Nockenwelle eingelaufen

[sundowner944]

Da merkt man den Unterschied zwischen den frei zugänglichen Teilekatalogen im Netz und AKTE.
Bei den freien fehlt die Verknüpfung , zumindest bei Teilekatalog.
Ich guck sonst immer noch bei carprog2 aber da gibt es anscheindend Zertifikatsfehler und ich komm da nicht drauf .
Komischerweise kann MSD nichts mit der "007" anfangen , da funktioniert nur die 038105701A/B


@Ecki2
solltest du doch Übermaßlager brauchen kann ich dir die Nummern auch noch raussuchen

 

[Ecki2]

Ich habe die Schalen bei VW bestellt. Auf den alten ist ja die Nr. drauf. Kann ich ja dann mit den neuen vergleichen. Was sagt Ihr denn zur Kurbelwelle, kann ich die so weiter benutzen?
Gruß Ecki

 

[Nendoro]

Ja....
Nur, wie Holger gesagt hat, zart polieren.
Auf den Schalen sind eh meist nur die Grundnummern vom Teilestamm vermerkt. Werden schon richtig sein. Hättest halt ein wenig Geld sparen können mit dem Satz von Kolbenschmidt.

Viel Erfolg weiterhin....

 

[Ecki2]

Hallo
Nachdem ich ja nun doch eine beschädigtes Pleuellager gefunden habe, frage ich mich ob die Kurbelwelle noch in Ordnung ist. Würde ich die oberen Lager der Kurbelwelle auch mit eingebauter Kurbelwelle tauschen können? Es würde ja ein klein wenig Luft reichen um die Schalen rum zu drehen.
Kann ich diese Zugankerschraube von den Lagern so lösen oder gibt es da was zu beachten? Mein Teilemensch von VW findet diese Schrauben nicht.
Oder soll ich die Kurbelwelle so lassen wie sie ist und hoffen das es gut geht?
Irgendwie nimmt das alles kein Ende.

Gruß Ecki

 

[Nendoro]

Würde ich die oberen Lager der Kurbelwelle auch mit eingebauter Kurbelwelle tauschen können?

Ja. Um die oberen Schalen heraus zu drehen kann man tricksen. Man steckt eine Hohlniete in die Bohrung des Öldruckkanals. Der Kopf des Hohlnietes darf natürlich nicht dicker sein, als die Stärke der Lagerschale. Sodann dreht man die Kurbelwelle und mit dem Kopf der Hohlniete wird die obere Schale heraus gedreht. Zu beachten ist natürlich die Drehrichtung bzw. die Nase der Lagerschale.

Kann ich diese Zugankerschraube von den Lagern so lösen oder gibt es da was zu beachten? Mein Teilemensch von VW findet diese Schrauben nicht.
Oder soll ich die Kurbelwelle so lassen wie sie ist und hoffen das es gut geht?

Für den AXE 12x 070103394 M12x285x25 - 5,30€ pro Stück
Lagerdeckel und Schalen kennzeichnen ... nicht verwechseln etc.....

Oder soll ich die Kurbelwelle so lassen wie sie ist und hoffen das es gut geht?
Irgendwie nimmt das alles kein Ende.

Hierzu hat Marcus im Beitrag #117 schon eine Auskunft gegeben. Die würde ich immer noch unterschreiben. Ein Garantie für die Unversehrtheit der Hauptlagerschalen kann dir allerdings niemand geben. Es gibt jedoch - aus der Ferne beurteilt- keine Indizien für einen Schaden der Hauptlager. Die Entscheidung musst Du selbst treffen. Ich vermute aber, dass es für deinen Seelenfrieden besser sein wird, die Lager zu inspizieren? Zwingend notwendig ist es nicht.

Gruß

 

[sundowner944]

Noch dazu sind die Hauptlager nicht so stark wechselden Belastungen ausgesetzt wie die Pleuellager.
Und tendenziell sind die unteren Hauptlagerhälften mehr belastet , bei den Pleueln sind es ja die oberen.
Wenn Du also doch die Hauptlager checken willst und die unteren Schalen gut aussehen ist davon auszugehen ,
das die oberen das auch ok sind.

