Scheckheftpflegen - Warum?

dasedl

Aktiv-Mitglied
Ort
Landshut
Mein Auto
T6 Multivan
Erstzulassung
06/2018
Motor
Otto 110 KW
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Trendline
Hallo Forum,

ich würde gerne eure Meinung hören:

Habe einen T6 TSI, Erstbesitz, wenig Sonderausstattung und will diesen, falls nichts dazwischekommt, lange fahren.

Es stellt sich für mich die Frage ob ich mir das antue den Bus bei VW regelmäßig zu warten.


-VW ist redet sich doch eh grandios bei GW Fällen raus, so fühle ich mich zumindest
-Das was ich mir spare kann getrost in Ersatzteile investiert werden, ich lese ja hier und da "Ölwechsel für Ü200€" "Bremsen 500€" usw.
-ich mache meinen Service selber: Bremsflüssigkeit, Ölwechsel, Filter, Bremsen kein Problem, Kühlflüssigkeit kann man mal in der freien Werkstatt machen lassen


Dem gegenüber:
-Falls ich das Fahrzeug mal verkaufen will ist natürlich das Scheckheft immer ein großes Argument


Wie handhabt ihr das?
 
Meine Fahrzeuge sind technisch immer auf den aktuellen Stand. Dazu gehts mit dem Bus zum BOSCH Car Service oder wenn der die Reparatur nicht machen kann zum Freundlichen. Mit meinem GTI gehts b.a.w. zum Freundlichen allein schon wegen der Gewährleistung in den nächsten Jahren. (Der hat aber auch wenig Servicebedarf!).
Die Wägen jede Woche zu wienern und die Felgen abzuschlecken halte ich für übertrieben. der nächste Regen steht eh immer vor der Haustür. Meine Fahrzeuge sehen die Waschanlage plus/minus einmal im Monat. Das reicht!
 
Hallo

Mein Cali aus 2012 ist auch Scheckheft-geplegt von einer freien Werkstatt. Dort fährt der Chef selber Bus und weiß was er tut. Mein Cali war außer beseitigen des sogenannten Blumenkohls am Aufstelldaches noch nie beim VWN zum Service. Das war auch ohne VWN Stempel kein Problem,da man ja Lackgarantie hat. Mobilitätsgarantie habe ich auch vom Freien Schrauber. Probleme kann es bei Kulanzarbeiten geben.
 
Kommt auf das Alter an.
Wenn es ein junges Fahrzeug ist, ist das Scheckheft sicher interessant.
Ab +5 Jahren wird es zunehmend unwichtig. Dann muss man eh die Substanz anschauen und den Zustand bewerten.
 
Kommt auf das Alter an.
Wenn es ein junges Fahrzeug ist, ist das Scheckheft sicher interessant.
Ab +5 Jahren wird es zunehmend unwichtig. Dann muss man eh die Substanz anschauen und den Zustand bewerten.

Mit keinen Stempeln im Serviceheft nach 2 Jahren und Selbstwartung? Mutig, mutig...
 
@Hugenduebel
Was sagt denn der Stempel?
Er sagt lediglich aus, dass das Fahrzeug in der Werkstatt war.
Er sagt nichts darüber, wie mit dem Fahrzeug umgegangen wurde.
 
Ich finde die Stempel im Serviceheft bei älteren Fahrzeugen unwichtig.
Wichtiger sind Nachweise was in das Fahrzeug investiert wurde, TÜV Belege, etc pp.
Ich schleppe meinen 26 Jahre alten 911er auch nicht in Porsche Zentrum. Die suchen dort eh nur verzweifelt den Diagnose Stecker. Es gibt freie Werkstätten die bessere Arbeit leisten.
 
Hallo,

....je nachdem, was das für ein VW Händler ist der da fummelt, kann "Scheckheft gepflegt" ein Wertverlust sein.
Guckt doch mal, was wir die letzten Jahre hier bereits alles erlebt haben.

Ich fahre seit 2004 T5/ T5.2 / T6 ......bis heute waren es 8 Stück .
Nicht selten folgte auf einen normalen Servicebesuch ein weiterer Besuch, weil irgend etwas vermurkst wurde.

Ich lasse beim VW Händler ausschließlich das machen, was ggf. Garantie relevant sein könnte.
Bremsen usw. lasse ich alles extern machen.

Welchen Scheckheft eigentlich ??
Bereits seit 2017 gibt es kein Scheckheft mehr - nur noch digital beim VW Fritzen.

Und nur auf das Scheckheft verlassen sollte man sich auch nicht - auch da haben wir schon sauber gefälschte Hefte gesehen.

Gruß
Claus
 
Hallo @dasedl ,

habe ebenso einen TSI mit ähnlicher Ausstattung und handhabe das so wie bei meinem alten T4, den ich 22 Jahre und 560 000 km gefahren bin:

In der Garantiezeit (bei mir 2 Jahre, wolte keine Verlängerung):
Inspektion und Ölwechsel zum :). Habe das Glück, dass ich einen guten mit zivilen Preisen habe. Die erste Inspektion mit Ölwechsel bei 28 000 km hat mich 280 € gekostet, ohne dass ich das Öl mitgebracht habe.
Verschleißteile wie Bremsbeläge, -scheiben sowie Reifen und anderes lass ich bei einem Kumpel machen, der einen Reifendienst hat und selbst KFZ-Meister ist.
Allerdings ist da bisher noch nichts angefallen. Kilometerstand: 43 000.

