MFA spinnt ab & an, die Lösung sowie die Rückkehr des Problems nach TÜV & AU

Volka

Jung-Mitglied
Ort
Hannover
Mein Auto
T5 Multivan
Erstzulassung
05.2011
Motor
TDI® 132 KW
DPF
ab Werk
Motortuning
Getriebe
6-Gang
Antrieb
Front
Ausstattungslinie
Comfortline
Extras
Drei Kinder Background Chor
Spritmonitor ID
N'Abend,

es fing damit an, dass man uns mal nicht den Bus geklaut hatte - der Neue war nun gut gesichert -, sondern das werkseitig verbaute große Navi. Man wies uns auch gleich darauf hin, dass der Ersatz dann auch bald weg sein würde, weil die Diebe nun ja wüssten hier gibt es demnächst ein Neues zu holen. Wir Schlaumeier ließen uns dann ein paar Monate Zeit bis zum Einbau des Ersatz in der Hoffnung, wir würden zwischenzeitlich von der Liste gestrichen werden. Dem war nicht so und wiederum war pünktlich vor eine Urlaubsfahrt das neue Werksnavi auch weg. War also wieder selber singen angesagt. Der Unterschied war jedoch, dass wir von der Lösung noch ein neues RNS 510 einbauen zu lassen nicht überzeugt waren und uns der von der Versicherung empfohlene Freundliche auf Grund des Gutachtens dieses mal Lüftereinsätze tauschte, Kabel erneuerte und beide Schlüssel zum Neuprogrammieren brauchte. Nach längerer Überlegung kauften wir uns eine Alternative von Kenwood.

Unser Bulli steht ungeliebt oftmals ein, zwei oder auch mehr Wochen rum. Gerne war dann besonders im Winter mal die Batterie etwas leer - das kannten wir schon (hier könnte ich im Nachhinein unserer VW-Werkstatt auch noch den Hals umdrehen, aber das ist ein anderes Thema). Nun kam nach längerer Standzeit ein neues Phänomen bei Nässe und Kälte hinzu. Nach ca. 15 - 30 Minuten gemütlicher Fahrt ging die Tachonadel spazieren, die Tankanzeige tat es ihr gleich, es wurden wahlweise Motor- und Bremsenstörungen angezeigt. Kurz danach lief er wieder einwandfrei. Einmal ist keinmal, zweimal ist schon auffällig und beim dritten mal wurde das Konzert etwas länger und wir hielten besorgt auf einem Rastplatz an - war natürlich auf einer Urlaubsreise an einem Samstag. Motor ausgestellt, kurz gewartet, ging nicht mehr an. Schweißperlen! Nochmal kurz gewartet und beim nächsten Versuch brummte er wieder als wäre nie was gewesen. In der Folge zur nächsten VW-Werkstatt geschlichen die noch geöffnet hatte. Und die waren wirklich sehr freundlich und hilfsbereit, aber konnten uns nach nicht in Rechnung gestelltem Auslesens des Fehlerspeichers auch nicht weiterhelfen. Könnte was mit der MFA sein. Man empfahl uns nach der Rückfahrt mit dem Ausdruck der Fehlermeldungen bei unserer Werkstatt für eine genauere Diagnose vorbeizuschauen.

Gesagt getan, Fehlerspeicher ausgelesen, Spannungen gemessen, keine Ursache gefunden, eine Menge Geld futsch und die Ankündigung, dass eine weitere Suche noch mehr Geld kosten würde und der Ausgang eher unklar sein könnte. Enttäuscht vom Hof gefahren, aber was habe ich auch erwartet? Freunde berichteten uns kurz darauf, dass sie auch dieses Phänomen hatten und dann lieber schnell ihren Bus verkauft haben, bevor es richtig auffällig werden würde und die Kinder ja eh schon aus dem Haus seien.

