Multivan T5.2 Camping light

jeanny

Top-Mitglied
Ort
Thüringen
Mein Auto
T6.1 Kastenwagen
Erstzulassung
12.04.2022
Motor
TDI® 110 KW EU6d-ISC-FCM DNAA
DPF
ab Werk
Motortuning
Nein
Getriebe
6-Gang
Antrieb
4motion
Ausstattungslinie
Comfortline-LR
Radio / Navi
Navigation Discover MEDIA plus
Extras
4Motion, Sperre, LED, 2xStandheizung, Discover Pro, digitales Cockpit, ……
Umbauten / Tuning
Schienensystem Multivan, Luftfahrwerk VB-4C-AL +30mm, Auflastung 3350 kg, AT Reifen 17“, Dachzelt James Baroud, Heckauszug, PV, Fiamma F45S in 3 Meter
Spritmonitor ID
Weitere T5 (Firmenfuhrpark, Taxen oder Spassmobile) in der Zeilenauflistung Aufbauart, Motor, Getriebe und EZ angeben
Porsche 911 992 4S Cabrio
Audi RS4 B5
Audi TT 8S Roadster
Caddy Alltrack Kasten
T6 Transporter
In Zeiten von Corona geht der Urlaubstrend ja immer mehr Richtung Camping. Das war allerdings nicht unbedingt unser Beweggrund aus unserem Multivan einen Camper light zu bauen. Hauptgrund war meine to do Liste bis ich mir das Gras von unten anschaue, und da steht ganz klar eine Norwegen Tour auf dem Zettel. Im Januar 2020 wurde ich ein halbes Jahrhundert alt und habe beschlossen das anzugehen (man wird schließlich nicht jünger :D ). Corona lag damals noch im Verborgenen, weit weg in China.

Ich habe mich also mit meiner Frau hingesetzt und geplant. Wichtig war für mich, dass alles was wir fürs Camping brauchen wieder rückstandslos demontierbar ist. Meinen Multivan habe ich lieb, 2014 neu gekauft und über die Jahre was das Auto angeht meinen Vorstellungen angepaßt. Das waren unter anderem: Leistungssteigerung, große Bremsanlage, Bilstein B14 Fahrwerk, 20" Räder ..... Natürlich alles nichts, was mit Camping zu tun hat, denn eigentlich ist es unser Urlaubsauto für die See (weil Frauen immer so viel Gepäck mitnehmen müssen). Bis dahin haben wir auch immer den Luxus von einer Ferienwohnung genossen. Das soll nun zeitweise anders werden :).

Ich möchte Euch hier nun Stück für Stück meine Lösungen zeigen (denn viele Anhaltspunkte habe ich auch aus dem Forum genommen und will auch etwas zurück geben). Viele Umbauten habe ich natürlich meinen eigenen Fähigkeiten angepasst. Wie Ihr sehen werdet, bin ich weder ein Tischler noch ein Elektriker, aber ich kann Autos reparieren und bin im Groben im Heizungs- und Sanitärgewerbe zu Hause und PV-Anlagen waren 2004 mal mein Steckenpferd. Dem entsprechend habe ich natürlich auf Rohstoffe zurück gegriffen, zu denen ich berufsbedingt Zugang habe. Manche Sachen sitanden natürlich auch unter weiblichen Einfluss, aber was tut man nicht alles für eine harmonische Beziehung :tongue: . Geld hat das alles natürlich auch gekostet (zumindest die Sachen, die fertig gekauft wurden und das war wohl das meiste). Dazu muss ich sagen, dass ich eher auf dem Standpunkt stehe "Wer billig kauft, kauft zwei mal". Es ist geplant die Sachen auch in Zukunft oft zu nutzen. Vieles kann man auch außerhalb des Autos nutzen. Deshalb habe ich auch manchmal lieber einen Euro mehr ausgegeben. Fragen werde ich gerne beantworten und kritikfähig bin ich sicher auch :)

Anfangen werde ich mit unserer Küchenlösung. Priorität war dabei, dass man alles ohne großen Aufwand mitnehmen kann. Auf eine Spüle habe ich also bewußt verzichtet. Geschirr abwaschen geht auch in der Schüssel.

