PDE-Bohrung oval -> springt schlecht an/Ölvermehrung - PDE-Keile

bastelgarage

Aktiv-Mitglied
Ort
Barleben
Mein Auto
T5 Multivan
Erstzulassung
12/2003
Motor
TDI® 128 KW
DPF
nein
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Highline
Radio / Navi
RNS-2 CD
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7HM
Hallo,

in einem anderen Thread habe ich ja schon meinen Lösungsansatz relativ ausführlich vorgestellt. Hier möchte ich die Gelegenheit nochmal nutzen und das ganze auch mal mit Bildern und Erklärungen zu hinterlegen. So, dass man es auch unter einem ordenlichen Titel findet und jeder versteht, worum es geht.

Ein konstruktives Problem bei den TDI-Motoren mit einer Spannpratze ist, dass die PDEs im normalen originalen eingebauten Zustand nur über eine Pratze bereits in Schieflage gebracht werden. Auf dem nachfolgenden Bild sieht man das PDE (mit der Feder oben drauf) und die Spannpratze (mit der Schraube durch, links das PDE, rechts der Steg vom Zylinderkopf auf welchen die Nockenwellenlager sitzen)
20131225_122435.jpg


Durch die Betätigung von oben durch die Nockenwelle/Kipphebel sind die PDEs immer in Bewegung und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie sich in den Kopf einarbeiten. Auf dem nachfolgenden Bild ist die Seite der Bohrung zu sehen, von der die Spannpratze drückt - also ohne Auswaschungen.
20131225_121425.jpg


...und hier die schlechte Seite. Die blanken Stellen, sind die, wo die Dichtringe sitzen bzw. wo das PDE nicht den Kopf berühert. Die rauen Stellen, sind die, wo die Oberfläche des PDE auf den Zylinderkopf trifft. Die Bohrungen die dort zu sehen sind, versorgen über zwei Kanäle im Kopf die PDE mit Kraftstoff (unten) bzw. stellen den Rücklauf (oben) dar.
20131225_121501.jpg



(Wenn man das PDE ausbaut, die Dichtringe abmacht und dann wieder in die Bohrung steckt, kann man das PDE mehrere Millimeter nach links und rechts bewegen.)
20131225_121731.jpg


An den rauen Stellen fehlt Material, daher werden die PDE durch die Spannpratzen noch weiter rüber gedrückt. Dies bewirkt, das die Dichtringe auf der anderen Seite nicht mehr 100% tragen und somit nicht mehr richtig abdichten. Als Folge kann Diesel in das Kurbelgehäuse gelangen und das Öl verdünnen, was wiederrum zu Schäden durch mangelnde Schmierung führen kann. Zusätzlich kann der Diesel über den Kraftstoffrücklauf zurück in den Tank laufen, was zu schlechtem Anspringen führt. Die Kraftstoffrücklaufleitung baut einen Unterdruck im Rücklauf auf, da der Tank niedriger gelegen ist, als der Motor. Daher kommt auch das Phänomen, das manche Fahrzeuge, wenn sie mit der Schnautze bergab stehen, "normal" anspringen.

Mein erste Gedanke sah eine Buchse im Kopf vor. Aber der Kopf muss dazu wieder runter, ist sehr kompliziert und birkt viele andere Gefahren und Unsicherheiten. Zusätzlich ist es natürlich im enormen Lohnkosten verbunden. Also musste was anderes her....

Auf der anderen Seite der Pratze ist genug Platz und eine ideale Fläche, die als Abstützung genutzt werden kann. Also habe ich Keile mit Absätzen gefräst, die in den Zwischenraum zwischen PDE und Zylinderkopf passen und der PDE nicht mehr die Möglichkeit geben zu wandern.

Um die Keile einzubauen, muss eine Fläche geplant werden. Dies kann man manuell machen, oder ich plane die Fläche auf der Fräse. Wichtig ist, das die Fläche plan und parallel zur Fläche der Spannprtzenaufnahme ist. Auf dem nachfolgenden Bild ist gut zu sehen, wo das PDE auf den Zylinderkopf trifft (blanke, silberne Fläche am Schaft). Zusätzlich sieht man die geplante Fläche, welche viel größer ist und über die sich das PDE jetzt abstützt. Wie man auf dem Bild mit der beschädigten Bohrung gut sieht, ist die Dichtfläche der Dichtringe nicht beschädigt und neue Dichtringe können da ihre Aufgabe wieder übernehmen, da das PDE ja wieder mittig in der Bohrung sitzt.
20131225_120553.jpg


