Reisebericht USA-Mexiko

AW: Reisebericht USA-Mexiko

Hallo Horst und Elke,

schöne Bilder habt ihr gemacht! Wir sind oft in den USA, meist im Südwesten, und planen - aber erst in zwei Jahren, wenn ich genug Zeit habe (Altersteilzeit :D), ein paar Monate durch die USA zu gurken mit unserem Cali. Kann es gar nicht erwarten, ihn am Ausguckpunkt vor dem Bryce Canyon zu parken, wobei die Lodges dort auch nicht schlecht sind. Wie ich sehe, seid ihr ja mit deutschem Kennzeichen unterwegs gewesen, läuft das bis zu einem gewissen Zeitraum über die deutsche Versicherung?
Wie habt ihr das denn mit der Elektroversorgung gemacht, d.h. die Einspeisung von amerikanischen 110 V in den Cali? Ich schätze mal, dass es auf den State Park und National Park CP's keine Elektroversorgung gibt? Da habe ich bisher naturgemäß nicht drauf geachtet. Auf den KOA ist ja wohl alles vorhanden. Ja, und wie lange dauert die Verschiffung von hier in die USA?
Besten Dank und Gruß, Sue
 
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Hallo Sue,

für die Verschiffung mußt Du ca. 3 Wochen einplanen.

Wir hatte für die Stromversorgung noch nicht einmal ein Kabel mit; die Batterien haben locker (ohne Solar) durchgehalten. Du kannst Dir aber einen Spannungswandler von 110V auf 220V hier kaufen und den Cali damit auch in allen National und State Parks an den Strom hängen. Den Wandler kannst Du u.a. auch bei SeaBridge kaufen; aber uns war er zu groß und zu schwer!

Die deutche Versicherung gilt nicht in den USA, Du mußt nur Deine Nummernschilder dran haben. Das Auto kann ruhig abgemeldet sein; also einen zweiten Satz Nummernschilder besorgen. Der Cali darf insgesamt 1 Jahr zollfrei in die USA eingeführt werden.

Wir haben bei unserer Reise allerdings die USA mehr oder weniger nur als Durchreiseland nach Mexiko besucht, irgendwie habe ich meine Probleme mit diesem Staat.

Gruß Horst
 
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Lieber Horst, ganz herzlichen Dank für Deine Infos.
Was hast du für Probleme mit dem Staat - politische? Wird sich hoffentlich ändern, aber wenn es danach ginge, müsste man die meisten Staaten meiden - manchmal denke ich, sogar den eigenen ...
Ich bin vor gut 20 Jahren das erste Mal - allein - für vier Wochen durch den Westen gefahren und hatte anfangs gar keine Lust dazu. Mittlerweile bin ich ein wenig süchtig danach, durch den großen Wilden Westen zu fahren. Als ich das erste Mal auf einem Pferd durch den Zyon NP geritten bin, kam ich mir vor wie ein weiblicher John Wayne. Die Landschaften vor allem im Westen sind einfach gigantisch. Und es mag ja sein, dass die Amerikaner "oberflächlich" sind, aber ich habe bisher nur die Erfahrung gemacht, dass Sie freundlich und hilfsbereit sind und dass das Reisen wirklich angenehm ist. Mittlerweile kann man sich sogar ganz anständig verpflegen und die Pizzas sind meist besser als in Italien ... Aber nix für ungut, ich meine immer, andere überzeugen zu müssen, dass sich eine USA-Reise wirklich lohnt aufgrund der Natur. Wo sieht man schon Bären und Elche an sich vorbeiziehen wie zum Beispiel im Yellowstone NP. Oder die grandiose Bergkulisse am Mount Rainier. Oder die Frühlingsblumen in der Wüste ... Die Seelöwenkolonien in Kalifornien. Abends am Camp sitzen und ein Dingo kommt vorbei ... Ein Rodeo in Wyoming. Eine Fahrt durch die rieisgen Orangenhaine bei Visalia oder durch den Joshua NP usw.usw. Ich könnte Dich jetzt endlos nerven, will es aber nicht übertreiben. Mexiko ist sicher auch sehr schön, kenne ich bisher nur durch kurze Tripps aus den USA rüber in die Grenzstädte. Eine Guacomole hat mir mal das Leben gerettet, nachdem ich ein höllisch scharfes Chili gegessen hatte ...
Ganz herzliche Grüße, Sue
 
