PP-Cycles
Aktiv-Mitglied
- Mein Auto
- T5 California - Beach
- Motor
- TDI® 132 KW
- Getriebe
- DSG® 7-Gang
- Antrieb
- 4motion
Neulich fuhr ich mit 4 Freunden nach San Remo. Jedes Jahr, Anfang September, findet dort ein 3tägiges Enduro-Event statt, die HARDALPITOUR- die 4 waren auf Enduros, ich mit unserem Bus unterwegs. Die Strecke der HAT verlief größtenteils offroad, ich bin von Süden über den Tende-Pass (Grenzgebiet Frankreich-Italien) zum Zielort der ersten Etappe nach Boves (Nähe Cuneo) gefahren. Durch Unwetter, starke Regenfälle und Überschwemmungen im Oktober 2020 gibts viele Baustellen auf der Straße im Tal, der Tende-Tunnel ist in beide Richtungen geschlossen, das Befahren der Passstraße ist nur Einheimischen erlaubt, worauf Schilder an den Zufahrten hinweisen. Vor mir bog ein Italiener auf die Strecke ein, so dass ich ebenfalls hoch bin; eine mögliche Strafe (170€) habe ich dabei Inkauf genommen. Der südliche Teil besteht aus 46 (?) Serpentinen und ist sehr schmal, die Kehren sind entsprechend eng und ich musste ein paar Mal zurücksetzen. Zwischendurch gabs ein wenig Gegenverkehr- da wirds dann sehr eng beim Rangieren und man sollte einigermaßen gut fahren können. Im oberen Drittel geht der Asphalt-Flickenteppich in Schotter über und die Strecke wird breiter und weitläufiger, ab dem Pass gehts dann wieder auf Asphalt weiter. In Boves Treff mit dem Enduristen, Bier+Pizza. 3 schliefen im Hotel, der Rest im Bus im Innenhof des Hotels.
Am nächsten Tag dasselbe Spiel: morgens Start, ich bin etwas später mit dem Bus zum Ziel nach Siestrere. Dort dann Siegerehrung und Abschiedsfeier, da 3 unserer Gruppe direkt nach Hause fuhren, während mein Schweizer Kumpel mit seiner alten BMW R80 G/S und ich im Bus noch ein paar Tage Schotterpisten in der Gegend fahren wollten. Von Siestrere sind wir auf die Assietta-Kammstraße gefahren, nach ein paar Kilometern fanden wir eine schöne Stelle zum Übernachten.
Am nächsten Tag bei gutem Wetter weiter die Assietta bis zum Ende und über den Col de Finestre runter ins Susa-Tal. Dort ins Schwimmbad und zum Übernachten auf einen Berg. Am nächsten Tag sind wir über den östlichen Einstieg (Nähe Sabertrand) auf die Piste zum Mont Jafferau. Zwischendurch Fotostopps, gefühlt bietet sich hinter jeder Kurve ein neues Motiv. Die letzten 200 Meter zum befahrbaren Plateau, knapp unterhalb des Gipfels, haben meinen Puls dann noch etwas hochgetrieben: man kommt um eine Kehre und hat eine etwas steile Auffahrt vor sich, deren Ende hinter einer Kurve liegt. Das Stück sah fahrbar aus, allerdings wars eng und hinter der Kurve recht steil und ausgesetzt, rechts gehts den Abhang runter. Ich bin dann gut hochgekommen, allerdings war das Plateau recht klein und schmal und mit einem Defender, einem Rubicon und 5 Enduros fast zugeparkt- der Bus hat gerade noch hingepasst. Natürlich haben wieder alle ungläubig geguckt und ich musste einige Fragen zum Bus beantworten... Zurück zur 200m tiefer liegenden Wendeplatte gabs dann erstmal Kaffee und wir haben überlegt, ob wir die legendäre (und angsteinflößende) Skipiste runterfahren- was wir dann gemacht haben: mein Kumpel war mit seiner Enduro flott unterwegs, ich bin im ersten und zweiten Gang manueller Modus mit DSG) runtergehoppelt. Steile Passagen, hohe Absätze, Felsbrocken im Weg: der Unterfahrschutz an Motor/Getriebe und am Differenzial beruhigt. Nach einer Pause im Ort sind wir Richtung Sommeiller gefahren, haben dort an der Zufahrt auf einer Wiese für die Nacht gestanden. Am nächsten Morgen war es recht neblig und da ich keine Lust mehr auf neuerliches Gerumpel auf Schotter- und Rüttelpassagen hatte ist mein Kumpel mit der Enduro allein hoch. Ich habs mir währenddessen mit einem Buch gemütlich gemacht... Am Nachmittag haben wir uns dann getrennt: für den Einen gings 500km in die Schweiz, ich hatte 1400km vor mir, da ich unbedingt über den Col d' Iseran Richtung Nordosten wollte. Nächtlicher Kurzschlaf an der Autobahn, pünktlich zum Kaffee war ich dann Zuhause und die Wiedersehensfreude mit der Familie groß.