Vor dem Einbau muss evtl. mit feinem Schleifpapier noch der Grad von des beschädigten Seite der Bohrung gebrochen werden. Somit wird verhindert, dass die Dichtungen beim Einbau nicht gleich wieder beschädigt werden. Zusätzlich muss am Steg des Zylinderkopfes noch eine kleine Kante mit z.B. einem Dremel zu entfernen. Wer sich dazu nicht in der Lage fühlt, bekommt Keile mit einer kleinen Kerbe auf der Planseite, die die Kante überbrückt. Dann wird das PDE mit neuen Dichtringen versehen und zusammen mit dem Keil eingebaut.
20131225_121954.jpg


Anschliessend noch die Schraube der Spannpratze erneuern(!!!) und mit dem vorgeschriebenen Drehmoment inkl. Drehwinkel festziehen. Nachfolgend sieht es dann so aus:

20131225_122351.jpg


Ich fertige die Keile so, dass sie etwas (ca. 0,3mm) dicker sind als nötig. Somit kann jeder die Keile mit einer Feile ideal an seinen Zylinderkopf anpassen (Keile einfach kürzen)
Wie auch schon im anderen Thread geschrieben, es kann nicht mehr kaputt gehen, als schon kaputt ist. Es besteht somit keine Gefahr und die Keile können auch bei normalen Dichtringwechsel vorbeugend gleich mit eingebaut werden. Wer sich zutraut, die PDE abzudichten ist auch in der Lage diese mit den Keilen einzubauen. Wer sich das nicht zutraut geht am besten in die Werkstatt seines Vertrauens.

***Edit bei Mod****



Ausführlicher kann ich wirklich nicht schreiben!? ;-)

Sollte es dennoch Rückfragen geben, einfach hier schreiben oder bei Interesse eine kurze PN.


Gruss Christian
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: PDE undicht, Bohrung im Zylinderkopf oval defekt-> springt schlecht an / Ölvermeh

Danke

super beschrieben und bebildert

Ich hab jetzt fast 270 auf der Uhr, sollte ich mich deiner Meinung schon mal um die PDEs kümmern? Anspringen auch bei um die null Grad ohne vorglühen möglich
 
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AW: PDE undicht, Bohrung im Zylinderkopf oval defekt-> springt schlecht an / Ölvermeh

Auf jeden fall ist das eine vernünftige Sache die jedem 5 Zyl. Fahrer hilft!
Danke schon mal!
 
AW: PDE undicht, Bohrung im Zylinderkopf oval defekt-> springt schlecht an / Ölvermeh

@ klausevert- solange er läuft, läuft er. Sobald er anfängt schlecht anzuspringen oder das Öl ehr mehr, als weniger wird, solltest du was machen. Bis dahin würde ich noch weiterfahren. Man muss ja nicht unnötig Geld ausgeben. .... ausser, man hat ihn sowieso zerlegt!


Gruss christian
 
AW: PDE undicht, Bohrung im Zylinderkopf oval defekt-> springt schlecht an / Ölvermeh

Hallo,

sehr interessante Sache.

Ist die PDE durch die Keilform dann leicht verdreht eingebaut, oder entspricht das der normalen Lage?

Wie bleibt der eingebaute Keil in seiner Lage - wie wird der gesichert, dass er im Betrieb nicht verutscht?

Wenn man die Düsen zu dir zur Bearbeitung sendet - soll man die Ausgangskanäle der Düsen speziell schützen?
Hatte mal gehört, dass die feinen Bohrungen sehr empfindlich sind, oder trifft das nur auf CR Düsen zu?

Meiner meldet sich seit kurzer Zeit ganz sporadisch mit etwa 2-3 sec Orgeln am Morgen. Früher war er da, sobald man nur den Schlüssel angefasst hatte.
Überlege gerade, ob ich das Verfahren starte. Will den Bus ja schließlich noch länger fahren.

Michael
 
AW: PDE undicht, Bohrung im Zylinderkopf oval defekt-> springt schlecht an / Ölvermeh

Hallo Chris,

Hut ab! Kann ich nur sagen, du hast es geschafft, was VW nicht auf die Reihe
gekriegt hat! Nur leider kommt es für viele Zylinderköpfe zu spät.
Der Motor an sich ist nicht schlecht, aber die PDE Befestigung konstruktiv
eine Katastrophe.

Danke für den Beitrag.

Micha
 
AW: PDE undicht, Bohrung im Zylinderkopf oval defekt-> springt schlecht an / Ölvermeh

Hallo,

erstemal vielen Dank für die positiven Rückmeldungen!!

