Potentialausgleich | 230V

Sandro0207

Jung-Mitglied
Mein Auto
T5 Kastenwagen
Erstzulassung
2010
Motor
TDI® 75 KW Euro 4 BRS
DPF
nein
Motortuning
nein
Getriebe
5-Gang
Antrieb
Front
Umbauten / Tuning
230V Anschluss
Nachrüstung ZV Entriegelungsknopf
Bett inkl. Schwerlastausschub
Sonnensegel Schiene
Hallo Leute, habe mich jetzt eine Woche lang im Forum durchgelesen, was bei einem 230V anschluss alles erforderlich ist.

Als wichtiger Punkt wurde immer der Potentialausgleich genannt. Kann mir eventuell jemand erklären für was die Verbindung mit Fahrzeugmasse genau ist? Was würde ohne Verbindung passieren?

Danke
 
Hallo Sandro207,
Was ganz wichtig ist, die Erdung mit 4qm Kabel Grün/Gelb. Wenn Du das vergisst und Du hast ein irgendwann Mal eine Macke im Kabel kann dein Fahrzeug unter Strom stehen. Und Sicherung und FI ist auch sehr wichtig.
Ich habe das schon öfters gemacht.
LG Oliver 73
 

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Danke für deine Rückmeldung Oliver. Kannst du mir eventuell technisch genau erklären warum ein solcher Potentialausgleich unbedingt notwendig ist? Es wird ja auch immer auf das Auslösen vom FI hingewiesen, was ohne PE nicht möglich wäre?
 
Hallo Sandro,
Von der CEE Dose geht ein Grün/Gelbes 4 qm Kabel an die Karosserie und von der Karosserie geht ein Grün /Gelbes Kabel in den Elektromat ( FI ) Also, wenn Der CEE Stecker im Motorraum ist eins, und der Rest im Innenraum ist auch eins. So gibt es keine Differenzen bei Grün/ Gelb, 4 qm weil es dicker sein soll wie die anderen 220V Kabel.

Auch auf die Gefahr hin, dass mich Andere verreisen, ich habe das schon öfters gemacht ( beruflich ) und alle ( 280 ) Kunden sind damit glücklich.

Ich hoffe ich konnte/kann Dir dabei helfen.
Liebe Grüße Oliver 73
 
Hallo Sandro0207,

ein FI, auch Fehlrstromschutzschalter genannt dient in erster Linie dem Personenschutz. Der FI mißt Fehlerströme, also Ströme die fließen wo sie nicht fließen sollen ! Die Summe der Ströme die zum Verbraucher fließen muß genauso über den Nulleiter (N) zurückfließen, ist das nicht der Fall fließt ein Strom
über die Erde (Fehlerstrom). Dadurch "erkennt" der FI einen Unterschied und löst aus.
Würdest Du jetzt keine Erdung (PE) anschließen, könnte bei einem Kabelbruch, Gehäuse steht unter Strom o.ä. kein Strom darüber abfließen, der FI kann dann nicht reagieren.
Ich hoffe es ist einigermaßen verständlich.

LG
Wolfgang
 
Hallo Sandro,

so schaut das bei meinem Bus aus:
DSC_0633.JPG


So Bitte nicht !!!:D:D:D:uuups:

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LG
Wolfgang
 
Hallo Wolfgang,
Ist ein Elektromat für Dich in Ordnung?
Da ist FI und Sicherung schon zusammen.
LG Oliver 73
 
Hallo Oliver,

wenn Du mit Elektromat eine Kombi aus FI/Automat meinst wie ich es verbaut habe dann ja.
Die Dinger werden auch RCBO genannt, Kombination aus FI und Leitungsschutzschalter.

LG
Wolfgang
 
Hallo Wolfgang,
Genau das meine ich, bei Reimo heißt es Elektromat.
LG Oliver 73
 
So Bitte nicht !!!
Ich glaube, das ist ein elektrisch irrelevanter Witz.
Und daher doppelt cool, weil es eben NICHT falsch ist.

Die PE Schiene erdet vorallem das HalteBLECH, auf dem alles sitzt - Blech, weil rechte ne Blindniete zu erkennen ist.
Der eigentliche PE wird über die Zuleitung im Wellrohr kommen.
 
Auch dir danke für die Rückmeldung Wolfgang. Wie ein Fi funktioniert weis ich mittlerweile nach den ganzen recherchen

Abgeleitet werden kann der Strom ja auch über die 230V Leitung(Erdung) die ins Auto geht? Damit der FI auslöst...

Es kommt ja Erdung Phase und Null von außen daher.
Deswegen verstehe ich den erforderlichen PE mit der Karosserie nicht ganz?
 
Hallo Sandro,
Das ist wichtig, wen irgendwann ein Kabel kaputt geht,darf die Karosserie nie unter Strom stehen. Sobald was nicht stimmt fliegt der FI raus. Die Sicherung begrenzt die "Entnahmegeschwindigkeit " oder"Menge"
LG Oliver 73
 
Hi Sandro

Ein Potentialausgleich dient dazu, dass es keine Spannungsdifferenzen an leitenden Teile ohne Berührungsschutz gibt.

Kommt es zu einem Defekt (Kabelbruch, Durchscheuern der Kabelisolation, Kurzschluss in einem Gerät,… ) wird das ganze Fahrzeug durch den Potentialausgleich auf das gleiche Potential gesetzt. Besteht eine Verbindung zu einer korrekt geerdeten Steckdose ausserhalb des Fahrzeuges, löst die Leitungsschutzsicherung (LS) oder der FI aus.
Der FI alleine braucht keine extradicken Potentialausgleichkabel und würde auch ohne diese auslösen wenn bescheidene 30mA durch dich abfliessen.

