Öl im Kühlwasser

Superwhaleman

Jung-Mitglied
Mein Auto
T5 Kastenwagen
Erstzulassung
2005
Motor
TDI® 96 KW
DPF
nachgerüstet
Antrieb
Front
Hallo liebes Forum,

nach 298.000 km bin ich jetzt auch Opfer geworden und mein T5 Transporter 96KW AXD drückt mir Öl ins Kühlwasser.
Habe natürlich alle Beiträge dazu schon drei mal gelesen und daraufhin auch erstmal den Ölkühler inklusive allen relevanten Dichtungen gewechselt.
Habe den Kühlkreislauf auch mehrmals gespült, auch nach ein paar hundert KM nochmal nachgespült, allerdings immer nur mit heißem Wasser.

Ich habe jetzt aber trotzdem immer noch viel Öl im Kühlwasser. Habe auch seit einigen Tagen die Papierstreifen Methode zum Öl rausfischen angewendet, leider ohne Erfolg.

Deshalb meine Frage: Ist es wahrscheinlich, dass immer noch so viel Öl im Wasser ist, weil ich nur mit heißem Wasser gespült habe, oder ist eher schlimmeres der Fall?

P.S.: Meine Öldruckleuchte blinkt in unregelmäßigen Abständen immer wieder kurz ein paar mal auf und gibt dann wieder Ruhe. Kann da ein Zusammenhang bestehen, oder ist das ein Problem, das ich nochmal extra angehen sollte? (Ölwanne runter, Sieb reinigen, Ölpumpe, Öldruckschalter)

Freue mich über jede Antwort, vielen Dank!
Gruß Christian
 
Hallo Christian,

Das Kühlsystem soll nach dem Ölkühlertausch mit speziellem Reiniger gespült werden. VW hält soetwas für Dich bereit ;)

Desweiteren würde ich an Deiner Stelle die Wapu wechseln. Selbst wenn diese vor zehn Jahren schonmal getauscht wurde, ist diese jetzt fällig. Versprochen ;)
Ich hab das gerade bei meinem durch...

Den Waputausch würde ich selbstredend vor dem reinigenden Spülen machen ;)


Ich würde den Fehlerspeicher auslesen, ob der etwas zum Öldruckthema anzeigt.

Allerdings vermute ich bei Dir, daß bei Dir Metallspäne und sonstige Verschmutzung in der Ölwanne das Ölsieb an der Pumpe sporadisch zusetzt.

Wenn Du mir jetzt noch bestätigst, daß Deine Fahrzeug-EZ im ersten Halbjahr 2005 war, dann geb ich Dir darauf fast Brief und Siegel ;)
 
Hallo globerocker,

vielen Dank schonmal für deine Antwort! Dann werde ich mir wohl erstmal noch den Reiniger zulegen und dann wieder ein paar mal spülen.
Was passiert denn mit der Wasserpumpe, wenn da Öl rankommt? Werd ich dann auch mal in Angriff nehmen...


Meine EZ war erst im Dezember 2005 =), da werd ich aber dann trotzdem die Ölwanne runternehmen wenns sein muss. Was anderes z.B. Öldruckschalter kommt also eher nicht in Frage?

Also nochmal danke, dann hab ich immerhin schon ein paar Anhaltspunkte :danke:

Gruß Christian
 
Hallo Christian,
bei Öl im Kühlwasser ist tatsächlich der Ölkühler in den meisten Fällen der Verursacher.
Deswegen würde ich vorsichtshalber doch noch mal mit dem VW-Reiniger spülen.

Andernfalls hat evtl. die Zylinderkopfdichtung oder der Zylinderkopf eine Leckstelle zwischen
den unter höheren Druck stehenden Ölkanälen und dem Kühlwasser.

Oder der neue Ölkühler ist auch defekt.

Mit der Wasserpumpe hat das nichts zu tun.
Wenn die defekt ist, hat man den umgekehrten Fall (Wasser im Öl).
Kühlwasser drückt sich an den Gummidichtungen der Wasserpumpe vorbei und tropft in die Ölwanne.
Man bemerkt einen Kühlwasserverlust, aber findet auf den ersten Blick keinen Grund dafür,
weil das Kühlwasser im heißen Motoröl verdampft.
Das ist quasi der Standardfehler, von dem fast alle 5-Zylinder TDI (T5 und Tuareg) über kurz oder lang betroffen sind.

