@hjb Bei Messstellen kennen die Lage vor Ort am besten die jeweiligen Landesanstalten. Da muss man den zuständigen Ingenieuren oder Chemikern auch mal vertrauen. Zumal die Standorte von unabhängiger Stelle noch dies Jahr kontrolliert wurden.
Die Argumentationen hier kann ich bekanntermaßen überhaupt nicht nachvollziehen.
Die Dieselkäufer wurden jahrelang betrogen. Die Aufsichtsbehörde ist dabei Büttel der Industrie. Die genehmigten Fahrzeuge entsprechen quasi nicht der EU Richtlinie in ihrer Differenzierung von Prüfstand und Realität und belasten damit die Luft u.a. mit Stickoxiden.
Die EU hatte längst erkannt, dass die Zulassungen gemauschelt wurden und hatte angestrebt die Zulassung von Fahrzeugen einheitlich von EU-Stellen prüfen zu lassen. Das ist am massiven Widerstand der Bundesregierung gescheitert.
Die DUH hat in unserem demokratischen Staat einen erheblichen Beitrag zur Aufklärung dieser Machenschaften geleistet, gemeinsam mit gleichen Organisationen aus anderen Ländern. Aus diesem Grund erhielt sie auch Fördergelder von Mercedes, Bundesbehörden, der Telekom und anderen deutschen Unternehmen.
Diese Arbeit hat mich und andere davor bewahrt mit Kauf eines Euro 6b Diesels ins offene Messer zu laufen. An irgendeinem Punkt musste doch diese zunehmende Divergenz von Versprechen und fehlender Leistung seitens der Hersteller beendet werden. Keine andere Fahrzeuggeneration weicht prozentual auf der Strasse so stark von dem Grenzwert des Prüfstands ab, wie die Euro 6b Diesel.
Die Beendigung dieser Entwicklung war überfällig.
Dass die Bundesregierung nun den „kleinen Mann“ das langjährige Versagen durch Untätigkeit ausbaden lässt, ist doch in keiner Weise Schuld der DUH.
Insofern lenkt so eine Petition von den wahren Verantwortlichen und Schuldigen ab.
P.S. Mir ist übrigends völlig klar, wer die geheimen Spender aus der Zulieferbranche sein werden. Wenn ich viele Millionen in Nachrüstsysteme in Vorleistung investiert hätte und das Verkehrsministerium wider den gesunden Menschenverstand allein das Wegwerfen neuwertiger Autos und die Hersteller fördert, dann würde ich der DUH ordentlich was spenden. So ein Vorgehen ist völlig legitim.