Scheinwerfer in H1 oder H7 - was ist der Unterschied??

Wirfst du "Speltraler Emissionskoeffizient" in Google, dann ist der erste Treffer Wikipedia:


Da wird es recht gut erklärt.

Aber ganz kurz:
Jeder Körper stahlt (Wärme-)strahlung ab, je heißer die Oberfläche, desto mehr Licht kommt raus und desto kürzere Wellenlängen werden emittiert. Ab etwa 600 °C können wir mit den bloßen Auge das emittierte Licht sehen. Die emittierte Lichtmenge hängt von mehreren Faktoren ab. Temperatur, Größe der Oberfläche und deren Eigenschaften. Ein sogenannter idealer Körper ("Schwarzkörper") strahlt die maximal mögliche Lichtmenge an (wer detailliert möchte kann nach der Planckschen Strahlungsformel und Schwarzkörper googlen). Normale Objekte weichen hiervon ab. Oft lässt sich aber die reale Emission in sehr guter Näherung mit einem Koeffizienten (dem spektralen Emissionskoeffizienten) beschreiben, dieser ist eine Zahl zwischen 0 und 1 und sagt quasi wie gut die betrachtete Oberfläche dem idealen Strahler nahekommt. Wenn man den Glühfaden anschaut, dann ist der aus Metall und hier sind die Werte nicht so sehr hoch (blank 0,06 bis 0,08; raue Oberflächen etwas mehr, auch dass kann man im Internet im Detail recherchieren) - sie sind aber in der Regel sehr ähnlich, so dass andere Materialien für die Emission wenig Unterschied machen.

Ganz hohen Einfluss hat die Temperatur, deshalb ja das Wolfram. Und JA die Qualität des Materials und seiner Verarbeitung haben großen Einfluss. Die Unterschiede bei der Lebensdauer hängen aber noch von anderen Faktoren ab - Glühlampen brennen in der Regel bei Einschalten durch oder wenn sie harte Schläge abbekommen. Es gibt Autos die fressen regelrecht Glühlmapen - der Fabia 6Y beispielsweise. Andere sind völlig unauffällig. Das hat meines Erachtens mit den Zuleitungen und den daraus resultierenden elektrischen Vorwiderstand zu tun. Der was bei Fabia wohl recht klein, also viel Licht, aber kurze Lebensdauer. Auch die Bordspannung spielt eine gewisse Rolle, also beispielsweise ob das Licht eingeschaltet wird, wenn der Motor schon läuft und die Lichtmaschine mehr Spannung erzeugt, als die Batterie alleine. Die höheren Ladeendspannugen bei AGM und Co dürften da auch einen Beitrag leisten.

Genug der Physik für heute früh. Wer Probleme mit der Haltbarkeit hat, sollte Longlife Leuchtmittel nutzen. Wer +130 % oder sogar +200 % Licht möchte, tut gut daran, Qualität zu kaufen und ggf. kürzere Lebenserwartungen zu akzeptieren.

Alternativen wären Xenon oder LED, da entsteht das Licht ganz anders.
 
Wirfst du "Speltraler Emissionskoeffizient" in Google, dann ist der erste Treffer Wikipedia:


Da wird es recht gut erklärt.

Aber ganz kurz:
Jeder Körper stahlt (Wärme-)strahlung ab, je heißer die Oberfläche, desto mehr Licht kommt raus und desto kürzere Wellenlängen werden emittiert. Ab etwa 600 °C können wir mit den bloßen Auge das emittierte Licht sehen. Die emittierte Lichtmenge hängt von mehreren Faktoren ab. Temperatur, Größe der Oberfläche und deren Eigenschaften. Ein sogenannter idealer Körper ("Schwarzkörper") strahlt die maximal mögliche Lichtmenge an (wer detailliert möchte kann nach der Planckschen Strahlungsformel und Schwarzkörper googlen). Normale Objekte weichen hiervon ab. Oft lässt sich aber die reale Emission in sehr guter Näherung mit einem Koeffizienten (dem spektralen Emissionskoeffizienten) beschreiben, dieser ist eine Zahl zwischen 0 und 1 und sagt quasi wie gut die betrachtete Oberfläche dem idealen Strahler nahekommt. Wenn man den Glühfaden anschaut, dann ist der aus Metall und hier sind die Werte nicht so sehr hoch (blank 0,06 bis 0,08; raue Oberflächen etwas mehr, auch dass kann man im Internet im Detail recherchieren) - sie sind aber in der Regel sehr ähnlich, so dass andere Materialien für die Emission wenig Unterschied machen.

