Quo vadis USA...? Oder vom Versagen der Analysten...

Nein, aber ich glaube dass viele Entscheidungen viel schneller getroffen werden könnten.

Dass sieht man auch in China, wobei dort ein anderes System existiert.

Ein gutes Stichwort ist der Ausbau der Infrastruktur und der Bau von Kraftwerken, da sollte man die Bürokratie massiv abbauen.
Vorsicht!

Schnelle Entscheidungen haben oft auch den Nachteil, dass sie nicht genügend verifiziert sind.

Und im Bereich Kernkraftewerke hat man sowieso Genehmigungszeiträume von vielen Jahren, Bürokratie hin oder her.
Das ist auch gut so, wenn man die möglichen Auswirkungen betrachtet.
Ein AKW ist nun mal kein Dieselgenerator.
 
Und wenn man schaut, was hier schon für ein Aufstand los ist, wenn ein Windrad gebaut wird, möchte ich nicht wissen was passiert, wenn plötzlich ein KKW irgendwo gebaut werden soll.
Wie sieht's damit aus @swissbob ? Atomkraftwerk demnächst aus Deinem Küchenfenster zu sehen. Bauzeit 3 Jahre, Genehmigungs- und Einspruchsfrist 2 Wochen. Chenesische Effizienz. Bist Du dafür?

PS: Wobei in China? Da steht das neue KKW dort, wo früher deine Küche war und du bekommst den Umzugsbefehl in deine neue Wohnung in irgendwéinem beschissenen 50-Geschosser.
 
Mir wäre der Blick aufs Atomkraftwerk lieber als auf einen Windpark, ich hab bei der Sicherheit absolut keine Bedenken.

Mit der Attikawohnung könnte ich auch im 50-Geschosser gut leben, Hauptsache die Terrasse ist gross genug.
 
Nein, aber ich glaube dass viele Entscheidungen viel schneller getroffen werden könnten.

Dass sieht man auch in China, wobei dort ein anderes System existiert.

Ein gutes Stichwort ist der Ausbau der Infrastruktur und der Bau von Kraftwerken, da sollte man die Bürokratie massiv abbauen.
Der Bau eines neuen AKWs dauert Jahrzehnte. - Auch wenn der Genehmigungsprozess schon lange abgeschlossen ist.
Hinkley Point wurde 2013 genehmigt. Geplante Kosten 13 Mrd. Fertigstellung frühestens 2031. Inzwischen geht man von 54 Mrd. Kosten aus.
 
Der Bau eines neuen AKWs dauert Jahrzehnte. - Auch wenn der Genehmigungsprozess schon lange abgeschlossen ist.
Hinkley Point wurde 2013 genehmigt. Geplante Kosten 13 Mrd. Fertigstellung frühestens 2031. Inzwischen geht man von 54 Mrd. Kosten aus.
Umso dämlicher war es, in Deutschland den Ausstieg aus der Atomkraft auf Biegen und Brechen zu forcieren und durchzuziehen.

Ich unterstelle einfach einmal, dass unsere Atomkraftwerke weltweit die sichersten waren. Sie hätten weiterlaufen müssen bis ans wirkliche Ende ihrer Lebensdauer.

Nun importieren wir stattdessen Atomstrom aus unsichereren Meilern oder befeuern ohne Not CO²-lastig Öl- und Gaskraftwerke.

Wir sind schon blöd, wir Deutschen.
 
Umso dämlicher war es, in Deutschland den Ausstieg aus der Atomkraft auf Biegen und Brechen zu forcieren und durchzuziehen.

Ich unterstelle einfach einmal, dass unsere Atomkraftwerke weltweit die sichersten waren. Sie hätten weiterlaufen müssen bis ans wirkliche Ende ihrer Lebensdauer.

Nun importieren wir stattdessen Atomstrom aus unsichereren Meilern oder befeuern ohne Not CO²-lastig Öl- und Gaskraftwerke.

