Mit dem California 4Motion auf Sardinien

PP-Cycles

Aktiv-Mitglied
Mein Auto
T5 California - Beach
Motor
TDI® 132 KW
Getriebe
DSG® 7-Gang
Antrieb
4motion
In den diesjährigen Sommerferien waren wir mal wieder auf Sardinien, zum ersten Mal nur zu dritt und mit unserem einige Monate zuvor gekauften California Beach 4Motion. Ein paar Wochen vor dem Urlaub war der Bus in der Werkstatt und hat mit 140tkm eine kleine Auffrischung bekommen: Motortausch (ja: BiTurbo), neue Turbos, DPF..., so dass wir Ende Juni 2021 mit einem frisch renovierten Bus in den Urlaub fuhren. Wegen der langen Anreise (1500km bis Livorno) gabs einen Zwischenstopp am Gardasee, am Sonntag einen kleinen Stadtrundgang in Pisa und am Abend sind wir auf die Fähre gefahren. Wie immer gabs keine feste Route, lediglich einen groben Plan: von Olbia zügig zur Westküste dort runter in den Süden und an der Ostküste wieder hoch zur Fähre, möglichst viel Freistehen, zwischendurch Offroad-/Piste fahren. Ich gehe hier nicht weiter auf touristische Besuche oder Ziele ein, dafür gibts einschlägige Ratgeber.
Die Wettervorhersage war sehr gut, für mich zu gut: Sonne, um 30 Grad- für mich ca. 10 Grad über Wohlfühltemperatur, aber was macht man nicht alles für die Familie... Dummerweise fiel auf der Anreise die Klimaanlage aus, auf der Insel bin ich 3 Werkstätten angefahren, aber niemand konnte uns zeitnah helfen. Also 2 Wochen lang schwitzen. Geht auch mal.
Im Vorfeld habe ich mir aus dem Sardinien-Buch der Pistenkuh und von Wikiloc potentielle Offroadstrecken herausgesucht bzw. runtergeladen. Navigiert wird mit Maps.me auf einem Mini-iPad. Das dient uns unterwegs auch als Fotospeicher, unser 15jähriger Sohn schaut darüber dann gelegentlich Netflix. Die ausgewählten Pisten waren durchweg alle fahrbar- ich bin offroaderfahren und nicht so der Schisser, allerdings vermeide ich bei dieser Art Familienurlaub harte Offroadpassagen, ich habe wenig Lust den Urlaub wegen techn. Defekts in der Werkstatt zu verbringen oder gar abzubrechen. Die Strecken waren dann eher extreme Rüttelpisten auf engen Wegen, die Sperre kam sehr selten zum Einsatz. Für Erstaunen haben wir dann trotzdem gesorgt, als uns eine Gruppe in Side-by-Side-Cars entgegenkam und nicht glauben wollte, dass wir mit dem Bus die Strecke/n gefahren sind.
An der Ostküste, genauer in Cala Gonone, haben wir uns wieder ein Boot gemietet, um die schönen Küstenabschnitte vom Wasser aus zu besuchen- mittlerweile zum vierten Mal, und trotzdem wirds nicht langweilig: das Wasser ist glasklar und erst beim Ankern bekommt man ein Gefühl für die Tiefe (von oben geschätzt 3m, Seillänge Anker ca. 6-8m). Man kann an wenig besuchten Strandabschnitten anlegen oder in Küstennähe vom Boot aus baden. Mit dem in Deutschland aufgewachsenen italienischen Bootsvermieter haben wir uns über die Jahre "angefreundet", so dass ich ihn nach Offroad-Touren in der Gegend fragte. Welch Glück: Freunde (von ihm) bieten im 50km entfernten Hinterland Quad-Touren an und wir wurden für den nächsten Tag angekündigt. Meine Frau hatte keine Lust drauf, so dass mein Sohn und ich mit einer (gemieteten) Vespa zum Treff fuhren. Ich habe ein wenig Quad-Erfahrung und wegen der Vermittlung des Bootsverleihers waren wir die einzigen Kunden, so dass wir eine Sonderbehandlung bekamen: wir waren einen halben Tag auf ausgewaschenen steilen Wege und Schotterpisten unterwegs, zwischendurch kurze Stopps an Hütten und Bauernhöfen, dort wurde dann viel Interessantes über die Region erzählt.
Die restlichen Tage vergingen dann recht schnell; ohne Offroad, meist mit Baden oder einem Stadtbesuch. Freitag Abend fuhren wir ab Olbia nach Livorno, von dort zu Freunden in die Schweiz und weiter nach Nord(ost)deutschland. Dort übernahm am nächsten Tag unsere Tochter den Bus, um mit Freunden zu verreisen.

Fazit: schöner Urlaub, klare Empfehlung. Beim nächsten Mal werden wir allerdings nur noch zu zweit und ausserhalb des Hochsommers auf die Insel fahren.

Alexsard01.JPGsard02.JPGsard03.JPGsard04.JPGsard05.JPGsard06.JPGsard07.JPGsard08.JPGsard09.JPG
 
Zurück
Oben