Nutzen und Risiken eigener PV-Anlagen - Erfahrungswerte - Betriebskonzepte auch im Hinblick auf eMobilität

Ist alles mit Hoymiles Microwechselrichtern gebaut. Dadurch keine Probleme mit Schatten und unterschiedlicher Ausrichtung.

Haben aktuelle Wechselrichter nicht so ein Verschattungsmanagement, dass partielle Verschattungen einigermaßen ausgleichen soll? Warum hast Du Dich für viele separate Microwechselrichter entschieden, das sind ja auch wieder mehrere Komponenten, die kaputt gehen können?
 
Haben aktuelle Wechselrichter nicht so ein Verschattungsmanagement, dass partielle Verschattungen einigermaßen ausgleichen soll? Warum hast Du Dich für viele separate Microwechselrichter entschieden, das sind ja auch wieder mehrere Komponenten, die kaputt gehen können?

Manche WR haben das, ja. Diese Systeme können aber auch nicht zaubern.

Warum Micro WR:
- Einfache Verkabelung (5x4,0) ins Haus und fertig
- Keine 1000V DC auf dem Dach oder im Haus (Brandgefahr)
- Überwachung auf Modulebene
- Perfektes Schattenmanagement
- Auf meinem Dach ganz unterschiedliche Ausrichtungen (N, S, O, W) mit diversen Schatten (Schornstein, Dachgaube)
- Sehr frühe Startspannung auch auf dem Norddach. Gut bei diffusem Licht

In vielen anderen Ländern sind Micro WR schon seit Jahren üblich und die normale Lösung (z.B. Spanien).

Das läuft jetzt alles seit ein paar Wochen und ich bin sehr zufrieden. Im letzten Monat nur noch 20kWh gekauft. 277kWh Direktverbrauch, 274kWh Batterie und noch 580kWh eingespeist. Vorgestern an einem Tag alleine 67kWh Solarerlös.
 
In vielen anderen Ländern sind Micro WR schon seit Jahren üblich und die normale Lösung (z.B. Spanien).

Ich hab jetzt erstmalig angefangen über das Thema PV nachzudenken und dann kommt man ja eigentlich zwangsläufig relativ schnell zu dem Thema Verschattung etc. Da hat es mich ehrlich gesagt auch gewundert, dass in D ein einzelner Wechselrichter der Normalfall ist. Ich war jetzt irgendwie davon ausgegangen, dass das wirtschaftliche Gründe hat, da WRs teuer sind, aber das scheint ja garnicht unbedingt der Fall zu sein.
Die Sicherheitsaspekte sind auch nicht zu vernachlässigen. Ich hab von einem Feuerwehrmann hier auch schon gehört, dass die bei Bränden mit PV auf dem Dach im Zweifelsfall kontrolliert abbrennen lassen...
Die Variante mit mehreren MicroWR gefällt mir da insgesamt erheblich besser.
 
Ich war jetzt irgendwie davon ausgegangen, dass das wirtschaftliche Gründe hat, da WRs teuer sind, aber das scheint ja garnicht unbedingt der Fall zu sein.
Die Preise kommen etwa auf das gleiche raus. Ich plane gerade eine 30kWp Anlage, da liegen die Micro WR bei 4.000€. Günstiger ist ein String WR auch nicht.

Außerdem: Wenn mal ein WR ausfällt, verliert man nur einen kleinen Teil der PV Leistung. Ist der eine, große WR defekt, geht gar nichts mehr.
 
So habe ich auch angefangen :-)

Dieses Jahr habe ich dann die gut 10kWp auf unserer DHH gebaut. Das war aber am Ende eine Höllenarbeit auf dem Dach. Insgesamt 90 Dachhaken, da alles kreuz und quer über das Dach verstreut ist. Sonst hätte halt nur die Hälfte drauf gepasst.
 
Ich liebäugle mit meinem Carport, der hat 2x40qm. Dann hab ich das Zeug auch nicht im Haus und komme überall gut ran ohne Handw€rk€r.
 
Ich habe letzte Woche auch noch das Dach vom Gartenhaus mit 1,6kWp belegt. Erdkabel verlegt usw. Vorteil ist, dass wir jetzt Strom im Gartenhaus haben.
 
Da es bei mir gerade aufgrund einer Dachsanierung aktuell ist habe ich eine Frage.

Bei www.ennogie.de gibt es Lösungen bei denen keine Dachziegel mehr gebraucht werden.

Kennt jemand diese Firma oder hat ein solches Dach selbst auf dem Haus ?
 
Generell sind Indach Lösungen schwierig.

- Teuer
- Vergleichsweise schlechter Wirkungsgrad
- Wenn es in 10 Jahren bessere Module gibt, muss das Dach neu gemacht werden
- Ersatz defekter Module nach langer Zeit schwierig

Am Ende ist es am einfachsten, bei der Sanierung ein gutes Montagesystem (SL Rack, Schletter, K2) direkt zu verbauen.
 
Ich habe gerade mal die Webseite angesehen.

Die Module bringen nur 180W je m². Das ist genau das Problem - das ist der Stand von vor 3-4 Jahren. Heutige Module haben bis zu 215W/m².

Weiterhin haben die nur einphasige Microwechselrichter mit max. 2 Eingängen und 800W. Das bedeutet, man braucht eine riesige Menge an WR. Außerdem ist bei rd. 13KW Schluss, da für höhere Leistungen 3 phasige WR vorgeschrieben sind.
 
Die haben doch auf der Seite auch Referenzobjekte mit 22KW oder verstehe ich da etwas falsch ?
Aufgrund des recht hohen Preises habe ich davon abgesehen, auch wenn mir die Optik sehr gut gefällt.
 
Die haben doch auf der Seite auch Referenzobjekte mit 22KW oder verstehe ich da etwas falsch ?

Keine Ahnung, wie sie das machen. Auf der Webseite haben sie nur einphasige WR. Nach VDE-AR-N 4105 sind, auf Grund der max. Schieflast von 4,6kVA, für Anlagen > 13,8kVA (=3 x 4,6kVA) nur Drehstrom WR zulässig.
 
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