Nochmal CO2 und WLTP

Wo ist denn der Unterschied zwischen Carsharing und eigenes Auto? Ob jetzt 3000 gemietete Fahrzeuge fahren oder 3000 eigene, macht für mich keinen Unterschied. Womit man fährt spielt dann keine Rolle
Einen Unterschied macht es schon. Wer ein eigenes Auto vor der Tür stehen hat, fährt damit Samstags durchaus mal 2km zum Bäcker für die Frühstücksbrötchen... wer erst Carsharing bemühen muss, geht sowas definitiv zu Fuß oder nutzt das Fahrrad ... ich denke mal Carsharing, sollte es sich durchsetzten, führt schon zu einer reduzierten Selbstgefahrenden-PKW-Wegstrecke übers Jahr gesehen...
 
Einen Unterschied macht es schon. Wer ein eigenes Auto vor der Tür stehen hat, fährt damit Samstags durchaus mal 2km zum Bäcker für die Frühstücksbrötchen... wer erst Carsharing bemühen muss, geht sowas definitiv zu Fuß oder nutzt das Fahrrad ... ich denke mal Carsharing, sollte es sich durchsetzten, führt schon zu einer reduzierten Selbstgefahrenden-PKW-Wegstrecke übers Jahr gesehen...

Und ein aus meiner Sicht viel schlimmerer Unterschied ist, dass man mit "fremden" Sachen leider anders umgeht, als mit eigenen. Das wird natürlich auch durch die akt. Zinspolitik gefördert. Es wird immer mehr geleast statt gekauft... Folgekosten wie z.Bsp. Versicherungsleistungen werden aber auf die Allgemeinheit umgelegt.

Ganz schlimm beim Skifahren in Italien... neben mir parkt dicker Q7, die Türen schlagen gegen meinen alten (aber bezahlten) Golf. Dieser Familie war alles scheissegal. Leihski aus'm Kofferaum gezogen, rum geworfen und mit Skistiefel drauf getreten, alles scheissegal. Am Lift auf andere Skier getreten... alles geliehen und geleast, alles egal! Und beim Einkaufen abends gleiches Auto noch nen parkenden Punto am Parkplatz gerammt, auch egal.
So wird das heutzutage den Kindern vorgemacht... (nicht alle zum Glück. Danke den verbliebenen, die auch mit fremden Material verantwortungsbewusst umgehen)

aber wir schweifen ab, sorry...
 
Wo ist denn der Unterschied zwischen Carsharing und eigenes Auto? Ob jetzt 3000 gemietete Fahrzeuge fahren oder 3000 eigene, macht für mich keinen Unterschied.
Da gäbe es keinen Unterschied. Allerdings werden bei Carsharing nicht so viele Fahrzeuge benötigt, da sie ja geteilt genutzt werden.
 
Ich beobachte die Jugend aktuell:

Für viele Jugendlche bis 25 ist Führerschein nur noch ein „kann man machen“ und ein eigenes Auto häufig uninteressant.
Selbst die Hersteller pumpen inzwischen Unmengen in den Aufbau von Carsharing...

Die Veränderung wird nicht durch unsere Generation eingeleitet.

Mag in städtischen Gebieten stimmen und macht auch Sinn, zumal die Öffis dort auch schon einen Großteil abdecken.
Auf dem Land ist aber nach wie vor das Auto der Mobilitätsfaktor Nr1, zwangsläufig, und auch nicht zuletzt der zunehmenden Pendlerei geschuldet.

Aber ja, Carsharing hat schon einen gewissen Charme
 
Aber ja, Carsharing hat schon einen gewissen Charme
Für Singles und kinderlose Paare mag das zutreffen. Als bei unserer Tochter dann die Kinderlein kamen, war ganz schnell Schluss mit Carsharing und der T4 vor der Haustüre. - Obwohl sie Carsharing vorher super fanden.
 
Einen Unterschied macht es schon. Wer ein eigenes Auto vor der Tür stehen hat, fährt damit Samstags durchaus mal 2km zum Bäcker für die Frühstücksbrötchen... wer erst Carsharing bemühen muss, geht sowas definitiv zu Fuß oder nutzt das Fahrrad ... ich denke mal Carsharing, sollte es sich durchsetzten, führt schon zu einer reduzierten Selbstgefahrenden-PKW-Wegstrecke übers Jahr gesehen...