IF und LS würde ich an einer zugänglichen Stelle verbauen, damit die Funktion regelmässig überprüft werden kann. Im Fahrzeug würde ich nur Litzenkabel und keine steifen Kabel für Hausinstallationen verwenden. Um ganz sicher zu gehen, empfehle ich einen Prcd-s ausserhalb des Fahrzeuges der auch die Erdung der Zuleitung überprüft.

Gruss Roger
 
Der FI alleine braucht keine extradicken Potentialausgleichkabel und würde auch ohne diese auslösen wenn bescheidene 30mA durch dich abfliessen.

Ergänzung: Fehlerstromschutzschaltung ist eine Schutzmaßnahme "mit Schutzleiter", also - wie zuvor schon beschrieben - mit Verbindung aller leitfähigen Teile (Gehäuse von Geräten, Karosserie eines Fahrzeugs, in Anlagen auch Rohrleitungen, Behälter, Geländer etc. etc. und Erde) durch den Potentialausgleich.

Der erhöhte Querschnitt des Potentialausgleichsleiters ist seiner mechanischen Stabilität geschuldet, er wird ja offen und ohne weiteren Schutz gegen Beschädigung verlegt.

Ein FI-Schalter mit Nennauslösefehlerstrom 30 mA muss bei ansteigendem Fehlerstrom bei höchstens 30 mA ausgelöst haben. Das heißt aber nicht, dass nicht während der Auslösezeit bei plötzlich auftretendem Fehler ein höherer Fehlerstrom fließen kann! Der wird nur durch die Impedanz (Wechselstromwiderstand) der Fehlerschleife bestimmt, aber durch den FI zeitlich begrenzt. (Anm.: nur zur Information, es wurde zuvor nichts gegenteiliges behauptet.)

Ein Leitungsschutzschalter ("Sicherung") beinhaltet zwei Auslöser: einen schnell ansprechenden magnetischen und einen verzögert ansprechenden thermischen Auslöser. Der magnetische spricht bei plötzlich auftretenden hohen Strömen (Kurzschluss, Einschaltstromstoß) an, während der thermische Auslöser auf eine länger anhaltende Überlastung anspricht. Er "berechnet" (integriert) die über die Leitung geflossene Energie und löst allenfalls aus (wenn das I-Quadrat-t-Produkt zu groß geworden ist).

Aber auch hier gilt: egal welchen Nennwert der Leitungsschutzschalter auch hat (z.B. 16A), allein die Impedanz der Leiterschleife bestimmt den Kurzschlussstrom. In der Haushaltsinstallation kann man da schon Kurzschlusströme von über 1000A messen. Der LS begrenzt allerdings die Energie, die bei diesem Vorgang umgesetzt wird und schützt so die Leitungen und Geräte dank deren thermischer Trägheit.

...und so nebenbei: es gibt Vorschriften, die die Installation in Caravans normieren. Die gelten immer, egal ob es dem Anwender gefällt oder billig ist. Abweichung davon hat immer der Errichter zu verantworten, wobei wir hoffen wollen, dass es zu keinem Unfall kommt.

....und ja, das alles setzt eine untadelige Installation am Anschlussort (z.B. Campingplatz) voraus. Die Suchfunktion bringt Lesestoff bis zu nächsten Frühjahr ;)
 
...und ergänzend, weil es relevant sein kann im Caravan: unbedingt einen FI in zweipoliger Ausführung nehmen, nicht einen, der nur den 0-Leiter mit unterbricht, sondern einen, der 2-polig schützt und schaltet!
Wenn die ankommende Leitung verpolt sein sollte (zB weil draußen ein normaler Schuko-Stecker dazwischen ist), kommt die Phase auf Blau und der 0-Leiter auf dem schwarzen Kabel an. Hier würde ein Fehlerstrom dann im Zweifel nicht gemessen.
Die beiden hier wären zweipolig schaltend und schützend:
Reimo - Sicherungsautomat 13A mit FI-Schutzschalter, ohne Gehäuse
https://www.campingwagner.de/produc...c_Way-NdGMLFPJjGmZbpagb9pJFO3GNgaApdSEALw_wcB
 
.... allerdings, hab ich noch keinen 1-poligen FI gesehen. Kann mir auch gerade nicht vorstellen wie der funktionieren sollte?
Wahrscheinlich meinst du eher den Leitungsschutzschalter?
 
Der Hager trennt laut Schaltbild aber auch beide Pole.
Hat der auf der Phase noch nen zusätzlichen (dann nur dort und daher einpoligen) Auslöser, also ne LS
 
Der Hager-Text ist anfänglich leicht verwirrend, dann aber eigentlich schon eindeutig. (allpolig)

"Hager- Fehlerstrom-Leitungsschutzschalter:

Der FI/LS-Schalter ist eine 1-polig geschutzte und 2-polig


geA�schalA�tete Geratekombination von Fehlerstrom- und LeitungsA�



schutzA�schalter.



Eine sichere allpolige Abschaltung ist somit gewahrleistet:



-- bei Auftreten eines Fehlerstromes


-- im Uberlastfall



-- im Kurzschlussfall"


Kay-Uwe
 
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