Der nächste Winter kam und die Situation wurde nicht besser. Meine Frau weigerte sich inzwischen dieses Fahrzeug zu fahren. Dann doch lieber den alten kleinen Honda! Eines Tages blieb ich mal wieder bei so einem vorteilhaften kalt-nassen Wetter liegen (Riecht eigentlich nach kalter Lötstelle) - war mal wieder ein vorteilhafter Samstag. Nur ließ sich der Bus auch nach 10 Minuten Wartens nicht mehr starten. Entnervt rief ich den Abschleppdienst, haben wir doch dank des regelmäßig besuchten Services eine Mobilitätsgarantie und außerdem war ich in Reichweite eines anderen, eventuell erfahreren Freundlichen. Der Abschlepper kam 30 Minuten später und der Bus sprang sofort an. Dennoch ging es dann zur Werkstatt, die, wie sich herausstellte aber über dasselbe Lösungsvermögen für ein solches Problem besaßen, wie meine Werkstatt. Geld hatte ich bereits genug zum Fenster herausgeworfen also dankte ich fürs Angebot und verzichtete drauf. Es wurde mir daraufhin klar gemacht, dass diese Art von Ausfall in Zukunft dann aber nicht mehr unter die Mobilitätsgarantie fallen würde. Im Kotzen geübt fuhr ich vom Hof.

Im Frühjahr wollte das Pony dann mal wieder zum Service. Ich weiß gar nicht mehr woher der Tipp kam, die Werkstatt doch mal in ihrer Datenbank nach möglichen Schadensursachen forschen zu lassen. Ich glaube, es war ein Papa einer der Sportsbrüder meines Ältesten. Der arbeitet bei VWN. Also Termin gemacht, hin gefahren und dem freundlichen Servicemitarbeiter bei der Aufnahme die Pistole ins Gesicht gedrückt, er möge doch mal nachsehen. Und siehe da: Da gab Lösungen nicht nur für mein bereits in der Vergangenheit geschildertes Batterieproblem, sondern auch für die MFA. Die Software! Da wurden also wieder alle Schlüssel benötigt. Über die Abwicklung des Finanziellen habe ich zwar immer noch so einen Hals, aber das Auto lief, wie wir es uns wünschten.

Ein Jahr später - es ist noch nicht lange her, musste das Pony zum TÜV & AU. Wird ja wohl nicht so schlimm werden und promt hatte es bestanden. Erfreut das Gefährt zu Hause in die Ecke gestellt und wochenlang nur beglückt beguckt. Aber auch hier in der norddeutschen Savanne gibt es mal feuchte Tage und nach einigen solchen fühlte ich mich doch gemüssigt mal wieder auszureiten bzw. mit dem Bus zur Arbeit zu fahren. Ein kleiner Umweg wäre doch was Schönes! War es dann doch nicht, weil alles wieder von vorne begann. Zwischendrin genoss ich einen halbstündlichen Spaziergang bis das Auto wieder anspringen wollte. D akonnte ich mir auch gleich per Telefon einen neuen Termin bei VW besorgen. Musste ja sowieso hin, weil irgendein freundlicher Zeitgenosse unsere Rücklicht während der Abstellzeit touchierte und es als angebracht ansah schweigend von dannen zu reiten.

Am Folgetag bin ich denselben Umweg gefahren obwohl mich mein Fahrrad so herzallerliebst anlächelte. Als Strafe gab es fast denselben Programmablauf aber milder. Der nächste Tag brachte eine reibungslose Fahrt und am Tag der Wahrheit war der Bus sehr zahm. Es war derselbe Servicemitarbeiter vom letzten Jahr, dem ich dann begegnete. Auf die Frage, ob es vielleicht mit der Durchführung von TÜV & AU zu tun haben könnte oder sonst etwas an der Software verstellt wurden sein, verneinte er dies. Selbst bei der AU würde nur gemessen werden. Auch ließen sich in seiner Datenbank keine passenden, neuen Einträge finden. In der Folge wurde es also nur ein neues Rücklicht.

Am letzten Wochenende wieder das bekannte Spiel. Die Ausflug schien jetzt vor der Haustür ins Wasser zu fallen. Meine Frau hat den Bus letztendlich anbekommen und ich den Vorwurf, dass ich nicht so ungeduldig sein sollte. Jetzt ist die Katalysator-Lampe an. Vermutlich nicht ein Fehler des Katalysator und seiner Peripherie, sondern de von der irritierten Software. Aber ich werde, so kurz vor dem Urlaub zum Abklären mir noch einen Termin bei meinem Freundlichen besorgen. Der wird den Fehlerspeicher auslesen, nichts finden und mich ein Stück ärmer aber mit beruhigter Frau vom Hof fahren lassen.

Kurzum: Was machen die bei der AU wirklich?

Euch noch eine gute Nacht!

Volker
 
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