PDE oder doch nicht ?

clmedia

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Ich bräuchte mal wieder eure Hilfe :help:

Ich hatte Öl im Wasser und habe darauf hin den Öl kühler getauscht.
Die Wasserpumpe habe ich auch gewechselt.
Nun habe ich ja immer noch das klopfen was mein Motor von sich gibt.
Einen Ölwechsel habe ich auch gemacht.

Was mir nun aufgefallen ist mein Öl stand ist gestiegen.
Kann das klopfen und der gestiegenen Öl stand auf defekte PDEs hindeuten ?
Beim auslesen wurden folgende Einspritzmengen gemessen

0,05 mg
-0,68 mg
1,51 mg
-1,15 mg
-0,54 mg

Gemessen bei warmem Motor 236000 km PDEs noch nie gewechselt oder gerichtet.

Der Motor springt super an und läuft eigentlich auch ganz gut.
Im Leerlauf ist ein leichtes Ruckeln zu spüren.

Kann das nun auf defekte PDS hindeuten ich Blick da leider nicht mehr durch und würde mich über eure Hilfe sehr freuen viele Grüße Christian :help:
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen,


Klopfen? Etwa aus Richtung Luftfilterkasten?

PDE-Werte sind im Rahmen, wenn auch schon ein ganz ordentliches Delta vorhanden ist.
Alles zwischen -2,99 und +2,99 ist aber iO.
 
Das Klopfen kommt ehr aus der Mitte vom Motor.

Anspringen tut er wunderbar, aber der Ölstand steigt derzeit..
 
Die Ölstanderhöhung muss nicht zwangsläufig durch undichte PDE hervorgerufen werden, sondern kann auch durch Dauerregeneration des DPF hervorgerufen werden. Um hier evtl. Licht ins Dunkel zu bringen, wären also die Messwertblöcke des DPF interessant.
Hinsichtllich der Motorgeräusche würde ich die klassischen Prüfmethoden empfehlen.

  • Sichtkontrolle Nockenwelle
  • Kompressionsdruckprüfung - Druckverlustprüfung - der leicht erhöhte Mengenausgleich
    kann auf ein beginnendes mechanisches Problem auf diesem Zylinder hinweisen (undichte Ventile, klemmende Kolbenringe,beschädigte Plasmabeschichtung, abgelaufene Nocken etc.)


  • Druckhalteprüfung -Tandempumpe und Messung des Förderdrucks
Gruß
 
Die Ölstanderhöhung muss nicht zwangsläufig durch undichte PDE hervorgerufen werden, sondern kann auch durch Dauerregeneration des DPF hervorgerufen werden. Um hier evtl. Licht ins Dunkel zu bringen, wären also die Messwertblöcke des DPF interessant.

DPF habe ich nicht, werde mal die Sichtkontrolle machen und melde mich dann wieder :- )
 
Hallo

Also ich sehe an den Bildern nichts, da wird man auch nicht viel anfangen können damit.

Die Öl-Verdünnung kann meiner Meinung nach nur durch zwei Dinge entstehen, wenn wir einen Riss im Kopf auschliessen:

a.
die PDEs sitzen undicht im Kopf. Das typische Problem des ausgeschlagenen Sitzes. Schlagworte: PDE-Keile, PDE-Brücke, PDE neue Dichtungen usw.
Meist mit Startschwierigkeiten im Zusammenhang.

b.
die PDEs sind undicht, sprich im Stand tropft Diesel in den Brennraum, dieser läuft an den Zylinderwänden in das Öl. Abhilfe schafft hier nur ein Überholen der PDEs.
Das führt zur Ölvermehrung ohne Startschwierigkeiten.

Nichtsdestotrotz, die PDE's müssen raus, weiter entfernt davon bist ja nicht mehr und wenn die PDEs überholt werden sollten,
dann kommen eh neue O-Ringe und Co dran.

Wenn Du ne Adresse für ne Überprüfung und Überholung brauchst, melde Dich.


Spannend wären dann sicher nocht Fotos von den PDE-Sitzen im Kopf.

Grüsse
Prof
 
Beim der ersten Inaugenscheinnahme der Bilder habe ich auch gedacht: "normale Laufspuren".

