Scheinwerfger-Behandlung NACH der Aufbereitung

Parasol

Top-Mitglied
Ort
zwischen Ammer und Lech
Mein Auto
T5 Sondermodell
Erstzulassung
29.06.2006
Motor
TDI® 128 KW
DPF
ab Werk
Motortuning
Premium-Diesel
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Volksbus
Radio / Navi
RNS 510
Extras
Hab längst den Überblick verloren
Umbauten / Tuning
Wo soll ich anfangen?
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7HM
Hallo T5-Freunde,

viele werden's wissen: Vergilbte und vergraute oder verkratze (oder eine Mischung aus allem) Scheinwerfger lassen sich ja mit geeigneten Mitteln hervorragend aufarbeiten (sprich: schrittweise hochschleifen bzw- polieren).

Großer Nachteil (!) dieser Methiode: Der UV-Schutz ("Coating") ist danach definitiv weg. Die Vergilbung fängt sofort wieder an, sobald die Sonne scheint (UV-Sthlung crackt die obersten Molekülketten des Polycarbonat auf).

Abhilfe: Coating erneuern.

Blendende Ergebnisse habe ich hiermit erzielt:

https://www.amazon.de/dp/B01M5GP7JK/?tag=zgx7-u-21

Meine Empfehlung des Monats.

LG

Dirk
 
Ist eine Arbeit aus dem letzten Jahr und nun – nach einer gewissen "Beobachtungszeit" – kann ich sagen, dass sich das Produkt bewährt hat.

Worschtel, ich fühle mich langsam verfolgt von Dir...
 
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Reaktionen: hjb
Danke @Parasol , genau dieses Produkt habe ich auf meiner To-Do-Liste. Unter welchen Bedingungen hast Du lackiert? Ausgebaut, draußen, drinnen, Temperaturen? Keine Laufnasen oder Einschlüsse?
 
Danke @Parasol , genau dieses Produkt habe ich auf meiner To-Do-Liste. Unter welchen Bedingungen hast Du lackiert? Ausgebaut, draußen, drinnen, Temperaturen? Keine Laufnasen oder Einschlüsse?

Der 2-Komponenten-Klarlack ist der beste, der mir jemals untergekommen ist!

Wichtig aber:

– die Umgebungsluft sollte möglichst trocken und staubarm/frei sein und nicht unter 20°C
– Spraydose definitiv sehr lange schütteln
– Spraydose im Backofen oder mit dem HL-Fön auf ca. 40°C erwärmen, sorgt für noch feineren Sprühnebel durch mehr Druck*
– nicht unter 20 cm Abstand sprühen, nicht zu lange sprühen! Besser kurze Sprühstöße! Immer außerhalb des Lackierobjekts den Sprühvorgang starten/beenden
– erst nur kurz annebeln, 2 min. warten, dann 2 Sprühgänge im Abstand von min. 2 min. Das reicht in der Regel
– Dose nicht völlig leersprühen, neigt am Ende zum "Sprutzeln"

Einschlüsse außerhalb einer Spritzkabine sind nie ganz auszuschließen.

Die Scheinwerfer waren ausgebaut. Daduch konnte ich sie beim Lackieren waagerecht lagern, was Läufer nahezu ausschließt.

Gruß

Dirk


P.S.: Nachteil des 2K-Lacks:

– sehr teuer für den geringen Inhalt
– Sprühdruck und -dichte für Unerfahrene gewöhnungsbedürftig (sprüht eher kugel- als fächer- oder strahlmäßig)
– nach ein paar Tagen geliert der Inhalt, sobald der Härter freigegeben wurde (durch Ziehgen und Drehen eines Metallstifts, einer Handgranate nicht unähnlich)


