Lithium Ionen Batterie

G

Gelöscht 129107

Guest
Gibt es Erfahrungen mit Lithium Ionen bzw. Eisenphosphat Akkus als Starterbatterie und als 2. Akku für den Cali?
Vorteile dieser Batterien sind:
Sie sind leichter, etwas die Hälfte als herkömmliche Starterbatterien. Beispiel eine 100 Ah wiegt ca. 13 kg.
Sie sind leistungsfähiger.
Keine Tiefenentladung
Halten deutlich länger
Hohe Betriebssicherheit
Nachteil: sehr teuer.

Für den Cali jedoch durchaus interessant.

Könnte es beim Umrüsten auf Lithium Batterien Probleme mit der Elektronik im Bus geben, der Lichtmaschine, Garantieanspruch, etc. ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ohne eingebaute Heizung fangen diese unter 7 Grad Celsius langsam an dicht zu machen und bei 0 Grad lassen Sie sich nicht mehr laden.
Daher für diesen Zweck im "Winter" eher ungeeignet .
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mich nun mit dem Thema beschäftigt und muss feststellen, ein Lithium Akku ist eine geile Angelegenheit.
In Verbindung mit einem leistungsfähigen Solarpanel ist man völlig unabhängig vom Stromnetz, da der Lithium Akku u.a. deutlich leistungsfähiger ist, als eine Solarbatterie oder Bleiakku.
Beeindruckt hat mich dieser Filmtrailer hierüber:
Lithium Batterie ( Letzter Beitrag in diesem Thread )

Es ist allerdings nicht damit getan, einfach den Lithium Akku gegen den Bleiakku auszutauschen.
Die Verkabelung, die Absicherung, etc. des Lithium Akkus sollte professionell und sorgfältig ausgeführt werden.
Unter Verwendung eines geeigneten Materials, Akkus und Batteriemanagements System sollten auch sämtliche mit dem Lithium Akku verbundenen Bedenken ausgeräumt werden können.
Lithium Eisen Phosphat Akkus können auch unter 0 Grad geladen werden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da isser wieder der Odenwalddiesel.. Neuer Thread neues Glück ... Hat sich kurz eingelesen und erklärt uns jetzt die Welt.

(ich arbeite bei einem führenden Industriebatteriehersteller Europas . Tue dir aber nicht den Gefallen zu erklären warum so etwas im Bus nichts zu suchen hat..).

Viel Spaß noch mit dem Thread hier..
 
Lohnt sich nun der Einbau einer Lithium Eisen Phosphat Batterie in den Cali?
Der Einbau einer solchen Batterie ist ein echter Fortschritt, man könnte sogar von einem Quantensprung in der Batterietechnik reden.
Speziell für meinen Cali, den California beach lohnt sich der Einbau dieser Batterie allerdings nur bedingt.
WARUM?
WEIL:
Die Starterbatterie hat im Stand eigentlich nur den Radio zu versorgen, wenn überhaupt, alles andere läuft über die Lichtmaschine während der Fahrt.
Da lohnt es sich nicht auf eine teure Lithium Batterie umzusteigen.
Leider ist der Platz und dem Fahrersitz als 2. Akku für eine Lithium Batterie zu klein bzw. niedrig.
Die Lithium Batterie hat noch das Batteriemanagement verbaut und das ist in der Regel oberhalb dieser Batterie installiert, deshalb ist sie zu hoch, um unter den Sitz vom Cali zu passen. Es sei denn man bastelt sich selbst eine Batterie und verlegt das Batteriemanagement außerhalb des Sitzes oder unter den Beifahrersitz.
Das ist allerdings eine aufwändige Angelegenheit und erfordert Fachwissen.
Man könnte jedoch beim Ocean oder dem Coast die 3. Batterie als Lithium Batterie auslegen oder beim Beach eine 3. Batterie hinten in den Gepäckraum stellen.
Da reicht auch eine 50 AH Batterie aus, die immer noch leistungsfähiger ist, als die eingebaute 2. AGM Batterie mit aktuell 75 AH.
Weiterhin hat die 50 AH Lithium Batterie den Vorteil, dass man sie ganz einfach aus dem Auto herausnehmen kann, da sie sehr leicht ist. Sie wiegt nur 7 kg, und ist um die 400 Euro zu erwerben.
Bei meinem California Beach bietet es sich an diese Batterie zur Versorgung der Kühlbox und des Wechselrichters zu nutzen. Ich habe hinter den Fahrersitz einen Wechselrichter eingebaut, der 1500 W Sinusspannung bringt. Damit kann man eine Schlagbohrmaschine betreiben, wenn es sein muss..
Anbieten würde sich auch die Standheizung über die Lithium Batterie laufen zu lassen, hierfür sollte man jedoch eine mindestens 100 Ah Batterie und mehr in den Bus stellen. Damit könnte man fast 1 Woche lang die Standheizung im Bus betreiben ohne nachladen zu müssen. In Verbindung mit einem leistungsfähigen Solarpanel ist man praktisch völlig autark.
Die Ladezeit für eine Lithium Batterie ist gering, ca. 2 Stunden plus je nach Kapazität des Akkus.
Im Vergleich benötigt ein Bleiakku mit ca. 100 Ah deutlich mehrere Stunden.
Speziell die Lithium Eisen Phosphat Batterie räumt auch weitgehend die Bedenken wegen Brand und Ladefähigkeit unter minus Grad aus.
Was bleibt ist der Preis. Für eine 100 Ah Lithium Batterie muss man derzeit mindestens 800 Euro und mehr rechnen, für eine 50 Ah Batterie knapp 400 Euro.
Die Ladezyklen dieser Batterien sind allerdings enorm und man kann von einer Haltbarkeit von 10 bis 15 Jahre ausgehen, sodass sich der teure Anschaffungspreis amortisieren dürfte.
 