Viele Grüße Ludger
 
Wie sieht denn das Motoröl aus? Normal schwarz oder mit grauen Anteilen? Meines Erachtens kritisch ist, wenn Wasser in Öl kommt und dann die Schmierung nicht mehr gewährleistet ist. Bei den alten T3 Motoren typischerweise ein Problem der Zylinderkopfdichtung, keine Ahnung ob das den 5 Ender im T5 auch betrifft.
 
Desweiteren würde ich an Deiner Stelle die Wapu wechseln. Selbst wenn diese vor zehn Jahren schonmal getauscht wurde, ist diese jetzt fällig. Versprochen ;)
Ich hab das gerade bei meinem durch...
Und gleich noch den Thermostat dazu, der macht es auch nicht mehr lange nach Öl im Kühlwasser!
 
Bei den alten T3 Motoren typischerweise ein Problem der Zylinderkopfdichtung, keine Ahnung ob das den 5 Ender im T5 auch betrifft.

Nein. Die ZKD geht beim R5 praktisch nie kaputt. Sie wird zwar immer wieder mal fälschlicherweise getauscht - ich kann mich aber in all den Jahren nur an einen Fall erinnern, wo sie wirklich kaputt war.

Gruß, Marcus
 
Schön zu hören, dass eine frühere Problemstelle nicht mehr so kritisch ist.
 
Hallo,

Wie sieht denn das Motoröl aus? Normal schwarz oder mit grauen Anteilen? Meines Erachtens kritisch ist, wenn Wasser in Öl kommt und dann die Schmierung nicht mehr gewährleistet ist. Bei den alten T3 Motoren typischerweise ein Problem der Zylinderkopfdichtung, keine Ahnung ob das den 5 Ender im T5 auch betrifft.

Das Öl sieht sauber aus.

Nein. Die ZKD geht beim R5 praktisch nie kaputt. Sie wird zwar immer wieder mal fälschlicherweise getauscht - ich kann mich aber in all den Jahren nur an einen Fall erinnern, wo sie wirklich kaputt war.

Das hab ich auch in den anderen Fällen gelesen, deswegen hab ich das erstmal ausgeschlossen..

Ich werde dann jetzt erstmal noch spülen und hoffe das Beste. Davor will ich eigentlich ungern schon wapu etc. wechseln, weil wenn's nacher doch der ZK ist, kann ich mir die wapu auch sparen. :(

Habt ihr irgendeine Idee, wie ich das Problem gezielter ausfindig machen kann?

Gruß, Christian
 
Ich habe jetzt aber trotzdem immer noch viel Öl im Kühlwasser. Habe auch seit einigen Tagen die Papierstreifen Methode zum Öl rausfischen angewendet, leider ohne Erfolg.

Das Öl im Kühlwasser kann man eigentlich relativ leicht identifizieren, verbliebene Ölreste sind dunkelbraun bis schwarz und als deutliche Schlieren erkennbar, frisches Öl (z.B. bei neuem gleichzeitig wieder defektem Ölkühler) viel heller und bei Schlieren nahezu farblos auf dem pinkfarbenen Kühlmittel.
 
Das Öl im Kühlwasser kann man eigentlich relativ leicht identifizieren, verbliebene Ölreste sind dunkelbraun bis schwarz und als deutliche Schlieren erkennbar, frisches Öl (z.B. bei neuem gleichzeitig wieder defektem Ölkühler) viel heller und bei Schlieren nahezu farblos auf dem pinkfarbenen Kühlmittel.

Mein Problem ist nicht, dass ich das Öl nicht identifizieren kann. Mein Problem ist, dass ich es nicht loswerde. Ich habe immer wieder schwarze Pampe in meinem Ausgleichsbehälter.

Gruß Christian
 
Mein Problem ist nicht, dass ich das Öl nicht identifizieren kann. Mein Problem ist, dass ich es nicht loswerde. Ich habe immer wieder schwarze Pampe in meinem Ausgleichsbehälter.