Ganz hohen Einfluss hat die Temperatur, deshalb ja das Wolfram. Und JA die Qualität des Materials und seiner Verarbeitung haben großen Einfluss. Die Unterschiede bei der Lebensdauer hängen aber noch von anderen Faktoren ab - Glühlampen brennen in der Regel bei Einschalten durch oder wenn sie harte Schläge abbekommen. Es gibt Autos die fressen regelrecht Glühlmapen - der Fabia 6Y beispielsweise. Andere sind völlig unauffällig. Das hat meines Erachtens mit den Zuleitungen und den daraus resultierenden elektrischen Vorwiderstand zu tun. Der was bei Fabia wohl recht klein, also viel Licht, aber kurze Lebensdauer. Auch die Bordspannung spielt eine gewisse Rolle, also beispielsweise ob das Licht eingeschaltet wird, wenn der Motor schon läuft und die Lichtmaschine mehr Spannung erzeugt, als die Batterie alleine. Die höheren Ladeendspannugen bei AGM und Co dürften da auch einen Beitrag leisten.

Genug der Physik für heute früh. Wer Probleme mit der Haltbarkeit hat, sollte Longlife Leuchtmittel nutzen. Wer +130 % oder sogar +200 % Licht möchte, tut gut daran, Qualität zu kaufen und ggf. kürzere Lebenserwartungen zu akzeptieren.

Alternativen wären Xenon oder LED, da entsteht das Licht ganz anders.

Danke für die Zusammenfassung. Tatsächlich bin ich über den Begriff Koeffizient gestolpert. Denn mit diesem gab's auf die Schnelle nur einen Eintrag. Und in dem ging es um flüssige Metalle. Alle anderen waren mit Emissions"Grad" beschrieben, weshalb ich sie nicht gelesen hatte.

Aber im Kern sind wir uns ja einig. Wolfram wird wegen der höheren Temperatur Standfestigkeit gewählt. Qualitätsleuchtmittel sind vorteilhaft, Longlife ist nicht nur teurer sondern auch haltbarer. Dies bemerke ich besonders im LKW. Da macht das tatsächlich viel aus.
Auch aus dem LKW Bereich weiß ich, daß speziell das Starten mit eingeschaltetem Licht auf die Lebensdauer geht. Das Problem scheinen dabei die Spannungsschwankungen während des Starts und die daraus resultierenden Spannungsspitzen zu sein. Weshalb die Hersteller dem mittlerweile damit Rechnung tragen, elektronische Schaltungen zu verbauen, die die Scheinwerfer erst nach dem Starten des Motors (nach Stabilisierung der Spannung) langsam hochfahren. Ganz wichtig bei den teuren Xenons. Generell killen Überspannungen die Leuchtmittel frühzeitig.

Bei all dem möchte ich nochmal darauf aufmerksam machen, daß es nicht sinnvoll ist, ewig hohe Stundenzahlen auf die Leuchtmittel der Scheinwerfer zu fahren. Auch die hochwertigen Wolfram Fäden verbrennen mit der Zeit an der Oberfläche. Was zu vermindeter Lichtausbeute führt. Es macht also durchaus Sinn, bei hoher Nutzung, speziell die Leuchtmittel der Abblendscheinwerfer alle 2 Jahre zu ersetzen.