LiFePo4 als Zweitbatterie macht absolut Sinn. Habe eine kleine mit 20Ah / 150Wh (der kleine gelbe geschlossen wasserdichte Koffer unten, 4kg) und eine spätere gebaute größere mit 90Ah / >1000Wh (der grüne Koffer, eher so 10kg). Gebaut schon für den Caddy, darin sollten sie nur beim Campen sein und die kleine wollte ich auch an den See etc. mitnehmen können. Die große hat auf Touren ihren festen Platz in der Heckbox, so dass die Zugänge von vorn zugänglich sind. Klappt super, auch bei Kälte. Die Zeile haben insbesondere teilentladen eine ganz andere Spannungslage als Blei. Laden muss man sie im Auto aber mit Booster (das kann schon eine Kombi aus Laptopnetzteil und gutem Solarwechselrichter sein) bzw. eben mit PV-Panels (für den Caddy habe ich je nach Bedarf 50-200Wp flexible Module an einem Victron MPPT mit Bluetooth, der auch über das Bordnetz laden kann). Mein gerade im Bau befindlicher Bus (kecmotors.com Mountaineer Adventure) bekommt eine feste LiFePo4 mit 60Ah und feste 160Wp auf's Dach - die mobilen Sachen nutze ich dann nur noch bei Bedarf, also vor allem den kleinen Koffer.
Einfach ans Bordnetz kann man LiFePo4 aber nicht hängen, die Ladespannungen müssen angepasst werden (Booster halt).
Bei mir läuft übrigens alles auf 12V oder 5V, auch der Laptop (MS SurfacePro4 ist mit 11,5V-15V happy). Bekomme im Bus zwar einen SinusWR, brauche den aber eher nicht. Bekomme auch einen Landstromanschluss aber auch den habe ich noch nie gebraucht...
Koffer Vergleich Transport.jpg Koffer Vergleich Betrieb.jpg
 
Hallo gmsbus
Danke für deinen interessanten Beitrag.
Kannst du noch etwas näher erläutern, wie der Ladevorgang bei einer Lithium Batterie genau vor sich geht?
Wie du schreibst, benötigt man hierfür einen sogenannten Booster.
Es gibt Starthilfen auf dem Markt, die auch als Booster eingesetzt werden können.
Ich habe mir vor Jahren dieses Starthilfe Set zugelegt und möchte darauf nicht mehr verzichten.

Starthilfe Booster BS Battery Power Box 12000mAh 12V 200A Auto Motorrad KFZ | eBay

Mit diesem Set kann man auch Smartphones, Kameras usw. aufladen.
Ich gehe davon aus, dass man ebenso zumindest kleiner Lithium Akkus ( 25 / 50 AH ) damit aufladen kann.
Wie funktioniert das Ganze?
Den Starthilfe Akku einfach mittels Plus und Minus Kabel an den KfZ Lithium Akku anklemmen, also im Prinzip genauso wie beim Fremdstarten eines KfZ?

Einen Lithium Akku kann man wohl nicht über ein herkömmliches Ladegerät aufladen oder auch über die Lichtmaschine vom KfZ ?