Kenn ich auch anders.
Ich, Besitzer eines eigenen KFZ, fahre ausschließlich mit der S-Bahn zur Arbeit und nach Hause, da Jahreskarte.
Mein Kollege, selbe Fahrkarte und nur 2 Stationen mehr, nimmt aber nach der Arbeit gern mal (fast immer) ein CarToGo oder DriveNow. Er besitzt selbst kein KFZ.

Außerdem, mit dem eigenen KFZ fährt man eventuell sparsamer (ich jedenfalls), da man ja selbst für den Sprit aufkommt.
Wenn ich die Fahrer der Carsharing Autos ansehe, da ist häufig Pedal to the Metal angesagt.
Solange die Flotte dann noch aus Verbrennern besteht, ist das für die Umwelt kein großer Gewinn, wenn man mal die Emissionen betrachtet.
 
War letztens in Berlin mit nem gar to go Smart unterwegs, ich hatte Bock auf tetanusspritze und n vollbad in desinfektionsmittel..der andere Mietwagen hatte Asche auf dem nicht rauchen schild.. furchtbar wie manche mit So was umgehen
 
Wo ist denn der Unterschied zwischen Carsharing und eigenes Auto? Ob jetzt 3000 gemietete Fahrzeuge fahren oder 3000 eigene, macht für mich keinen Unterschied. Womit man fährt spielt dann keine Rolle

Das macht sogar riesige Unterschiede.
Während jetzt noch 1, 2 oder sogar 3 Autos pro Familie normal sind,
bedeutet Carsharing viel Individualmobilität zu reduzieren und nur dann so ein Fahrzeug zu nutzen, wenn es wirklich gebraucht wird.
Und in den Innenstädten ist das ein unglaublicher Platzgewinn, wenn sich viele Menschen wenige Autos teilen, die irgendwo abgestellt werden müssen...

Und für die Hersteller, Werkstätten, Versicherungen usw fällt dann ein großes Kuchenstück weg.
DriveNow, Car2Go usw sind nicht umsonst alles Tochterfirmen von Herstellern.
 
Mag in städtischen Gebieten stimmen und macht auch Sinn, zumal die Öffis dort auch schon einen Großteil abdecken.
Auf dem Land ist aber nach wie vor das Auto der Mobilitätsfaktor Nr1, zwangsläufig, und auch nicht zuletzt der zunehmenden Pendlerei geschuldet.

Aber ja, Carsharing hat schon einen gewissen Charme

Bei uns auf dem Land (und wir reden von Schleswig-Holstein) fangen erste Dörfer an, sich als Dorfgemeinschaft Carsharing Autos hinzustellen.
Wo ein Wille ist...
 
Ich muss unbedingt mal wieder inne Stadt fahren und mir so ein Carsharing mal ansehen. Wenn es nur darum geht für so ein Schwachsinn Steuergelder zu verschwenden gibt es von mir keine Unterstützung. Wer reinigt und tankt die Fahrzeuge?
 
Ich muss unbedingt mal wieder inne Stadt fahren und mir so ein Carsharing mal ansehen. Wenn es nur darum geht für so ein Schwachsinn Steuergelder zu verschwenden gibt es von mir keine Unterstützung. Wer reinigt und tankt die Fahrzeuge?

Wieso Steuergelder?

Das sind professionelle Firmen, die das anbieten.
Car2Go gehört Daimler-Benz,
DriveNow BMW usw....
 
Zahlen die auch Standgeld ?
Kaufen Sie Parkflächen oder muss sich die Stadt darum kümmern?
Wieso Steuergelder?

Das sind professionelle Firmen, die das anbieten.
Car2Go gehört Daimler-Benz,
DriveNow BMW usw....
 
Zahlen die auch Standgeld ?
Kaufen Sie Parkflächen oder muss sich die Stadt darum kümmern?
Ach, die parken eh wie sie wollen. Gehweg, Parkverbot, direkt auf der Fahrbahn... Schlimm hier bei uns in Berlin.
 
Und ein aus meiner Sicht viel schlimmerer Unterschied ist, dass man mit "fremden" Sachen leider anders umgeht, als mit eigenen. Das wird natürlich auch durch die akt. Zinspolitik gefördert. Es wird immer mehr geleast statt gekauft... Folgekosten wie z.Bsp. Versicherungsleistungen werden aber auf die Allgemeinheit umgelegt.

