Motorschaden bei 14000 km

bär05

Jung-Mitglied
Mein Auto
T5 Caravelle
Erstzulassung
01/10
Motor
TDI® 103 KW
DPF
ab Werk
Motortuning
nein
Getriebe
6-Gang
Antrieb
4motion
Ausstattungslinie
Trendline
Radio / Navi
RCD200 MP3
Hallo,
habe einen neuen T5 140 Ps TDI Bj. 01/10 als Dienstfahrzeug, vor drei Wochen
hat der T5 im zweiten Gang bei 2500 Umdrehungen angefangen ohne Gas geben
zu beschleunigen, vor Schreck Kupplung getreten, max Drehzahl, danach Geräusche
im Motor, Diagnose VW: Kapitaler Motorschaden...
Frage: Ist das ein Einzelfall, oder ist es ein bekanntes Problem?

Gruss und Dank schon mal für die Antworten!
 
AW: Motorschaden bei 14000 km

Hallo,

willkommen hier.
Du bist defintiv der erste hier mit so einem Fall!

Michael
 
AW: Motorschaden bei 14000 km

Hallo Bär,
schöne Sch... trotzdem herzlich willkommen!

Da bist Du wohl der erste...
Ein Softwarebug an der elektronischen Gaspedalsteuerung oder im MSG wäre sicherlich schon anderswo aufgetreten, es laufen hier einige mit schon mehr Kilometer.
Kann sich das Gaspedal irgendwo in einer Fußmatte verfangen haben?
Das hatt ich vor Jahren im Seat Marbella; beim Hochschalten hat der Motor auch überdreht. Allerdings hats bei mir nur den Verteilerfinger zerlegt, der Rest ist heile geblieben.

Dein T5 sollte allerdings auch von der Motorsteuerung über den Drehzahlbegrenzer eingefangen werden... es sei denn er hat irgendwie Öl angesaugt, dann geht er durch und ist nur durch runterbremsen und abwürgen zu stoppen.

Hoffe mal, das geht auf Garantie. Halteuns bitte mal auf dem Laufenden und fülle bei Gelegenheit mal Dein Profil aus.
Grüße,
Christoph
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Motorschaden bei 14000 km

Hallo,

klingt sehr nach fehlerhaftes Ölansaugen direkt aus dem Motor.

Könnte typischer Fall aus der wundersamen Ölvermehrung im Zusammenhang mit der Ölverdünnung aus der mangelhaften DPF-Regeneration sein. War zumindest der Fall bei den bisherigen PD-Motoren (und bei einem Mandanten von mir):

  • Anfettung der Dieseleinspritzung/Nacheinspritzung für die Erhöhung der Abgastemperatur und Abbrand von Ruß im DPF,
  • aber auch Verdünnung des Motoröls durch unverbrannten Diesel, der nicht im Zylinder sauber abgestreift wurde, weil PD-Einheit den zusätzlichen Diesel an die Zylinderwand sprüht
  • dann keine Langstreckenfahrten, die den Diesel durch Betriebstemperatur im Motoröl wieder verdunsten lassen, sondern Kurzstreckenfahrten
Kann aber auch Marderschaden sein am Schlauch vom DPF, der nämlich dann ständig signalisiert, der DPF sei voll - Folge: ständige Regenerationsphase mit den oben beschriebenen Erscheinungsbildern - Folge: Motoröl nimmt zu, bis die Kurbelgehäuse-Entlüftung das Motoröl in den Luftfilter bläst. Folge: Hochdrehen bis zum Exitus.

Aber: bei den neuen CR-Motoren bislang nicht bekannt. Das Öl kann auch durch andere Möglichkeiten in den Ansaugtrakt gelangt sein.

Frage: Hast Du vorher mal am Ölpeilstab eine Motorölvermehrung festgestellt (Ursache s.o.)? Irgendwelche anderen merkwürdigen Geräusche vorab (Hinweis auf defekte Ölpumpe)? Hoher Spritverbrauch (ständige DPF-Regeneration)?

Gruß

Götz
 
AW: Motorschaden bei 14000 km

Schöner Mist. Von der Beschreibung her geplatzter Turbo. Halte uns einfach auf dem Laufenden!

Gruß vom Nockemann!
 
AW: Motorschaden bei 14000 km

Hallo,

tippe auch auf Turboschaden.
Die wirkliche Ursache werden wir niemals erfahren, da der neue Motor auf Garantie geht.
Den alten schnappt sich das Werk und setzt ihn unter Verschluss.

Hoffentlich ist und bleibt dieser Schaden ein Einzelfall...........
Bestärkt mich aber darin, niemals ein brandneues Modell zu kaufen.

