Quo vadis USA...? Oder vom Versagen der Analysten...

Und auch jetzt hat er eine Rekordanzahl von Stimmen wieder bekommen, obwohl das amerikanische Volk nach 4 Jahren Präsidentschaft genau wusste, wem sie ihre Stimme geben.

Dabei muss man aber berücksichtigen, dass es zahlreiche ultrakonservative Wähler gibt, die niemals eine andere Partei als die Republikaner wählen würden - egal wer der Kandidat ist. Insbesondere in den ländlichen Gegenden ist das weit verbreitet.
 
Dabei muss man aber berücksichtigen, dass es zahlreiche ultrakonservative Wähler gibt, die niemals eine andere Partei als die Republikaner wählen würden - egal wer der Kandidat ist. Insbesondere in den ländlichen Gegenden ist das weit verbreitet.

Ja sicher, na klar! Habe das auf meinen Roadtrips durch die USA schon vor 20 Jahren selbst erlebt: Das Land ist und war schon immer geteilt. Nur die Wunden waren nicht so tief, weil die beiden Lager nicht so weit auseinandergedriftet waren. Aber mit jedem Millimeter, den sich einer in "seine" politische Richtung von der Mitte entfernt, wird der Riss tiefer - auch wenn "seine" politische Richtung noch so gut gemeint ist. Erleben wir ja gerade auch hier in Deutschland. Wenn es irgendwann dann unversöhnlich ist, dann erleben wir solche Zustände, in denen das System - hier eben "Demokratie" - scheinbar plötzlich als ganzes in Frage gestellt wird.

Es gibt in den USA ja faktisch nur diese zwei Parteien. Wenig Möglichkeiten sich zu entscheiden. Dafür aber immer eine ziemlich klare Richtung. Anders als bei uns. Vor 50 Jahren hatten wir in Deutschland einen Bundestag mit CDU/CSU, SPD, FDP. Mittlerweile sind Grüne und AfD dazugekommen - die Mehrheitsbildung wird immer schwieriger, der Kompromiss für die Beteiligten (siehe "große Koalition") immer mühseliger auszuhalten. Um zu sehen wie konfus so etwas werden kann, hilft der Blick nach Italien oder Belgien. Was ist jetzt besser?
Schon vor Abgabe seiner Stimme einen Kompromiss gemacht zu haben und damit Verantwortung für das Allgemeinwohl übernommen zu haben, oder seine Stimme im schlimmsten Fall sogar "radikal" abzugeben und dann die Erarbeitung des Kompromiss in die gewählte Vertretung zu verlagern und sich diese Mühsal nicht nur vom Laib gehalten zu haben, sondern sich sogar noch über ebendiesen dann zu findenden Kompromiss echauffieren zu können?
Trump hat seinen Anhängern jedenfalls suggeriert, dass es eines Kompromiss schon bei Stimmabgabe nicht bedarf. Ein wie sich gezeigt hat unerfülltes, vielleicht zum Glück auch unerfüllbares Versprechen.

"Demokratie" ist ein verdammt schwieriges "Geschäft"...
 
Ja, der würde prima zur Bananenrepublik D passen, hat zwar deutlich mehr intellektuellen Hintergrund als Trumble, aber hat bei black-rock auch nichts in die Reihe gekriegt.
 
Mit aller Frechheit behaupte ich mal:
Der gemeine Amerikaner (besonders vom Land) ist politisch besonders ungebildet. Er interessiert sich nur für sein unmittelbares Umfeld. Zeitungen und ganz besonders das Fernsehen nehmen sich der länderübergreifenden politischen und gesellschaftlichen Themen nicht besonders an. Wir haben es da durch das öffentliche Fernsehen eindeutig leichter. Ohne dieses wären auch bei uns mehr Dödel.
Schon die dort häufig geäußerte Ansicht, die demokratische Partei mit Kommunismus gleichzusetzen, zeugt doch von absolutem Bildungsmangel.
Ähnlich der, die Bundesrepublik mit einer Bananenrepublik zu vergleichen
 
Das brauchst du gar nicht frech behaupten, das ist so.
Schulbildung ist durch nichts zu ersetzen- und da hapert es systematisch.
Wir haben daher Schulpflicht in der Grund-Hauptschule und freien Zugang zu Gymnasium und Uni.
Bildungspolitisch ist daher jeder, na ja fast jeder, seines Glückes Schmied
 
Dabei muss man aber berücksichtigen, dass es zahlreiche ultrakonservative Wähler gibt, die niemals eine andere Partei als die Republikaner wählen würden - egal wer der Kandidat ist. Insbesondere in den ländlichen Gegenden ist das weit verbreitet.
Kenne ich auch in unserer Republik - Zumindest im Süden aus eigener Beobachtung...:uuups:
 
Schon die dort häufig geäußerte Ansicht, die demokratische Partei mit Kommunismus gleichzusetzen, zeugt doch von absolutem Bildungsmangel.
Sicherlich ist die demokratische Partei der Vereinigten Staaten keine kommunistische Partei im klassischen Sinne.