Grundlage ist ein Calidrawer WIDE Heckauszug mit 810mm. Das Teil ist gekauft und ich hätte es selbst kaum besser bauen können. Wichtig war mir die Befestigung in der Schiene (kann man also jederzeit wieder ausbauen). Der 810er war was meine Aufteilung angeht der beste Kompromiss zwischen Platz auf dem Auszug und Platz im Auto.

Darüber kam ein Multiflexboard von Bus-Boxx welches klappbar ist und was von der Höhe her perfekt über alle Sachen, die auf dem Auszug stehen, drüber passt. Bei der Kühlbox sind genau 5mm Luft.

Die Kühlbox ist eine Dometic CFX3 45. Technische Daten findet man im Netz. Die Handysteuerung ist ein nettes Gimmick. Lieber wäre mir die 55er gewesen, da die auch Eiswürfel im normalen Kühlbetrieb macht. Die war aber leider von der Größe her nicht machbar und Stromverbrauch wäre auch mehr gewesen.

Was sich noch auf dem Auszug befindet sind 4 SSI Schäfer DIN Kisten mit Deckel. Wir haben alles auf die SSI Kisten ausgelegt, weil ich die kleinen als kostenlose Zugabe bekomme, sie ziemlich stabil sind und sie sind unheimlich gut und fest stapelbar. Die oberen beiden Kisten bekommen noch ein Holzbrett als Ablagemöglichkeit. In die 4 Kisten kommen Sachen die man zum täglichen Kochen braucht und auch Kaffee und Tee Utensilien.

Das Herzstück ist natürlich die Küche. Die besteht aus einer Alubox C76, einen Push-to-open 500 mm Vollauszug 25kg und 2 Tafeln Alublech mit Schrauben und Nieten. Das ganze habe ich dann nach mehreren Testversuchen zu einer Einheit geformt. Der Inhalt besteht aus einem Primus Tupike 2 Flammen Gaskocher. Den original Schlauch habe ich durch einen verlängerten getauscht. Die Gaskartusche habe ich unten in die Box integriert. Der Kocher hat einen integrierten Windschutz und Piezozündung und auch eine wirklich anständige Leistung von 3 KW. Bei Kurzgebrauch kann man den so nutzen. Bei längeren gebrauch habe ich noch eine Erhöhung zum Stecken gebaut, damit man besser an die Knöpfe kommt. Vor dem Kocher steht ein kleines Gewürzregal mit den nötigsten Gewürzen. Weitere sind in den oberen DIN Kisten.
Im unteren Bereich befindet sich eine Schublade. Die geht nicht bis zum Boden, da sie sonst nicht über den Rand vom Calidrawer geht. Dafür ist unter der Schublade noch Platz für Kochlöffel, Grillplatte vom Herd und Besteck.
Auf dem Auszug ist ein Pinnacle Geschirrset von GSI mit 2 Töpfen, Pfanne, Bechern und Tellern sowie ein Omnia mit Zubehör und noch diverse Ergänzungen, die meine Frau so zum Kochen braucht.
Oben auf dem Multiflexboard stehen dann noch 2x18 Liter Trinkwasser und noch 3 DIN Kisten.
Nicht mehr rein gepasst haben unsere "Burn a Brettle" von Hohfelder. Die sind in einer der Kisten verstaut. Sind ja aber nicht direkt zum Kochen sondern eher zum gemütlichen grillen am Abend.

So nun noch ein paar Bilder, denn mit Worten habe ich Euch jetzt lang genug geplagt.
 

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Weitere Bilder.

Fortsetzung folgt.
 

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Teil 2 ist unser Schlafzimmer.

Für mich und meine Frau stand eigentlich von vorn herein fest, dass wir nicht im Fahrzeug schlafen wollen. Ich habe unseren Multivan damals bewusst mit 7 Einzelsitzen gekauft und es wäre vom Aufwand her schwierig gewesen dort ein vernünftig großes Bett zu integrieren. Ein Aufstelldach wollte ich nicht. Zum einen, weil ich nicht mein Dach kaputt machen wollte und zum anderen, weil es doch trotzdem in der Breite nicht der Renner gewesen wäre. Einfach Rückrüstbar wäre es zudem auch nicht gewesen, und das war mir ja wie gesagt wichtig.

