Reisetipps Nordspanische Atlantikküste

Hornisse68

Aktiv-Mitglied
Ort
Vöhrenbach im Schwarzwald
Mein Auto
T5 California
Erstzulassung
12.10.2005
Motor
TDI® 96 KW
DPF
nachgerüstet
Motortuning
nein
Getriebe
Autom.
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Comfortline
Extras
Climatronic, AHK, VW-Navi, Multifunktionslederlenkrad, DVD-Player, getönte Scheiben, GRA, TV-Anlage
Hallo zusammen,
bei uns im Schwarzwald liegt nun Schnee und mit dem ersten Advent ist auch Weihnachten nicht mehr weit... Nun, da muss man sich ja ein paar warme Gedanke machen und an den nächsten Sommerurlaub denken.
Nach Irland in diesem Jahr möchten wir im Sommer 2009 gerne die nordspanische Atlantikküste bereisen. Jetzt könnte ich natürlich die ersten Reiseführer durchwälzen, aber was gibt es besseres als sich Tipps und Appetit aus dem Cali-Forum zu holen!?
Also, wer schon mal dort war und sein Wissen (tolle Ecken, Campingplätze, etc.) teilen möchte - gerne :D.

Danke!
Frank
 
AW: Reisetipps Nordspanische Atlantikküste

Habe von dem Erdbeben überhaupt nichts mitbekommen, dass Trossingen jetzt im Schwarzwald liegt:D

Bin mal auf die Antworten gespannt, da wir nächsten Sommer die u.a. gleiche Ecke für eine Rundreise planen. Habe allerdings schon ein paar Vorstellungen dank Reiseführer.

Ansonsten gibt es hier immer sehr gute Reisetipps und schöne Tourenbeschreibungen mit wunderbaren Bildern:danke:
 
AW: Reisetipps Nordspanische Atlantikküste

Hallo Frank,

nachfolgend unser Reisebericht aus 2006 aus dieser fantastischen Gegend. Auch wenn`s mit dem Marco Polo war, müsste mit dem Cali doch auch zu schaffen sein ;) :

Mitte Juli stand sie also an, die erste Reise seit 20 Jahren, ohne Kids nur mit der Immernochgeliebten. Als Ziel hatten wir die spanische Atlantikküste vor Augen, die wir nur von der Durchreise nach Portugal aus einem anderen Leben kannten und die dabei immer faszinierend schön in Erinnerungen schlummerte.

MP gepackt, letzte Instruktionen an die die Hüter unseres Heimes im Vernunftsalter von 17 und 20 Jahren (den jüngsten hatten wir vorsichtshalber für 3 Wochen in den hohen Norden deportiert) und los.

Keine Hektik, kein Stress, kein vorgegebenes (Tages-)ziel. Gemütlich von Aachen über Belgien Richtung Paris. Kurz hinter Orleans, nettes Örtchen, Beaugency lädt zur Übernachtung ein. ADAC Campingplatzführer -> nix, Stellplatzführer war auch nicht schlauer. Aber direkt im Ort gibt`s dennoch einen offiziellen Stellplatz, nur der war belegt mit `Dauercampern` meist noch mit Womos der Luxusklasse ab 6,50 m Länge. Auf der anderen Uferseite Campingaktivitäten zu erkennen, also rüber

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und sieh da, netter großzügiger Platz (municpal), nicht sehr belegt, direkt an der Loire, alles passt. Preis? Etwas über 10€s.

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Nächsten Vormittag weiter die kleinsten (und wohl schönsten) Straßen links der Loire ca. 100 km bis Tours, zwischendurch Besuch in Blois

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Die Loire verlassen Richtung Bordeaux Autobahn, Ziel Pinienwälder zwischen Arcachon und Biarritz. Dort etwas Gesuche, Camping teilweise zuviel los oder auch preislich indiskutabel, aber dann St.Girons-Plage, schöner Camping direkt ! am Atlantik. Davor sehr schön angelegte Stellplätze (11€, kein Strom)

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Benutzung aller Einrichtungen möglich. Das war die Zeit wo es in Europa fast überall 40° waren, unter den Pinien ließ es sich aushalten, aber was ich noch nicht kannte, der Atlantik Pi…e-warm, kaum Abkühlung, noch nie erlebt. Der Platz gefiel so gut, auf dem Rückweg

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dort auch noch mal 2 Tage relaxt.

Dann weiter nach Espana. Über S. Sebastian die kleinen Straßen der Küste entlang, mal oben,

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mal unten. Immer wunderschöne Aussichten.

Übernachtung auf einem kleinem, terrassenmäßig angelegtem Platz oberhalb von Muskiz in den Hängen mit Aussicht auf Hafen, Stadt und natürlich Meer!!!

