PDE oder Dreck oder Motorschaden? 128kw AXE DPF 382000km Bj2006 TransporterT5.1

Jonas111

Jung-Mitglied
Ort
Oldenburg
Mein Auto
T5 Caravelle
Erstzulassung
2005
Motor
TDI® 128 KW
DPF
nachgerüstet
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Basis
Radio / Navi
Beta
Moin aus Oldenburg,

ich habe mir vor kurzem einen "neuen" T5 (Transporter mit 7 Sitzen) von 2005 (381000km) mit dem (erschreckenderweise noch originalem) AXE Motor 128kw (eigentlich das einzige Originalteil an diesem AUTO), DPF nachgerüstet, zugelegt. Zum Kaufzeitpunkt habe ich das Fahrzeug mit Delphi getestet, alles war in Ordnung, auch die Motordaten.

Dann Ölwechsel (Castrol LLII, 50601) , Ölfilterwechsel und Dieselfilter in einem gewechselt, und mit Software entlüftet. Das vorige Öl war extrem alt und zäh, der Filter kaum noch vorhanden.
Danach folgendes Erscheinungsbild: Motor brauchte jetzt 2-3 Sekunden zum Anlassen, das war wesentlich länger als vorher und lief zunächst unrund.
Fehleranalyse: Zylinder vier permanent fehlzündend, Zylinder5 sporadisch fehlzündend.
Da dachte ich mir, nanu, wie kommt das, können ja wohl nicht beide Zylinder oder PDEs zusammen den Geist aufgegeben haben?
Habe dann nochmal den Vorlauf vom Filter zum Motor losgenommen, (Stand unter Druck, etwas Diesel spritzte zurück) und danch gleich zweimal entlüftet und noch ein
(wahrscheinlich eher kosmetische Wirkung) Kompressionszusatzmittel ins Öl getan, 300ml (vorher 300 ml abgesaugt).
Jetzt läuft der Wagen normal und startet normal, keine Fehlermeldungen ABER:
Software zeigt bei Zylinder 4 eine Einspritzmengenkorrektur von 2.99 an - das kann ja so nicht richtig sein und war auch nicht so beim Kauf, bin seit dem Kauf erst 1000km gefahren. Zylinder 5 komplett normal.
Nun meine Frage: Ist es wohl Dreck (weil ja auch der fünfte Zylinder Probleme hatte, würde ich darauf tippen) in der Zuleitung, und die PDE versucht verzweifelt, genug Sprit zu kriegen, oder ist die PDE defekt, oder ist die Kompression so hin, dass nur das alte zähe Öl normales Laufen ermöglichte (bzw. das zähe Kompressionsadhesive).
Wer hat da mal einen Tipp für mich und wie ich vorgehen sollte?
Danke für die freundliche Antwort
Jonas111
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi. Na ja, nach dem was man hier liest, sind nach 400.000 km die PDEs platt.
Also ausbauen u. testen, eventuell reinigen bzw. überholen lassen.
Mehr kann ich dazu erstmal nicht sagen.
Frohes Fest noch. M.
 
Ok, danke erstmal und frohes Fest. Bin gerade 200km ohne irgendwelche Probleme gefahren, habe jetzt aber keine Möglichkeit, die Einspritzmenge zu prüfen. Melde mich morgen mit den Werten.
 
Hi. Ich habe hier noch nie eine schlüssige Antwort über die Mengenabweichung gefunden.
Ich habe vermutet, dass die Menge der einzelnen Zylinder die Summe der gesamt eingespritzte Menge ist, bzw. sein sollte.
Gruß M.
 
Hallo zusammen, und danke malinkeT5, ich habe jetzt die Messdaten, alles in Ordnung, die PDEs arbeiten einwandfrei, Einspritzmengenkorrektur bei allen Zylindern immer so um max +-0,5. Es muss also Dreck gewesen sein (obwohl wie erforderlich penibel sauber gearbeitet wurde, da war wohl was im neuen Kraftstofffilter). Die Einspritzmengenkorrektur greift, um schwächere Zylinder stärker zu machen, d.h. die gesamte angeforderte Einspritzmenge wird so aufgeteilt, dass die Zylinder möglichst gleichmäßig laufen, d.h. schwächere Zylinder bekommen mehr, stärkere weniger eingespritzt. Insgesamt sollte die Summer aller Korrekturen ca. Null ergeben. Das bei mir eine derart große Abweichung war (mehr als 2.99 geht nicht), lag daran, dass das Steuergerät versucht hat, den schwachen Zylinder zu stärken, aber ohne erfolg, da irgendein Dreck den Zufluss verhinderte. Also kam trotz geöffnetem Gerät zu wenig an. Vielleicht hat ja mal jemand ein ähnliches Problem, die PDEs sollen ja oft Probleme machen. Ich weiß im übrigen nicht, ob die PDEs bei mir noch original sind, ich glaube eher nicht.
 
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