Rost an den Achsen, Unterbodenschutz - aber womit?!

Marcel2020

Aktiv-Mitglied
Ort
Dortmund
Mein Auto
T5 Kastenwagen
Erstzulassung
2010
Motor
TDI® 103 KW
DPF
ab Werk
Motortuning
Nein
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Basis
Radio / Navi
RCD 210
Umbauten / Tuning
WOMO Umbau
Moin Moin zusammen,

ich habe bezüglich Unterbodenschutz schon einiges hier im Forum gelesen. Bin jedoch Aufgrund der Vielzahl an genannten Produkten echt verwirrt. Evtl. hat ja jemand über die Zeit schon Erfahrungen gesammelt (meisten Diskussionen sind schon recht alt) und kann Feedback aus der gewonnenen Erfahrung geben? Was ich genau vor habe, da mein Trapo vorher mal ein Baustellenfahrzeug war:

1) Radhausschalen raus und alles sauber machen - Frage: auch hinter den Radhausschalen mit Fett/Wachs etc? arbeiten?
2) Komplette Unterbodenverkleidung raus und alles gründlich sauber machen
3) Achsen - meine Achsen und einige andere Teile haben leichten Rost. Frage: Rost abschmirgeln, Rostschutzgrundierung drauf und dann noch Fett/Wachs? Oder einfach nur Rostumwandler drauf?

Wäre schön, wenn hier einige aktuelle Erfahrungen zusammen kommen - ich poste gleich auch noch ein Bild von meinem Unterboden

LG und danke
Marcel
 

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Die Achsteile würde ich einfach so lassen. Bis die massiven Gussteile durchgerostet sind dauerts....
An meinem Käfer habe ich sie erst strahlen und Pulvern lassen. Aber am Bus ist mir das egal. Der muss nicht sooo schick sein.

Der Rest entsprechend mit Holzraumversiegelung (FluidFilm/MikeSanders) und Unterbodenwachs machen.
Auf keinen Fall den Unterboden mit dem schwarzen Unterbodenschutz zukleistern. Wachs bleibt flüssig und kann easy nachgebessert werden. Das andere wird rissig und dann steht das Wasser drunter ohne, dass man es mitbekommt.
Am Käfer kann ich den Kleister Grad richtig abziehen und drunter gammelts.

Ein guter Ansprechpartner für alles was Rost angeht ist meiner Meinung nach das Korrosionsschutzdepot.
 
Zu 1. Ja, Unterbodenschutzwachs kann nicht schaden, aber möglichst farblos.
Zu 2. Auch ja, Rest wie 1.
Zu 3. ich würde den groben Rost entfernen und die Achsteile mit Brunox behandeln ( hab nen Kunden mit nen Alten Käfer Cabrio da ist der halbe Unterboden blank aber mit Brunox versiegelt, nich hübsch, aber es passiert nix weiter.
Kann man ja notfalls noch schwarz lackieren, eventuell auch dünn einwachsen.
 
Zu 3. ich würde den groben Rost entfernen und die Achsteile mit Brunox behandeln ( hab nen Kunden mit nen Alten Käfer Cabrio da ist der halbe Unterboden blank aber mit Brunox versiegelt, nich hübsch, aber es passiert nix weiter.
Kann man ja notfalls noch schwarz lackieren, eventuell auch dünn einwachsen.
..kann dafür Brunox auch nur empfehlen. Habe die Achsen des T5 letten herbs nach dem Kauf mit Brunox eingestrichgen und kürzlich mal nachgesehen----> Klar werden die nicht neu aber der Rost ist auch nicht weiter gegangen
 
Oldtimer-markt hatte mal einen ausführlichen Test (Fett oder Wachs) mit 28 identischen Test-Schweller gemacht (fand ich ganz interessant).

 
Und bedenke stets:

aus einer 10 Jahre alten Baustellenhöhle wird, egal wie man es anstellt und wieviel Geld man versenkt, kein Neuwagen mehr.

T2-Fahrer
 
nicht ganz aber fast :D.
Ich habe mir bei meinen Anhängerprojekt (T5 LV) die Mühe gemacht und den ganzen Unterboden entrostet. Anschließend mit Rostegal gestrichen. Zum Schluss wurde Unterbodenwachs aufgetragen.

1.JPG 2.JPG 3.JPG 4.JPG
 
Oldtimer-markt hatte mal einen ausführlichen Test (Fett oder Wachs) mit 28 identischen Test-Schweller gemacht (fand ich ganz interessant).
Danke für den Link, ich habe (basierend auf dem ersten Test) Waxoyl häufiger benutzt und bin zufrieden, kann man beim Reifenwechsel 'zwischendurch' einfach mit einem Pinsel auftragen und braucht kaum etwas vorzubereiten. Hat im aktuellen Test aber deutlich schlechter abgeschnitten....

Gruß Torsten
 
Da ich jetzt am PC und nicht mehr am Handy bin konnte ich nochmal nachschauen wie das Wachs heißt was ich testen will:

Für Hohlraum verwende ich FluidFilm (AS-R, in nächster Zeit kommt dann da nochmal eine Schicht aus der Pistole rein)
Für den Unterboden werde ich das UBS 240 berstein aus der Pistole testen
und sonst nutze ich gerne auch den Chassislack O.H. und die passende Grundierung (Boden im Innenraum und nicht demontierbare Achsteile habe ich damit gemacht)

Und sonst auch gerne Owatrol zum "vorfüllen" oder an Stellen an denen der Rost sichtbar bleiben soll.
 