@wuefu - die Einbaulage entspricht dem originalen Einbauwinkel. Das lässt sich durch die Spannpratze auch nicht verändern und macht auch keinen Sinn! Um so wichtiger ist es, dass die Keile den richtigen Winkel haben!!!
Auf den letzten beiden Bildern ist zu erkennen, das der Keil sich auf seiner hohen Seite am Magnetschalter/-Ventil des PDE abstützt und zu seiner flachen Seite kann er nicht rauswandern. Um nicht nach unten oder oben zu rutschen, hat der Keil je eine Rippe die ihn in Position hält. Die Rippen sind auf dem letzten Bild gut zu sehen. Wenn ich die PDE bearbeite, verschließe ich die Bohrungen und decke zusätzlich die nicht zu bearbeitenden Bereiche ab. Auch die PDE sind empfindlich gegenüber Verschmutzungen!
2-3 sec. orgeln ist eigentlich noch nicht so tragisch sollte man aber auf jeden Fall beobachten und auch den Ölstand im Auge haben.


Gruss christian
 
AW: PDE undicht, Bohrung im Zylinderkopf oval defekt-> springt schlecht an / Ölvermeh

Hallo und ein frohes neues Jahr noch an Alle!!

Ich habe mich heute mal wieder mit den Keilen beschäftigt und habe jetzt eine Version gebaut, bei der der kleine Vorsprung am Kopf nicht mehr bearbeitet werden muss.
Somit ist es jetzt noch einfacher, die Keile einzubauen! - leider kann ich meinen ersten Betrag nicht bearbeiten um den Arbeitsschritt zu editieren. :-/


Mfg Christian
 
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AW: PDE undicht, Bohrung im Zylinderkopf oval defekt-> springt schlecht an / Ölvermeh

Fertigst du denn die Keile bald in Serie...:)?

Wenn ja, was kostet den so ein 5´er Pack?
Ich wird wohl im laufe des Jahres mich auch mal Pro-Form an die PDE-Abdichtung machen, da ist deine Idee ja in einem Abwasch mitzumachen.

Echt toll so ein Engagement, weiter so...

Gruß René
 
AW: PDE undicht, Bohrung im Zylinderkopf oval defekt-> springt schlecht an / Ölvermeh

...super Lösung.
Gilt die nur für die 128KW Motoren, oder generell die 5Zyl.

Ich habe ein Phänomen bei meinem, springt einfach mal nicht an, irgendwann aber dann doch, auch schon mal nach langem orgeln.
96KW BNZ Motor, Bj.2007 140.000KM
Geht dann wieder Wochen, Monate weise, dann auf einmal nicht mehr???

Kann das auch mit den Dichtungen zusammenhängen?
Keiner kann mir bis jetzt weiterhelfen

Gruss
Henry
 
AW: PDE undicht, Bohrung im Zylinderkopf oval defekt-> springt schlecht an / Ölvermeh

...super Lösung.
Gilt die nur für die 128KW Motoren, oder generell die 5Zyl.

Ich habe ein Phänomen bei meinem, springt einfach mal nicht an, irgendwann aber dann doch, auch schon mal nach langem orgeln.
96KW BNZ Motor, Bj.2007 140.000KM
Geht dann wieder Wochen, Monate weise, dann auf einmal nicht mehr???

Kann das auch mit den Dichtungen zusammenhängen?
Keiner kann mir bis jetzt weiterhelfen

Gruss
Henry

Das hört sich nicht nach undichten PDEs an. Ich würde mal auf Verdacht den KW Sensor tauschen.

Gruß, Marcus
 
AW: PDE undicht, Bohrung im Zylinderkopf oval defekt-> springt schlecht an / Ölvermeh

Das hört sich nicht nach undichten PDEs an. Ich würde mal auf Verdacht den KW Sensor tauschen.

Gruß, Marcus

KW Sensor? wo ist der?
 
AW: PDE undicht, Bohrung im Zylinderkopf oval defekt-> springt schlecht an / Ölvermeh

Unten am Motorblock.

Evtl. sind auch die Anschlüsse korrodiert.

Das ist auch nicht 100% sicher - allerdings hatten wir schon ein paar Fälle wo das Auto manchmal nicht anspringt und es lag am KW Sensor. Das meist gibt auch KEINEN Eintrag im Fehlerspeicher!

Eine andere Variante wäre das MSG. Das lässt sich auch reparieren.

Gruß, Marcus
 
AW: PDE undicht, Bohrung im Zylinderkopf oval defekt-> springt schlecht an / Ölvermeh

Hallo und ein frohes neues Jahr noch an Alle!!

