Nachlackierung entdeckt, eure Einschätzung erbeten

BIFA3

Aktiv-Mitglied
Ort
NRW
Mein Auto
T6.1 Multivan
Erstzulassung
6/2021
Motor
TDI® 110 KW EU6 / 6d-temp CXHA
DPF
ab Werk
Motortuning
nein
Getriebe
DSG® 7-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Comfortline
Radio / Navi
Navigation Discover MEDIA
Extras
Dies und Das
Weitere T5 (Firmenfuhrpark, Taxen oder Spassmobile) in der Zeilenauflistung Aufbauart, Motor, Getriebe und EZ angeben
Früher T4 MV, T5.1CV, T5.2, T6 MV, T6.1MV
Hallo Moin Gemeinde,

vorweg: Ich würde gerne zwei Jepeg Fotos zur Verdeutlichung einfügen, kann aber scheinbar gerade nicht herausfinden wie das hier geht. Sorry

Eben habe ich unsern T6 vom Lackierer geholt, wo ein tiefer Kratzer in der Fahrertür, der durch einen eingeschlagenen Einkaufswagen auf dem Supermarktparkplatz kam (war natürlich kein Schuldiger zu finden...), beseitigt wurde.
Das Auto ist jetzt fast 1 Jahr alt und wurde von uns im Dezember bei einem VW Tradeport als ehemaliges Dienstfahrzeug von VWN übernommen.

- Lackierung: Top Arbeit, meinte auch der TÜV Mann (s.u.), die Bude lackiert auch viele Oldtimer, wer eine Empfehlung für den Raum Bielefeld sucht kann sich bei mir melden!-

Der Meister machte mich bei meinem in der Sonne stehenden Auto darauf aufmerksam, dass das Feld unter dem Fenster der Schiebetür seiner Meinung schon mal nachlackiert würde. Sein Messgerät zur Lackdickenbestimmung sei aber aktuell defekt, ich solle doch mal zum TÜV fahren.

Die hatten auch gerade Zeit. Tatsächlich ist der Lack etwas dicker, aber es weißt nichts darauf hin, dass hier gespachtelt wurde oder sonst etwas Großes beseitigt wurde. Mutmaßlich ist so eine Macke wie unser Einkaufswagenkratzer entfernt worden, nur nicht so gut da man -der TÜV Mann sah es sofort- den Ansatz des Klebebandes auf der Schiebetürkante erkennen kann.
Mir ist das vorher nicht aufgefallen, auch bei der Übernahme nicht.

Damit komme ich zum Punkt. Ich glaube nicht vorsätzlich getäuscht worden zu sein. Der Wagen kam nach gemeinsamer Suche mit dem Händler direkt aus dem "Internet- Lager" von VWN zum Händler. Wir haben das Auto dann nach Anlieferung und kurzem Betrachten direkt ausgewählt. Ich glaube die Dienstwagen wechseln alle halben Jahre?!

Mit dem Farbunterschied kann ich leben da man es nur bei passendem Licht und mit Vorwissen sieht. Auch der Klebebandansatz ist unscheinbar.

Ich habe das Auto jedoch (erstmals) finanziert, da ich mir nicht sicher bin ob das Auto in nun knapp vier Jahren noch passend für uns ist. Ich möchte vermeiden dann bei einer mutmaßlichen Rückgabe mit einer Nachlackierung konfrontiert zu werden, für die ich nichts kann! Was empfehlt ihr, den Verkäufer darauf aufmerksam machen (ich könnte es ja seit Dezember selbst gewesen sein, so wie der aktuelle Einschlag) oder einfach nichts machen?

Über eure sachlichen Meldungen würde ich mich freuen.
 
Mit dem Verkäufer sprechen und schftl. machen- dann hast ja ein Nachweis wegen der Rückgabe.
 
Soweit ich das einschätzen kann, sind einfache Nachlackierungen kein wertmindernder Mangel, und daher nicht offenbarungspflichtig.

Solche Mängelbeseitigungen gehören zum bestimmungsgemäßen Gebrauch. Leichte Farbtonunterschiede sind Stand der Technik. Ebenfalls leichte Abklebekanten.

Lese mal deinen kompletten Leasingvertrag durch, betreffend dieser Punkte. Dort könnte hierzu etwas stehen.

Oder hast du einen Leasingvertrag mit Abrechnungsrisiko? Aber dann kommt es wohl auch nicht mehr auf die Nachlackierung an, dann bist du so oder so der gelackmeierte.

Zur Sicherheit könntest du die Nachlackierung melden. Den vermeintlichen Ausführungszeitraum kann man jetzt vielleicht noch besser überprüfen, als in ein paar Jahren. Und von deiner Nachlackierung die Rechnung aufbewahren, als Nachweis für eine Ausführung in einem Fachbetrieb.

