PDE Einheit_Kabelbaum_1 Zylinder _2,5 TDI BNZ - Fehlersuche!

shivajoy

Jung-Mitglied
Ort
Bezirk Neunkirchen
Mein Auto
T5 Kastenwagen
Erstzulassung
5/2010
Motor
TDI® 96 KW
DPF
ab Werk
Getriebe
6-Gang
Antrieb
4motion
Ausstattungslinie
Basis
Typenbezeichnung (z.B. 7H)
7H/7J
Weitere T5 (Firmenfuhrpark, Taxen oder Spassmobile) in der Zeilenauflistung Aufbauart, Motor, Getriebe und EZ angeben
ehemaliges Rettungsfahrzeug
Hallo liebe T5 Community,

erstmal wünsche ich euch allen einen schönen Start ins wohlverdiente Wochenende und hoffe, dass der ein oder andere dennoch kurz Zeit hat, um sich meinem Problem anzunehmen.

Wir haben vor gut 2 Jahren einen T5 Bj. 2010 BNZ sehr günstig bekommen, da der Vorbesitzer einiges richten hat lassen (bitte schlagt mich tot - was genau kann ich nicht mehr sagen) - und dann aber nach einigen Reparaturen noch immer Startschwierigkeiten hatte, bis hin zum Totalversagen.

Wir hatten dann als erstes mal div. Flüssigkeiten gecheckt und gemerkt, dass massiv viel Öl/Diesel Gemisch im Öltank war - Motoröl wurde erneuert und dann das erste mal gestartet.
Er sprang nach etwas orgeln an, aber mit einem irren Metallklopfen - wieder ausgeschaltet und tja, dann stand er bis vor 2 Wochen, weil wir beruflich sehr eingespannt waren und unser T4 ein noch immer treurer Begleiter ist.

Nun hat uns aber die Lust gepackt, dass Auto zum Laufen zu bringen und somit haben wir den Ventildeckel geöffnet um zu sehen was mit den PDE´s los ist.
Schon beim Öffnen konnte ich sehen, dass eine abgebrochene Schraube in der "Schale" der ersten PDE lag. Es war die Dehnschraube der 1 Spannprazte des 1 Zylinders und das Kabel des Kabelbaums vom 1 Zylinder war ab.

Daraufhin Kipphebel ab, PDE raus (hier hat die unterste Dichtung gefehlt), alte Schraube ausgebohrt, neues Gewinde rein, PDE neue Dichtungen, neue Schrauben, alles kontrolliert - Nockenwelle sah auch noch sehr gut aus (hat angeblich laut Vorbesitzer einen Motor bekommen der bis dato nur 80Tkm gelaufen ist).
Dehnschrauben mit 12Nm angezogen, Kippehebelschrauben sind mir gerade entfallen, alle Düsen eingestellt mit eine Messuhr, die 180-185° wieder zurück.

Wieder alles zusammengebaut, hierbei auch alle Dichtungen neu.

Nun ist es aber so, dass er zwar sofort anspringt, auch wenn er länger gestanden hat, aber bei ca. 1400 Umdr. ruckelt.
Vor der ganzen Aktion ist er ständig in den Notlauf gesprungen bei ca. 1800 Umdr. und es hat sporadisch die Vorglühlampe geblinkt oder die Motorkontrolllampe ging an.

Nach der Aktion konnte (noch) keiner dieser Fehler provoziert werden, muss aber sagen, dass ich ihn noch nicht richtig Probefahren konnte, da die komplette Schürze noch montiert gehört und ich wegen Wetter keine Möglichkeit hatte.

VCDS ergab bei der Messung folgendes (siehe Anhang), die Schaltzeitabweichung wurde vor den Arbeiten gemessen, die Werte sind aber danach fast ident.
Mengenabweichung 1 Zylinder mit 2,99 auffällig, Rest (für mich) unauffällig - aber ich Dummchen habe die Werte nicht notiert - was ich aber nachholen kann wenn es notwendig ist.


