AW: Ölverdünnung durch Diesel....weitere Probe
Hallo Ihr,
leider kriege ich gerade meine Analyse im PDF-Format nicht geschwärzt, weil ich keinen Zugriff auf die Datei bekomme, daher nur mal so die dortigen Angaben.
Es handelt sich um eine Folgeanalyse. Zur 1. wurden nun gut 12tkm zurück gelegt, von Aral LL3 auf Castrol SLX LL2 gewechselt und nun insgesamt rund 125tkm gefahren.
In der ersten Analyse, hier wurden etwa 22tkm mit dem LL3-Öl bewertet, gab es erhöhte Eisen- und Aluwerte. Dazu Blei und Kupfer, -vermutet wurde erhöhter Gleitlagerverschleiß.
Im letzten Test fiel nur Eisen als erhöhter Wert auf. Die Werte lagen bei 140mg/kg Öl bei der 1. Analyse, diesmal waren es 98mg/kg. Alu waren 18 bei der 1. zu 6 bei der letzten, Blei und Kupfer ebenso diesmal bei einem Drittel- bzw. Viertelwert zur 1. Analyse.
Als Warnung wurde diesmal wie bei der 1. auch erhöhter Dieseleintrag ausgesprochen. Hier war der Wert bei der 1. Analyse 9,31%, nun sind es 8,7%.
In Puncto Additive liegt der Unterschied bei einem deutlich höheren Kalziumwert beim 0W30 gegenüber dem 5W30, genauso wie beim Schwefel, mit über 3300mg/kg gegen etwa 1800mg beim 5W30. Beim Magnesium sind es gar 120 zu 2 mg/kg.
Jetzt stellt sich mir natürlich die Frage, was mir das alles sagt. Als allererstes: ich fahre zur Arbeit etwa 35km eine Strecke, hauptsächlich Land-/Bundesstraße und ein paar Ortsdurchfahrten; keine Bahn. Ich drehe selten über 2500rpm, fahre bei Konstanttempo zwischen 1200 und 1500rpm. Die letzte Zeit habe ich festgestellt, dass der Verbrauch geringer wird, wenn ich den 6. Gang weglasse und auch sonst etwas höhertourig fahre. Denke mir aber auch: jede Umdrehung die der Motor nicht machen muss, dürfte ihn schonen, insbesondere, wenn die Schmierung vielleicht nicht optimal ist.
Gelesen habe ich hier, dass erhöhter Dieseleintrag normal ist, wenn die Motortemperatur nicht ausreicht, um Kondenswasser im Motor verdampfen zu lassen. Also frage ich mich: sind 35km noch als Kurzstrecke zu bezeichnen? Der Motor ist dabei nie unter 40 Minuten in Betrieb, die Wassertemperatur steigt eigentlich immer auf 90 Grad, die Öltemperatur eigentlich auch fast immer auf 100 Grad.
Andersherum: kann man den Motor so heiß fahren, dass der Diesel im Öl wieder abgebaut wird???
ICH würde aus meiner unfachmännischen Sicht sagen, an der Betriebstemperatur kann es eigentlich nicht liegen. Aber was ist es dann?
Der Bulli springt ja nach langer Standzeit immer noch bei 8 von 10 Starts schlecht an. Was war da noch in Sachen PDE? Ich weiß, das mit den Anspringen ja, aber war da auch was mit Diesel im Öl?
Wasser im Öl hatte ich übrigens scheinbar keines, obwohl das Kühlwasser dennoch nicht immer gleich voll ist und unregelmäßig nachgefüllt wurde.
Eine Ölvermehrung habe ich eigentlich so nicht festgestellt. Im Gegenteil: ich meine ich hätte mehr nachgefüllt, als ich für die Analyse entnommen habe. Dabei habe ich aber festgestellt, dass dort ,wo der Einfüllstutzen auf der Kopfabdeckung sitzt, sich Siff sammelt; also ölige Feuchtigkeit.
Da im Spätsommer auch noch die Klima streikte, wollte ich eigentlich bis zum Frühjahr warten bis der Bulli zum Check in die Werkstatt geht. Ich fürchte, ich muss das ganze nun vorziehen. Aber lass´ ich nun wirklich nach einer Ursache forschen, oder soll ich in Zukunft einfach alle 10tkm das Öl wechseln?
Da aber wegen dem Anspringen eh was getan werden muss, erübrigt sich die Frage fast, und es kann nach einer Undichtigkeit gesucht werden.
Hat jemand Ideen, Anregungen oder Erfahrungen? Ich wäre Euch dankbar
!
PS: Ok, ich habe es dann als verkleinerter Screen-Shot versucht. Mal sehen, ob ich das hier doch lesbar machen kann....
Naja, außer unserer Leser der Rentner-Bravo dürfte es wohl doch zu entziffern sein
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