Ich sehe schon, dass man einen Lithium Akku nicht einfach gegen einen Bleiakku austauschen kann.
Bei dem Thema benötigt man gewisse Vorkenntnisse, damit man keinen Fehler macht, der fatal enden könnte.
 
Kannst du noch etwas näher erläutern, wie der Ladevorgang bei einer Lithium Batterie genau vor sich geht?
Wie du schreibst, benötigt man hierfür einen sogenannten Booster.
Es gibt Starthilfen auf dem Markt, die auch als Booster eingesetzt werden können.
Ich habe mir vor Jahren dieses Starthilfe Set zugelegt und möchte darauf nicht mehr verzichten.

Starthilfe Booster BS Battery Power Box 12000mAh 12V 200A Auto Motorrad KFZ | eBay

Mit diesem Set kann man auch Smartphones, Kameras usw. aufladen.
Ich gehe davon aus, dass man ebenso zumindest kleiner Lithium Akkus ( 25 / 50 AH ) damit aufladen kann.
Wie funktioniert das Ganze?
Den Starthilfe Akku einfach mittels Plus und Minus Kabel an den KfZ Lithium Akku anklemmen, also im Prinzip genauso wie beim Fremdstarten eines KfZ?

Einen Lithium Akku kann man wohl nicht über ein herkömmliches Ladegerät aufladen oder auch über die Lichtmaschine vom KfZ ?

Ich sehe schon, dass man einen Lithium Akku nicht einfach gegen einen Bleiakku austauschen kann.
Bei dem Thema benötigt man gewisse Vorkenntnisse, damit man keinen Fehler macht, der fatal enden könnte.

Das wird so leider gar nicht gehen, denn:
  • Zunächst einmal sind die (m)Ah-Angaben irreführend: Das Starterset hat 12000mAh = 12Ah und klingt erstmal danach, als ob man damit meine kleine 20Ah-Batterie halb laden könnte. Das wird aber nichts, denn man muss die (m)Ah noch mit der Voltzahl der eingebauten Batterie multiplizieren, um den tatsächlichen Energiegehalt (Wh) vergleichen zu können. In der Starthilfebatterie ist typischerweise wie bei fast allen Powerbanks eine 3,7V Batterie verbaut, die dann auf 5V (USB) bzw. 12V (Starter) hochtransformiert wird. Die 12Ah sind bei den kleinen Packs meist auch eher optimistisch spezifiziert, aber nehmen wir mal an sie stimmen, so gilt: 3,7V x 12Ah = 44Wh (entspricht einem Laptopakku). Meine 20Ah hat nativ 12-14,4V, rechnen wir mal konservativ mit 12V x 20Ah = 144Wh. Also ist rein rechnerisch schon nicht so viel mit Nachladen, weil die Quellbatterie weniger Energie als gedacht enthält. Hinzu kommen Wandlerverluste beim Hochspannen von 3,7V auf 12V, da hat man oft unter 90% Wirkungsgrad.
  • Dann wird sie auch nicht laden, weil die bis 14.4V bringen müsste - der Wandler bringt aber ziemlich sicher nur 12V (einige nur 11V, was für den Start ja reicht). Sie wird die größere Batterie also auch schon wegen der Spannungslage nicht wirklich laden können. Wasser fließt auch nicht flussaufwärts.
  • In der Anleitung wird stehen, dass man den 12V-Ausgang nur kurz belasten darf - das hat seinen Grund. Der Spannungswandler würde schnell überhitzen, wenn man damit versuchen würde, eine größere Batterie zu laden, denn er begrenzt den Strom nicht. Abhängig von der Schutzelektronik auch der eingebaute kleine 3,7V Akku und der kann dann wirklich explodieren, weil der LiPo ist und nicht LiFePo4. Letzteres ist eigensicher (verwende ich), ersteres nicht. LiPo kann thermisch durchgehen, daher auch die verschiedenen Pressemitteilungen über brennende Akkus.
Richtig geht es mit einem Ladegerät, dass auf LiFePo4 abgestimmt ist und zunächst den Ladestrom begrenzt (CC) und ab einer bestimmten Spannungslage dann eben die Spannung (CV) auf die Ladeschlussspannung von 14,4V. Das CC/CV-Verfahren wird auch bei Bleiladern eingesetzt, aber mit niedrigeren und weniger genau geregelten Spannungen. In die gelbe Box habe ich so einen LiFePo4-Lader eingebaut und auch Balancer etc., so dass ich sie im Auto im Prinzip nur an den Zigarettenanzünder anschließen muss. Ganz direkt klappt das aber auch nicht, denn die 14,4V werden am Zigarettenanzünder nicht mit Sicherheit bereitgestellt sondern weniger. Da kommt der Booster ins Spiel: Er hebt die Spannung zunächst auf einen Wert gut oberhalb 14,4V (z.B. 19V), damit der Laderegler wieder auf 14,4V reduzieren kann. Die gelbe Box enthält einen Lader, der auch Booster ist - die kann ich an alles anschließen, was DC 7 ... 30V hat (also Auto oder auch PV-Panels oder irgendein Laptopnetzteil) und regelt alles intern aus. Bei der großen Box ist der Lader extern und modular (Victron MPPT und bei Bedarf ein Kfz-Laptopnetzteil - alternativ kann man Lader aus dem Modellbau nehmen, die einen 12V-Eingang haben). Auch im neuen Bus wird die LiFePo4 nicht einfach ans Bordnetz angeschlossen, sondern über eine eigene Ladeelektronik mit Booster (Votronic) - sie sitzt also wie das Original unter dem Fahrersitz, ist aber elektrisch anders angeschlossen.