Beim zweiten Blick habe ich auf mindestens einem der Bilder Partikel - ähnlich Metallabrieb - gesichtet. Ob das wirklich so ist, kann ich aus der Ferne nicht beurteilen. Könnte aber gut sein, dass sich die Tassenstössel gerade verabschieden. Auch auf anderen Bildern habe ich den Eindruck, als wenn da Metallmehl/Abrieb zu sehen ist.

Nocke - Abrieb.jpg

Die von @ProfMerlin erwähnten undichten PDE sind natürlich naheliegend. Bei "b" würde es auch Startprobleme geben, da der Vordruck zur korrekten Befüllung der PDE beim Starten nicht ausreichend ist. Zu "a" und "b" würde ich pauschal noch "c" hinzunehmen und die Tandempumpe als Nebenarbeit neu eindichten. Die Möglichkeit, dass Kraftstoff über den Antrieb der Tandempumpe in den Ölhaushalt gelangt ist nicht neu. Repsätze gibt es im Netz und eine Arbeitsbeschreibung mit Bildern findet man hier im Forum.

Ich würde aufgrund der Laufleistung, der (noch) unklaren Geräusche und um Daten und Handlungssicherheit für die kommenden Maßnahmen zu gewinnen, noch vor Demontage der PDE und ggf. der Nockenwelle die Glühkerzen demontieren und einen Kompressionstest machen.

Viel Erfolg
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

also so wie die Nockenwelle aussieht, dürften die Hydros auch im Sterben liegen, denke ich.

Ich habe mich mal in Nendoro's Bild verewigt (blau). Das muss nichts sein, kann aber. Denn die Nockenwelle sieht an der Stelle auch unschön aus.
upload_2018-5-13_7-57-58.png


Guck dir auf jeden Fall irgendwie (Glühkerzenbohrung?) die Beschichtungen der Zylinder an, wenn du eh schon an der Nockenwelle und PDE arbeitest.

Gruß und viel Erfolg!
 
Was wäre da die richtige Vorgehensweise? Nockenwelle und Tassenstößel auf verdacht tauschen?

Was gibt mehr Aufschluss, ein Kompressionstest oder ein Druckhaltetest?

Können die Nagelnden Motoren Geräusche von der ablösenden Beschichtung kommen?
 
Servus.

Ich hatte gerade bei dem BNZ meiner Tochter haargenau die selben Bilder, leider.
Nach meiner Erfahrung würde ich dir empfehlen die Ölwanne zu demontieren, auf Späne zu kontrollieren und von unten die Plasmabeschichtung zu kontrollieren.
Auch bei unseren Motor war ein Klopfen zu vernehmen. Siehe Beitrag 104 : AXE Motorinstandsetzung oder AT Motor??

lg Michael
 
Was wäre da die richtige Vorgehensweise? Nockenwelle und Tassenstößel auf verdacht tauschen?

Was gibt mehr Aufschluss, ein Kompressionstest oder ein Druckhaltetest?

Können die Nagelnden Motoren Geräusche von der ablösenden Beschichtung kommen?

Auf Verdacht brauchst Du da nichts tauschen. Die Bilder legen den Verdacht nahe, dass die Hydrostößel beschädigt sein könnten. Richtig sehen kannst Du das erst, nachdem die Nockenwelle runter ist. Bevor Du das jedoch machst, solltest Du eine Kompressionsdruckprüfung machen und je nach Möglichkeit auch die Zylinderwandungen endoskopieren. Sollten sich da negative Befunde ergeben, kann man die Ölwanne immer noch demontieren, um die Zylinderwandungen von unten zu besichtigen. Der obere Teil der Zylinderlaufbahn, welcher durch die Kolben verdeckt ist, bleibt so jedoch unsichtbar.

Druckverlustprüfungen sind immer interessant, wenn defekte ZKD, defekte Ventilsitze oder Risse in den ZK vermutet werden. Ein normaler Kompressionstest in Verbindung mit einer Endoskopie der Zylinderwandungen sollte zunächst reichen, um Aufschluss über den Zustand deines Motors zu erlangen.