 

[Ecki2]

Danke euch beiden
Das sind genau die Antworten und Tipps die ich gebraucht habe.
Ich werde wirklich meinen Seelenfrieden finden wenn ich die Kurbelwellenlager sehe. Ich glaube auch nicht an Verschleiß, vielmehr an eine Beschädigung ähnlich dem Pleuellager. Dies ist für mich auch ein Indiz um nachzusehen.

 

[sundowner944]

Selbst mit dem Pleuellager wärst du vermutlich noch ne ganze Weile gefahren ohne ein akutes Problem zu bekommen .
Der Fremdkörper hat sich ja in die Schale eingebettet und wandert somit nicht weiter .

 

[Ecki2]

So, habe nun Ruhe. Aber gefunden habe ich das:

 

[Ecki2]

Ich werde da nun auch noch eine neue Schale reinmachen, aber nur die Untere wenn nichts dagegen spricht.
Die oberen Schalen habe ich drin gelassen, war mir zu fummelig und zu eng. Da hatte ich doch bedenken mehr zu versauen als es nutzt.
Folgendes Problem habe ich aber noch. Ich kann die Farbkennung nicht finden. Die oberen Lagerschalen haben die Farbkennung im Gehäuse eingeschlagen.
Die untere Schale soll auf den Geberrad gekennzeichnet sein. Dort finde ich aber keine Passende Kennzeichnung, 070E ist das einzige was passen könnte, E gibt es aber nicht in der Farbkennzeichnung.
Auf der unteren Schale ist die Nr.: 070591B
B wiederum gibt es in der Farbkennzeichnung.
Sind dann alle unteren Schalen gleich, wenn es auf dem Geberrad steht? Die oberen habe unterschiedliche.

Dann noch was zu den Zugankerschrauben: Diese sollen ersetzt werden, daher gehe ich davon aus das es auch Dehnschrauben sind. Die waren aber nur sehr leicht angezogen, 30Nm sollen die kriegen. Eine M12 Schraube lacht doch über 30Nm, da ist ja gerade mal Handfest.
Wieso werden diese Schrauben ersetzt? Ich frage daher, ich bekomme eine nicht raus weil der Aggregatträger im Weg ist. Kann ich da nicht auch die alte drin lassen?
Ich denke die Schrauben bekommen ja mit den Zylinderkopfschrauben eine Höhere Zugbelastung. Wenn ich doch nur den Kopf löse, nehme ich doch auch keine anderen Kurbelwellenschrauben?
Irgendwie verstehe ich das nicht, kann mich da einer Aufklären?

Gruß Ecki

 

[Ecki2]

Hab die Farbgebung gefunden.
Gruß Ecki

 

[Nendoro]

Hab die Farbgebung gefunden.

Und welche Farbe? Ich würde Grundmaß vermuten?

Ich werde da nun auch noch eine neue Schale reinmachen, aber nur die Untere wenn nichts dagegen spricht.

Wenn Du das so machen möchtest (ich würde es nicht so machen), dann würde ich mir mit Plastigage Gewissheit über das Radialspiel des Lagers verschaffen. Zum messen werden die "alten" Zuganker verwendet.

Auf der unteren Schale ist die Nr.: 070591B

Vorsicht! Das wird nicht die Farbkennzeichnung sein, sondern die "alte" Teilenummer mit Index "B" sein (hat sich ersetzt in "c")

Dann noch was zu den Zugankerschrauben: Diese sollen ersetzt werden, daher gehe ich davon aus das es auch Dehnschrauben sind. Die waren aber nur sehr leicht angezogen, 30Nm sollen die kriegen. Eine M12 Schraube lacht doch über 30Nm, da ist ja gerade mal Handfest.
Wieso werden diese Schrauben ersetzt? Ich frage daher, ich bekomme eine nicht raus weil der Aggregatträger im Weg ist. Kann ich da nicht auch die alte drin lassen?
Ich denke die Schrauben bekommen ja mit den Zylinderkopfschrauben eine Höhere Zugbelastung. Wenn ich doch nur den Kopf löse, nehme ich doch auch keine anderen Kurbelwellenschrauben?
Irgendwie verstehe ich das nicht, kann mich da einer Aufklären?