Wir sind schon blöd, wir Deutschen.
Die deutschen Wassermelonen sind blöd.
 
Umso dämlicher war es, in Deutschland den Ausstieg aus der Atomkraft auf Biegen und Brechen zu forcieren und durchzuziehen.
Grundsätzlich gebe ich Dir da Recht. Allerdings sind die Entscheidungen dazu schon viel früher gefallen. Die kehrt man dann auch nicht mehr so einfach um, da an den Kraftwerken sonst noch umfangreiche Wartungs- und Erneuerungsarbeiten nötig gewesen wären. Sie weiterlaufen zu lassen, wäre schlicht komplett unwirtschaftlich gewesen. Selbst die Betreiber, die damit ja Geld verdienen würden, haben das als nicht machbar abgelehnt.

Ich unterstelle einfach einmal, dass unsere Atomkraftwerke weltweit die sichersten waren.
Das ist ein großer Irrtum. Das waren alles uralte Dinger. Isar 2 z.B. ist heute 37 Jahre alt. Da wurden zwar einige Dinge über die Jahre nachgerüstet aber so ein AKW altert durch die extremen Bedingungen (starke Strahlung) und ist schon alleine dadurch nach 25 oder 30 Jahren nicht mehr so sicher. Von den modernen EPR AKWs, wie sie in Hinkley Point gebaut werden, sind die Dinger meilenweit entfernt.

Isar 1 (nach Fukushima 2011 stillgelegt) war ein AKW der gleichen Bauart wie Fukushima. Es gibt kein äußeres Containment, das Abklingbecken liegt völlig ungeschützt direkt über dem Reaktor.

Nun importieren wir stattdessen Atomstrom aus unsichereren Meilern
Auch das stimmt nicht. Es wird zwar immer wieder behauptet, wir würden Atomstrom aus Frankreich importieren, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Kurz nach Beginn des Ukraine Kriegs waren in Frankreich Dutzende AKW außer Betrieb (technische Probleme, Niedrigwasser in Flüssen). Daher hat Frankreich im Sommer 2022 massiv Strom aus Deutschland importiert.
Anderslautende Berichte, gerne auch aus dem konservativen Lager sind schlicht falsch.

Am Ende hat die Atomenergie ein ganz einfaches Problem: Sie ist viel zu teuer. So ein EPR Reaktor wird nicht explodieren und ist selbst bei absoluten Extremstörfällen sicher. Leider ist es aber einfach zu teuer. - Wie gesagt: Hinkley Point kostet 54 Mrd. €.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir wäre der Blick aufs Atomkraftwerk lieber als auf einen Windpark, ich hab bei der Sicherheit absolut keine Bedenken.

Mit der Attikawohnung könnte ich auch im 50-Geschosser gut leben, Hauptsache die Terrasse ist gross genug.
Ich möchte keine neuen Atomkraftwerke.
Ich möchte auch nicht im Hochhaus wohnen.

@MarcusMüller
Es ging um die Restlaufzeit, die hätte man schon noch durchgehalten, aber die Panik der Merkel-Regierung nach Fukushima hat uns so halt viel Geld gekostet. Das ist aber vorbei.

@hjb
Solange es wie auf Deinem Bild aussieht, mag das noch gehen,
aber wenn es dazu übergeht,
1738674809705.png
wirst auch Du das vermutlich anders sehen. 😉
 
Ich sehe das anders, aber wir können gerne unterschiedliche Meinungen haben 🍻
 
Allerdings sind die Entscheidungen dazu schon viel früher gefallen.
Ist mir bekannt. Dass die Entscheidungen sehr früh schon falsch waren.

Es wird zwar immer wieder behauptet, wir würden Atomstrom aus Frankreich importieren,
Habe ich das behauptet?

2022 bezogen wir den meisten Atomstrom aus Tschechien. Auch nicht besser, oder?

