Leistungsdifferenz TRANSPORTER vs. CARAVELLE

[DIRZONE]

Hallo T5-Gemeinde,
auch in der Schweiz sind die T4 imd T5-Nutzfahrzeuge sehr beliebt. Bei den technischen Tauchern, so wie ich einer bin, sind u.a. die TRANSPORTER seeehr beliebt Mir hats für eine sehr schöne Occasions-CARAVELLE gereicht. Comfortline-Ausführung - wurde gem. Hersteller-Angaben im Januar 2008 produziert.



Frage 1: ich fahre regelmässig mit einem VW TRANSPORTER mit den identischen Spezifikationen (Leistung (ccm / kW), DPV, etc.)) wie meine heissgeliebte CARAVELLE. Der TRANSPORTER ist Baujahr 2006. Ich stelle jedoch fest, dass der TRANSPORTER beim Einsetzen des Turboladers merkbar spritziger ist, als die CARAVELLE. Bei beiden Fahrzeugen ist die nicht umbedingt leichte 3er-Sitzbank draussen. Gemäss Fahrzeugpapier-Vergleich unterscheiden sich die beiden Autos lediglich durch den minimalen Gewichtsunterschied. Die CARAVELLE ist 60 kg schwerer als der TRANSPORTER Kann sich jemand erklären, weshalb mein Wagen etwas schlaffer fährt als der TRANSPORTER? Macht sich eine nicht voll leistungsfähige Turbine beim Auslesen des Speichers als Fehler bemerkbar?

Frage 2: Ich habe die CARAVELLE mit 19´800 km übernommen. Tiptopes Wägelchen - innen und aussen. Jedoch habe ich erst nach dem Kauf gemerkt, dass beim Betätigen der Zündung auf dem Display SERVICE aufblinkte und beim Start wieder verschwindet. Die CARAVELLE wurde mit Longlife-Oel in Verkehr gesetzt. Ist ein Import-Fahrzeug aus Deutschland. Ich mache mir nun etwas sorgen, dass das Auto vielleicht schon 2-3 tausend Km mit überfälligem Oelservice gelaufen ist und der Motor ggf. Schaden genommen hat. Ich habe nächste Woche einen Oelwechsel-Termin...

Ich freue mich auf eure kompetente Antworten und Grüsse vom Bodensee
DIRZONE

 

[Schroeder]

AW: Leistungsdifferenz TRANSPORTER vs. CARAVELLE

Hallo,

ob der Gewichtsunterschied "nur" 60 kg beträgt wirst du wohl nur über eine Waage klären können. Ich behaupte, das der Gewichtsunterschied wohl höher ist. Ausserdem hast du eine Serienstreuung in der Motorleistung. Beides zusammen könnte dann merkbar sein.
Du könntest auch einfach mal eine Beschleunigungsfahrt mit VCDS machen, dann hast du schwarz auf weiss wie gut die beiden sprinten.
Was du auch nicht vergessen darfst ist der subjektive Eindruck. Evtl. ist dein Transporter etwas lauter und wirkt dadurch flotter.

Gruss
Peter

 

[HSG T5]

AW: Leistungsdifferenz TRANSPORTER vs. CARAVELLE

Hallo Peter,
meinst Du mit Streuung, evtl. auch die verschiedenen MSG Updates, sind die im Ausland vielleicht anders ???

Gruss Stefan

 

[GuzziTom]

AW: Leistungsdifferenz TRANSPORTER vs. CARAVELLE

Moin,

das muß nicht ubedingt was mit den Updates zu tun haben.
Bei der Motorenfertigung gibt es logischerweise Toleranzen auf die Bauteile. Und je nachdem welche Toleranzen da auf einander treffen ist die Leistungsabgabe ganz unterschiedlich.

Wenn du 10 "gleiche" Motoren auf den Prüfstand nimmst sind Unterschiede von 10 PS durchaus reel.

Es gibt Firmen, die machen Motortuning dadurch, dass einfach die Bauteile optimal aufeinander abgestimmt sind. Durch solche Maßnahmen sind durchaus mal 20 - 30 PS gegenüber Serie im Bereich des Möglichen und das ohne eigentlich irgend etwas verändert zu haben.

Deswegen geht z. B. Wendland hin und macht vor jedem Chiptuning eine Aufnahme des Istzustandes des Motors, auf dem Prüfstand und baut daraufhin das Tuning auf.

Gruß Tom

 

[neo37]

AW: Leistungsdifferenz TRANSPORTER vs. CARAVELLE

Als ich meinen T5 gekauft habe, hat mir der gesagt, man müsse den Motor nach einer kurzen Einfahrphase ab und zu auch ordentlich "treten", sonst verliert der Motor die Spritzigkeit. Er habe grad einen Fall gehabt, wo der Kunde sehr behutsam gefahren sein, immer nur Teillast, niedrige Drehzahlen, vorsichtiges Beschleunigen und der Motor sei dadurch recht lahm geworden.

Keine Ahnung ob das jetzt "Anglerlatein" ist, oder ob die erweiterte Einfahrzeit wirklich soviel Einfluss haben kann....

 

[Schroeder]

AW: Leistungsdifferenz TRANSPORTER vs. CARAVELLE

Als ich meinen T5 gekauft habe, hat mir der gesagt, man müsse den Motor nach einer kurzen Einfahrphase ab und zu auch ordentlich "treten", sonst verliert der Motor die Spritzigkeit. Er habe grad einen Fall gehabt, wo der Kunde sehr behutsam gefahren sein, immer nur Teillast, niedrige Drehzahlen, vorsichtiges Beschleunigen und der Motor sei dadurch recht lahm geworden.

Keine Ahnung ob das jetzt "Anglerlatein" ist, oder ob die erweiterte Einfahrzeit wirklich soviel Einfluss haben kann....

Das halte ich nicht für Anglerlatein, ich merke das immer an den ersten schönen Tagen im Frühling wenn ich auch mal wieder Touren ausserhalb des Alltagstrotts mache. Es dauert etwas aber nach und nach wird er wieder spritziger.
Vor einem Jahr hatte ich nach dem Winter Probleme mit der Leistung und ab und an einen Notlauf durch eine hängende VTG Verstellung am Turbo. Nach unserer Tour nach Italien mit diversen Berpässen lief der Bus wieder wie eine Eins.

Den Bus ab und an Treten bzw. die Gänge auch mal etwas höher ausfahren pustet doch einiges an Russ raus. Nur mal an Anhalt: Fährt man sonst evtl. im Drehzahlband zwischen 1500 bis 2500 UPM gemütlich zur Arbeit hilt dann und wann mal das "ausfahren" bis zu 3500 UPM um die Spritzigkeit zu erhalten. Drehzahlen über 4000 UPM braucht es da nicht.

Eines darf man aber nicht vergessen: Fährt man sehr häufig Kurzstrecke dann leidet das Öl, es sammelt sich zusätzlich Kondenswasser im Öl. Mit dieser Pampe sollte man tunlichst nicht direkt auf der Autobahn heizen.

Gruss
Peter