Hab Spaß
 
Die Gesamtkonfiguration im Auto spielt sicher die größte Rolle bei der Haltbarkeit.
Ich habe in meinem Mercedes bei einer Laufleistung von 235.000 km bisher genau einen Satz H1-Birnen vorne gebraucht. Dazu 1x eine Birne für Zusatzbremsleuchte, das war's.
Da kann ich über die angebliche Langebigkeit von LEDs nur lachen.
Es gibt aber, wie bereits geschrieben, Autos, die Lampen förmlich fressen, ebenso, wie bestimmte Fahrzeuge mit zunehmendem Alter für Masseprobleme bekannt sind. Da machen manche Hersteller ihre Hausaufgaben schlecht.
 
Die Gesamtkonfiguration im Auto spielt sicher die größte Rolle bei der Haltbarkeit.
Ich habe in meinem Mercedes bei einer Laufleistung von 235.000 km bisher genau einen Satz H1-Birnen vorne gebraucht. Dazu 1x eine Birne für Zusatzbremsleuchte, das war's.
Da kann ich über die angebliche Langebigkeit von LEDs nur lachen.
Es gibt aber, wie bereits geschrieben, Autos, die Lampen förmlich fressen, ebenso, wie bestimmte Fahrzeuge mit zunehmendem Alter für Masseprobleme bekannt sind. Da machen manche Hersteller ihre Hausaufgaben schlecht.

Allein wegen der Haltbarkeit würde ich auch keine LED's verwenden. Dennoch haben sie ihre Berechtigung.
Besseres/mehr Licht: Frontscheinwerfer und Rückfahrlichter.
Schöneres Licht und weit weniger Stromverbrauch: im Innenraum.
Evtl optische Gags: Blinklichter mit Lauflicht.
 
Dazu (nur meine Meinung)
Besseres/mehr Licht: Frontscheinwerfer und Rückfahrlichter. = mehr Blendung
Wenn Du hinter so einem Auto an der Ampel stehst, musst Du die Sonnenblende 'runterklappen, damit Du anschließend noch etwas siehst.
Vorne ist es noch kritischer, gerade die automatische Abschaltung des Fernlichtes funktioniert nur verzögert (kann sie ja auch nur), so dass es häufig zu Belndungen kommt.
Das immer wieder gehörte Argument, dass es immer noch besser wäre als die vielen "Nichtabblender" und falsch eingestellten Scheinwerfer kann man nciht gelten lassen, da diese permanent eine Owi begehen.
Und zum LED-Abblendlicht: natürlich ist es schön mehr zu sehen, aber es bedeutet IMMER eine höhere Belndung des Entgegenkommers. Mehr Licht ist immer mehr Blendung, diskutiert werden kann allenfalls, was man unter Blendung versteht, bzw. ab wieviel mehr Licht dies unzumutbar ist. Da gehen die Meinungen in der Tat auseinander.

Evtl optische Gags: Blinklichter mit Lauflicht. = braucht niemand, lass das mal in 10 Jahren reparieren!

MEIN Fazit:
Wenn das Licht nachts scheinbar nicht ausreicht, einfach etwas langsamer fahren!
Ich sehe da auch mit dem H4 kein Problem, auch mit dem T3 musste ich nachts nicht im Traktortempo fahren.
 
Mehr Licht muss nicht mehr Blendung bedeuten. Gerade wenn Abblendlicht und Fernlicht mit jeweils einen Leuchtmittel erzeugt werden, kann die Ausleuchtung sehr präzise eingestellt werden. Wenn die Leuchten gut konstruiert und richtig eingestellt sind, sollte die Blendung entgegenkommender Fahrzeuge deutlich geringer sein.
Xenon und LED Licht ist rein technisch bedingt viel effizienter und erzeugt weniger Wärmestrahlung im Lichtspektrum. Dafür sind aber die Geometrien komplexer, da der leuchtende Bereich größer ist, als der Glühfaden einer Halogenleuchte.