Ich habe mich heute mal wieder mit den Keilen beschäftigt und habe jetzt eine Version gebaut, bei der der kleine Vorsprung am Kopf nicht mehr bearbeitet werden muss.
Somit ist es jetzt noch einfacher, die Keile einzubauen! - leider kann ich meinen ersten Betrag nicht bearbeiten um den Arbeitsschritt zu editieren. :-/


Mfg Christian
.
Hallo Christian,

ebenfalls Gutes Neues Jahr.

Ich schlage Dich für das Bundesverdienstkreuz vor. :)

Gruß Conny
 
AW: PDE undicht, Bohrung im Zylinderkopf oval defekt-> springt schlecht an / Ölvermeh

Hallo,

in einem anderen Thread habe ich ja schon meinen Lösungsansatz relativ ausführlich vorgestellt. Hier möchte ich die Gelegenheit nochmal nutzen und das ganze auch mal mit Bildern und Erklärungen zu hinterlegen. So, dass man es auch unter einem ordenlichen Titel findet und jeder versteht, worum es geht.

Ein konstruktives Problem bei den TDI-Motoren mit einer Spannpratze ist, dass die PDEs im normalen originalen eingebauten Zustand nur über eine Pratze bereits in Schieflage gebracht werden. Auf dem nachfolgenden Bild sieht man das PDE (mit der Feder oben drauf) und die Spannpratze (mit der Schraube durch, links das PDE, rechts der Steg vom Zylinderkopf auf welchen die Nockenwellenlager sitzen)
20131225_122435.jpg


Durch die Betätigung von oben durch die Nockenwelle/Kipphebel sind die PDEs immer in Bewegung und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie sich in den Kopf einarbeiten. Auf dem nachfolgenden Bild ist die Seite der Bohrung zu sehen, von der die Spannpratze drückt - also ohne Auswaschungen.
20131225_121425.jpg


...und hier die schlechte Seite. Die blanken Stellen, sind die, wo die Dichtringe sitzen bzw. wo das PDE nicht den Kopf berühert. Die rauen Stellen, sind die, wo die Oberfläche des PDE auf den Zylinderkopf trifft. Die Bohrungen die dort zu sehen sind, versorgen über zwei Kanäle im Kopf die PDE mit Kraftstoff (unten) bzw. stellen den Rücklauf (oben) dar.
20131225_121501.jpg



(Wenn man das PDE ausbaut, die Dichtringe abmacht und dann wieder in die Bohrung steckt, kann man das PDE mehrere Millimeter nach links und rechts bewegen.)
20131225_121731.jpg


An den rauen Stellen fehlt Material, daher werden die PDE durch die Spannpratzen noch weiter rüber gedrückt. Dies bewirkt, das die Dichtringe auf der anderen Seite nicht mehr 100% tragen und somit nicht mehr richtig abdichten. Als Folge kann Diesel in das Kurbelgehäuse gelangen und das Öl verdünnen, was wiederrum zu Schäden durch mangelnde Schmierung führen kann. Zusätzlich kann der Diesel über den Kraftstoffrücklauf zurück in den Tank laufen, was zu schlechtem Anspringen führt. Die Kraftstoffrücklaufleitung baut einen Unterdruck im Rücklauf auf, da der Tank niedriger gelegen ist, als der Motor. Daher kommt auch das Phänomen, das manche Fahrzeuge, wenn sie mit der Schnautze bergab stehen, "normal" anspringen.

Mein erste Gedanke sah eine Buchse im Kopf vor. Aber der Kopf muss dazu wieder runter, ist sehr kompliziert und birkt viele andere Gefahren und Unsicherheiten. Zusätzlich ist es natürlich im enormen Lohnkosten verbunden. Also musste was anderes her....

Auf der anderen Seite der Pratze ist genug Platz und eine ideale Fläche, die als Abstützung genutzt werden kann. Also habe ich Keile mit Absätzen gefräst, die in den Zwischenraum zwischen PDE und Zylinderkopf passen und der PDE nicht mehr die Möglichkeit geben zu wandern.

Um die Keile einzubauen, muss eine Fläche geplant werden. Dies kann man manuell machen, oder ich plane die Fläche auf der Fräse. Wichtig ist, das die Fläche plan und parallel zur Fläche der Spannprtzenaufnahme ist. Auf dem nachfolgenden Bild ist gut zu sehen, wo das PDE auf den Zylinderkopf trifft (blanke, silberne Fläche am Schaft). Zusätzlich sieht man die geplante Fläche, welche viel größer ist und über die sich das PDE jetzt abstützt. Wie man auf dem Bild mit der beschädigten Bohrung gut sieht, ist die Dichtfläche der Dichtringe nicht beschädigt und neue Dichtringe können da ihre Aufgabe wieder übernehmen, da das PDE ja wieder mittig in der Bohrung sitzt.
20131225_120553.jpg


