Neue Batterie grundsätzlich neu codieren?

Auf VW braucht man nicht zu meckern. Viel mehr ist der Ansatz mit der "milden Rekuperation" in Verbindung mit "normalen" Startbatterien ohnehin Unsinn der nur am Papier "funktioniert"
Und deshalb nutzen das natürlich alle Hersteller...

Die Batterien sind dafür einfach nicht gebaut.
Die geringe Ersparnis kann die schnellere Alterung nicht egalisieren.

Diese Batterietypen möchten voll sein für eine lange Lebensdauer - auch AGM.
Die Sprit-Einsparung durch Start/Stopp bringt im Stadtverkehr einiges. Die durch die "Rekuperation" sehe ich aber auch als gering an. Probleme sehe ich beim T5.2 allerdings nicht. Meine Batterie ist fast 10 Jahre alt und es gibt bisher keinen Grund sie auszutauschen. Beim T6 hat man es anscheinend noch weiter getrieben. Dort soll es mehr Probleme geben.
 
Das Wort "grundsätzlich" hat mich - der gerade von einer BS-Batterie auf eine AGM als Starterbatterie gewechselt hat - sehr umgetrieben.
Alle gefundenen VCDS-Tutorials erläutern, wie es geht: über Batteriemanagement 61 (wenn verbaut) oder über Diagnoseinterface 19.
Guckt man nur blöd, wenn man gar nicht soweit kommt. Weil das eine nicht verbaut ist und das andere nicht will, da der wichtige Button ausgegraut und bei den anderen keine Codes hinterlegt, sogar die Messwertblöcke leer sind (siehe Bilder).

Lösung: Grundsätzlich muss - ja kann sogar - nicht codiert werden. Nämlich immer dann nicht, wenn kein Steuergerät verbaut ist, das mit der Information etwas anfangen kann, wie bspw. die Start-/Stop-Automatik.
Wenn bei solchen Fahrzeugen die Meldung der "Batterieüberwachung" (die in einigen Steuergeräten intern läuft) im Display erscheint, ist der Akku schon kurz vorm Tod und sollte zügigst gewechselt werden.
Ob dann wieder eine BS oder eine AGM eingebaut wird, ist rein von der Leistung der Lima abhängig. Die lädt beides voll, wenn die Kapazität passt.
Diese Erklärung erhielt ich von einem Service-Mitarbeiter des VCDS-Suppliers.
Bestätigen kann ich die Aussage zum Batterietod. Genauso lief es ab :(

Falls diese Information schon hier schon irgendwo im Forum stand, bitte ich um Entschuldigung für das Doppel. Hält dann besser. Ich habe die Suche genutzt und nichts gefunden, obgleich ich gefühlt tausende posts zu dem Thema gelesen habe.
 

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Hallo zusammen,
Weiß denn zufällig jemand, ob der VW T6 Euro 5 bereits mit dem BMS ausgestattet ist?
Anbei ein Bild von dem Minus-Pol - ist das das BMS Gerät? :)

Danke für eure Hilfen ☺️
Martin
 

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Ja. Mit BMS
 
Hallo,
ich habe einen T5 GP Multivan, Bj. 2015, 140 PS, kein Start-Stop.. Muss ich den Einbau meiner neue Starterbatterie anlernen?

Vielen Dank!
 
wenn der Minus-Pol bei dir so aussieht wie im Bild vom Post #103: Ja. (die kleine schwarze Kiste direkt am Pol beherbergt das BMS)

wenn nicht: nein.

Dann kommt es lediglich darauf an, was für eine Lima du hast. Davon hängt ab, wieviel AH die neue Batterie haben darf. Baust du eine ein, wie sie original verbaut war, kann dir nichts passieren...
 
Ohne Start/Stopp hast du auch kein Batteriemanagement und musst/kannst nichts programmieren.
Sicherheitshalber kannst du dir ja den Minuspol deiner Batterie ansehen. Wenn dort ein Stecker mit zwei dünnen Kabeln angeschlossen ist, dann ist am Pol der Stromsensor für das BMS.
Die Größe der Batterie hat nichts mir der Größe der Lichtmaschine zu tun. In meinem California lädt der Generator drei Batterien mit insgesamt über 200 Ah.
 
Dann kommt es lediglich darauf an, was für eine Lima du hast. Davon hängt ab, wieviel AH die neue Batterie haben darf.
So ein Unsinn🤪

Die Größe (bzw. eigentlich eher Leistungsfähigkeit) der Lichtmaschine beeinflusst, wie viel Strom sie liefern kann.
Es kommt dann auf den Leistungsbedarf des Kfz an und / oder das Nutzungsprofil.

Wenn jemand zb. regelmäßig Langstrecke führt ohne im Stand die Batterie zu entladen, so ist auch eine kleine LiMa gewöhnlich kein Problem.
Wenn jedoch jemand eher Kurzstrecke fährt und / oder ausgiebig Standheizung etc. nutzt, so macht eine größere LiMa Sinn. Denn die lädt die Batterie ggfs. schneller wieder auf...

Es kommt eben immer darauf an.
Aber die größte LiMa macht keinen Unterschied, wenn der Strom nicht "verbraucht" wird.
Wenn also zb. die Batterie nicht schnell genug Ladung aufnimmt, so nutzt die größte LiMa nicht...

Die kleinste LiMa kann die größte Batterie laden - dauert dann eben nur länger...
Gleichzeitig kann auch eine große LiMa eine kleine Batterie laden, denn die Batterie "nimmt" eh nicht mehr auf als sie "benötigt"....
 
Wie und wieviel geladen wird regelt das BMS, somit ist eine richtige Codierung/ Anlernen der Batterie notwendig.
Da auch die Alterung der Batterie berücksichtigt wird.

Allerdings hab ich auch erhebliche Zweifel, ob sich VW das wirklich richtig überlegt hat. Eigentlich wird die Batterie nie richtig voll geladen und es stellt sich kaum eine Erhaltungsladung ein.
Überhaupt auf der Autobahn sinkt oft die Batteriespannung auf 12,5V oder auch darunter. Erst wenn größere Verbraucher aktiviert werden steig die Spannung auf über 13V.
Somit kann man nicht davon ausgehen, dass nach längerer gefahrener Strecke die Batterie auch vollgeladen ist.
 
Wenn es ein BMS gibt, ja.
Und dann ist es wie du sagst eher schlecht für die Batterie, denn "Platz lassen" für Rekuperation = nicht volladen = vorzeitiger Batterietod...
Für den Zweck müsste eine Batterietechnologie zum Einsatz kommen, AGM bzw. generell Bleibatterien sind dafür nicht gemacht...
(Tatsächlich regelmäßig die Kapazität ausschöpfen reduziert die Lebensdauer sehr schnell = vorzeitige Alterung)
 
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