Die H4-Funzeln im T3 waren sicher sehr höflich für den Gegenverkehr, aber auf die Lichtmenge möchte ich bestimmt nicht wieder zurückkehren.
 
Dazu (nur meine Meinung)
Besseres/mehr Licht: Frontscheinwerfer und Rückfahrlichter. = mehr Blendung
Wenn Du hinter so einem Auto an der Ampel stehst, musst Du die Sonnenblende 'runterklappen, damit Du anschließend noch etwas siehst.
Ich schrieb eindeutig Rück"fahr"licht. Wenn du da an einer Ampel vom Vordermann geblendet wirst, dann hast du ein ganz anderes Problem, als Blendung 😄. Aber ich weiß natürlich, daß du neue LED-Bremslichter meinst. Und ja, die finde ich auch sehr oft übertrieben hell. Was allerdings nicht explizit an der LED Technik liegt, sondern an der unnötig hohen Lichtemission.
Vorne ist es noch kritischer, gerade die automatische Abschaltung des Fernlichtes funktioniert nur verzögert (kann sie ja auch nur), so dass es häufig zu Belndungen kommt.
Ich hatte noch nie eine automatische Umschaltung und bei fremden Autos schalte ich sie, so möglich aus. Denn ich bestimme gerne selbst. In meine Fahrzeuge kommen aber zukünftig, so möglich, LED Leuchtmittel. Denn ich sehe gerne gut bei Nacht.
Früher hatte ich keinerlei Probleme mit Blendung. Neuerdings zunehmend (57 Jahre). Ende der Woche habe ich einen Termin beim Augenarzt und werde mir eine Brille verschreiben lassen um wieder 100% scharf zu sehen. Dann ist dieses Problem gegessen. Das rate ich dir auch.
Das immer wieder gehörte Argument, dass es immer noch besser wäre als die vielen "Nichtabblender" und falsch eingestellten Scheinwerfer kann man nciht gelten lassen, da diese permanent eine Owi begehen.
Wo hab ich davon geschrieben?
Und zum LED-Abblendlicht: natürlich ist es schön mehr zu sehen, aber es bedeutet IMMER eine höhere Belndung des Entgegenkommers. Mehr Licht ist immer mehr Blendung, diskutiert werden kann allenfalls, was man unter Blendung versteht, bzw. ab wieviel mehr Licht dies unzumutbar ist. Da gehen die Meinungen in der Tat auseinander.
Jedes Fernlicht blendet. LED mehr. Wer scharf sieht hat nur in Ausnahme Situationen ein Problem. Oder, wenn er meint in das Licht hinein glotzen zu müssen. Es kann aber niemand etwas für die Unzulänglichkeit vereinzelter Autofahrer. Auch die LED Technik nicht.
Evtl optische Gags: Blinklichter mit Lauflicht. = braucht niemand, lass das mal in 10 Jahren reparieren!
Auch hier: meine Fahrzeuge hatten noch nie original verbaute. Die LED Seitenblinker für meinem T5 waren noch nicht mal verbaut. Aber, wenn sie in 10 Jahren kaputt gewesen wären, dann hätte ich sie einfach wieder gewechselt. So what.
Achso: gerbraucht hab ich sie nicht. Aber ich fand sie schön, sie waren billig und hätten sicher nicht geblendet.
MEIN Fazit:
Wenn das Licht nachts scheinbar nicht ausreicht, einfach etwas langsamer fahren!
Ich sehe da auch mit dem H4 kein Problem, auch mit dem T3 musste ich nachts nicht im Traktortempo fahren.
Diesen Blödsinn werde ich gar nicht kommentieren. Wegen mir kannst du auch mit Kerzen fahren.
 