Vor dem Einbau muss evtl. mit feinem Schleifpapier noch der Grad von des beschädigten Seite der Bohrung gebrochen werden. Somit wird verhindert, dass die Dichtungen beim Einbau nicht gleich wieder beschädigt werden. Zusätzlich muss am Steg des Zylinderkopfes noch eine kleine Kante mit z.B. einem Dremel zu entfernen. Wer sich dazu nicht in der Lage fühlt, bekommt Keile mit einer kleinen Kerbe auf der Planseite, die die Kante überbrückt. Dann wird das PDE mit neuen Dichtringen versehen und zusammen mit dem Keil eingebaut.
20131225_121954.jpg


Anschliessend noch die Schraube der Spannpratze erneuern(!!!) und mit dem vorgeschriebenen Drehmoment inkl. Drehwinkel festziehen. Nachfolgend sieht es dann so aus:

20131225_122351.jpg


Ich fertige die Keile so, dass sie etwas (ca. 0,3mm) dicker sind als nötig. Somit kann jeder die Keile mit einer Feile ideal an seinen Zylinderkopf anpassen (Keile einfach kürzen)
Wie auch schon im anderen Thread geschrieben, es kann nicht mehr kaputt gehen, als schon kaputt ist. Es besteht somit keine Gefahr und die Keile können auch bei normalen Dichtringwechsel vorbeugend gleich mit eingebaut werden. Wer sich zutraut, die PDE abzudichten ist auch in der Lage diese mit den Keilen einzubauen. Wer sich das nicht zutraut geht am besten in die Werkstatt seines Vertrauens.

***Edit bei Mod****



Ausführlicher kann ich wirklich nicht schreiben!? ;-)

Sollte es dennoch Rückfragen geben, einfach hier schreiben oder bei Interesse eine kurze PN.


Gruss Christian

Hallo Christian,

das letzte Bild schafft Klarheit und außerdem Großes Lob für die Sehr Guten Aufnahmen.


Gruß Conny
 
AW: PDE undicht, Bohrung im Zylinderkopf oval defekt-> springt schlecht an / Ölvermeh

Danke

super beschrieben und bebildert

Ich hab jetzt fast 270 auf der Uhr, sollte ich mich deiner Meinung schon mal um die PDEs kümmern? Anspringen auch bei um die null Grad ohne vorglühen möglich

Ich würde sie auf jeden Fall vorbeugend einbauen, denn um so stabiler wird die Sache.
 
AW: PDE undicht, Bohrung im Zylinderkopf oval defekt-> springt schlecht an / Ölvermeh

@conny-r

bei dem Zitat hätte auch bestimmt nur das letzte Bild gereicht ;)
 
AW: PDE undicht, Bohrung im Zylinderkopf oval defekt-> springt schlecht an / Ölvermeh

Stimmt wäre aber komplizierter gewesen.:D
 
AW: PDE undicht, Bohrung im Zylinderkopf oval defekt-> springt schlecht an / Ölvermeh

Kann man das MSG prüfen auf den von dir beschriebenen Fehler? Wer repariert so etwas?
Danke auf jeden Fall schon für den Tip mit dem KW Sensor, werde versuchen die nächsten Tage mir das mal anzusehen.
Muss mal fragen wie teuer so ein Sensor ist, dann werde ich den vorsorglich schon mal erneuern

Unten am Motorblock.

Evtl. sind auch die Anschlüsse korrodiert.

Das ist auch nicht 100% sicher - allerdings hatten wir schon ein paar Fälle wo das Auto manchmal nicht anspringt und es lag am KW Sensor. Das meist gibt auch KEINEN Eintrag im Fehlerspeicher!

Eine andere Variante wäre das MSG. Das lässt sich auch reparieren.

Gruß, Marcus
 
AW: PDE undicht, Bohrung im Zylinderkopf oval defekt-> springt schlecht an / Ölvermeh

Hallo,

na das nenne ich mal eine gute Erklärung. Respekt.

Ich bin auf diesen Lösungsansatz gestoßen, da mein T5 seit einigen Tagen auch mucken beim Starten macht und ich nach Ursachen suchte. Nur wenn er über Nacht stand springt er schlecht an. Ansonsten ist es Tagsüber kein Problem. Da vorher keinerlei Probleme auftraten, werde ich mal zügig die PDEs neu abdichten.

@ Bastelgarage: Kann man deine "Keillösung" bei Dir bestellen. Wenn ich die PDEs schon ausbaue würde ich die gerne anschließend mit einbauen. Scheint definitiv angebracht!!!

Gruß Butch
 
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