Moin,
ist zwar etwas
, aber letztlich zählt das auch für Automobilgespanne, wenn das Zugfahrzeug nicht ausreichend kühle Luft (nicht für den Kühler, sondern auch insbesondere den Ladeluftkühler, bekommt).
Die Lokomotiven waren per se nicht untermotorisiert und auch mehrfachtraktionsfähig. Aber bei der Planung der thermischen Reserven haben die Konstrukteure eher DB-Verhältnisse mit 10-15% Vollastanteil im Streckendienst vorgesehen, u.a. war die Menge zirkulierenden Kühlwassers zu gering bemessen.
Das sieht in den USA ganz anders aus, da kommen im Schnitt 40-50% Vollastanteile zusammen und dazu die erwähnten Tunnel in den Rockies. Die Luftpresser wurden, meine ich, speziell von einem Hersteller aus den USA selber für die Lok verwendet. Die Abstimmung passte dennoch nicht, weil US-Dieselloks (F7/F9) mit langsam laufenden Dieseln (800U/min) ausgerüstet sind, die ML war ja ein (Mittel-) Schnelläufer mit rund 1600U/min. So wie Du sagst, Die Maschinen "bekamen in den Tunnel" keine Luft und überhitzten teilweise, so daß es nur mit gedrosselter Leistung weiterging.
Die Ing's hätten sich alle vorher den "
Big Boy" in Aktion ansehen sollen...