. Aber ich weiß natürlich, daß du neue LED-Bremslichter meinst. Und ja, die finde ich auch sehr oft übertrieben hell. Was allerdings nicht explizit an der LED Technik liegt, sondern an der unnötig hohen Lichtemission.

Stellt euch Mal vor es gäbe so Sensoren die erkennen können ob die Sonne scheint oder es stockdunkel ist.
Und je nachdem wird das Bremslicht ein wenig mit gedimmt.
Oh stimmt... Die Autos haben ja alle schon einen Lichtsensor und ne RTC. Müsste man also nur programmieren. 🤪🤪🤪🤪
 
Stellt euch Mal vor es gäbe so Sensoren die erkennen können ob die Sonne scheint oder es stockdunkel ist.
Und je nachdem wird das Bremslicht ein wenig mit gedimmt.
Oh stimmt... Die Autos haben ja alle schon einen Lichtsensor und ne RTC. Müsste man also nur programmieren. 🤪🤪🤪🤪

Verschont mich mit all dem ganzen Sensoren und Regelungskäse. Spinnt, geht kaputt und ist teuer. 🙈
Ich bin froh, daß es noch Fahrzeuge gibt, die einigermaßen ohne den Schmarrn auskommen. Ich fürchte, ich werde mir auch den Rest meines Lebens kein neues Fahrzeug kaufen (wollen). 🤭
 
Stimmt. Heute ne H3 am Käfer getauscht. Hat vlt 2min gedauert.
(Gut. Abgesehen davon dass ich nach dem Ausbau gemerkt habe ich hab keine neue dabei und dann die alte wieder eingebaut habe)
 
Heute ne H3 am Käfer getauscht.
H3 am Käfer? :confused:

H3 gab es äußerst selten in Zusatzscheinwerfern (Fern oder Nebel) auf der Stoßstange, teilweise auch H1 oder H2, das sind alles Einfadenlampen, aber niemals im Hauptscheinwerfer, dort waren als Halogen nur H4 (Zweifadenlampe) verbaut.

Gruß

Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Zigeuner,

soo weit sind wir ja gar nicht auseinander.
Mit Kerze fährt natürlich niemand, und eine 6V Funzel wie in meinem Renault Dauphine damals muss es auch nicht sien.
Aber irgendwo sollte so ein Lichtausbeute-Maximierungswahn einfach mal aufhören, und da denke ich, dass H4 ein guter Einstiegspunkt ist.
Der Satz mit den Blendern aufgrund schlecht iengestellter Scheinwerfer war auch eher prophylaktisch geschrieben da dieses Argument oft kommt.

Ende der Woche habe ich einen Termin beim Augenarzt und werde mir eine Brille verschreiben lassen um wieder 100% scharf zu sehen. Dann ist dieses Problem gegessen. Das rate ich dir auch.

Danke für den Tipp. 😂 Da wäre ich nie darauf gekommen, da ich meine erste Brille vor über 50 Jahren bekommen habe. Da bist Du gerade eingeschult worden.:cool:

Und bei mit der Blendung bei zunehmendem Alter wirst Du auch sehen:
Das hat mit der reinen Scharfsichtigkeit nichts zu tun, sondern mit einer zunehmenden Trübung.
Dagegen hilft eine Brille leider nicht. Habe ich nämlich alles längst durch.

Allerdings ist die hohe Sitzposition im Bus ein eindeutiger Vorteil gegen LED- und sonstige Blender, ich habe da einen guten Vergleich mit meinem Mercedes Coupé.
Und noch ein echter Tipp dazu:
Bei etwas älteren Autos wirkt eine neue Frontscheibe manchmal Wunder.
 
Hallo Zigeuner,

soo weit sind wir ja gar nicht auseinander.
Mit Kerze fährt natürlich niemand, und eine 6V Funzel wie in meinem Renault Dauphine damals muss es auch nicht sien.
Aber irgendwo sollte so ein Lichtausbeute-Maximierungswahn einfach mal aufhören, und da denke ich, dass H4 ein guter Einstiegspunkt ist.
Der Satz mit den Blendern aufgrund schlecht iengestellter Scheinwerfer war auch eher prophylaktisch geschrieben da dieses Argument oft kommt.