Gruß, caravelle
 
Kann gut sein, dass das sogar im Werk passiert ist. Auch da werden Autos nachlackiert (bei Lackfehlern). Das ist auch zulässig - sogar bei einem Neuwagen.

Gruß, Marcus
 
Sehe ich auch so; mach dir keinen Kopf- viel wichtiger ist, dass die Kiste technisch einwandfrei läuft ... . Dann wird auch der nächste Besitzer nicht reklamieren.
 
Wenn die Kiste irgendwann an den Händler zurückgeht dann kommt einer von der DEKRA und erstellt ein Rückgabeprotokoll. Da wird dann jeder Steinschlag aufgeführt und nachlackierte Stellen selbstverständlich auch. Deinen Verkäufer wird es zu dem Zeitpunkt möglicherweise nicht mehr geben und dann zeigen sie mit dem Finger auf Dich. Ich persönlich würde das lieber jetzt ansprechen. Wenn es sich um ein zugekauftes Werksauto handelt, dann könnte so eine Nachlackierung auch schriftlich festgehalten sein. In diesem Fall würde sich die Frage stellen, wer vergessen hat, Dir dies mitzuteilen.
 
Bei mir steht eine Nachlackierung im Kaufvertrag, Händler ist bei Übergabe mit Messgerät ums Auto und das kam dann in den Vertrag. Herkunft konnte nicht geklärt werden, ist aber auch nicht groß und gut gemacht...
 
Ich möchte vermeiden dann bei einer mutmaßlichen Rückgabe mit einer Nachlackierung konfrontiert zu werden, für die ich nichts kann! Was empfehlt ihr, ....

An die Institution sich zu wenden, die später die Bewertung vornimmt bzw in Auftrag gibt, um dort zu Erfragen wie eine offensichtliche Nachlackierung -ab Werk- in der Regel bewertet wird.

Ich gehe davon aus, dass diese Nachlackierung in der Gesamtbewertung kaum eine Rolle spielen wird.

Eine zweite Nachlackierung an anderer Stelle wäre jetzt auch schon vorhanden. (Leider)
Solange alles gut gemacht und keine Spachtelmasse drunter aufzuspüren ist....
Aber das hat man dir ja schon bestätigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann gut sein, dass das sogar im Werk passiert ist. Auch da werden Autos nachlackiert (bei Lackfehlern). Das ist auch zulässig - sogar bei einem Neuwagen.

Gruß, Marcus
Bei unserem wurde im Werk die Motorhaube auch 2x lackiert.
Heute bin ich froh drum.
Ist doch zum Auspolieren mehr Material da.:)
 
Morgen,

Also soweit ich das mitbekomme, sind Nacharbeiten die im Werk selbst passieren bis zum Zählpunkt 8 ein normaler Fertigungsprozess, von daher nicht
Extra zu erwähnen, und auch kein Mangel. Wird aber in der Begleitkarte dokumentiert, und 10 Jahre aufgehoben.
Dann gibt es noch den Offenbarung pflichtigen Schaden, der danach in der Nutzung kommt.
Hier liegt die grenze das es erwähnt werden muss/sollte bei ca. 750€.
Freund von mir ist Gutachter und sagt mir das das so gängige Praxis ist.
Einige Händler erwähnen eben jede durchgeführte Nachbesserung, andere nicht.
Es dokumentiert ja auch nicht jeder wenn er sein Auto zum polieren gibt, oder es selbst macht.Was streng genommen ja auch eine Nacharbeit ist.
Aber wenn es unter den Nägeln brennt, fragen ob es in der Historie steht.

Gruß
Alex
 
Moin,

vielen dank für eure Hinweise!!
Die einen sagen so, die anderen so...
Ich werde morgen mal mit dem Tradeport telefonieren.

Anbei ein Bild vom Casus Knaktus und vom Einschlag des EinkaufwagensX(

Gruß, Markus20180406_123113.jpg IMG-20180330-WA0004.jpg IMG-20180330-WA0005.jpg
 
Nicht schlecht die Schiebetür... wir haben so etwas früher „Schachbrettlackierung“ genannt. Da hat sich aber ein echter Pfuscher ausgetobt. Der Profi hätte ins Seitenteil und in die Beifahrertür reinlackiert damit man das nicht so extrem sieht! Den kleinen Rempler vom Einkaufswagen würde ich so lassen und die Kohle von der Versicherung kassieren. Das fällt weniger ins Auge als eine falsch lackierte Tür.
 
Den kleinen Rempler vom Einkaufswagen würde ich so lassen und die Kohle von der Versicherung kassieren. Das fällt weniger ins Auge als eine falsch lackierte Tür.

wenn es keinen Schuldigen gibt, gibt’s auch kein Geld von einer Versicherung
 
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