Ich verstehe schon was Du meinst, aber:

Der Vorzug/Anzug der Zuganker erfolgt mit 30Nm und nicht mit Drehwinkel. Löst man diese Schraube und zieht sie erneut mit 30Nm an, wird dieses Drehmoment unter vollkommen anderen Bedingungen erreicht, da die Schraube bereits gedehnt (plastisch verformt) wurde. Die Vorspannung der Schraube ist in meisten Fällen höher und damit erhöht sich auch die Gefahr, dass beim Festzug des Zylinderkopfes die Zuganker über den Bereich der zulässigen plastischen Verformung hinaus belastet werden. Zugegeben, alles sehr theoretisch. Experimente würde ich keine machen.

Der Aggregateträger sollte für diese Arbeiten eigentlich sowieso entfernt werden. Ich persönlich bin kein Freund von solchen minimalistischen Vorgehensweisen. Man denkt immer, dass man sich Arbeitsgänge sparen kann und nimmt dabei in Kauf, dass das Arbeits - und Sichtfeld nur eingeschränkt nutzbar ist. So provoziert man weitere Probleme. Man lässt Arbeitsschritte bewusst und unbewusst weg. Man übersieht wichtige Dinge ... usw. usw.

Gruß

 

[Ecki2]

Danke Nendoro, gut erklärt.
Rot war die Farbkennung, hatte ich gestern im Dunkeln nicht richtig sehen können. War allerdings auch die 6. Lagerschale bereits eingebaut. Die habe ich heute morgen noch entfernt und ein Bild mit Handy gemacht, ganz schön eng in dem Bereich. Nachdem ich das Bild dann mal 180 Grad gedreht habe konnte ich auch die Buchstaben erkennen die zu den einzelnen Lagerschalen gehören. Auf dem Kopf habe ich immer einen Hersteller daraus gelesen.

 

[Ecki2]

So langsam sehe ich auch wieder Licht am Ende des Tunnels. Habe heute die Kurbelwelle mit einer neuen Lagerschale und 2 alten Zugankern zusammengebaut. Bei einer Schale habe ich einen Zuganker nicht raus bekommen, daher habe ich beide alten verwendet, einen neuen und einen alten wollte ich auch nicht einbauen.
Ölwanne ist nun auch wieder drunter.
Nun wollte ich mal so langsam den Rest der Teile bestellen. Ich weiß aber nicht wo ich die Lochzahl der Kopfdichtung ablese. Laut Anleitung soll sie rechts neben der Teilenr. stehen. Ich finde aber keine Teilenr. Kann mir da noch wer helfen?
Auf Bild 1 ist 1. Loch durchgestanzt, bei Bild 3 sind 2 Löcher angedeutet?

Gruß Ecki

 

[Ecki2]

Guten Morgen zusammen
Ich frage nun schon mal im voraus: Zum Einbau von Kopf und Nocke müssen ja die Steuerzeiten eingestellt werden. Dabei muss doch der Motor auf OT gestellt werden. Nun meine Frage, der Motor macht doch 2 Umdrehungen für eine weitere Zündung, also 720 Grad. Hat der Motor Irgendwelche Sensoren oder Geber nach denen ich mich richten muss? Oder ist es egal ob ich dem Motor bei 360 Grad auf OT stelle oder nach 720 Grad?
Ich hoffe ich habe das Verständlich erklärt.
Gruß Ecki

 

[Ecki2]

Und wenn ich schon dabei bin, was mach ich mit der Tandempumpe. Da wird ja noch die erste drin sein. Nun habe ich hier auch schon häufiger von Problemen damit gelesen. Soll ich der einen neuen Dichtsatz verpassen oder muss die kpl. neu?
Und dann wäre da noch die Gates-Kupplung. Wird da nur diese innenverzahnte Gummihülse getauscht oder muss da mehr gewechselt werden?
Hier lest man immer von Irgendwelchen Spezialwerkzeugen! Kann mir da einer einen Link zu schicken? Ist doch hier bestimmt schon mal behandelt worden.
Wapu gucke ich mir nun auch noch mal an. Da komme ich gerade prima dran.

