Hi,
ich vermute mal, das wird im Original Werkstatt Handbuch bzw. Reparaturleitfaden stehen
Muss es garnicht... ist nicht notwendig.
Wenn ich einen Motor bei Zahnriemen- oder Steuerkettenwechsel abstecke, dann sollte die Zurordnung von KW und NW nahe/bei 0° stehen.
Davon abweichende Werte kann das MSG im Rahmen seiner Möglichkeiten glatt bügeln. Dieser Rahmen ist in der Software hinterlegt. Wird dieser Rahmen verlassen kommt eine Störlampe mit dem Code "KW/NW falsche Zuordnung", weil dann Folgeschäden drohen.
Dass es auch innerhalb des durch die Software vorgegebenen Rahmens bereits zu Begleiterscheinungen kommen kann (schlechtes Anspringen, schlechte Gasannahme schlechte Leistungsentfaltung, erhöhter Kraftstoffverbrauch etc.) sollte Mechanikern ebenfalls bekannt sein.
Die Diskussion um Toleranzwerte erübrigt sich also. Ein fehlerfrei abgesteckter Motor sollte sich im Bereich von 0,xx° KW/NW bewegen.
Sollte sich die Werkstatt darauf berufen, dass ODIS keine Störung erkennt, würde ich den Sachverhalt der regional zuständigen Schiedstelle des KFZ- Handwerks vortragen. Belässt man es bei 4°, wird es bei Alterung und entsprechender Laufleistung ggf. frühzeitig zu einer Störung kommen, denn die Zuordnung wandert etwas mit steigender Laufleistung. So sind beispielsweise 1° bei ca. 170000km Laufleistung nicht ungewöhnlich.
Freie Werkstätten oder auch Selbstschrauber machen gern den Fehler, das Nockenwellen-antriebszahnrad nicht zu lösen. So lässt sich aber der Zahnriemen nicht gescheit spannen. Oft wird auch der Gegenhalter beim Anziehen der Schrauben von Hochdruckpumpe und Nockenwellenzahnrad unterschlagen. Abweichungen sind dann quasi vorprogrammiert. Dass die Werte dann stimmen, ist eher dem Zufall überlassen.
Gruß