heinix
Jung-Mitglied
- Ort
- Stralsund
- Mein Auto
- T5 Kombi
- Erstzulassung
- 2004
- Motor
- TDI® 128 KW
- DPF
- nachgerüstet
- Getriebe
- 6-Gang
- Antrieb
- Front
- Ausstattungslinie
- Comfortline
Liebe Freunde, ich bin ganz neu mit meinem T5, habe ihn gebraucht von privat gekauft:
2,5 tdi MV Comfortline, Bj. 04/04 - so ziemlich vollausgestattet, schon sehr geil.
Leider hatte ich ab der Überführungsfahrt Kühlmittelverlust.
Weil ich oft in Foren gute Tipps bekomme, will ich euch meinen Reparaturbericht nicht vorenthalten, vielleicht nützt es jemandem ..
Motor-Reparatur T5, eine kleine Alptraum-Geschichte
Am 28.02.
liefere ich das Auto bei der Stralsunder VW-Vertragswerkstatt zur Reparatur ein.
Schaden: Kühlwasserverlust: nach ca. 300 km Autobahnfahrt musste nachgefüllt werden. Bei vorherigen Prüfungen konnte nichts gefunden oder konkret festgestellt werden, so vermutete die Werkstatt eine defekte Zylinderkopfdichtung oder Haarriss im Zylinderkopf. Die Kühlmittelpumpe war angeblich in Ordnung und dicht. Ich hatte keine Wahl einer anderen Werkstatt, weil nur VW die tieferen Ebenen des Bordcomputers auslesen kann und ausserdem die Zylinderkopfreparatur Spezialwerkzeug erfordert.
2 Tage später
erhielt ich die Auskunft, daß auch nach Demontage des Kopfes die Werkstatt die konkrete Ursache für Kühlmittelverlust nicht erkennen und benennen kann, potentiell kann es nach wie vor die Dichtung gewesen sein oder ein Haarriss. Um auch Letzteres auszuschließen, bieten sie einen neuen Zylinderkopf samt Montage für ca. 4.500 Euro an. Des weiteren hat die Werkstatt Folgendes festgestellt:
Immerhin war die Werkstatt bereit, alternativ darauf einzugehen, dass ich die Teile beschaffe bzw. deren Überarbeitung organisiere. Nach längerer Internetrecherche und einigen Telefonaten habe ich den Zylinderkopf zu einer Spezialwerkstatt nach München eingeschickt, die ihn abgedrückt, geprüft (er war in Ordnung) und geschliffen hat - Kosten: 240 Euro. Für den Abgaskrümmer habe ich eine Schleiferei bei Stuttgart gefunden, den Krümmer dorthin geschickt, er wurde dort geplant und zurückgeschickt - Kosten 78 Euro.
Den Turbo habe ich als regenierten Turbo im Austausch mit Garantie bei einer Berliner Firma gekauft - Kosten: 440 Euro.
Nachdem ich das alles organisiert und die Teile der Werkstatt habe schicken lassen, wurde der Motor wieder zusammengebaut und am
14.3.
bekam ich das Auto zurück - Rechnung der Werkstatt für Montage und die nötigen Kleinteile: 1763 Euro.
Bei der nächsten längeren Fahrt stellte sich heraus, dass nach ca. 30 km Fahrt der Turbo ausstieg, so dass man grade noch mit ca. 80 km/h fahren konnte. Nach Neustart war der Turbo wieder da, um dann aber nach 20 ... 30 km wieder auszusteigen. Ausserdem erschien wieder die Anzeige: Kühlmittelverlust.
Daraufhin habe ich das Auto am
19.3.
wieder in die Werkstatt gebracht, als ich es abends abholte, erfuhr ich, dass das mit dem Turbo ein Montagefehler gewesen sei - ein Unterdruckschlauch sei eingeklemmt gewesen und der Kühlmittelverlust sei durch ein defektes Ventil im Kühlmitteldeckel entstanden, den hätten sie gegen einen neuen ausgetauscht. Dafür gab es keine Entschuldigung, im Gegenteil: Ich sollte noch 8 Euro für den Kühlmitteldeckel bezahlen, das habe ich aber verweigert.
Bei der nächsten längeren Fahrt am
28.3.
wieder Turboversagen, diesmal nach ca. 50 km. Ausserdem zeigte sich die gelbe Öl-Warnlampe, dass ich den Ölstand überprüfen solle.
Ich brachte das Auto am selben Abend in die Werkstatt, Ergebnis: Das Öl hätten sie ergänzt, das könne vorkommen, weil sie ja den Motor neu befüllt hatten - und das Turboversagen lag am Magnetventil, das haben sie getauscht - Kosten: 90 Euro.