Ausflüge im Winter sind bei uns nicht geplant und so sind wir zu einem Dachzelt gekommen. Nachdem wir uns diverse Zelte angeschaut und auch probegelegen hatten, fiel die Entscheidung zu Gunsten eines James Baroud Space XXL. Dazu gab es noch eine originale Markise mit Öffnung für die Leiter, den dazugehörigen Dom und die Seitenwände um die Markise im Notfall als Vorzelt zu nutzen und im Ernstfall trocken einsteigen zu können. Zugegeben nutzen wir bisher maximal die Markise. Den Einstieg am Zelt nutzen wir in seiner Form gar nicht mehr. Dazu aber später mehr.

Mittlerweile sind wir eingespielt beim Schließen des Zelts. Öffnen war ja nie ein Problem.

Zur Montage auf dem Dach habe ich mich für Thule ProBar EVO 175 entschieden, auch wenn die vom Hersteller des Zelts nicht favorisiert waren. Das Zelt liegt dabei auf 3 Streben. Passt alles wie es soll und funktioniert problemlos.

Weil auf dem Dach noch Platz war, habe ich mit 2 weiteren ProBar noch eine kleine Dachterrasse gebaut. Unterkonstruktion außer dem Thule ist ein wenig Profilstahl. Der Belag ist aus holen WPC Dielen (wegen dem Gewicht). Die Seiten und das Geländer sind aus Edelstahlrohr. Ich habe an der Terrasse auf beiden Seiten noch einen Halter für die Dachzeltleiter gebaut. Seitdem gehen wir nur noch über die Terrasse ins Zelt, weil es viel bequemer ist. Auch das Schließen vom Zelt ist jetzt viel einfacher.Halter für die Dachzelt

Das Zelt hat eine Innenfläche von 2,20 x 1,57 Meter und eine Innenhöhe von 1,45 bzw. 0,43 Meter. Damit kommen wir gut zurecht.

Damit ich es alleine vom Dach bekomme, habe ich mir noch einen Thule Multilift unters Carport geschraubt. In der Breite musste ich den zwar etwas anpassen, weil er eigentlich nur für Dachboxen ist, aber er funktioniert auch für das Zelt prima.

Und nun wieder die passenden Bilder.
 

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Teil 3 Energieversorgung

Unser Auto verfügt serienmäßig über eine 2. Batterie unter dem Fahrersitz. Die hat 80 Ah und wird normalerweise nur für die Standheizung und die inneren Steckdosen genutzt.

Als unsere Kühlbox kam, habe ich auch gleich getestet wie das funktioniert. Im Heck rechts passend zur Box ist ja auch gleich eine Steckdose vorhanden. Die Kühlbox verfügt über eine 3 stufige Batterieüberwachung. Selbst bei größtmöglicher Entladung und voll geladener Batterie war nach 1,5 Tagen Schluss mit kühlen. Das hat mich dazu bewogen etwas zu tun.

Allerdings vielleicht nicht auf normalen Weg (Ladebooster, Solarregler, LiFePO …) sondern auf für mich einfachen Weg, der wiederum auch für andere Sachen als im Auto nutzbar ist.

Ich habe einen Goal Zero Yeti 1500X gekauft und einfach im Auto am Schienensystem hinter dem Fahrersitz verankert. Da stand nun ein Lithium Akku mit 140 Ah und 1500Wh Energie. Die Kühlbox läuft damit ohne nachladen über 6 Tage. Es ist ein Sinuswechselrichter bis 2000 Watt Normleistung integriert, wo man auch mal einen richtigen Fön (freut die Frauen) betreiben kann. Im Fahrzeug einfach an die Steckdose hinter dem Fahrersitz mittels 10 A KFZ-Lader angeschlossen. Die Steckdose läuft über die 2. Batterie und während der Fahrt wird der Yeti geladen.

Nun, das reicht natürlich nur, wenn man jeden Tag fährt, also musste eine Ladealternative her. Im Yeti ist auch ein Anderson Anschluss zum Laden über jedes PV-Moduls bis 50 Volt Spannung enthalten. PV Module fürs Auto gibt es ja in diversen Ausführungen (als Tasche, Koffer, zum aufkleben ….). Was es aber nicht gibt ist gute Leistung für angemessenes Geld. Ganz so wichtig wäre mir der Preis ja gar nicht gewesen, aber auch was Montagemöglichkeiten angeht war ich nicht überzeugt, denn auf meinem Dach war ja schon eine Terrasse und ein Zelt.