Was mache ich denn mit dem Turbolader? Dort ist ja nun auch einiges an Spänen mit durch gegangen, die ja angeblich auch schon des Öfteren für dessen Tot verantwortlich waren. Kann ich den Zustand Irgendwie überprüfen, ob da schon was defekt ist?

Was könnte ich denn jetzt auch noch sonst überprüfen, ich möchte nicht schon wieder mit der Karre im Urlaub liegen bleiben? Dann luncht mich meine Frau und zündet die Kiste direkt an.

Gruß Ecki

 

[globerocker]

Hallo Ecki,

wenn Du die Gateskupplungen (Gummimuffen) wechselst, wechsle auch gleich beide Freiläufe mit.

Dafür benötigst Du den "XZN33 kurz", sowas hier:

4511 BIT M10XZN 33XZN KURZ Werkzeug zum Lösen Freilauf BOSCH Lichtmaschine

Turbolader würde ich auf jeden Fall penibelst prüfen, wenn das überhaupt möglich ist.


Noch immer ziehe ich den Hut vor Deiner Arbeit, und das Du uns hier so detailiert teilhaben läßt. Vielen Dank!

 

[damiti]

Auf Bild 1 ist 1. Loch durchgestanzt, bei Bild 3 sind 2 Löcher angedeutet?

Hi,
Du hast eine Dichtung mit einem Loch, wie in Bild 1 zu sehen.

Gruß Hans

 

[damiti]

Guten Morgen zusammen
Ich frage nun schon mal im voraus: Zum Einbau von Kopf und Nocke müssen ja die Steuerzeiten eingestellt werden. Dabei muss doch der Motor auf OT gestellt werden. Nun meine Frage, der Motor macht doch 2 Umdrehungen für eine weitere Zündung, also 720 Grad. Hat der Motor Irgendwelche Sensoren oder Geber nach denen ich mich richten muss? Oder ist es egal ob ich dem Motor bei 360 Grad auf OT stelle oder nach 720 Grad?
Ich hoffe ich habe das Verständlich erklärt.
Gruß Ecki

Zum einstellen der Steuerzeiten, brauchst du zwingend das richtige Einstellwerkzeug. Entweder in einer Werkstatt leihen oder bei eBay kaufen.
Damit wird einmal die Kurbelwelle fixiert und anschließend die Nockenwelle. Ich glaube das geht nur in einer Position. Auf jeden Fall müssen die Nocken des ersten Zylinders ( ganz links), auf Ca. 10 vor zwölf und 10 nach zwölf stehen. Dann hast du die OT Position.

Gruss Hans.

 

[Ecki2]

Danke Yves
Werkzeug ist schon bestellt.

Danke auch an Hans
Ich denke Du meinst mit 1. Loch das weiter rechts im 1.Bild in dem verrostetem Bereich und nicht das linke Loch, davon gibt es noch mehr in der Dichtung.

Das Einstellwerkzeug habe ich schon, sonst hätte ich das Rad auf der Nocke nicht ab bekommen.
Und ja, die Kurbelwelle ist nur in einer Position zu arretieren. Daher auch meine Frage, drehe ich die nun 360Grad weiter kann ich sie auch wieder arretieren. Sitzt denn an der Kurbelwelle oder in den Stirnrädern danach, noch ein Sensor der die Lage der Kurbelwelle erkennt? Oder ist der Sensor im Kopf der einzige?
Den würde ich ja dann auch mit einstellen. Die Nocke macht doch nur 1. Umdrehung, während die Kurbelwelle 2. Umdrehungen macht, oder? Ich habe mehr Plan von 2-Taktern.

Gruß Ecki