Wenn die Garantiezeit um ist, würde ich vielleicht für die Inspektionen nicht immer zum :) gehen, habe da das Glück, dass ich in der Nähe eine gute freie Werkstatt habe mit der Möglichkeit mir die Arbeiten ins virtuelle Serviceheft eintragen zu lassen.
Ansonsten kommt da mein Kumpel mit dem Reifendienst zum Zuge oder im Notfall, wenn ich mal stehen bleib, ein anderer Kumpel und Nachbar, der Porschmechaniker ist.:D:D:D

Ich persönlich mach mir keinen Kopf wegen eventueller Garantieansprüche, sondern versuche, meine Autos immer sorgfältig überprüfen und warten zu lassen, egal ob von Werkstätten oder Kumpels - selbst bekomme ich das nicht hin. Die anfallenden Kosten muss ich halt tragen. Fahre meine Autos in der Regel ziemlich lang und will sie nach wenigen Jahren nicht verkaufen.

Falls doch mal ein Garantiefall auftreten würde, würde ich es halt darauf ankommen lassen.

Für mich stellt sich hier am ehesten die Frage, wie lang man sein Auto fahren will - bei kurzer Zeit (also wenige Jahre), kann das schon Sinn machen, zum :) zu gehen, um einen guten Wiederverkaufswert zu haben. Einen anderes Argument für die Bindung an eine Vertragswerkstatt fällt mir nicht ein - und das finde ich kein besonders starkes Argument.

Ich halte es sonst mit den beiden Regeln:
1. Don´t panic
2. Vergiss dein Handtuch nicht
8)
Grüße allerseits
 
Haben es jetzt bei nem BMW und VW durch..parkrempler mit entsprechenden Schäden..gegnerische Versicherung macht Voranschlag mit ca 50€ pro Stunde Konter in ihrer Karosserie Bude.. eigene Versicherung sagt BMW Kostenvoranschlag. soweit das übliche Spiel, nur hätte man keinen Anspruch auf markenwerkstatt wenn nicht durchgehend da Service gemacht wurde. ( so war's bei meinem Benz auch )
 
nur hätte man keinen Anspruch auf markenwerkstatt wenn nicht durchgehend da Service gemacht wurde.
Das dürfte gar nicht zulässig sein.
Aber ja, Versicherung. Die versuchen sowas einfach mal.
 
Dürfte ist schnell gesagt..klagen ist halt manchmal schwierig und teuer
 
Ich bin mit einer freien Werkstatt hier schon seit über 30 Jahren mit den verschiedensten Automarken sehr zufrieden. Trotzdem lasse ich den Service bei meinem CFCA- Biturbo immer bei VW machen und achte auf die Stempel. Ölwechsel zwischendurch, Bremsbeläge usw. gehen aber an den Schrauber.
Nachdem der von der kitzligen Situation mit der Kulanz bei vorzeitigem Öltod weiß, versteht er das auch und würde es genau so machen.
 
Hallo,

Das dürfte gar nicht zulässig sein.
Aber ja, Versicherung. Die versuchen sowas einfach mal.

....ich glaube dazu gab es ein Gerichtsurteil zum Nachteil des Kunden.
Wenn man ein Leben lang auf der "Geiz ist Geil" Schiene fährt und sein Fahrzeug von Ali´s Hinterhof Werkstatt pflegen lässt, kann man bei einem Schaden nicht erwarten, das dieser zum "Luxustarif"
nach Herstellerangaben repariert wird.
Im besagten Fall ging es allerdings nur um die Abwicklung der Schadenssumme - der Versicherte wollte sich das Geld in die Tasche stecken und dann aber billig reparieren lasen.
Bei der Rechtsprechung ging es damals nicht um den eigentlichen Schadensanspruch, sondern lediglich um die Bemessungsgrundlage der Auszahlung.
In diesem Fall galt dann " .........immer billig, dann aber auch bei der Schadenabwicklung".

Gruß
Claus
 
Fakt ist: Es gibt schon seit längerem ein Urteil darüber, dass ein Hersteller die Garantie nicht verwehren darf, nur weil die Inspektionen in einer freien Werkstatt vorgenommen wurden.
D.h. man kann von Anfang an zur freien gehen, diese muss lediglich darauf achten vom Hersteller eine passende Checkliste zu befolgen und abzuarbeiten. Damit ist die Arbeit völlig gleichwertig zur VW-Niederlassung.

Das macht ja auch Sinn.. immerhin ist die Inspektion ansich kein Hexenwerk.
 
Der Wagen vom TE ist älter als 2 Jahre und hat keine Garantie mehr und er möchte die Wartung selbst machen. Darum geht es in diesem Thread...
 
Um es auf einen Nenner zu bringen:

Er vekackt sich sämtliche Kulanzansprüche gegenüber VWN !

Er verkackt sich im unverschuldeten Schadensfall / Unfall den Ersatz der Reparaturkosten nach VW-Stundenlöhnen und UPE-Aufschlägen.

Dentman hat das völlig richtig geschrieben.

Aber natürlich gilt: Jeder wie er mag !

T2-Fahrer
 
Fast 2 Jahre und noch in der Garantie. Ich wollte nur die Meinung Anderer hören und zur Diskussion anstoßen.

Grundsätzlich bin ich keiner der Geiz ist Geil Mentalität - WENN ich etwas dafür bekomme für mein Geld.
Zum Beispiel eine HILTI anstatt ein Billigteil aus China, oder ein Bergschuh gefertigt in EU anstatt Fernost, einen VW BUS anstatt... ...etwas anderen :-)


Den Mehrwert jährlich ca. 500-1000€ in Service zu stecken sehe ich in meinem eigenen Fall allerdings nicht.


Beispiel mein 330i E46 fährt seit 17 Jahren, 300.000km. Seit 11 Jahre ohne Service beim Händler, also selbst gemacht daheim.


Aber wie gesagt, intressant sind die Meinungen der anderern.
 
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