Bevor man so etwas versucht selbst zu basteln, muss man sich unbedingt das Wissen aneignen. Kann sonst sehr weh tun. Schon meine kleine Batterie kann das Auto starten (200A) und die große gibt ganz entspannt 900A ab. Sie brennt davon nicht, aber Funken und brennende Kabel (wg zu kleinem Querschnitt / falschen Sicherungen, losen Verbindungen etc.) haben schon massiv Potential für Ärger. Wobei Blei auch nicht unbedingt trivialer ist, nur bekannter ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@gmsbus
das Einfachste ist doch, ich montiere mir einen handelsüblichen 50 Ah Lithium Eisen Phosphat Akku hinten in den Gepäckraum meines Cali, betreibe damit meine Kühlbox und noch den Inverter.

12V 50Ah LiFePO4 Lithium Eisen Phosphat +BMS 12volt Akku Camper Wohnmobile 50 ah | eBay

Das Laden der Lithium Batterie bewältige ich mit einem hierfür vorgesehenen Ladegerät, z.B. dieses hier:

CTEK LITHIUM XS 12V LiFePO4 BATTERIEN 5A Motorrad Batterieladegerät Ionen 56-889 | eBay

Alles andere lasse ich wie werkseitig vorgesehen über die beiden eingebauten AGM 75 Ah Akkus laufen. Reicht eigentlich für meinen Calibeach völlig aus.
Ich denke, da kann man nicht viel falsch machen alles andere ist mir im Moment zumindest, zu kompliziert.
Danke für deine info.

Ach ja, benötige ich einen bestimmten Querschnitt für die Leitung vom Akku zu der Kühlbox oder reicht eine einfache Leitung, die man für den Zigarettenanzünder verwenden kann, aus?
 
@gmsbus
das Einfachste ist doch, ich montiere mir einen handelsüblichen 50 Ah Lithium Eisen Phosphat Akku hinten in den Gepäckraum meines Cali, betreibe damit meine Kühlbox und noch den Inverter.

12V 50Ah LiFePO4 Lithium Eisen Phosphat +BMS 12volt Akku Camper Wohnmobile 50 ah | eBay

Das Laden der Lithium Batterie bewältige ich mit einem hierfür vorgesehenen Ladegerät, z.B. dieses hier:

CTEK LITHIUM XS 12V LiFePO4 BATTERIEN 5A Motorrad Batterieladegerät Ionen 56-889 | eBay

Alles andere lasse ich wie werkseitig vorgesehen über die beiden eingebauten AGM 75 Ah Akkus laufen. Reicht eigentlich für meinen Calibeach völlig aus.
Ich denke, da kann man nicht viel falsch machen alles andere ist mir im Moment zumindest, zu kompliziert.
Danke für deine info.

Ach ja, benötige ich einen bestimmten Querschnitt für die Leitung vom Akku zu der Kühlbox oder reicht eine einfache Leitung, die man für den Zigarettenanzünder verwenden kann, aus?

Denk halt dran, Sicherungen zu verbauen etc. - müsstest Du aber auch bei Blei. Also ja, sofern das Ladegerät die Bordspannung anhebt - sollte es eigentlich. Und solange Du nicht per PV laden willst (braucht sonst anderen Laderegler, den man aber parallel schalten könnte). "Zusätzlich" ist in der Tat einfacher als "anstatt" ;)
Meine Kompressorbox läuft übrigens schon an der 20Ah 2-3 Tage je nach Temperatur.
 