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Lieber Horst, darf ich dich noch einmal plagen ...
wir sind nun ernsthaft am überlegen, ob wir mit Cali in die USA fahren - Seabridge usw. Aber es hat noch Zeit, wahrscheinlich erst in zwei Jahren und dann für ein paar Monate. Bevor ich mich mit dem Planen zu weit vorwage: ihr seid doch auch mit dem Cali Comfortline unterwegsgewesen. Verträgt das Schmuckstück den amerikanischen Diesel eigentlich so ohne Weiteres? Mit dem Diesel haben es die Amis ja nicht so wild, habe ich gelesen, er ist meist nur für LWK gedacht und wohl ziemlich schwefelhaltig.
Was mir ein wenig Kopfzerbrechen macht ist, dass es wohl keine einzige Cali-Werkstatt in den ganzen USA gibt. Wenn da was mit dem Karren ist - da sieht man wahrscheinlich alt aus.

Herzliche Grüße, Sue
 
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Hallo,

Als US- T5 Fahrer kann ich nur feststellen, daß bisher keinerlei Probleme aufgetreten sind.

Der 2.5 128kW verdaut den US-Diesel (in allen Qualitäten) ohne Murren oder irgendwelche Einschränkungen.

Viele Grüße aus Amerika....

Der T1 Fahrer. :cool:
 

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Hallo Sue,
die Dieselversorgung in den USA ist flächendeckend und inzwischen Schwefelarm. Wir hatten gar keine Probleme (siehe aus erster Hand T1 Fahrer). Mach Dir nicht zu viele Gedanken was alles mit dem Auto passieren kann, wenn es soweit ist, gibt es immer eine Lösung.
Gruß Horst
 
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Hi,

Und Notfalls gibt es immer noch FedEx oder DHL wenn mal was Kaput geht, was sich nicht anders beschaffen läßt. Man braucht dann nur jemanden in D. der das bei VW besorgt und verschickt.

Gruß,

Michael
 
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Vielen Dank für die ermutigenden Worte. Vielleicht hätte ich erwähnen sollen, dass sowohl mein holder Gatte als auch ich von Wagentechnik Null Ahnung haben. Ihr klingt so. als könntet ihr im Notfall selbst Hand anlegen - das fällt bei uns natürlich flach. Ersatzteile schicken lassen geht ja - aber wer stellt fest, was nicht funktioniert, wenn es keine Werkstätte in den USA gibt, die den Cali kennt?

Gruß, Sue
 
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Hallo Sue,

ich traue mich jetzt mal zu antworten, obwohl ich keine USA-T5-Erfahrung habe.

Ich glaube zwar auch, dass ein klein bisschen Mut oder positive Lebenseinstellung dazugehört, aber ansonsten sollte es doch bei einem nicht zu alten Fahrzeug keine unergründlichen Probleme geben.

Die Frage ist doch, was kann wo und wie kaputt gehen.

a) Campingausrüstung (Schränke, Tische, Gas, Kocher)
b) Fahrzeugtechnik (T5 halt)
c) Fahrzeugtechnik die mit Camping zu tun hat (CU, Aufstelldach, Elektrik)

Im Fall von a) wirst du auch ohne Kenntnisse der Fahrzeugtechnik eine Diagnose stellen und eine Entscheidung treffen können. Eine kleine Werkstatt/ Camperladen kann dann sicherlich einiges basteln. Notfalls kommt man wohl auch zwei Monate ohne elektrische Pumpe fürs Frischwasser oder Gasakocher aus, es ist halt nur nicht mehr so bequem.

