlen, also stelle ich 10 Grad ein.
Am rechtem Taster stellt man genau so die Ausschalttemperatur ein, hier soll die Box unter 8 Grad nicht weiter kühlen, also 8 Grad einstellen.

Und siehe da, es funktioniert. Starttemperatur war 19,4 Grad, im Bild läuft die Box bei 19,1 Grad, um 1847 mit einer Flasche Johnny drin (Ok, die Flasche war zu diesem Zeitpunkt komplett drin, aber nicht mehr komplett gefüllt).

IMG_5574.jpg

(ja, ich weiss: Silikonfugen kann ich einfach nicht. Ich habe es geübt, aber ich kann es nicht. Muss für jetzt mal reichen)

51 Minuten später erreicht die Box 8 Grad, die Kühlung schaltet ab und komischerweise nimmt auch der Inhalt der Flasche ab. Soll heissen, der Deckel war zwischendurch, sagen wir mal, gelegentlich geöffnet.

IMG_5575.jpg

(Und ja, ich habe die hässliche Silikonfuge wieder entfernt) ;)

Prima.
Aber irgendwie habe ich mir mehr erwartet. Wahrscheinlich tauschen die Kühler des Peltier Elements bei Spannungslosigkeit die Wärme aus, sprich die Aussemwärme überträgt sich über die Kühler nach Innen. Wärmebrücke, da hilft die beste Isolation nix. Aber da fällt mir gerade noch was ein...ne Diode und nen Spannungsteiler...

Denn die erste Messreihe bei 8 und 10 Grad sieht so aus, dass sich die Box nach ca. 9 Minuten auf 10 Grad erwärmt und dann ca. 19 Minuten braucht um wieder auf 8 Grad zu kühlen, bei ca. 20 Grad Aussentemperatur mit einer Flasche Inhalt. Bei mehr Inhalt müsste die Temperatur länger halten, eventuell hilft ein Kühlakku als Puffer. Der Einfachheit, das ist hier kein Labor, kann man mal 10 u 20 Minuten annehmen. Spart also 20 Minuten Laufzeit pro Stunde.

Aber das ist doch nicht soooooo schlecht, denn das spart ca. 25 - 30% Energie pro Stunde bei 20 Grad und 4 € Invest zzgl. Umbau. Bei höheren Temperaturen (tagsüber) spart es weniger, über Nacht doch deutlich mehr und zudem gefriert die Wurst nicht mehr! :D

(Für die ganze pingeligen: 33 % angenommene Laufzeitersparnis bei 20 Grad 8/10, abzgl. der Ruheströme für das Netzteil und den Regler, denn es werden nur der Lüfter und das Peltier abgeschaltet, der Rest verbraucht Ruhestrom, geschätzt)

So, und jetzt geh ich noch mal Sililikonfugen üben. :danke:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So, wo geht es denn weiter. Ach, wie wäre es mit dem Umbau auf eine größere Zweitbatterie mit automatischem Trennrelais?

Ok, hier stehen einige Umbauten dazu drin, aber nix Genaues. Daher zuerst: das ist kein Kinderspiel. So einfach wie es oft zu lesen ist, ist es bei weitem nicht.
Die originale Batterie ist 315 mm breit, unbekannten Alters und gefühlt recht schnell leer. Ich werde aber ihre Kapazität trotzdem noch messen.
Da die Sitzkonsole genau passend für diese Batterie ist muss einiges an Material abgetragen werden. Selbst dann passt einen 353 mm Batterie gerade exakt so auf den Millimeter rein.
Die Batteriehalterung ist seitlich erhöht, so dass die breitere Batterie rund 4 mm höher steht und somit nicht mehr in die vordere Halteschiene pass. Die Konsole muss links und recht bearbeitet werden.
Das hier reicht nich lange nicht:
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Die ganzen Rundungen müssen weg. Etwas unscharf, aber hier passt es schon:

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Beim schleifen mit dem Dremel natürlich alles mit Laken abgedeckt. Danach erst mal gesaugt, geputzt und dann die Kanten mit Lack versiegelt.
Den Ausbau des Sitzes habe ich nicht dokumentiert, das dürfte klar sein.
Ich musste ein paar mal nachschleifen, bis es wirklich passte. Aber selbst dann: es passt gerade so und die Batterie muss genau mittig in der Konsole sitzen. Ist sie nicht genau in der Mitte passen die Laufschienen des Sitzes nicht mehr an die Konsole!

Ungefähr so sieht es dann aus:

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Ich hatte noch eine alte Batterie für die Anprobe. Erst als es passte habe ich diese mit 105 AH gekauft. Der Händlerstützpunkt ist hier gleich um die Ecke.
Die Verankerungen aus der Schutzkappe müssen herausgeschnitten werden. Auch das passt gerade so, so richtig schön ist es nicht. Wobei das Teil auf der originalen Batterie schon nicht so richtig passt, auf der großen ist es halt noch mehr Gefummel. Aber es geht.

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Die Batterie passt in die hintere Halterung, vorne wird sie jedoch nur geklemmt, nicht gehalten. Deswegen habe ich noch zusätzlich einen Spanngurt um die Batterie gelegt. Sicher ist sicher. Der Spanngurt muss aber durch eine der Öffnung VOR der Batteriehalterung gezogen werden (grün). Liegt er ganz hinten (rot) passt die Verkleidung nicht mehr auf die Sitzkonsole.

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Klingt alles einfacher, als es ist. Jetzt muss noch das Cyrix rein.
 