Gruß Christian

Wenn es schwarze Pampe ist, dann ist es vermutlich altes Öl, also Reste. Das neu eingefüllte, frische Öl wäre viel heller. Deswegen nehme ich an, es sind Ölreste, die durch Spülen beseitigt werden können und nicht ein Defekt, der frisches Öl ins Kühlsystem eindringen lässt.

Wenn Du dann mal keine Ölreste mehr im Ausgleichsbehälter hast, dann Kühlmitelpumpe und Thermostat wechseln. Beides war bei mir nach dem Defekt des Ölkühlers nach einem knappen Jahr defekt (Thermostat 7 Monate), die Kühlmittelpumpe hatte ich 10000 km vor dem Defekt des Ölkühlers tauschen lassen. Das Öl greift die Gummidichtungen von Thermostat und Kühlmittelpumpe an und schädigt diese.
 
Wenn es schwarze Pampe ist, dann ist es vermutlich altes Öl, also Reste. Das neu eingefüllte, frische Öl wäre viel heller. Deswegen nehme ich an, es sind Ölreste, die durch Spülen beseitigt werden können und nicht ein Defekt, der frisches Öl ins Kühlsystem eindringen lässt.

Ich fahre mit diesem Öl aber ja auch schon mehrere hundert KM, da ist das mittlerweile auch schwarz, deswegen kann ich nicht sicher sein, ob es Reste sind.

Okay, falls ich es durch spülen mit dem Reiniger sauber bekomme, werde ich dann Thermostat und Wapu wechseln.

Gruß, Christian
 
Risse zwischen Ölkreislauf und Wasserkreislauf im ZK sind zwar theoretisch denkbar, kommen in der Praxis aber fast nie vor.

Wenn der ZK reißt dann eigentlich immer zwischen Brennraum und Wasser. Da sind die Stege am dünnsten und die Belastungen am größten.

Gruß, Marcus
 
Risse zwischen Ölkreislauf und Wasserkreislauf im ZK sind zwar theoretisch denkbar, kommen in der Praxis aber fast nie vor.

Wenn der ZK reißt dann eigentlich immer zwischen Brennraum und Wasser. Da sind die Stege am dünnsten und die Belastungen am größten.

Gruß, Marcus

Das heißt ich hätte Abgase statt Öl im Wasser, oder? Dann bete ich mal, dass es der Ölkühler war.

Kann mir jemand ein Reinigungsmittel empfehlen? Habe mal was von Eurosol Kühlsystemreiniger gelesen, taugt der was?

Gruß, Christian
 
Hallo,

Sehr gut Marcus, Das ist die einzige uebrigbleibende Moeglichkeit, diese geht aber mit Ueberdruck im KW-Kreislauf einher.
Bester TE gib mal Stoff auf den Motor, Vollgas fahren, die Tachonadel zittern lassen.
Den Oelkuehler *kurz klemmen*, wuerde ich nicht machen, da das Oel fuer die Kuehlung der Kolbenboeden genutzt wird.

Gruss Red
 
Hallo,

Sehr gut Marcus, Das ist die einzige uebrigbleibende Moeglichkeit, diese geht aber mit Ueberdruck im KW-Kreislauf einher.
Bester TE gib mal Stoff auf den Motor, Vollgas fahren, die Tachonadel zittern lassen.
Den Oelkuehler *kurz klemmen*, wuerde ich nicht machen, da das Oel fuer die Kuehlung der Kolbenboeden genutzt wird.

Gruss Red

Vollgasfahren und was genau soll dann passieren?
Wie zeigt sich denn ein problematischer Überdruck? Ist ein gewisser Druck nicht normal?

Gruß, Christian
 
Kann mir jemand ein Reinigungsmittel empfehlen?


Ich rate Dir, hier das VW-Mittel zu verwenden.
Dann kannst Du sicher sein, daß es mit den verwendeten Systemdichtungen harmoniert.

Du willst Dir doch sicher nicht den nächsten Mist einbauen???
 
Ich rate Dir, hier das VW-Mittel zu verwenden.
Dann kannst Du sicher sein, daß es mit den verwendeten Systemdichtungen harmoniert.

Du willst Dir doch sicher nicht den nächsten Mist einbauen???

Natürlich will ich keinen Mist :)
 
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