Michael
 
AW: Motorschaden bei 14000 km

Hallo,
Danke für die Antworten,
vor dem Schaden kam die Kontrolleuchte PDF (Fahrzeug wird oft untertourig im kleinen
Gang bewegt).
Mal schauen was VW sagt, Teile von VW eingezogen und der Händler hält sich bedeckt...
Fahrzeug soll die Woche wiederkommen, werde berichten.

Gruss und Dank
 
AW: Motorschaden bei 14000 km

Hallo,

14000 km und Kurzstrecke in 6 Monaten geht eigentlich nur im Zustelldienst o.ä. ...
Die Ölvermehrungs-Problematik sollte doch bei CR-Motoren besser sein, oder?

Beste Grüße,
Chrsitoph
 
AW: Motorschaden bei 14000 km

Hallo,
keine Kurzstrecke, nur halt untertourig und alle paar Tage auf die Bahn, bin der Meinung sollte solch ein Fahrzeug aushalten...
Hatte vorher das Modell 2007, auch Allrad, hatte solch ein Problem nicht, na schauen wir mal!

Gruss
 
AW: Motorschaden bei 14000 km

klingt sehr nach fehlerhaftes Ölansaugen direkt aus dem Motor.

Kann aber auch Marderschaden sein am Schlauch vom DPF, der nämlich dann ständig signalisiert, der DPF sei voll - Folge: ständige Regenerationsphase mit den oben beschriebenen Erscheinungsbildern - Folge: Motoröl nimmt zu, bis die Kurbelgehäuse-Entlüftung das Motoröl in den Luftfilter bläst. Folge: Hochdrehen bis zum Exitus.

vor dem Schaden kam die Kontrolleuchte PDF (Fahrzeug wird oft untertourig im kleinen
Gang bewegt)

Moin,

die beiden Aussagen stellen ja fast schon einen Kausalzusammenhang her...

Wenn so'n Diesel "durchdreht" hilft nur noch 'n großer Gang & Motor abwürgen...
Schwieriger ist bei Automatikfahrzeugen...

Aber es dauert halt auch ein wenig, bis der Motor hin ist.
In dem Film hier schön zu sehen, daß man genügend Zeit hat (& etwas kopflos umherläuft) , bzw. ein beherztes Eingreifen noch was rettet.

in einem anderen Film öffnet einer der Wahnsinnigen allerdings die Motorhaube: DAS ist nicht ganz frei von Risiko, denn wenn bei Drehzalen > 8000 irgendwann der Kolben abreißt, fliegt der auch schon mal gerne durch's Motorgehäuse und die Haube.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Motorschaden bei 14000 km

Genau das - das war ein kapitaler Turboschaden:

Der Turbolader verliert große Mengen Öl (meist durch ein defektes Lager). Dieses Öl wird angesaugt und verbrannt. Dieser Vorgang ist ausser durch Abwürgen im großen Gang nicht mehr zu stoppen.

Mit Dieseleintrag im Motoröl hat das nichts zu tun - gibt es beim CR ja auch kaum noch.

Die DPF Leuchte ist angegangen, da durch verbranntes Motoröl der DPF zu sass.

Ich habe das vor ein paar Jahren bei einem Seat mal life erlebt - ist eine SEHR spektakuläre Sache.

Gruß, Marcus
 
AW: Motorschaden bei 14000 km

Hallo,

wenn der Motor hochdreht, möchte ich denjenigen sehen, der da geistesgegenwärtig bei 3000UPM noch einen Gang reinbringt!

Bin vor 25 Jahren mal im Winter mit einem Golf Diesel auf dem Dach gelandet. Wir haben das Auto dann umgedreht und wieder gestartet.
Der Motor ging dann auch auf max Drehzahl, nach 5 Sekunden wars dann wieder weg. Hört sich schon verdammt uncool an...........

Michael
 
AW: Motorschaden bei 14000 km

Hallo,

Dieses Öl wird angesaugt und verbrannt. Dieser Vorgang ist außer durch Abwürgen im großen Gang nicht mehr zu stoppen.
....doch geht, man muss allerdings erst mal auf die Idee kommen und auch keine Hemmungen haben.
Langsam die Kupplung kommen lassen ist da nicht, da muss schon relativ beherzt und ohne bedenken Gnadenlos eingekuppelt werden.
Bei mir hat sich genau so mal ein Audi TDI verabschiedet ........3000upm waren da aber weit überschritten, der Drehzahlmesser war im Prinzip am Anschlag.
Damals wurde dann der Turbo erneuert .......das ganze System aber nicht richtig sauber gemacht .....3500KM später war dann ein Motorschaden und der Turbo musste auch gleich zum 2. mal
erneuert werden.