Hinsichtlich der Beurteilung der Motorgeräusche kann man hier schwer eine seriöses Statement abgeben, da wir die Geräusche nicht gehört haben. Aber JA, die Geräusche "könnten" vom einem defekten Ventiltrieb stammen. Um die Möglichkeitsform und die damit verbundenen Risiken und Unsicherheiten aus dem Spiel zu nehmen, solltest die oben erwähnte Kompressionsdruckprüfung machen. Im besten Fall ist der Kompressionstest und die Endoskopie o.B. und Du hast Handlungsicherheit für den Tausch der Nockenwelle und die Instandsetzung/Abdichtung der PDE.

  1. Kompressionsdruckprüfung + Endoskopie - wenn OK -dann weiter mit 2
  2. Demontage PDE --> Instandsetzung + neu abdichten
  3. Demontage und Befundung Nockenwelle + Hydrostößel --> ggf. erneuern
  4. Reparatur Tandempumpe (Dichtsatz)

Gruß

Nachtrag: Besonders interessant wäre der Kompressionswert des Zylinders, wo es auch zu einem erhöhten Mengenabgleich kam.
 
sooo... mal ne blöde Frage,

Ich habe nun ein Kompressionsmesser hierliegen. Soweit so Gut, aber mein Dicker ist fast in all seine Teile zerlegt und VW gibt an, Kompressionsprüfung bei ca. 30 grad Öl Temperatur.
Wie zu Geier soll man das machen?

Habt ihr mir einen Tip? Heizlüfter unter die Ölwanne?

Danke erstmal
 
Aufgrund des notwendigen Aufwands werden die wenigsten Schrauber diese Vorgaben einhalten können. Bei signifikanten mechanischen Problemen wird es auch so möglich sein, Ausreißer bei den Werten zu ermitteln. Mach am besten mind. 3 Durchläufe pro Zylinder und nimm das arithmetische Mittel der Werte. Bei vorhandenem Zuheizer könnte man diesen über VCDS oder Thermo Test ansteuern. Das Öl wird dann über den Ölkühler erwärmt.

Gruß
 
Hallo,

vieleicht habt Ihr einen Tip fuer mich,der mit aehnlichen Problem kaempft. Da es wirklich viele Eintraege im Board zum Anspringverhalten gibt, wusste ich nicht wirklich wo mein Thema am besten passt.

Ich habe mich also fuer obiges entschieden weil ich nicht wirklich sicher bin ob es an den PDE's liegt. Hintergrund: BJ 2008 Serien-DPF/ Derzeit 212000 Km immer bei VW Service gemacht. Letzter Intervallservice etwas vor der eigentlichen Zeit durchgefuehrt.....weil Fehlemeldung Oeldruck zu hoch kurz fuer eine Sekunde aufgepoppt ist. VW stellte erhoehten Dieseleintrag fest, hat dies aber auf die Regeneration des DPF durch Kurzstrecke zurueckgefuehrt. Zur info: bei 199.000 wurde ein Oelwechsel gemacht. Bei 169.000 der Dieselfilter gemacht.

Wie gesagt seit ca. 1 Monat springt das Fahrzeug sporadisch schlecht an - leider nicht reproduzierbar. Es wurden die PDE's ausgelesen und bis auf eine, die aber auch noch in der Toleranz war, sind die Werte fast identisch 0,1-0,2 Abweichung. Das Fahrzeug war dann 1 Woche in der Werkstatt und es wurde ein transparenter Schlauch dazwischen gemacht um die Fehlerquelle im Ausschlussprinzip einzugrenzen....dann ist der Wagen in der Werkstatt aber jeden Tag auf's ERSTE angesprungen. Also wieder abgeholt und jetzt beoabachte ich derzeit gerade das Anspringverhalten. Von 5 Tagen einmal schlecht angesprungen - keine Luftblase bzw Schlauch ist nicht leer/ festellbar, also keine Tandempumpe oder Vorfoerderpumpe,..... und somit Tendenz eher zu PDE's?

Da das Fahrzeug aber am naechsten und den zwei darauffolgenden Tagen wieder normal angesprungen ist, bin ich wieder ins Gruebeln gekommen ob es an den PDE's liegen kann. Festgestellt habe ich, das der Unterschied in der Nutzung vielleicht eine Rolle spielt? Wir sind an besagten Tag davor....an dem der Wagen am naechsten Tag dann nicht angesprungen ist, eine laengere Strecke gefahren und in Kombination ist ggf. ein thermischer Einfluss fuer das schlechtere Anspringen gegeben???