Note: Ich habe VCDS seit wenigen Tagen und kenne mich noch nicht so gut aus, also entschuldigt sollte ich was falsches posten.

Noch zu erwähnen, alle Werte wurden im Leerlauf gemessen - da er zur Zeit nicht angemeldet ist und noch Teilzerlegt.

Weiters lese ich mich seit Stunden durchs Forum und mir ist bewusst, dass es nicht DIE Lösung gibt, aber vielleicht hat jemand Erfahrung oder das gleiche Problem.
Mir ist auch bewusst, dass es von einem defekten Kabelbaum bis zu einer defekten ZKD sein kann und dazu einige Tests notwendig sind.

Mir geht es eher um Erfahrungswerte und Gedankenaustausch - meine nächst Idee wäre Kompressionsdruck messen (hier fehlt mir noch das Werkzeug) und endoskopisch Untersuchung (aber ob ich als Laie was erkenne kann?) und PDE1 mit PDE2 tauschen ob der Fehler mitwandert? Oder ist ein anderes Vorgehen sinnvoller/zielführender?

Ich bedanke mich für alle Antworten und jene die helfen wollen und natürlich jene die den Text bis zu Ende gelesen haben,
kann mühsam sein, aber ich wollte alles wiedergeben, um eine verständliche Ausgangssituation zu schaffen.

Liebe Grüße aus Österreich
Melly
 

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Zuletzt bearbeitet:
Tja, gute Frage.
Ich pers. würde erstmal die Kompression messen. Wenn er nach längerer Standzeit problemlos anspringt und der Ölstand nicht steigt hält er den Druck, evtl. dann trotzdem noch mal den Druck der Vorförder- und Tandempumpe gegenchecken.
Anschließend die PDE zu Biebrach (oder irgendwem vertraenswürdigem) schicken und mindestens überprüfen lassen, bei meinen habe ich mit das Geld für die Prüfung direkt gespart und bei ca. 225tkm alle sofort aufarbeiten lassen. Dann mit neuem PDE Kabelbaum zusammenbauen - und hoffen ;).
Die Profis hier können aus den Schaltzeitabweichungen usw. noch genaueres herausarbeiten.
Gruss
 
Schönen Abend,

lieben Dank Multitobi für deine Antwort.
Weil bei uns das Wetter heute so gut war und wir einfach Bock hatten etwas am Auto zu arbeiten, haben wir die PDE untereinander ausgetauscht (1PDE gegen 2 PDE) und der Fehler ging mit.

Soweit ich das verstanden habe, sollte somit wohl die Düse schuld sein - ich hoffe ich liege richtig.

Wir werden uns jetzt mal schlau machen, wen es bei uns in Österreich gibt wo wir die Düse hinbringen können bzw. einschicken können.

Die restlichen Tests, wie Kompressionsprüfung werden wir dennoch machen, weil wenn alles gut läuft möchten wir die PDE Brücke verbauen, alles Notwendige erneuern und ihn als Ferienfahrzeug nutzen.

Ich würde mich trotzdem sehr freuen, wenn sich noch der ein oder andere meldet, selbstverständlich werde ich auch nachdem die PDE erneuert wurde, ein kurzes Feedback geben, vielleicht hilft es ja trotzdem wem weiter.

Wünsche euch allen noch ein schönes Wochenende!
 
Nur ein einzelnes PDE würde ich nicht tauschen, bzw. reparieren lassen.
Such hier im Forum mal nach Bosch Biebrach oder Bieberach (hier werden teilweise beide Schreibweisen verwendet). Dort kannst du für etwa nen knappen Tausender alle 5 Elemente mit Boschteilen revidieren lassen und bekommst deine eigenen Elemente incl. neuer Dichtungen nach kurzer Zeit wieder zurück.
Gruss
 
Schönen Abend,

lieben Dank Multitobi für deine Antwort.
Weil bei uns das Wetter heute so gut war und wir einfach Bock hatten etwas am Auto zu arbeiten, haben wir die PDE untereinander ausgetauscht (1PDE gegen 2 PDE) und der Fehler ging mit.