Auch beruflich bedingt, fiel meine Entscheidung zu Gunsten eines LG Hochleistungs- PV-Moduls NEON R mit 380 Watt, wie man es normalerweise auf Häuser baut. Zugegeben durch den Alu-Rahmen kein Leichtgewicht und mit den Standartmaßen von 1,70 x 1,00 auch nicht wirklich klein, aber vom Geld her genauso teuer wie vielleicht 200 Watt fürs Auto und wie gesagt mittels Anderson auf MC4 Adapter direkt in den Yeti einzustöpseln.

Die Terrasse war ja da, vom Platz her passte es auch drauf, nur hätte es immer runter gemusst, wenn man die Terrasse nutzen will. Und so gab es einen 100 kg Schwerlastauszug mit 1050mm Vollauszug und ein paar Aluprofile aus unserem Lager. Das Ganze habe ich an die Seiten der Terrasse montiert und kann das Modul jetzt nach hinten rausziehen und für besseren Ertrag auch noch mit 30° anstellen. Es ist gut hinterlüftet und somit habe ich wenig Verluste durch Wärme.

Falls ich mal in die Verlegenheit kommen sollte Landstrom zu benutzen, so habe ich mir eine Kabeltrommel gebaut (fertig gab es sowas nicht) mit FI Schutzschalter, CEE Anschlüssen und 45 Metern orangenen 2,5 Quadrat Gummikabel. Für die Einführung ins Auto habe ich es mir einfach gemacht, und die Idee von der powerBOXX von Bus-BOXX aufgegriffen. Einfach ein Kabelhalter zwischen Tür und Kotflügel geklebt und das Kabel durchgeführt. Funktioniert problemlos und macht 0 Schaden.

Sicher haben wir noch diverse Powerbanks zum Handy Laden im Zelt, für die Beleuchtung im Zelt und ein Dino KRAFTPAKET, womit man sogar das Auto bei leerer Batterie starten kann. Sollte sowas leer werden geht es tagsüber zum laden an den Yeti.

Und nun wieder ein paar Bilder.
 

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Teil 4 Sonstiges

Ja, was haben wir noch fürs Auto gekauft extra für Campingzwecke?

Da wäre eine Toilette. Das Thema habe ich ganz meiner Frau überlassen. Nachdem ich sie mit dem Campingfieber infiziert hatte, waren die Dachzeltnomaden wohl Platz 1 ihrer Facebookaktivitäten. Da hat sie natürlich auch viele nützliche Informationen bekommen, unter anderen auch die Auswahl unserer Toilette. Die Wahl ist auf ein Bivvy Loo gefallen. Wer es nicht kennt kann es ja googeln. Es erfüllt seinen Zweck. Mehr muss es nicht.

Vanessa Fenstertaschen für unsere Anziehsachen. Stauraum ist wichtig und die Idee wurde für gut befunden. Kennen sollte die hier im Forum fast jeder, denn der Tipp kam von hier. Wir hatten netten Kontakt und konnten durch Z-Winkel, die uns kostenlos zur Verfügung gestellt wurden, die Taschen auch in die Fenster vom LR montieren. Vorteil daran ist, dass auf unser Multiflexboard und die Küche im Heck noch viel Licht fällt, weil genau dieser Spalt offen ist.

Prinzip 3 Drehkonsole für den Beifahrersitz. Die Idee kam auch aus dem Forum. Die Bolzen zu kürzen fand ich nicht so schlimm wie hier teilweise beschrieben. Auch die original Sitzverkleidung wieder zu befestigen empfand ich nicht als Herausforderung. Da meine Frau sich auf längeren Touren gerne hinten etwas lang macht und die Beine auf dem Sitz vor Ihr legt (im Campingmodus haben wir aber pro Reihe immer nur einen Sitz an Board), habe ich die Konsole leicht modifiziert, damit sie im gedrehten Zustand arretierbar ist. Ja ich weiß es ist sicher nicht erlaubt, aber es sitzt ja während der Fahrt keiner auf dem Sitz, wenn er nach hinten gedreht ist.

