Der FI alleine braucht keine extradicken Potentialausgleichkabel und würde auch ohne diese auslösen wenn bescheidene 30mA durch dich abfliessen.
Ergänzung: Fehlerstromschutzschaltung ist eine Schutzmaßnahme "mit Schutzleiter", also - wie zuvor schon beschrieben - mit Verbindung aller leitfähigen Teile (Gehäuse von Geräten, Karosserie eines Fahrzeugs, in Anlagen auch Rohrleitungen, Behälter, Geländer etc. etc. und Erde) durch den Potentialausgleich.
Der erhöhte Querschnitt des Potentialausgleichsleiters ist seiner mechanischen Stabilität geschuldet, er wird ja offen und ohne weiteren Schutz gegen Beschädigung verlegt.
Ein FI-Schalter mit Nennauslösefehlerstrom 30 mA muss bei ansteigendem Fehlerstrom bei höchstens 30 mA ausgelöst haben. Das heißt aber nicht, dass nicht während der Auslösezeit bei plötzlich auftretendem Fehler ein höherer Fehlerstrom fließen kann! Der wird nur durch die Impedanz (Wechselstromwiderstand) der Fehlerschleife bestimmt, aber durch den FI zeitlich begrenzt. (Anm.: nur zur Information, es wurde zuvor nichts gegenteiliges behauptet.)
Ein Leitungsschutzschalter ("Sicherung") beinhaltet zwei Auslöser: einen schnell ansprechenden magnetischen und einen verzögert ansprechenden thermischen Auslöser. Der magnetische spricht bei plötzlich auftretenden hohen Strömen (Kurzschluss, Einschaltstromstoß) an, während der thermische Auslöser auf eine länger anhaltende Überlastung anspricht. Er "berechnet" (integriert) die über die Leitung geflossene Energie und löst allenfalls aus (wenn das I-Quadrat-t-Produkt zu groß geworden ist).
Aber auch hier gilt: egal welchen Nennwert der Leitungsschutzschalter auch hat (z.B. 16A), allein die Impedanz der Leiterschleife bestimmt den Kurzschlussstrom. In der Haushaltsinstallation kann man da schon Kurzschlusströme von über 1000A messen. Der LS begrenzt allerdings die Energie, die bei diesem Vorgang umgesetzt wird und schützt so die Leitungen und Geräte dank deren thermischer Trägheit.
...und so nebenbei: es gibt Vorschriften, die die Installation in Caravans normieren. Die gelten immer, egal ob es dem Anwender gefällt oder billig ist. Abweichung davon hat immer der Errichter zu verantworten, wobei wir hoffen wollen, dass es zu keinem Unfall kommt.
....und ja, das alles setzt eine untadelige Installation am Anschlussort (z.B. Campingplatz) voraus. Die Suchfunktion bringt Lesestoff bis zu nächsten Frühjahr