Da habe ich ein paar Bier gebraucht, um einen schönen und praktischen Einbauort für automatische Trennrelais zu finden. Wenn man es mal hat, ist es ganz einfach. Also los!
Der Trick ist einfach die Modulträger für de Steckverbinder und Sicherungen etwas umzubauen. Zuerst muss man den Träger ausbauen auf dem das alte Relais sitzt. Den Relaisträger kann man komplett ausclipsen. Das sieht dann so aus:

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Dann die Kabel vorbereitet:

Die originale Masseverbindung (braunes Kabel) kann so bleiben. Das Steuerkabel (schwarz) wird isoliert am Kabelbaum abgebunden. Die Timer für die beiden Plus-Leitungen liessen sich leider nicht zerstörungsfrei aus dem Gehäuse nehmen. Soll heissen: das Steckergehäuse gibt es jetzt nicht mehr. Die alten Time habe ich aufgebogen und anschliessen die neuen Kabelösen gecrimpt. So sieht das aus:

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Jetzt steckt man den oberen linken Sicherungsträger nach rechts (einzelne blaue 15A Sicherung) um. An den freien Platz kommt nun der Träger mit der 5A und der 25A Sicherung. Dadurch ergibt sich genug Platz für das Cyrix Relais um es dort zu befestigen, wo das alte Relais ungefähr war. Die original Kabel passen dann einfach wieder.

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Von oben sieht das so aus:

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Oder von der Seite, da ist der Kabelbaum gut sichtbar:

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Jetzt kann der Träger wieder an seiner Stelle montiert werden. Wer möchte kann auch gleich vorne an der Konsole noch etwas Platz schaffen, ist aber nicht nötig. Hier ist auch der Spanngurt für Batterie zu sehen:


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Jetzt fehlen noch zwei Dinge: die Kontakte des Cyrix liegen offen, das gefällt mir gar nicht und der Taster zum manuellen brücken der Batterien. Da ich nicht weiss, wo der Taster final eingebaut werden soll liegt er erstmal in der Sitzkonsole versteckt. Es ist ein roter Einbautaster, das Kabel habe ich extra lang gelassen und aufgerollt.
Auf der Cyrix Relais passt verrückterweise exakt die Verpackung der Kabelösen. Die Ränder sind abgeschnitten. So entsteht ein Deckel für die Kontakte als Schutz.

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Am Ende sieht es dann so aus:

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Naja, fast am Ende, denn auf dem Bild ist die Batterie zu weit llinks (unten auf dem Bild). Wie erwähnt passen die Sitzschienen so nicht an der Batterie vorbei. Natürlich habe ich das erst gemerkt, als der Sitz vorne schon wieder verschraubt war. Also alles noch mal zurück, Halterung der Batterie lösen, Spanngurt auf, um die Batterie exakt mittig zu positionieren. Wie geschrieben: es passt, aber gerade so.
 
Anhang anzeigen 222367 Habe mich Unentschieden und mache das jetzt so... sieht ein wenig chaotisch aus aber funktioniert ;)

Naja, ob da wirklich so eine Art "Entscheidung" mit im Spiel war? :D
Für ein Wochenende wird es gehen, aber für länger?

Hier ist zu mindest mein 2BIT V2.0 Prototyp: Ein Nichtmultiflexboard.

Anhang anzeigen 222386
Rohbau 15mm Siebdruckplatte 146 x 65 cm.


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35,5 cm hoch. Darunter passen 32 cm Euroboxen und Kanister für Frischwasser. Aber auch die Laufräder oder das kleine Porta Pott passen darunter. Die Matratze auf den Sitzen hat 185x65x7,5 cm. Mit umgedrehtem Beifahrersitz bleiben noch rund 35 cm bis zum Brett.


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Verschraubt im Schienensystem. Geplant sind noch Spanngurte links und rechts als Sicherung. Dort wo kein Bett ist, können die Kisten nach innen gezogen werden.

Anhang anzeigen 222389
Vollbestückt: Halter für die Gabeln links und recht, ein Enduro und ein Fattty. Zum Dach hin noch Platz für ein Netz. Ist schon da, aber noch nicht drin.


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Und das ganze von Innen. Die Pedale steht leicht über.
Mittlerweile ist 2BIT V2.0 zu V2.1 mutiert: Teichfolie in der Mitte wo die Kettenblätter aufliegen; 15 mm Halterung erhöht und die Räder weiter auseinander; Diverse Löcher, damit die Hinterbauten mit 50 cm Spanngurten gehalten werden können.

Das hab ich jetzt mit Fenstertaschen links und rechts man 4 Tage progecampt :D
Funktioniert einwandfrei, lediglich die die Montage der Räder nervt ein wenig. Dafür benötigt die Halterung nur ca. 68 cm des Innenraums und bietet durch die Erhöhung Stauraum.

V1.3 ist da deutlich komfortabler, da die Hinterräder am Rad bleiben, ist für 2 Personen aber überhaupt nicht geeignet und verschwendet mehr Platz. Dafür ist die Heckscheibe frei und man sieht die Räder/ das Rad nicht gleich von Aussen.

Selbstbau Innenraumträger für Fahrräder - SPOBIBus

Ich muss mich jetzt langsam mal entscheiden: entweder baue ich V2 final fertig, mit Bezug, einer Verlängerung als Ablage und 12 V Ausbau oder es gibt noch eine erhöhte V1 als V3, aber dann wieder nur für eine Person.

Hier das Original mit Bildern:
Drehsitze statt Multiflexboard
 
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