Und bedenke stets:

aus einer 10 Jahre alten Baustellenhöhle wird, egal wie man es anstellt und wieviel Geld man versenkt, kein Neuwagen mehr.

T2-Fahrer

Ja, da wirst du wohl recht haben :D ich hab ja auch kein Vergleich, glaube sooo schlimm ist es nicht. Aber man kann ja mal proaktiv an sie Sachen ran gehen :)
 
Genau, man kann ja dem Gammel einhalt gebieten, wenn man damit noch ne Weile unterwegs sein will. Werd da auch hinterher sein.;)
 
Habe meine Kiste von unten Achsen v&h mit Seilfett eingesprüht .Auch die Federn vorn !
Ist auch kein knarzen mehr zu hören.Ist aber keine schöne Arbeit weil es tropft .

Gesund bleiben!!
 
So ich habe jetzt gerade mal mit dem Rostschutz Depot telefoniert.
Auf Beratung vom Rostschutzdepot gibt es für meine Achsen nun Owatrol-Öl und für den "Rest" (Blech Unterboden + Radhausschalen) kLine Permanent Wachs.
Bin gespannt wie es wird!
Besten Dank nochmal an euch :-)
 
Wir haben schon ein paar Fahrzeuge 'behandelt' und bekanntlich führen viele Wege nach Rom. Solange man Metal von Luft und Feuchtigkeit trennt, ist man eigentlich schon am Ziel. Wir haben uns meist mehr Mühe gegeben, schließlich sieht Rost zu 99% einfach mal Scheiße aus. ;-)

Grob das Metall behandeln, mit Drahtbürstenaufsatz etc. den Rost abschleifen. Notfalls geht das auch von Hand mit Schmirgelpapier. Dann Rostumwandler drauf, wir nehmen gerne was von Hammerite, Wirkung erscheint gut. Anschließend Rostschutzgrundierung, gerne in 2K und sollte Zinkphosphat enthalten, dann Farblack (auch 2K). Die ganz peniblen Jungs haben dann noch 2K-Klarlack als Endschicht genommen und nachdem alles ein paar Tage durchgetrocknet ist - Wachs.

Kein Unterbodenschutz nehmen, Begründungen siehe meine Vorredner. Das arbeitet (fast) nicht nach. Ich nutze gerne Amber Tectyl, gibt es auch aus der Spraydose. Das haben uns mal LKW-Schrauber empfohlen. Gute Kriechfähigkeit, aber nicht gleich so dünn und einigermaßen schlagfest weil Achsteile doch sehr Dreck, Schotter, Ästen ausgesetzt sind. Mike Sanders ist auch gut, aber recht teuer.

Wenn Du damit durch bist, hast Du auf Jahre Ruhe.
 
Ich kann meinerseits die Produkte und Beratung vom Korrosionsschutz Depot empfehlen. Ich habe mich damals vor fast 20 Jahren für Mike Sanders entschieden, das aber nur für die Hohlraumversiegelungen. Bei meinem T3 tropft es ab und zu wenn er in der prallen Sonne steht noch raus.
 
Hallo,
Hab es bei meinem Beetle wie folgt gemacht dieses Jahr:
Achsschenkel, Hinterachse, Achsträger, Achsböcke und diverse Halter sandstrahlen lassen den restlichen Unterboden hab ich an den rostigen Stellen entrostet mit Bürsten Bandschleifer (hinterlässt mit den groben Aufsätzen eine Oberfläche die einer sandgestrahlten Oberfläche nahe kommt), Flex, Dremel, Exzenterschleifer, Druckluftschleifer.
Dann alles mit Verdünnung entfettet, zwei Schichten Brunox Rostumwandler, zwei Schichten 2K Epoxy Grundierung in schwarz matt.
Im Bereich der Hitzebleche hab ich hitzebeständiges BPW Radlagerfett genommen, den restlichen Unterboden und Achsen hab ich mit Eurolub Seilfett eingefettet. Wo ich mit der Spritzpistole nicht hingekommen bin hab ich normales Abschmierfett mit dem Pinsel aufgetragen. Bremsleitungen ebenfalls.
Mit den Bremsleitungen hab ich schon seit zwanzig Jahren mit dem Einfetten gute Erfahrungen gemacht. Durchgerostet sind sie mir nur im Bereich der Clips an der Hinterachse, wo kein Fett war. Ansonsten noch wie neu. Das war ein Grund für die Behandlung mit Fett. Zudem hab ich in meiner langjährigen Lkw Erfahrung gesehen, dass an öligen oder fettigen Stellen sich kein Rost bildet. Also sehr gute Konservierungseigenschaften. Für Seilfett hab ich mich entschieden aufgrund einiger Erfahrungen im Internet unter anderem ein Österreicher der seinen T5.1 gleich nach Kauf unten rum komplett mit Seilfett eingefettet hat und seither keinerlei Anrostungen. Gerhard Holzknecht mit seinen YouTube Videos berichtet ähnliches.
Wachs hingegen muss regelmäßig nachgespritzt werden. Das transparente ist da ganz schlimm. Das braune ist etwas beständiger. Weiß ich aus eigener Erfahrung. Deshalb die Entscheidung für Seilfett.
Beim T5 werde ich jetzt ähnlich verfahren.
 
Jetzt hole ich das hier nochmal hoch.
(Hier ist jetzt die Forumsgruppierung doof, weil das wurscht ist, ob T5.1, 5.2 oder 6...)
Egal:

Meine Frage ist, wer im Nürnberger Raum führt so Behandlungen a la "Gerhard Holzknecht" aus? Für mich sieht das, was da gezeigt wird, plausibel aus, und paßt ja auch zu dem hier Geschriebenen.
 
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