Ruckeln unter Last ohne Fehlerspeichereintrag

ValeBulli

Jung-Mitglied
Ort
Murtal
Mein Auto
T5 Multivan
Erstzulassung
2005
Motor
TDI® 128 KW
DPF
nein
Getriebe
6-Gang
Antrieb
4motion
Ausstattungslinie
Family
Hallo liebe Forengemeinde!

Bin schon seit einiger Zeit als eifriger Leser im Forum unterwegs und finde das Forum echt klasse!
Nachdem ich meinen top T4 Multivan verkauft und es ein paar Monate später leider wieder bereut habe, entschloss ich mich wieder einen Bus zu kaufen.
Ich habe mich dann für den kurzen und stärkeren 5-Zylinder PD Allrad entscheiden, da ich den Bus auch als Alltagsauto nutze und aufgrund unseres Familienhobbies (Motocross) im Innenraum doch relativ flexibel bleiben möchte und von daher ist das Schienensystem einfach optimal.
Außerdem ziehe ich zumeist einen leichten Anhänger und muss damit auch mal steil - und auf weicherem Untergrund, wir in Österreich sagen dazu "Gatsch" ;-) - wegfahren können.
Für meine Ansprüche also das (fast) perfekte Fahrzeug und bin damit bisher im Großen und Ganzen auch sehr zufrieden.
Hab nun die ersten 10000km runter und momentan ca 370.000km auf der Uhr. Das einizige gröbere Problem in dieser Zeit war, dass er insgesamt 4 oder 5 Mal beim starken Beschleunigen in den Notlauf geschalten hat, danach musste ich den Motor abstellen und wieder anstarten, und das Problem trat dann erst wieder nach mehreren 100 km wieder auf. Konnte aber auch keine zufrieden stellende Lösung dafür finden.

Nun aber zum eigentlichen Problem:

Seit ein paar Wochen bekam ich von heute auf morgen das Problem, dass der Motor unter Last anfängt zu ruckeln. In den ersten beiden Gängen ist davon noch nichts zu spüren, das Problem fängt erst ab dem 3. Gang an.
Im 3. aber auch nur bei starker Beschleunigung im Drehzahlbereich um die 3000 rpm/min. Ab dem 4. Gang wird das Ruckeln unter Vollllast stärker, insbesondere beim Beschleunigen auf einem Anstieg. In den höheren Gängen ist das Problem auch schon mal bei knapp unter 2000 Umdrehungen spürbar. Sobald der Motor zu ruckeln beginnt, ist die Beschleunigung sehr schlecht bzw weg. Schaue ich beim Ruckeln auf den Drehzahlmesser, so stelle ich fest, dass bei jedem Ruckler die Nadel kurz stehen bleibt, also die Umdrehungen nicht weiter ansteigen. Desto stärker ich beschleunige, umso stärker wird auch das Ruckeln. Zwischen den Rucklern ist die Leistung aber ganz normal bzw stimmt auch der Ladedruck (ca 2,5 bar - also 1,5 bar ÜD).

Einen Eintrag im Fehlerspeicher gibt es leider nicht. Ich habe danach einen neuen Dieselfilter eingebaut, brachte leider keine Besserung. Um das AGR-Ventil ausschließen zu können, habe ich das Ventil verschlossen und die Dose abgehängt. Brachte aber leider auch nichts. Der Ausgleich der PDE´s ist in Ordnung bzw sehr gut, die scheinen also auch nichts zu haben.
Ölverbrauch ist in der Norm, Ölkreislauf i.O., konnte ansonsten auch keine Leckage im Luftbereich oder dergleichen feststellen. Tandempumpe ist nach außen hin auch dicht.

Hat von euch wer eine Idee was das Ruckeln hervorruft oder hat vielleicht jemand das gleiche Problem schon gehabt und hat eine Lösung?
 
Hab ich vergessen: Motor ist ein AXE ohne DPF.

Beim Ruckeln kommt es mir so vor, als ob er zuwenig Sprit bekommt, kann mich natürlich aber auch täuschen...
 