@hjb
Solange es wie auf Deinem Bild aussieht, mag das noch gehen,
aber wenn es dazu übergeht,
1738674809705.png
Du wieder mit deinem Stuss.

Die AKW´s auf meinem Bild haben ihre Notstromversorgung nicht am Gestade des Pazifiks. So blöd mögen die Japaner sein - wir sind es nicht.
 
2022 bezogen wir den meisten Atomstrom aus Tschechien. Auch nicht besser, oder?
Stimmt auch nicht:

Im kommerziellen Außenhandel war Deutschland im vergangenen Jahr Nettoexporteur**. Während der Import im Vergleich zum Vorjahr von 39,60 TWh auf 35,76 TWh sank, stieg der Export von 56,99 TWh auf 62,05 TWh. Daraus ergab sich der Nettoexport in Höhe von 26,29 TWh, der somit um 8,90 TWh höher lag als im Jahr zuvor.

Nettoexporteur war Deutschland gegenüber:
• Österreich mit 16,04 TWh (2021: 18,45 TWh)
• Frankreich mit 15,3 TWh (2021: 6,48 TWh)
• Schweiz mit 6,60 TWh (2021: 1,79 TWh)
• Luxemburg mit 3,89 TWh (2021: 3,94 TWh)
• Tschechien mit 1,65 TWh (2021: 0,23 TWh)
• Belgien mit 1,31 TWh (2021: 0,78 TWh)

Nettoimporteur war Deutschland gegenüber:
• Dänemark 1 mit 7,32 TWh (2021: 7,21 TWh)
• Norwegen mit 3,73 TWh (2021: 3,16 TWh)
• Schweden mit 3,14 TWh (2021: 1,98 TWh)
• Dänemark 2 mit 2,97 TWh (2021: 1,80 TWh)
• Polen mit 0,96 TWh (2021: 1,76 TWh)
• Niederlande mit 0,37 TWh (2021: Nettoexport: 1,63 TWh)

Insgesamt hat DE in 2022 fast 30TWh mehr ex- als importiert. Auch nach Tschechien.

Quelle: SMARD | Der Strommarkt im Jahr 2022

Interessant auch das:

Der im Vergleich zum Vorjahr mehr als doppelt so hohe Nettoexport nach Frankreich lässt sich insbesondere auf die dortigen Nichtverfügbarkeiten von Kraftwerken zurückführen. Im letzten Jahr waren in Frankreich mehrere Kernkraftwerke aufgrund von Wartungs- und Sanierungsarbeiten geplant und teilweise ungeplant nicht verfügbar. Im Sommer verschärfte sich die Lage aufgrund der Trockenheit und der sich daraus ergebenden Schwierigkeiten für die Kühlung aufgrund niedriger Pegelstände der Flüsse. Insgesamt war die Stromerzeugung Frankreichs in 2022 mit 439,9 TWh um 14,9 Prozent geringer als im Jahr zuvor und stand einem Verbrauch in Höhe von 443,1 TWh gegenüber (Quelle: ENTSO-E). Um den dortigen Bedarf zu decken, war es daher notwendig, Strom zu importieren. Bei einem durchschnittlichen Großhandelsstrompreis von 275,88 Euro/MWh war es zudem auch wirtschaftlich lohnend, Strom aus anderen Ländern zu kaufen.

So viel auch zu den ganzen ach so tollen AKWs in Frankreich. Teuer und oft nicht verfügbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist mir bekannt. Dass die Entscheidungen sehr früh schon falsch waren.
Interessanterweise waren damals auch die dafür (Söder), die heute am lautesten schreien...
Es gab damals einen breiten Konsens dafür in der Gesellschaft. Heute werden die Grünen dafür ans Kreuz genagelt, dass sie die damals getroffenen Entscheidungen auch vollziehen.

Ganz falsch waren die Entscheidungen dennoch nicht. Insbesondere die sofortige Stilllegung der fast 50 Jahre alten Siedewasserreaktoren nach Fukushima Bauart war mehr als sinnvoll.
 