Im Falle von @bär05 hätte ich da allerdings auch gewartet, bis das Elend von selbst ein Ende hat.
In seinem Falle muss der Händler auch nicht viel überlegen, da kommt alles neu.
Hätte er den Motor abgewürgt und der Turbo wäre nur defekt gewesen könnten Metallteile den Motor schädigen, was aber evtl. nicht direkt sichtbar ist, dann ist Ärger ohne Ende angesagt.
In diesem Fall war das schon OK.

Gruß
Claus
 
AW: Motorschaden bei 14000 km

wenn der Motor hochdreht, möchte ich denjenigen sehen, der da geistesgegenwärtig bei 3000UPM noch einen Gang reinbringt!

Moin,

bei 3000 U/min bin ich ja noch nicht einmal bei der Abregeldrehzahl... :D

Und dann hau' ich da auch noch den V /VI Gang rein... :uuups:

Aber egal, wenden wir uns besser den Fakten hier zu:
Der Motor ist fritte & dann kommen bestimmt die Fragen, warum.

Ich würde zunächst rätseln, warum bei einem eher wenig geforderten Motor so'n Laderlagerschaden auftritt (so es denn so war...).
Aber über die Ursache wird VW sich schon ausschweigen..

Besser ist in jedem Fall, daß der kpl. Schaden auf Garantie übernommen wird.
 
AW: Motorschaden bei 14000 km

Hi, das mit der Motorhaube ist zwar gewagt, im Prinzip aber die zweite Möglichkeit (hallo Automatik-Fahrer ;-):
In meinem Lehrbetrieb hat mal ein LaMaMech an einer Traktor-Motor einen Deckel der Einspritzpumpe verdreht montiert. Deshalb war dann der Anschlag des Regelgestänges nicht mehr an seinem Platz. Der durchgehende Motor wurde durch behetztes Lappen-in-den-Luftfilter-stopfen eingefangen... nachdem er mit gefühlter doppelter Abregeldrehzahl die ganze Halle zum Beben gebracht hatte. Soweit ich mich entsinne, hatte der aber einige hundert Betriebsstunden später auch einen Motorschaden.

So ein Diesel braucht zum Leben nämlich beide Sorten, Country und Western, äääh Sprit und Luft!
Ob das bei der Ladeluftsrecke im T5 mir Gummi und Plastik auch funktioniert, kann ich leider nicht garantieren:cool:

Grüße,
Christoph
 
AW: Motorschaden bei 14000 km

Bei so kleiner Laufleistung wahrscheinlich ein Materialfehler an einem Turbo Lager o.ä.

Gruß, Marcus
 
AW: Motorschaden bei 14000 km

Hi,

Turboladerlagerschaden (falls es das denn war) ist in 95% der Fälle ein selbstverschuldetes Problem:

- Hochdrehen im kalten Zustand
- Abstellen direkt nach langer Autobahnfahrt, oder wenn vorher richtig Gas gegeben wurde.

Viele Grüße
Daniel
 
AW: Motorschaden bei 14000 km

Hi,

Turboladerlagerschaden (falls es das denn war) ist in 95% der Fälle ein selbstverschuldetes Problem:

- Hochdrehen im kalten Zustand
- Abstellen direkt nach langer Autobahnfahrt, oder wenn vorher richtig Gas gegeben wurde.

Viele Grüße
Daniel

Das sehe ich etwas anders:

- Hochdrehen im kalten Zustand schadet dem Lader nicht. Heutige Öle schmieren auch kalt sehr gut und beim Lader geht es nur um eine drehende Bewegung. Da spielt auch die Ausdehnung keine Rolle. Außerdem hat man da kaum Einfluss drauf - schon bei gut 1000 U/Min hat man u.U. max. Drehzahl am Lader.

- Abstellen im heissen Zustand schadet auch keinem modernen Lader mehr - vor allem nicht beim Diesel mit seinen relativ kleinen Abgastemperaturen.
Das war ein Thema bei den ersten aufgeladenen Benzinern in den 70er Jahren.
Die Lader bei Benzinern sind heute nahezu alle wassergekühlt.

Gruß, Marcus
 
AW: Motorschaden bei 14000 km

Hallo,

dann viel Spass beim nächsten Turboladerschaden...


Es geht beim Abstellen nach hoher Belastung nicht um die Temperatur, die ist nur zweitrangig dabei. Das gefährliche sind die enorm hohen Drehzahlen des Turboladers, und der sofort versiegende Ölfluss und Öldruck im Lager, der ein anlaufen des Lagers zur Folge hat.

Beim Starten sieht das mit den Temperaturen etwas anders aus. Hier ist auf der einen Seite die Heisse Abgasseite, und auf der anderen Seite ein absolut kalter Turbolader. Dabei geht es dann um unterschiedliche Materialausdehnungen...



Viele Grüße
Daniel
 
Zurück
Oben