Obamacare ist aber ein Programm der Demokraten, welches in seinen Grundzügen raubsozialistischen Mustern folgt. Ich kann es gut verstehen, wenn deshalb der Wähler in den USA bei den Demokraten eben nicht sein Kreuzchen setzt, selbst wenn ein Individuum wie Trump bei der GOP die Spitze markiert.

Ähnlich der, die Bundesrepublik mit einer Bananenrepublik zu vergleichen
Das wäre jetzt :ot:, hier darüber zu diskutieren, aber da kann man durchaus geteilter Meinung sein, auch auf das Risiko hin, dann bei Dir als ungebildet zu gelten.
 
Jetzt wäre die Zeit Trump aus dem Amt zu jagen, damit er in 4 Jahren nicht mehr antreten darf. Der wird die Wähler noch 4 Jahre kirre machen. Dazu braucht Pence allerdings Eier in der Hose oder will er nochmals als #2 antreten? Wird Trump sowieso nicht wollen und seine Tochter nehmen im Falle einer erneuten Nominierung.
 
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Trump-Mob versprühte Tränengas
Nicht nur die Ordnungshüter verwendeten gestern Tränengas, um das Kapitol zu verteidigen – auch die rechtsradikalen Angreifer versprühten welches, um Polizisten zu attackieren.

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Liebe Bild, hat da tatsächlich jemand seinen Feuerlöscher mit Tränengas gefüllt? Es gibt Videos wo auch in der Rotunde Feuerlöscher geleert werden.
 
Obamacare ist aber ein Programm der Demokraten, welches in seinen Grundzügen raubsozialistischen Mustern folgt.

Das kann ich nicht nachvollziehen. Ist immer noch weit entfernt von jedem Gesundheitssystem in westlichen Demokratien.
 
Die Finanzierung.

Ich finde, das ist bei uns besser gelöst.
Hm. Wikipedia meint:

"Zur Finanzierung der Leistungsausweitung wurde eine neue Steuer von 3,8 % auf Zinserträge und Dividendeneinkommen erhoben und ein Zuschlag von 0,9 % auf die Einkommensteuer ab einem zu versteuerndem Jahreseinkommen von 200.000 Dollar. Für einkommensschwache Versicherte werden Zuschüsse zur Versicherung neu eingeführt und bestehende erhöht. Außerdem wird das bereits existierende Programm, das Kinder einkommensschwacher Familien versichert, erheblich ausgeweitet. Diese Subventionen sind einkommensabhängig gestaffelt und laufen je nach Zahl abhängiger Familienmitglieder bei einem Jahreseinkommen zwischen 40.000 und 50.000 Dollar aus.[6]"

:confused: Könnte ich mit Leben. Kommunismus sieht anders aus.
 
In den USA ist es folgendermaßen:

Lässt man den Reichen und der Upper Class etwas zukommen nennt man das smarte Politik.

Lässt man der Mittelschicht und den unteren Einkommen etwas zukommen ist es Sozialismus.
 
In den USA ist es folgendermaßen:

Lässt man den Reichen und der Upper Class etwas zukommen nennt man das smarte Politik.

Lässt man der Mittelschicht und den unteren Einkommen etwas zukommen ist es Sozialismus.
Was "man" (wer ist man?) in den USA als smarte Politik oder als Sozialismus bezeichnet ist mir wurscht. Ich schaue mir das halt an und bilde mir mein Urteil. Und Obamacare spaltet in meinen Augen, ich finde das Konstrukt nicht gelungen.
Wer das anders sehen man - bitteschön - mir gefällt es nicht.
 
Es ist Umverteilung. Bei uns üblich und ich könnte mit den Steuersätzen dort gut leben. Allerdings mit 3% mehr in D auch als Spitzensteuersatz. Fällt halt ein bisschen Spielkram über das Jahr weg.
 
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