Ganz schlimm beim Skifahren in Italien... neben mir parkt dicker Q7, die Türen schlagen gegen meinen alten (aber bezahlten) Golf. Dieser Familie war alles scheissegal. Leihski aus'm Kofferaum gezogen, rum geworfen und mit Skistiefel drauf getreten, alles scheissegal. Am Lift auf andere Skier getreten... alles geliehen und geleast, alles egal! Und beim Einkaufen abends gleiches Auto noch nen parkenden Punto am Parkplatz gerammt, auch egal.
So wird das heutzutage den Kindern vorgemacht... (nicht alle zum Glück. Danke den verbliebenen, die auch mit fremden Material verantwortungsbewusst umgehen)

aber wir schweifen ab, sorry...

Du sprichst mir aus der Seele...
Das geht beim Parken los ... und hört beim "Tür aufhalten für andere" und den einfachen Worten "Bitte und Danke" auf.

Bin neulich aus den USA zurück gekommen und wußte direkt am Flughafen in Frankfurt, dass ich wieder zuhause in Deutschland bin.

Da stehen also etwa 50/50 Amerikaner und Deutsche vor der Passkontrolle und drei mal könnt ihr raten, wer das mit der Schlange ignoriert. Es sind jedenfalls nicht die Amerikaner.

Dann mit der Bahn weiter. Da stellt man sich dann ebenfalls direkt vor die Tür. Ob die jemand raus will, interessiert die meisten nicht mal mehr.

Gefühlt wird das leider immer nur noch schlimmer.
Lichtblick bleibt für mich England. Da läuft das alles noch deutlich höflicher.

Das war jetzt wirklich :ot::uuups:
 
Zahlen die auch Standgeld ?
Kaufen Sie Parkflächen oder muss sich die Stadt darum kümmern?

Das kommt drauf an.
In Hamburg z.B. gibt es Flächen, die die angemietet haben.
Aber der Sinn ist ja gerade, dass sie sich durch die Benutzung im Stadtgebiet verteilen.
Dort werden sie, wie alle anderen PKW abgestellt.
Die Elektrofahrzeuge (DriveNow hat relativ vieleBMW i3 im Einsatz) natürlich auch an den Ladesäulen.

Und wer im Haltverbot parkt, bekommt das Knöllchen. Ist ja kein Unterschied zu anderen Mietwagen.

Meines Wissens sind diese Fahrzeuge aber von den Anwohnerplaketten befreit, was ja auch Sinn macht.
Aber am Ende stellt sich die Frage: worüber reden wir hier?
Der Kunde, der Nutzer entscheidet, ob das Angebot angenommen wird.
Und es ist offensichtlich: viele Menschen haben kein Interesse mehr am eigenen Auto.

Ich stelle halt nur die These auf: das wird sich fortsetzen und ausbreiten.
 
Für die Städte sind jedenfalls die Kosten unseres Individualverkehr die mit Abstand höchsten. Viel höher als die Kosten für ÖPNV.
Unsere Kilometer werden also alle mit Millarden in Deutschland quersubventioniert. Und wir kaufen auch nicht alle Straßen und Parkplätze.

Caresharing und andere Mietmodelle sind insbesondere für die jüngere Generation attraktiv.
14% aller Haushalte in den Metropolen haben sich für Car-Sharing Angebote angemeldet.

Bei den Herstellern, auch VW ist ja mit WeShare dabei und will in Berlin im Nächsten Jahr 1500 eGolf und 500 eUp anbieten.
Volkswagen hatte sich ja auch schon 2013 an Greenwheels beteiligt, einem führenden Carsharing Anbieter.
 
In Berlin gibt es doch keine verbotsschilder, nur Hinweise .. bei uns würde es mit sharing nicht funzen.. wir brauchen 3fzg am Tag.. die Nachbarin 4wd und zugkraft.. ich brauch mein Auto, schon wg rufbereitschaft und wenn ich nach nem langen Tag zum Auto gehe und da würde so'n dreckskübel auf mich warten...neee, dann lieber auf autonom warten, da kann ich mich wenigstens betrinken um das Elend nicht auch noch zu erleben
 
Wird nie „für Alle“ funktionieren. Gibt es dich nirgendwo...
Es soll Leute geben, die Leberkäse essen. Schön für die.
In Ostfriesland glaubt man, man wüsste wie man Grünkohl isst... lassen wir sie in dem Irrglauben.

CarSharing war vor 15, 20 Jahren eine kleine Idee auf lokaler Ebene von Ökofreaks.
Heute ist es für viele Stadtbewohner eine ernstzunehmende Alternative und Ergänzung der persönlichen Mobilität.
Und sie findet immer mehr Anhänger.

Nicht mehr, aber auch nicht weniger ist der Tenor.
Warum wird immer argumentiert, wie bei alten Bauern:

Wat de Buer nich kennt, dat fret he nich...
 
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