* Achtung, nicht übertreiben! Ich habe so eine Dose mal bei 70°C im Backofen "vergessen". Ca. eine halbe Stunde später ist die Dose explodiert und hat die Backofentür herausgeschleudert! Hätte fast zur Scheidung mit der mir Angetrauten geführt :D. Ich heiße jetzt nur noch "Bombenleger" ;(
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke @Parasol , genau dieses Produkt habe ich auf meiner To-Do-Liste. Unter welchen Bedingungen hast Du lackiert? Ausgebaut, draußen, drinnen, Temperaturen? Keine Laufnasen oder Einschlüsse?
Hmmm...hab den Samstag genutzt um die total matten, teilweise gelben und schon an der Oberfläche rissigen Xenons unseres Altaudis aufzubereiten. Was mir nicht 100%ig gefällt: Die Scheinwerfer sind zwar völlig klar geworden, aus der Nähe betrachtet kann man aber eine Oberflächenstruktur a la Orangenhaut erkennen, und mit dem Finger fühlt es sich nicht babyglatt an, eher etwas "hubbelig". Die geschliffene Oberfläche war vor dem Lackieren völlig glatt. Kann man das durch Polieren verbessern? Oder nochmal mit 2000er und einem harten Pad überschleifen und anschließend polieren? Es müssten ja nur die "Hubbel" im Lack eingeebnet werden. Oder einfach so lassen?

Bedankt für Tips,
Michael
 
Hmmm...hab den Samstag genutzt um die total matten, teilweise gelben und schon an der Oberfläche rissigen Xenons unseres Altaudis aufzubereiten. Was mir nicht 100%ig gefällt: Die Scheinwerfer sind zwar völlig klar geworden, aus der Nähe betrachtet kann man aber eine Oberflächenstruktur a la Orangenhaut erkennen, und mit dem Finger fühlt es sich nicht babyglatt an, eher etwas "hubbelig". Die geschliffene Oberfläche war vor dem Lackieren völlig glatt. Kann man das durch Polieren verbessern? Oder nochmal mit 2000er und einem harten Pad überschleifen und anschließend polieren? Es müssten ja nur die "Hubbel" im Lack eingeebnet werden. Oder einfach so lassen?

Bedankt für Tips,
Michael

Schwer zu sagen aus der ferne, was da passiert ist. Hört sich ein wenig nach Überhitzung an.

Ich würde wahrscheinlich – wenn die Politur-Aktion nicht zum erhofften Ergebnis führt – mir zwei (gebrachte, aber tadellose) Halogenscheinwerfer besorgen, die Gläser abnehmen und auf die Xenons übertragen.

Gruß

Dirk
 
wenn die Politur-Aktion nicht zum erhofften Ergebnis führt
Wie würdest Du da vorgehen? Hartholzklotz mit 2000er vorsichtig von Hand trocken drüberschleifen bis alles gleichmäßig matt ist, dann einmal mit 3000er ohne Klotz von Hand nass schleifen und anschließend von Hand polieren?

Gläser tauschen ist keine Option, für das Fahrzeug gab es keine Halogenlampen, und gebrauchte kosten ab 350€/Stück aufwärts, neu ab 750€/Stück aufwärts...

Merci, Michael
 
Wie würdest Du da vorgehen? Hartholzklotz mit 2000er vorsichtig von Hand trocken drüberschleifen bis alles gleichmäßig matt ist, dann einmal mit 3000er ohne Klotz von Hand nass schleifen und anschließend von Hand polieren?

Gläser tauschen ist keine Option, für das Fahrzeug gab es keine Halogenlampen, und gebrauchte kosten ab 350€/Stück aufwärts, neu ab 750€/Stück aufwärts...

Merci, Michael


Hallo Michael,

"gefühlt" scheint mir eine Maschinenpolitur die bessere, weil gleichmäßigere und effektivere Methode. Hierzu gibt auf Youtube etliche, teils richtig gute Erklär-Videos. Viele arbeiten eher mit speziellen Polierpasten statt mit Schleifpapier. Den Fall, dass Vorarbeiten zu Welligkeit auf der Oberfläche führt, kann ich mir aus der Ferne nicht so recht erklären. Mechanisch-chemisch-thermisch Oberfläche verletzt? Hilft ja aber nix, das muss wieder glatt werden, also musst Du stärker abrasiv ran und dann immer feiner werden.