Fazit: Westalpen sind cool und mit dem T5 machbar, teilweise ohne Allrad, allerdings würde ich UFS für Motor+Getriebe (evtl. Diff) und Höherlegung empfehlen, AT-Reifen sind ausreichend. Temporäre und dauerhafte Fahrverbote für bestimmte Strecken sind zu beachten; Fahrer und Insassen sollten (rüttel)pistenfest und wenig zimperlich sein. Planung: Denzel, Wikiloc. Navigation per Maps.me auf Mini-iPad.
Alex
Am nächsten Tag dasselbe Spiel: morgens Start, ich bin etwas später mit dem Bus zum Ziel nach Siestrere. Dort dann Siegerehrung und Abschiedsfeier, da 3 unserer Gruppe direkt nach Hause fuhren, während mein Schweizer Kumpel mit seiner alten BMW R80 G/S und ich im Bus noch ein paar Tage Schotterpisten in der Gegend fahren wollten. Von Siestrere sind wir auf die Assietta-Kammstraße gefahren, nach ein paar Kilometern fanden wir eine schöne Stelle zum Übernachten.
Am nächsten Tag bei gutem Wetter weiter die Assietta bis zum Ende und über den Col de Finestre runter ins Susa-Tal. Dort ins Schwimmbad und zum Übernachten auf einen Berg. Am nächsten Tag sind wir über den östlichen Einstieg (Nähe Sabertrand) auf die Piste zum Mont Jafferau. Zwischendurch Fotostopps, gefühlt bietet sich hinter jeder Kurve ein neues Motiv. Die letzten 200 Meter zum befahrbaren Plateau, knapp unterhalb des Gipfels, haben meinen Puls dann noch etwas hochgetrieben: man kommt um eine Kehre und hat eine etwas steile Auffahrt vor sich, deren Ende hinter einer Kurve liegt. Das Stück sah fahrbar aus, allerdings wars eng und hinter der Kurve recht steil und ausgesetzt, rechts gehts den Abhang runter. Ich bin dann gut hochgekommen, allerdings war das Plateau recht klein und schmal und mit einem Defender, einem Rubicon und 5 Enduros fast zugeparkt- der Bus hat gerade noch hingepasst. Natürlich haben wieder alle ungläubig geguckt und ich musste einige Fragen zum Bus beantworten... Zurück zur 200m tiefer liegenden Wendeplatte gabs dann erstmal Kaffee und wir haben überlegt, ob wir die legendäre (und angsteinflößende) Skipiste runterfahren- was wir dann gemacht haben: mein Kumpel war mit seiner Enduro flott unterwegs, ich bin im ersten und zweiten Gang manueller Modus mit DSG) runtergehoppelt. Steile Passagen, hohe Absätze, Felsbrocken im Weg: der Unterfahrschutz an Motor/Getriebe und am Differenzial beruhigt. Nach einer Pause im Ort sind wir Richtung Sommeiller gefahren, haben dort an der Zufahrt auf einer Wiese für die Nacht gestanden. Am nächsten Morgen war es recht neblig und da ich keine Lust mehr auf neuerliches Gerumpel auf Schotter- und Rüttelpassagen hatte ist mein Kumpel mit der Enduro allein hoch. Ich habs mir währenddessen mit einem Buch gemütlich gemacht... Am Nachmittag haben wir uns dann getrennt: für den Einen gings 500km in die Schweiz, ich hatte 1400km vor mir, da ich unbedingt über den Col d' Iseran Richtung Nordosten wollte. Nächtlicher Kurzschlaf an der Autobahn, pünktlich zum Kaffee war ich dann Zuhause und die Wiedersehensfreude mit der Familie groß.
Fazit: Westalpen sind cool und mit dem T5 machbar, teilweise ohne Allrad, allerdings würde ich UFS für Motor+Getriebe (evtl. Diff) und Höherlegung empfehlen, AT-Reifen sind ausreichend. Temporäre und dauerhafte Fahrverbote für bestimmte Strecken sind zu beachten; Fahrer und Insassen sollten (rüttel)pistenfest und wenig zimperlich sein. Planung: Denzel, Wikiloc. Navigation per Maps.me auf Mini-iPad.
Alex
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