Crespo Stuhl und Tischset Valencia. Das sind 2 gepolsterte Stühle mit höhenverstellbarer Kopfstütze und ein Tisch mit höhenverstellbaren Füßen. Die Stühle sind wirklich sehr bequem, aber auch mit ausschlaggebend war das Packmaß von dem Set. Es ist nur 16 cm tief und passt zwischen Sitz und Seitenwand und ist somit wirklich sehr platzsparend zu verstauen.

Wir haben auch noch eine kleine Dusche mit 12 Volt pumpe, Schlauch und Gardena Brause und andere diverse Kleinigkeiten. Das würde aber hier vorerst den Rahmen sprengen. Bei Fragen antworte ich natürlich gern. Bin derzeit etwas aktiver hier, weil ich auf einen neuen T6.1 warte der nicht kommen will und immer mal im Lieferzeiten Thread lese.

Das war eigentlich das Gröbste. Vielleicht hilft es jemanden bei einer Entscheidung. Ich habe für dieses Wissen wirklich ewig vorm Tablet gesessen. Ach ja und ich mache wie gesagt in Heizung und nicht in Campingzubehör :D .
 

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Hallo
Daumen hoch, kann ich nur sagen.
Ich habe dich so verstanden, dass du alles abbaust, wenn du nicht im Urlaub (Freizeit) unterwegs bist.
Hängt dann der Dachaufbau unter deinem Carport Dach?
Gruß Peter
 
Der T5 ist eigentlich kein Altagsauto für uns. In so fern habe ich aktuell alles auf dem Dach, und dort bleibt es auch erstmal über den Sommer. Im Juni hoffen wir nach Bornholm zu dürfen. Dort haben wir aber wie immer eine schöne Ferienwohnung. Da bin ich am überlegen, ob ich es abbaue.

Abbauen heißt: Dachzelt lösen und unter dem Carport an den Thule Multilift hängen und hochkurbeln. Sicherheitshalber kommt dann noch ein Spanngurt rum (ich traue dem Ding nicht ganz, zumal ich den Lift verbreitern musste, damit das Zelt überhaupt drauf passt).

Der Schwerlastauszug für das PV Modul hat eine Ausrastfunktion. Das kann ich dann einfach nach hinten abziehen. Die Terrasse geht im Ganzen mit den ProBar Trägern ab. Alles in allem 1 Stunde Arbeit. Problem ist dann eher wohin damit. Platz ist bei mir auf dem Hof Mangelware. Ich habe einfach zu viele Autos :) , kann mich aber auch so schwer trennen. Den RS4 benutze ich eigentlich so gut wie gar nicht mehr, und gerade der steht in der beheizten Garage, weil ich ihn eben lieb habe.
 
Hallo, ich finde Deine Variante der Kabeltrommel sehr interessant. Kannst Du genauer erklären wie Du sie umgebaut hast, auch und gerade mit dem FI Schalter? Gruß
 
Die Kabeltrommel selbst, ist so wie sie ist fertig gekauft. Es ist eine HEDI Typ K3000TCI. Ich habe lediglich das Kabel (ca. 45 Meter 3x2,5 in Orange) ergänzt, weil ich 2,5 er wollte und nicht in schwarz. Das Teil kostet paar Euro, ist aber super Qualität.
 
Danke für Deine Antwort. Überlege gerade wie ich ohne großen Aufwand 239 V im Bus hinbekomme.
 
UI, da brauchst schon nen Step-Up-Wandler :)

Spass beiseite.

Einfach gehts, indem Du ne Trommel vorne in den Fußraum legst .. gerne auch nen Schuko-Stecker mit PE am Bus da dann reinstecken :)

Sobald Du nicht das Kabel durchs Fenster oder durch ne Dichtung legen willst, ist das "einfach" vorbei.

Grüße
m;
 
Ich will halt immer etwas mehr :-)
Das Problem ist ja anscheinend die richtige Ansicherung. Eigentlich wollte ich mir ein festen Anschluss einbauen lassen. Habe jetzt aber festgestellt, dass ich gar nicht oft auf einem Campingplatz stehe und somit selten an Landstrom muss. Somit wäre für mich ein einfacher temporärer Anschluss super. Ich stelle mir halt nur die Frage wie ich den FI Schalter sinnvoll und sicher mit einbaue.
 