Guten Tag zusammen,

in unserem Fahrzeug sind 2 x 100 aH verbaut. Vom Händler wurde bei der Gelegenheit auch gleich ein Wechselrichter und eine Solaranlage (80W) verbaut. Die beiden Batterien sind jeweils unter den Sitzen (kann aber nicht sagen, ob es Westfalia oder Original VW Sitze sind). Besonders hingewiesen hat mich der Händler auf den Ladebooster. Der ist zwingend erforderlich und muss auf die Batterien abgestimmt sein.
 
Lohnt sich nun der Einbau einer Lithium Eisen Phosphat Batterie in den Cali?
Der Einbau einer solchen Batterie ist ein echter Fortschritt, man könnte sogar von einem Quantensprung....

..dir ist klar was ein quantensprung ist!?das ist nicht viel
 
Der Einbau einer Lithium Eisen Phosphat Batterie ist als 2. und als 3. Batterie durchaus interessant.
Ob es sich lohnt muss jeder selbst entscheiden.
Benötigt man diese Batterie auch in dem Maße, dass es sich lohnt? Wie hoch sind die Kosten? Wie lange möchte man das betreffende Fahrzeug behalten usw.
Eine Lithium Batterie kann durchaus 10 bis 15 Jahre halten. Allerdings hat mir kürzlich ein WoMo Fahrer mitgeteilt, dass er seine 1. Batterie ( Blei-Akku ) nun nach 15 Jahren gewechselt habe aber nicht weil sie defekt war, sondern prophylaktisch.
Ich würde sagen, für den Cali Fahrer eine nette und auch durchaus nützliche Spielerei, gut wenn man eine solche Batterie hat, muss aber nicht unbedingt sein.
Ich werde mir demnächst eine 50AH Lithium Batterie zulegen und damit meine Kühlbox im Cali betreiben. Diese Batterie ist leicht, ca 7 kg, man kann sie auch im Wohnwagen, Boot etc. abwechselnd und zusätzlich betreiben, wenn man möchte, ist also damit sehr flexibel.
 
Weil hier so oft allgemein von Lithium die Rede ist: Achtet darauf, Lithium-Eisenphosphat (LiFePo) zu kaufen. Viele der an sich netten vorgefertigten Kofferlösungen enthalten Lithium-Polymer (LiPo) Batterien. LiPo hat eine höhere Energiedichte als LiFePo, daher auch etwas kompekter und deutlich billiger. Aber LiPo kann thermisch durchgehen, LiFePo ist eigensicher. Außerdem findet man in Fertiglösungen intern oft Batterien mit nur 3,7V, die z.B. auf 12V hochvolten, einen schlechten Wirkungsgrad sowohl beim Laden als auch beim Entladen haben und oft am Ausgang unter Last auch keine 12V schaffen. Oft sind in diesen Lösungen auch schon Wechselrichter auf 230V verbaut - natürlich keine guten mit echter Sinuswelle. Achtet also darauf, Batterien mit nativ 12V zu kaufen (bei LiFePo enthalten die dann 4 Zellen und sinnigerweise auch einen Balancer bzw. ein BMS).
230V Wechselrichter flanscht man extern an, wobei auf passende und nicht möglichst große Leistung zu achten ist (der Wirkungsgrad eines gering belasteten WR ist übel, lieber auf 70% Dauerlast auslegen). Noch besser lebt es sich ohne DC/AC-Wandlung, ein Laptop braucht auch DC nur oft 19V statt 12V. Der Umweg über 230V bedeutet DC-AC-DC Wandlung, ein Graus - besser nimmt man da einen DCDC Wandler 12V->19V und prompt hält die Batterie viel länger. Der Wirkungsgrad ist dabei natürlich schon schlechter, als wenn man 12V nativ nutzen kann, aber über 230V AC zu wandeln ist halt noch deutlich schlechter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde da auch die Finger von lassen, für deinen Verwendungszweck (Kühlbox ) lege dir lieber eine Optima 75Ah zu mit einem Ctek Ladegerät. Die hält und verträgt die Tiefenentladung , gibt bis zum Schluss ausreichend Spannung. Lithium Batterien sind natürlich leichter, aber eine richtige Verbraucher Batterie liegt eher um 1000€ .
 
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