Ende der Woche habe ich einen Termin beim Augenarzt und werde mir eine Brille verschreiben lassen um wieder 100% scharf zu sehen. Dann ist dieses Problem gegessen. Das rate ich dir auch.

Danke für den Tipp. 😂 Da wäre ich nie darauf gekommen, da ich meine erste Brille vor über 50 Jahren bekommen habe. Da bist Du gerade eingeschult worden.:cool:

Und bei mit der Blendung bei zunehmendem Alter wirst Du auch sehen:
Das hat mit der reinen Scharfsichtigkeit nichts zu tun, sondern mit einer zunehmenden Trübung.
Dagegen hilft eine Brille leider nicht. Habe ich nämlich alles längst durch.

Allerdings ist die hohe Sitzposition im Bus ein eindeutiger Vorteil gegen LED- und sonstige Blender, ich habe da einen guten Vergleich mit meinem Mercedes Coupé.
Und noch ein echter Tipp dazu:
Bei etwas älteren Autos wirkt eine neue Frontscheibe manchmal Wunder.

Ich bemerke: du musst ja wohl ein noch älterer Knochen sein, als ich 😂😂😂. Spaß 😉.

Verstehe ich dich richtig? Für dich wäre die H4 Technik die erstrebenswerteste? Das kann doch einfach nicht dein Ernst sein.
Ich fuhr ja wirklich sehr viel bei Nacht. Und früher immer mit meist schlechten Scheinwerfern. Genau das hat meine Augen verschlechtert. Und eben deshalb bin ich für besseres Licht. Die aktuelle LED Technik finde ich hervorragend. Sie ist sicherer und schont die Augen. Keine andere Technik verteilt das Licht so perfekt da hin, wo es hingehört. Und verschont den Gegenverkehr.
Negativ sind natürlich schlecht eingestellte Scheinwerfer (speziell bei LED) und unzureichende Automatiken. Aber echt jetzt: da kann doch die LED nix für. Bleiben kurze Situationen, zB über Kuppen. Ja, dann schaut man halt einfach mal an den rechten Straßenrand, statt in den Entgegenkommenden.

Der Tipp an dich mit dem Augenarzt kommt nicht von irgendwo. Ich habe diese Diskussionen gelegentlich im Bekanntenkreis. Und dann sind das immer diejenigen Fahrer, die auf 50m kein Verkehrsschild mehr lesen können und zu eitel für ne Brille sind (obwohl sie mehrere sogar im Führerschein eingetragen haben).
Beim Mitfahren stelle ich auch immer wieder fest, daß Leute bei Gegenverkehr den Blick nicht vom entgegen kommenden nehmen können. Das ist schlicht Unsicherheit.
Bei der Frage verschmutzter/zerkratzter Scheiben sind wir uns einig.
Die Trübung bemerke ich auch schon, aber nur marginal. Und sind wir doch mal ehrlich: wenn jemand Nachts nicht/nicht mehr klar kommt, dann sollte er einfach nicht mehr Nachts fahren und nicht die Schuld auf andere/anderes schieben.
 
Ich finde H4-Technik tatsächlich ausreichend. Von mir aus auch H1, aber Halogen reicht.

Ich bin auch viel bei Nacht gefahren, im Winter täglich hin und zurück, jahrelang.
LED ist für den Fahrer natürlich schön, aber für die Entgegenkommenden eben nicht, da bestehe ich drauf, egal, mit wieviel Elektronik da 'rumgemacht wird.