Selbst professionelle Anbieter nutzen zur Kabeleinführung den Spalt zwischen Tür und Kotflügel mit einem labidaren Kabelhalter. Ich weiß nicht, ob es erlaubt ist Bilder von Webseiten zu verlinken, aber wenn es Dich interessiert geh einfach auf bus-boxx .de und schau Dir die powerBoxx an. Dort gibt es ein Bild, wie die das Kabel einführen. Der Halter ist Kleinkram und das Kabel wird in diesem Bereich weder gequetscht, noch leidet irgend eine Dichtung. Funktioniert perfekt. Und wenn Du kein Elektriker bist, finde ich die Lösung mit der Kabeltrommel von HEDI Perfekt. Auch wenns Geld kostet. Selber bekommt man die Lösung sicher nicht so schön hin.
 
das Kabel wird in diesem Bereich weder gequetscht,
hm na ja ...

Es geht an den Dichtungen schon recht "zicke zacke" zu.
Mein billiges Baumarktkabel, was das glatte gegenteil von einem Öl-Flex ist, kommt da immer wie ein Z raus, wenn es mal 1-2 Tage dort war.

Aber JA, es gibt keine Scheuerspuren.

Bilder von Webseiten zu verlinken
Als Link kein Problem:

Das Hochkantbild mit dem blauen CEE Stecker:


Hier unten die Ecke geht auch:
 
Aus gegebenen Anlass (durch den Beitrag Angebote / Zubehör vom BoSchmi) und auf Nachfrage, will ich nach einem Jahr Nutzungsdauer mal auf unseren Goal Zero Yeti 1500x etwas näher eingehen.

Vom Prinzip ist es nichts weiter wie eine Powerbank, die es in verschiedenen Größen gibt. Zugegeben recht preisintensiv, aber dafür wirklich durchdacht und sehr nützlich. Nicht nur fürs Auto sondern auch für viele andere Sachen.

Ausschlaggebend für den 1500x war zum einen, dass es im letzten Jahr den 1000x nicht gab, da neu und nicht lieferbar. Nach kurzer Überlegung wurde es dann der 1500x. Vom Prinzip sind die alle gleich. Unterschied ist natürlich die Kapazität, aber auch der Sinus Wechselrichter. Je Größer desto mehr Leistung. Der 1500x hat einen 2000 Watt Wechselrichter und damit kann man recht viel anfangen (Fön, Kochplatte … was so die größten praktischen Verbraucher sind, die mir jetzt auf die Schnelle einfallen, für die es beim 1000x mit 1500 Watt schon eng wird).

Meinem Steuerberater habe ich das Teil als Baustellen-Notstromversorgung verkauft, was in Kombination mit dem PV-Modul sogar wirklich funktioniert. Alle haben natürlich keinen Handwerksbetrieb, aber wenn es mal Stromausfall gibt, wird wenigstens die Heizung warm oder der Kühlschrank kalt.

Die technischen Details kann man natürlich überall nachlesen. Ich will vielleicht mal auf die Sachen eingehen, die für mich interessant waren und sind.

Laden:

Das serienmäßige 230V Ladegerät kann 118 Watt. Demzufolge dauert es auch ne ganze Weile bis das Teil von Leer auf Voll geht.

Alternativ gibt es ein KFZ Ladekabel mit 10A was auch tatsächlich mit 120 Watt lädt. Also genau so schnell wie das mit 230 Volt

Der Yeti hat einen Anderson Power Port Anschluss (ganz links unten) wo man z.B. jedes PV Modul bis 50 Volt anschließen kann. Mein Modul lädt bei Sonne mit mindestens 330 Watt (je nach Temperatur auch 370 Watt) also fast 3 mal so schnell wie die Serienladegeräte. Für kleinere Module gibt es auch den 8mm Anschluss (haben viele Module serienmäßig) .

Für die ganz Harten gibt es ein Zubehörmodul (wird oben im Yeti eingebaut – eigentlich nur gesteckt) genannt Car Link. Der kann direkt an der Lichtmaschine angeschlossen werden und liefert über 50A Ladeleistung bis 700 Watt. Das Teil geht ab 1000x aufwärts. Hab ich mir aber nicht geleistet und bisher auch noch nicht vermisst, aber mein 1500x wäre dann nach 2 Stunden Autofahrt von Leer auf Voll.

Erweitern:

Es gibt auch Yeti Tanks. Damit könnte man den Yeti auch erweitern. Allerdings auch nur durch einen Link (Zubehörmodul) und das ist nicht Billig.