Zuletzt bearbeitet:
@hjb
Das war ein Symbolbild, das solltest selbst Du kapieren!

Und ja, die Japaner haben da echt Murks gebaut.

Wobei der Stresstest 2011 schon ergab, dass die deutschen AKWs auch ihre Macken hatten, über die man größzügig hinweg sah oder sogar per ministerialer Anweisung einen Gerichtsbeschluss ignorierte.
Beispiele:
- Biblis, bei dem zwar 2 Blöcke existierten, die Steuerung aber für beide Blöcke in einer Anlage stattfand
- Neckarwestheim, das auf zerrüttetem, verkarstetem Muschelkalk steht, unter dem eine mächtige Gips- und Anhydritschichten liegt, wodurch es zu schweren Schäden an Gebäuden kommen kann, also niemals dort hätte gebaut werden dürfen
- Philippsburg im instabilen Rheingraben usw.
 
Am beeindruckendsten ist das enorme Tempo, zumindest davon könnten sie sich Brüssel eine Scheibe von abschneiden.

Laut Musk wird das Defizit täglich um 4Mrd.$ reduziert.
1. Stimmt das überhaupt?
2. Geschieht das mit Sinn und Verstand? Klar, ich kann in eine Behörde gehen und einfach 30% feuern. Schon kann man große Einsparungen verkünden. Was nicht mehr funktioniert, merkt man erst ein paar Wochen oder Monate später.

Das ist ja ein generelles Problem der ganzen populistischen Welle: Man kann schon eine größere Firma z.T. jahrelang auf Verschleiß fahren - siehe Deutsche Bahn. Irgendwann geht es dann aber mit wachsender Geschwindigkeit bergab - siehe Deutsche Bahn.
Gleiches kann man natürlich auch mit einem Staat machen - siehe Italien zu Zeiten Berlusconis.
 
Die intuitiv hingeschmetterten Zölle entfalten Nebenwirkungen beim Urheber und werden wieder zurückgenommen.
Das ist schon eine erbärmliche Politik.
 
Ich kann mir nimmer vorstellen, dass die Behörden "überm großen Teich" noch ineffizienter und aufgedunsener arbeiten als hier im Lande.
Daher lasst die Amerikaner mal machen...da sollten wir uns zurücknehmen, die Misthaufen vor der eigenen Tür sind meterhoch.
Ich durfte den klassischen Bürokratiewahn auf Landkreisebene vor 2 Wochen in vollen Zügen genießen, einfach nur noch krank. Beschäftigung von Personal zur Selbstverwaltung ohne jeglichen Mehrwert für den Bürger.
 
Schlimmer geht immer! 😄
 
Allerdings sind die Entscheidungen dazu schon viel früher gefallen.
De facto ist man schon viel früher aus der Kernenergie ausgestiegen als 2011, zumindest was den Bau von neuen Anlagen angeht. Zu diesem Zeitpunkt wurden schon seit 2 Jahrzehnten keine neuen Kenrkraftwerke gebaut und in Betrieb genommen. Übrigens nicht nur in Deutschland, das gilt für das ganze westliche Europa sowie Nordamerika. Einzige Ausnahme ist Frankreich, ein kleiner Teil der noch im Betrieb befindlichen AKWs wurde in den 90er und 2000er in Betrieb genommen, davon kein einziges ohne exorbitante Zusatzaufwände bei Bauzeit und Kosten.
Die Kernkraft(bau)-Industrie in der westlichen Welt ist de facto seit den 90ern tot, kein (Staats-)Unternehmen hat es seit dem geschafft, ein halbwegs rentables AKW zu bauen. Wirtschaftlich AKWs bauen in Zeiträaumen von 10 Jahren können allenfalls die chinesischen staatlichen Atomkonzerne und (wenn überhaupt) noch Rosatom.
 
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