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Dort hat uns während der Anmeldung in Sekunden ein Wahnsinns Regenguss, der aus den Bergen nahte, voll getroffen (Einziger Nachteil von Schiebdach)……

Hier verlassen wir das Baskenland und es geht rüber nach Cantabrien. Nächster Stopp bei Islares, kleine Bucht

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und Camping wieder flach.

Übrigens, der erste Camping, der etwas belegter war, sonst oft kaum was los nur am WE. An der ganzen Küste verirren sich ein paar Franzosen, wenige Kollegen aus dem Land mit den gelben Kennzeichen und ganz wenig Deutschländer. Wir haben in zwei Wochen dort nur einmal Kontakt zu Germanen gehabt. Wer viel Kommunikation braucht und nicht spanisch spricht, besucht besser eine der besetzten spanischen Inseln im Mittelmeer. Wer auch zuhören kann ohne zu verstehen (wie wir) darf diese Wahnsinns Gegend genießen.

Wenn an der Küste Regen, fährt man über die Pico-Ausläufer auf die andere Seite der Berge (0,5 Std) und genießt dort wieder Sonnenschein und Einsamkeit wie am Ebro Stausee.

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Nach dem ersten richtigen Regen hielt sich die Temperatur bei moderaten 22-30°, Brattemperaturen wie im Rest Europas haben wir nicht mehr erlebt.

Vom Stausee aus zog es uns ein wenig weiter durch die Picos de Europa, abgelegene Plätze, interessante Örtchen, Übernachtung auf dem höchsten urigen Campingplatz bei Fuente De.

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Zurück Richtung Küste über die Kultstätte Covadonga

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und langsam zurück wieder ans Meer

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und gemächlich die Gegenrichtung eingeschlagen und Asturien genossen.

Wieder in Frankreich, nur Landstraßen, noch ein Abstecher zu einem Märchenschloss in Azay-le-Rideau

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und durch die Ardennen wieder nach Hause.

Ursprünglich sollte es nach Galizien gehen. Da diese Gegend jedoch soviel Schönheiten bietet, keine Chance dieses Ziel zu erreichen. Vielleicht nächstes mal oder danach…..

Die Spanier auf unserer Tour waren immer sehr freundlich und zuvorkommend. Essen wird in der Regel eher deftig serviert. Kann vorkommen, dass Geflügel, Fleisch und Fisch in einem Gericht zusammenkommen. Wir wussten oft nicht was wir bestellt haben und sind immer grandios bedient worden. Die Marco Küche blieb eher für die kurzen Sachen reserviert. Verhungert sind wir jedenfalls nicht, so oder so…..

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Wir haben immer auf Campingplätzen übernachtet, die allesamt sehr ordentlich und preislich absolut ok waren. Stellplatzführer nutzt in E fast nichts, Campingführer sind eingeschränkt zu empfehlen. Wir haben uns besser an den Eintragungen in guten Karten orientieren können. Es waren jedoch fast immer Plätze in der Nähe und gut ausgeschildert.

Hein
 
AW: Reisetipps Nordspanische Atlantikküste

Hallo Hein,

wirklich schöner Bericht, da kann man kaum erwarten, bis es wieder los geht.
An einigen Orten Deines Berichtes sowohl in Frankreich als auch in Spanien waren wir auch schon, das wird nächstes Jahr im Mai wieder unser Ziel.

_______________
Gruß Jörg
 
AW: Reisetipps Nordspanische Atlantikküste

nachfolgend unser Reisebericht aus 2006 aus dieser fantastischen Gegend. Auch wenn`s mit dem Marco Polo war, müsste mit dem Cali doch auch zu schaffen sein ;) :

Hallo Hein, hast PN

Beste Grüße
Andreas
 
AW: Reisetipps Nordspanische Atlantikküste

Hallo,

unbedingt besuchen: Hondarribia bei San Sebastian.

Gruss,
Jochen
 
AW: Reisetipps Nordspanische Atlantikküste

Entschuldigung an Hornisse68 das ich den Fred entere und nochmal aus der Tiefe krame, vielleicht hat ja noch jemand gute "Geheimvorschläge" die nicht in den üblichen Reiseführern stehen. Bei mir vielleicht auch noch mal zum Thema Baskenland:danke:
 
AW: Reisetipps Nordspanische Atlantikküste

Hallo Frank,

wir haben letztes Jahr die ganze Nordküste bis Cabo Finistere abgefahren - super spannend, doch das Wetter ist absolut unzuverlässig!

Wenn Du gerne am Strand stehst, dann den WOMO-Führer Nordspanien mitnehmen - dort ist jeder Strand verzeichnet.

Absolutes Highlight für Allrad (auf Schotter auch 2-W geeignet) sind die Bardenas Reales (die einzige Wüste Europas) - dort 2-3 Tage einplanen - lohnt sich wirklich (allerdings keine Camping und kein Stellplatz -> nur wild).

Viel Spass!
 
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