Entladen:

Sagen sicher die Bilder. USB in verschiedenen Varianten oder auch über den Wechselrichter.

Die Anzeige gibt dabei immer Informationen über Ladung, Entladung, Kapazität, Ladedauer usw.

Es gibt eine gut funktionierende App. Ich nutze die über WLAN. Der Yeti stellt dabei ein WLAN Netzwerk zur Verfügung, mit dem man sich verbinden kann. Dann kann man ne Menge mehr tun als nur Daten abzulesen. Auch die Ladeeigenschaften bzw. Entladeeigenschaften anpassen.

Gewicht hat das Teil sicherlich. Lässt sich aber gut in der Schiene befestigen. Die Akkus sind bei Defekt tauschbar.

Ja, mehr fällt mir jetzt nicht ein. Wer Fragen hat kann gerne Fragen. Oben im Thread gibt es schon paar Bilder, wer Details braucht einfach melden.

Für mich ist das Teil fürs Camping völlig ausreichend. Landstromanschluss brauche ich nicht.
 
Dein Lightausbau gefällt mir sehr gut. Die Platte unter deinem Kocher in der Kiste würde ich so bauen, dass du sie nach oben heraus nehmen kannst. Das wäre bei Sauwetter angenehm. Wenn es in Ströhmen regnet und ein sehr Starker Wind weht möchte man villeicht trotzdem mal schnell einen Tee oder Kaffe kochen. Bei den meißten Heckküchen muss man dazu raus und die Heckklappe öffnen. Der Wind bläßt den Regen in den Buss. Du könntest ja wenigstens über die Sitzbank greifen und die Kiste nach vorne holen. Da ist dann eventuell nicht gerade soviel Platzt um den Auszug der Kiste heraus zu ziehen. Aber du kannst den Deckel der Kiste nach oben öffnen. Wenn die Platte unter dem Kocher nach oben herausnehmbar ist, kommst auch an die Sachen darunter ran.
 
Die Platte kann man natürlich herausnehmen. Schon deswegen, dass man die Gaskartusche besser wechseln kann. Wenn es regnet steht die Kiste im Bus, oder unter der Markise.
 
Kleine Ergänzung zu unserem Schlafzimmer.

Die Matratze und die zusätzlich angeschaffte Wohlfühlunterlage 10 mm von James Baroud sind sicherlich nicht schlecht. Da wir aber fast schon zum alten Eisen gehören, wurde es nach einer Woche Schlafen doch recht Rücken lastig.

So habe ich mich im September letzten Jahres entschieden einen Froli Star Mobil Federrost unter die Matratze zu bauen. Das Teil wertet den Schlafcomfort noch einmal unheimlich auf. Man kann die Elemente auch sehr gut an die Form vom Zelt anpassen.

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Hallo,
das mit der Goal Zero Yeti 1500x gefällt mir ganz gut, mit Solar natürlich sind da 2700 € schon eine Hausnummer, aber Wechselrichter etc. eigentlich schon alles an Bord was man so braucht. Und da ich ja immer so ein "Schnargerät" Nachts betreiben muss brauch ich 230 Volt, zieht 50 Amp., um dass ganze in die Bordspannung einzuspeisen, brauche ich doch noch die Zweitbatterie, oder gibt es da eine andere Lösung? Sorry, bin da nicht so der Elektrofuchs und bei mir muss es rückbaubar sein, da ich den Bus ansonsten auch als Behindertenfahrzeug mit Rampe für meine Tochter nutzen muss.
 
Hallo Manfred,
verstehe ich das richtig, Dein Gerät braucht 230 Volt bei 50 Ampere? Das wäre ja heftig. Vielleicht meinst Du ja Watt?
Der Yeti läuft bei mir autark. Geladen wird er entweder bei 10 Ampere über die 12 Volt Steckdose während der Fahrt, oder mit bis zu 30 Ampere über das PV Modul. Abnehmer hänge ich direkt an den Yeti. Kühlbox über den 12 Volt Abgang. Selten 230 Volt Geräte über den Wechselrichter (Fön, Toaste, Laptop laden). Rückbaubar ist es. Ist einfach in der Schiene befestigt und man kann es einfach rausnehmen. In die Bordspannung wird nichts eingespeist. Zweitbatterie brauchst Du nicht.
 
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