Soweit ich das verstanden habe, sollte somit wohl die Düse schuld sein - ich hoffe ich liege richtig.

Wir werden uns jetzt mal schlau machen, wen es bei uns in Österreich gibt wo wir die Düse hinbringen können bzw. einschicken können.

Die restlichen Tests, wie Kompressionsprüfung werden wir dennoch machen, weil wenn alles gut läuft möchten wir die PDE Brücke verbauen, alles Notwendige erneuern und ihn als Ferienfahrzeug nutzen.

Ich würde mich trotzdem sehr freuen, wenn sich noch der ein oder andere meldet, selbstverständlich werde ich auch nachdem die PDE erneuert wurde, ein kurzes Feedback geben, vielleicht hilft es ja trotzdem wem weiter.

Wünsche euch allen noch ein schönes Wochenende!
Wenn der Fehler mitgeht mit der Düse, ist es mit Sicherheit die Düse und nicht der Kabelbaum oder die Kompression. Ob man jetzt alle Düsen oder nur eine Tauscht/Überholt ist geschmackssache und ggf ne Frage der Risikobereitschaft und des Geldbeutels.
 
Wenn vorne eh alles weg ist bietet sich das mit dem Kompressionstest geradezu an, die Glühkerzen in dem Moment natürlich auch.
Die Gummielemente der Lima und des Klimakompressors sind auch gerade recht gut zugänglich.
Wie viele Km hat der Hobel denn gelaufen?
Da ihr ja selber zu schrauben scheint reduziert sich am Ende alles auf die reinen Teilekosten.
Die Brücke ggf. nochmals zu demontieren, neue Dehnschrauben, Dichtungen, die Arbeit usw. wären mir pers. zu viel Risiko.
Fotowusel hat das schön übersichtlich in seinem Tröd beschrieben.
Gruss
 
Wenn vorne eh alles weg ist bietet sich das mit dem Kompressionstest geradezu an, die Glühkerzen in dem Moment natürlich auch.
Die Gummielemente der Lima und des Klimakompressors sind auch gerade recht gut zugänglich.
Wie viele Km hat der Hobel denn gelaufen?
Da ihr ja selber zu schrauben scheint reduziert sich am Ende alles auf die reinen Teilekosten.
Die Brücke ggf. nochmals zu demontieren, neue Dehnschrauben, Dichtungen, die Arbeit usw. wären mir pers. zu viel Risiko.
Fotowusel hat das schön übersichtlich in seinem Tröd beschrieben.
Gruss



Grüße
fotowusel
 
Alle PDE´s zum Prüfen oder gleich Revidieren zu einer Vertrauenswürdigen Werkstatt/Servide schicken.
Biberach ist mein Favourit. Gibt hier im Forum aber noch andere gute Quellen
 
Ich wollte nur ein kurzes Feedback geben was wir nun gemacht haben.
Da wir leider (noch) kein Kompressionsdruckgerät hatten und auch sonst nichts machen konnten, aber arbeitswillig waren, haben wir die erste Düse mit der Zweiten getauscht und siehe da, der Fehler ist mitgegangen.

Somit haben wir in der Zwischenzeit nur diese eine defekte Düse erneuert, um zu sehen ob er nun läuft oder nicht.

Wir haben uns deswegen für die einfachere/günstigere Variante entschieden, da für uns mal vorrangig war ob wir ihn überhaupt zum Laufen bekommen oder sich im Lauf, dann noch weitere Probleme ergeben.
Da wir, wie bereits erwähnt, die PDE Brücke verbauen möchten, werden wir im Zuge dessen vieles erneuern.

Er springt super an (auch kalt), Leistung ist da, wir können im Moment nicht meckern.
 
Freut mich. Ist ja auch vernünftig wenn man selber schraubt ggf. nicht sofort in die vollen zu greifen, besonders wenn der Kram eh wieder zerlegt wird.
Gruß
 
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