Wenn Du VCDS zur Verfügung hast, logge die Schaltzeitverzögerung und den jeweiligen Status der PDE. So könnte man ggf Hinweise auf einen schlechten PDE Kabelbaum erhalten. Lade die Log-Dateien hier hoch.

VCDS Log Dateien unverändert hochladen, damit diese mit K-DataScope oder VScope auswertbar sind

Wenn nichts im Fehlerspeicher steht, dann fängt man im Allgemeinen mit klassischen Prüfungen wie z.B.Vorförderdruck/Förderdruck der Tandempumpe an, weil diese Bereiche nicht vom MSG überwacht werden. Insbesondere bei hohen Drehzahlen, wäre es es möglich, dass der Förderdruck einbricht. Deswegen und um das auszuschließen: Fahrzeug warm fahren. Manometer an Tandempumpe anschließen und Förderdruck prüfen.
Sollte ggf. zu wenig Förderdruck festgestellt werden, muss die Vorförderpumpe überprüft werden (Födervolumen, Förderdruck, Stromaufnahme). Zu den Abläufen gibt es hier im Forum schon mehrere Fundstellen.

Beispiel:
BNZ Ruckeln beim Beschleunigen, geringer Krafstoffdruck

Nutze bitte die Suchfunktion, um weiteren Lesestoff zu finden.

Gruß

Nachtrag: kontrolliere vorsichthalber und trotz deiner Feststellung des konstanten Ladedrucks die Turbinenwelle des Laders auf Freigängigkeit

Hab nun die ersten 10000km runter und momentan ca 370.000km auf der Uhr. Das einizige gröbere Problem in dieser Zeit war, dass er insgesamt 4 oder 5 Mal beim starken Beschleunigen in den Notlauf geschalten hat, danach musste ich den Motor abstellen und wieder anstarten, und das Problem trat dann erst wieder nach mehreren 100 km wieder auf. Konnte aber auch keine zufrieden stellende Lösung dafür finden.

Gab es dazu Fehlerscans?

Hab ich vergessen: Motor ist ein AXE ohne DPF.

Wird nichts mit dem Ruckeln zu tun haben, aber trotzdem an dieser Stelle der Hinweis, dass diese Fahrzeuge einen OxyKat haben. Der ist auch irgendwann ("370000km") mal dicht und verursacht entprechende Notläufe..........
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal danke für die schnelle Antwort! Hab leider über die SuFu nichts 100% Passendes zu meinem Problem gefunden und hatte gehofft, dass jemand vielleicht die Lösung für mein Problem parat hat :cool:.

Wenn Du VCDS zur Verfügung hast, logge die Schaltzeitverzögerung und den jeweiligen Status der PDE. So könnte man ggf Hinweise auf einen schlechten PDE Kabelbaum erhalten. Lade die Log-Dateien hier hoch.

Habe leider kein VCDS, muss immer zur Werkstatt meines Freundes fahren, der hat einen Sun Tester.

Hab mir aber eh schon fast gedacht, dass ich an der Druckmessung nicht vorbei komme. Werde ich in den nächsten Tagen mal nachholen und auch gleich den Turbo mitanschauen.


Gab es dazu Fehlerscans?

Ja, allerdings sehr allgemein gehalten. Habe die beiden Fehlereinträge im Anhang hochgeladen.
Nach dem Problem habe ich damals das abartig verdreckte AGR Ventil gereinigt wobei die Abstände zwischen den Notläufen viel länger geworden sind (anfangs 3 mal nach ca 500km, danach nur mehr glaublich 2 Mal in den nächsten ca 8000km).

Mir ist noch eingefallen, dass er ungefähr auch seit der Zeit, als das erste Mal das Problem mit dem Ruckeln aufgetaucht ist, beim Kaltstart relativ schlecht anspringt und nach einer Standzeit von 2 oder 3 Tagen im Freien nach dem Start eine Megawolke hinten raushaut, Färbung eher weißlich und mächtig stinkend... Stottert dann nach dem Anspringen kurz und läuft danach aber sofort wieder wie ne 1 am Stand.
 

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