Die Anstrengung der Augen kommt vom Lichtwechsel hell-dunkel und auch davon, dass man abends eben den gesamten Arbeitstag hinter sich hat, ggf. auch noch vorm Bildschirm.
Und nochmal: Die mit dem Alter zunehmende Verschlechterung hat mit Blendung, Lichtwechsel usw. nichts zu tun, kommt alleine von der fortschreitenden Trübung. Leider.

wenn jemand Nachts nicht/nicht mehr klar kommt, dann sollte er einfach nicht mehr Nachts fahren und nicht die Schuld auf andere/anderes schieben.
Da bin auch bei Dir.
Aber der Punkt ist sehr schwer zu bestimmen, und zwischen "leichte Schwierigkeiten" und "nicht mehr klarkommen" ist ein großer Unterschied, denn ersteres kann man mit Fahrstil, und Planung noch lange im Griff haben.
Meistens kann erst festgestellt werden, dass jemand nciht mehr klar kommt, wenn es mal richtig gekracht hat.
 
Ich finde H4-Technik tatsächlich ausreichend. Von mir aus auch H1, aber Halogen reicht.
Das hat der Gesetzgeber zum Glück (für Leute, die denken wie ich) anders entschieden. Es tut mir leid, aber ich glaube, du wirst nicht nur hier, auf wenig Zustimmung treffen.
Ich bin auch viel bei Nacht gefahren, im Winter täglich hin und zurück, jahrelang.
Ich rede von jahrelangen Nachtschichten.
LED ist für den Fahrer natürlich schön, aber für die Entgegenkommenden eben nicht, da bestehe ich drauf, egal, mit wieviel Elektronik da 'rumgemacht wird.
Siehe oben. Und nochmal mein Tipp: wenn's dich blendet, dann richte deinen Blick an den rechten Straßenrand, solange es dich blendet. Nicht ins entgegenkommende Licht schauen, auch wenn's dich noch so ärgert. Das hilft.
Die Anstrengung der Augen kommt vom Lichtwechsel hell-dunkel und auch davon, dass man abends eben den gesamten Arbeitstag hinter sich hat, ggf. auch noch vorm Bildschirm.
Stimmt natürlich. Bei langen Fahrten im Dunkeln jedoch strengt schlechte Sicht die Augen an. Je länger, desto extremer. Funzeln machen auf Dauer und bei viel Nachtfahrten die Augen kaputt.
Und nochmal: Die mit dem Alter zunehmende Verschlechterung hat mit Blendung, Lichtwechsel usw. nichts zu tun, kommt alleine von der fortschreitenden Trübung. Leider.
Stimmt genau. Bei fortschreitender Trübung (und unscharfem Sehen), wird man zunehmend geblendet. Weshalb man das Fahren bei Nacht reduzieren sollte, weil man nicht mehr sicher unterwegs ist.
wenn jemand Nachts nicht/nicht mehr klar kommt, dann sollte er einfach nicht mehr Nachts fahren und nicht die Schuld auf andere/anderes schieben.
Da bin auch bei Dir.
Danke.
Aber der Punkt ist sehr schwer zu bestimmen, und zwischen "leichte Schwierigkeiten" und "nicht mehr klarkommen" ist ein großer Unterschied, denn ersteres kann man mit Fahrstil, und Planung noch lange im Griff haben.
Natürlich. Bei uns LKW Fahrern hilft der Gesetzgeber mit augenärztlichen Gutachten, alle 5 Jahre nach.
Meistens kann erst festgestellt werden, dass jemand nciht mehr klar kommt, wenn es mal richtig gekracht hat.
Leider. Meine Mutter brauchte damals auch erst ein kaputtes Knie einer Passantin, bis sie einsah, daß sie im Verkehr nicht mehr klar kam. Ich kann nur hoffen, daß ich vernünftiger bin.

Wir können das ja nun noch X-mal hin und her diskutieren. Ich klinke mich an dieser Stelle raus.
Danke, daß du auf meine resolute erste Antwort so freundlich reagiert hast. Vielleicht sieht man sich ja mal bei einem Kaffee. Viele schöne Fahrten wünsche ich dir noch.
 
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