Die Werkstatt bei der ich jetzt bin ist wirklich sehr gut und bevor die etwas wechseln,,, moechten die der Sache auf den Grund gehen = Vertrauen - bin jetzt bei einem VW Bus Fachmann (freie Werkstatt), da mir beim letzten Intervalservice bei VW/Mahag so schnell mal 400,- in Rechnung gestellt wurden und das Problem ggf. voellig anders gelagert ist. Ich habe mich auch seit einiger Zeit in die T5 Motoren Thematik eingelesen und die verschiedensten Beitraege gelesen....da kann MANN fast Angst bekommen und koennte meinen, dass der T5 mit den vielen Fehlern eigentlich so gar nicht fahren koennte ;-)

Nun wuerde ich mich aber freuen, wenn IHR Eure fachkundige Meinung weitergeben koenntet .... die ich dann ggf. mit meiner VW BUS Werkstatt weiter diskutieren koennte. Uebrigens noch eins...habt ihr davon gehoert, das eine Kombination Kipphebel / Stellung des PDE's eine weitere Einflussgroesse sein kann und damit das Diesel nach dem abstellen langsam "versickert"?

Danke und Gruesse
Thomas
 
Hallo

Dass sich die PDEs in den Kopf arbeiten, ist glaub kein Geheimnis mehr und dass es Sinn macht, die PDEs vorsorglich abzudichten auch.
Sehr viel Informationen dazu kann man z.B. im Thread über der PDE-Brücke nachlesen: AXD - Pumpe Düse Reparatur mal anders... Die PDE-Brücke.


das eine Kombination Kipphebel / Stellung des PDE's eine weitere Einflussgroesse sein kann

Ja, davon bin ich überzeugt, dass bei eingearbeitetem PDE bzw. Kopf, schon angegriffenen Dichtungen und dann eine bestimmte Stellung des Kipphebels auf
das PDE entsprechend Druck ausübt. Dies auf Grund des Verschleisses zu einer Undichtigkeit kommen kann, wobei Diesel in den Brennraum tropft.

Was aber auch beachtet werden sollte, dass die PDEs teils mit der Zeit im Bereich Lochdüse, Düsennadel undicht werden können und so im Stand Diesel in
den Brennraum tropft. Vermutlich wird dies auch durch eine entsprechende Stellung des Kipphebels beeinflusst. Dieser Idee hat mir mein Diesel-PDE-Gruru
auch beigepflichtet.

Wenn ich mir Deine "Leidensgeschichte" so durchlese, dazu die Laufleistung, würde ich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auf die PDEs tippen.
Dazu der erwähnte Öleintrag im Motoröl spricht auch dafür.
Ich hab da eher meine Bedenken dazu, mit der Aussage das kommt von der Regeneration im Kurzstreckenbetrieb. Da habe ich noch keinen wirklichen Nachweis
für gefunden, der das untermauert. Was sicher zu Ölverdünnung im Zuge der Regeneration fürhren kann, ist eine Dauerregeneration auf Grund eines defekten Differenzdrucksensors.

Ich meine @Nendoro hatte es irgendwo gut beschrieben, mit Abklemmen des Rücklaufs und Co., wie man auf die PDEs noch genauer rückschliessen kann.
Wäre noch ein Ansatz, wenn Du noch weiter suchen und diagnostzieren möchtest. (Bezüglich der Empfehlung von Nendoro musst mal suchen, ggf. war's auch @exCEer bin nicht ganz sicher)

Ich persönlich würde nicht mehr lange suchen: Kopf aufmachen, die PDEs mit neuen Dichtungen versehen, ggf. bei Bosch die PDEs testen lassen, wenn nötig überholen lassen
und je nach Einlaufspuren im Kopf über eine PDE-Brücke nachdenken. Dazu unbedingt die Nockenwelle und Hydros inspizieren und bei entsprechendem Verschleiss gleich mittauschen.
Wie gesagt, dass würde ich auf Grund meiner Erfahrung durchführen.

Gruss
Prof
 
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