Hallo zusammen,
Nocheinmal vielen Dank für eure Unterstützung in diesem Forum. Ist ein Kriterium, dass ich den Bus jetzt endgültig als Urlaubswagen behalten werde, und nicht aus erster Hand verscherbel.
Ich habe meinen AXE, gebaut Sep 2004 MJ05, jetzt auch einmal dem Ölcheck unterzogen. Der fährt nämlich seit 170tkm mit dem falschen Öl herum (5W-30, wahrscheinlich 50 700, steht nicht genau auf den Werkstattrechnungen drauf, war aber immer sau teuer..), wobei ich immer ein 5W40 Castrol GTX High Milage nachgekippt habe, welches zwar falsch, aber nicht so komplett falsch ist, da offensichtlich z.B. homöopatische Mengen Molybdän enthalten sind, und es weder der falschen Norm 50 700, noch der richtigen 50 601 (sondern 505 00) genügt. Ich hatte es damals nach dem Kriterium "für alte Autos mit PD und aschereichem Abbrand" im Real ausgewählt, da ich mal gehört habe, dass dieser Motor über Asche geschmiert wird. Letzteres Statement ist wohl unfug, es geht sich nur um die Additive, richtig?
Ölverbrauch lag zuletzt bei 2700km/Liter Öl. Da war allerdings auch die Kurbelgehäuseentlüftung kaputt, das habe ich erst letztens bemerkt. Der Ölverlust war immens, daher sind eher 3500-4000km/Liter realistisch, ich messe das jetzt neu.
Der letzte Satz der Analyse stimmt nicht. Ist noch so drin alles, aber den Ölwechsel auf ENI 0W30 50 601 führe ich selbstverständlich demnächst selber aus, habe schon einen halben Liter davon nach dem Check als Sofortmaßnahme nachgefüllt. Da ich mich jetzt schon seit Monaten um ein Vielfaches mehr mit dem Gefährt auseinandersetze, als die Jahre zuvor (Arbeitstier ist zum Hobby geworden..), werde ich das meiste ab jetzt selber machen, damit da nichts mehr anbrennt.
Ich möchte mal Bilanz ziehen, was nach guten 295.500km gemacht werden sollte. Den ersten Blechkrümmer habe ich schon mit einem Freund vor zwei Wochen eigenhändig gewechselt. Da habe ich endlich mal selber die Antriebstechnik kennengelernt, und mir einen Überblick verschafft. Demnächst wollten wir umbedingt mal den Ventildeckel abnehmen, um die Nockenwelle nebst Stößel und PDE-Sitzen zu begutachten. Zuletzt war dieser bei ca. 270tkm beim Turboladerwechsel + ein PDE-Austausch runter, mein Motorenspezi hatte damals aber nicht die Hände über den Kopf geschlagen.
Klopfen tut da meines Erachtens nach nichts, Anspringen tut er auch ganz passabel, und generell ist das Fahrzeug wohl einer der wenigen nicht-montagmorgen Fahrzeuge. Erste Automatik noch drin, ruckeln oder Gang verlieren tut er nicht, läuft immer noch Spitze 200 km/h nach Tacho (allerdings nur noch zweimal-dreimal jährlich, demnächst gar nicht mehr) und zieht wie am ersten Tag in jedem Drehzahlbereich, insbesondere nachdem der Abgastrakt jetzt wieder dicht ist.
Wie sieht es also aus, wenn ich die PDEs neu abdichte und mit Keilen versehe, mache ich eh nichts falsch? Die Suppe sollte wie gesagt in ähnlicher Mische seit 170tkm mit LongLife Wechselintervallen (30tkm ca.) gelaufen sein. Kann ich da sprichwörtlich direkt eine neue Nockenwelle mit Peripherie bestellen, oder kann ich Glück gehabt haben? Schließlich läuft er ja noch..
Grüße und vielen Dank,
Felix