Im Fall von b) wäre es natürlich gut, du hättest einen Laptop mit VAG-COM/ VCDS dabei, dann könntest du - auch ohne Detailkenntnisse - einiges selbst diagnostizieren.
Ist aber vielleicht gar nicht notwendig, da die Mehrzahl der SG von jedem VW-Händler ausgelesen werden können. Die haben dann vielleicht nicht sofort die Teile, aber eine Diagnose was defekt ist, werden die oft/ meist schaffen.

Nur bei c) ist's wohl nicht so optimal. Da fällt die Diagnose schwerer und Erfahrungen gibt's natürlich auch nicht. Hier hilft es vielleicht, wenn man zu seiner Werkstatt in D ein gutes Verhältnis aufbaut und im Notfall mit einem Meister telefonieren kann. Ist zwar nicht optimal mit Ferndiagnose, aber so einiges geht bestimmt.

Aber mal ehrlich. Wenn ein blödes Teil am Aufstelldach irgendwo in Nordnorwegen kaputt geht, ist's doch ähnlich ärgerlich. Selbst mit der Möglichkeit der Diagnose kann es da auch Ewigkeiten dauern, bis das Zeug da und eingebaut ist.

Ich würd' mir daher so ein Abenteuer nicht von vornherein madig machen. Wenn dein Auto gut funktioniert, du vorher einen Check machen lässt (vielleicht sogar einen Ölwechsel/ Luftfilterwechsel/ ...) und einen vernünftigen Kontakt zu deiner Werkstatt hast, kann man das schon gut wagen. Zur Sicherheit vielleicht auf krassere Offroad-Einlagen verzichten, der Rest ist eh Schicksal ;).

Mann, wenn ich nur die Zeit hätte ...

Viele Grüße

Heiko
 
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Hallo Sue,

die Vorschreiber haben Recht.

Losfahren und gut ;)

Als moralische Unterstützung kannst Du Dir ja DAS hier anschauen ;)

Viel Spaß im Urlaub!:)
 
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Danke euch allen,
ihr haltet uns für die letzten Weicheier, das habe ich schon gemerkt! ;)
Aber seid vorgewarnt: wir werden - so wir es denn machen
(machen tun wir es auf jeden Fall, ist nur die Frage, ob vielleicht mit einem Leasingfahrzeug in den USA, wobei wir natürlich lieber mit Cali und so ... und v.a. mit meinem Pedelec, das ich fast genauso liebe)
- natürlich Zugang zum Internet haben! D.h.: eventuelle Hilferufe werden dann quer durchs All ins Forum gebeamt!

Sue (Warmduscherin)
 
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Alles kein Problem - ich habe viele, viele Meilen in den USA mit dem T5 heruntergespult.

Das einzige was ein wenig Mangelware ist - sind Frontscheiben.

Man bekommt sie zwar theoretisch in Mexiko - aber meist nicht in der richtigen Ausführung (Regensensor etc.).

Also in den USA doppelt wichtig - selbst kleinste Steinschläge sofort zu reparieren bzw. reparieren zu lassen - denn wird es erst einmal ein Sprung..... X(

Gute Rep.-Kits gibt es übrigens bei jedem PepBoys, Napa, Kragen etc. für sehr kleines Geld (10$).

Gut ist es evtl. auch eine sep. Auslandsversicherung a´la ADAC fürs Auto im Sinne von Ersatzteilen abzuschliessen.

Ansonsten macht T5 cruisen drüben noch viel mehr Spaß als hier - das einzig "traurige" sind die neidvollen Blicke der EuroVan (T4) Fahrer- und Fahrerinnen - und davon gibt es einige 8)

Viel Spaß beim planen und der Vorfreude - Merke - Vorfreude ist die schönste Freude.

So long & Later

T1- Fahrer :pro:
 

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