Mit dem Gläsertausch habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Ich meinte den Kauf von zwei Doppelscheinwerfern für den MV mit Halogeneinsatz. Deren Gläser sind identisch zu denen mit Xenon-Einsatz. Der Wechsel der Gläser ist allerdings ein ziemlicher Akt, weil die alten Dichtungen aufgetrennt werden müssen und die neuen Gläser auf den alten Xenons wieder perfeklt eingeklebt werden müssen. Nur als ultima ratio.

Gruß

Dirk
 
Ich schau mal auf Youtube, im Netz gibt es tatsächlich viel zum Thema Orangenhaut...

Und nein, die Oberfläche kam vom Lackieren. Vorher war das Glas popoglatt (also bis auf die 2000er Mattigkeit). Primer war drauf nach Anleitung, Dose die 3min geschüttelt. Es war halt Sa recht warm bei 30°C oder sogar nen Tacken mehr. Schon beim ersten Gang wurde der Lack nicht richtig glatt, ist beim zweiten Gang nach 2min dann auch nicht mehr besser geworden. Ich hatte die aber auch nicht ausgebaut, sondern am Fahrzeug lackiert. Dicker ging somit nicht, da sonst Läufer drin gewesen wären. Wäre ev. der Hinweis an Nachahmer in solchen Fällen die Scheinwerfer auszubauen um sie waagerecht liegend (dicker) zu lackieren.

Ich meinte den Kauf von zwei Doppelscheinwerfern für den MV mit Halogeneinsatz.
Nix Bus, ist ein früher 4E.

Cheers, Michael
 
Okay. Es gibt tatsächlich Temperatur-Luftfeuchtigkeits-Konstellationen, bei denen ich auch schon wahnsinnig geworden bin! Und es gibt welche, da klappt es sofort mit exzellentem Ergebnis!

Ich wärme grundsätzlich die Dosen auf mindestens 40 °C vor, schon allein wegen des dann erheblich feineren und druckvolleren Sprühnebels. Pulsierend sprühen und kreuzweise. Niemals punktuell.

Waagerechte Werkstück-Lage ist NACH dem Sprühen ideal, während des Sprühens eher nicht.

Hilfreich ist auch, die zu lackierende Fläche maximal zu entfetten und mit dem Heißluftföhn anzuwärmen. So kann das Lösungsmittel viel schneller ausdünsten und der Lack zieht besser an.

Vor dem eigentlichen Decklackieren empfiehlt sich eine erste Kurz-Anneblung. 2 min warten, dann richtig beginnen.


Gruß

Dirk
 
Hallo,
ich vermisse hier allerdings den Hinweis, dass es verboten ist Scheinwerfer zu polieren geschweige denn zu schleifen und lackieren. Gerade beim schleifen kann viel in die Hose gehen. Hier kann man es auch nachlesen.
Sollte zumindest erwähnt werden, weiß nämlich nicht jeder :).
 
Juristisch gesehen hat Hartmuth Recht. Eine perfekte Scheinwerferaufbereitung wird aber bei einer HU nicht auffallen. Hintergrund ist, dass der Gesetzgeber einen Blendung des Gegenverkehrs verhindern will. Was bei stümperhaft aufbereiteten Gläsern auch berechtigt ist. Für alle anderen Fälle gilt wohl eher: Wo kein Kläger, da kein...
 
Hihihi...beim Schwager hat der TÜVler ihm sogar geraten mal seine Gläser aufzubereiten bevor er wegen der Trübung keine Plakette mehr erteilen könne...gibt zum Glück halt auch Pragmatiker. :danke::pro:
 
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