Bei der nächsten Fahrt am 30.3. wieder Turboversagen, ausserdem auch wieder Kühlmittelverlust-Anzeige und gelbe Öl-Warnlampe, dass ich den Ölstand überprüfen solle. Am
2.4.
habe ich das Auto wieder in die Werkstatt gebracht. Wegen des Ölstandes habe man "einen Schluck nachgefüllt", was den Turbo betrifft, habe sich nun also herausgestellt, daß er defekt sei, so dass ich meinen Garantieanspruch gegenüber der Turbowerkstatt geltend machen müsse, und was das Kühlmittel betrifft, sei die Wasserpumpe ausgeschlagen und undicht gewesen. Ausserdem habe sich herausgestellt, dass es keine Original-Wasserpumpe war. Auf meine Frage, warum anfangs die Wasserpumpe angeblich in Ordnung war, erhielt ich die Antwort, dass ja nun durch die neue Kopfdichtung diese Leckage geschlossen sei und damit ein höherer Druck im Kühlmittelkreislauf, so dass es jetzt aus der Pumpe käme.
Weil wir Ostern definitiv mit dem Auto verreisen wollten, hatte ich keine Zeit mehr, den Turbo auf dem Postweg zu tauschen, also habe ich am
3.4.
Urlaub genommen, bin nach Berlin gefahren und habe dort den nach aussage der VW-Werkstatt defekten Turbo gegen einen anderen tauschen können. Die Berliner Werkstatt wies mich darauf hin, dass es auch daran gelegen habe könne, dass offenbar zwischen Abgaskrümmer und Turbo eine Undichtigkeit war, man sah dort Abgas-Spuren. VW hat aber dafür keine Dichtung vorgesehen. Im Internet fand ich einen Anbieter, der genau für dieses Problem eine Dichtung anbietet und ich habe diese - sicherheitshalber - geordert, sie kam dann am 4.4. per Post und wurde von der Werkstatt verbaut. Kosten: 14 Euro. Am
5.4.
habe ich das Auto von der Werkstatt geholt. Die Turbo-Montage-Kosten hat die Werkstatt der Berliner Firma direkt in Rechnung gestellt, auf meine Beschwerde, dass das mit dem Magnetventil ja offensichtlich nicht der richtige Fehler war, wurde mir die Montage der Wasserpumpe erlassen, lediglich das Teil musste ich bezahlen - Kosten: 186 Euro.
Dann sind wir über Ostern 1.500 km gefahren, der Turbo hat gehalten, auch keine Kühlmittelprobleme. Allerdings kam alle 300 km die gelbe Öl-Warnlampe, dass ich den Ölstand überprüfen solle, woraufhin ich immer etwas Öl nachgefüllt habe.
Mit diesem Mangel habe ich am
16.4.
das Auto dann wieder zur Werkstatt gebracht, dort hat mir dann der Meister erklärt, dass ich den Motor wohl überfüllt habe, es gar keinen Öl-Verlust gab, lediglich entweder der Öl-Sensor oder der Motorhauben-Schalter defekt sei, so würde immer eine Weile nach Öffnung der Motorhaube keine Warnanzeige kommen, bis zur nächsten Selbstprüfung der Elektronik, da könne man 300 km gefahren sein. Ergebnis: Es waren 3,5 Liter zu viel Öl im Motor, und der Ölstandssensor wurde erneuert.- Kosten: 161 Euro.
Ausserdem erfuhr ich noch, dass die Berliner Turbo-Werkstatt den Regressanspruch abwehrt und wenn sie die Rechnung nicht bezahlt, müsse ich das tun. Die Berliner sagen, dass mglw. die Dichtung dafür sorgt, dass nun der Turbo okay ist, meine Werkstatt behauptet, so ein bisschen Abgas abblasen am Flansch sei normal und "das würde sich mit der Zeit zusetzen".
So habe ich noch mal 3 TEuro draufgelegt - und hoffe, dass nun alles gut ist.
2,5 tdi MV Comfortline, Bj. 04/04 - so ziemlich vollausgestattet, schon sehr geil.
Leider hatte ich ab der Überführungsfahrt Kühlmittelverlust.
Weil ich oft in Foren gute Tipps bekomme, will ich euch meinen Reparaturbericht nicht vorenthalten, vielleicht nützt es jemandem ..
Motor-Reparatur T5, eine kleine Alptraum-Geschichte
Am 28.02.
liefere ich das Auto bei der Stralsunder VW-Vertragswerkstatt zur Reparatur ein.
Schaden: Kühlwasserverlust: nach ca. 300 km Autobahnfahrt musste nachgefüllt werden. Bei vorherigen Prüfungen konnte nichts gefunden oder konkret festgestellt werden, so vermutete die Werkstatt eine defekte Zylinderkopfdichtung oder Haarriss im Zylinderkopf. Die Kühlmittelpumpe war angeblich in Ordnung und dicht. Ich hatte keine Wahl einer anderen Werkstatt, weil nur VW die tieferen Ebenen des Bordcomputers auslesen kann und ausserdem die Zylinderkopfreparatur Spezialwerkzeug erfordert.
2 Tage später
erhielt ich die Auskunft, daß auch nach Demontage des Kopfes die Werkstatt die konkrete Ursache für Kühlmittelverlust nicht erkennen und benennen kann, potentiell kann es nach wie vor die Dichtung gewesen sein oder ein Haarriss. Um auch Letzteres auszuschließen, bieten sie einen neuen Zylinderkopf samt Montage für ca. 4.500 Euro an. Des weiteren hat die Werkstatt Folgendes festgestellt:
- Der Abgaskrümmer ist verzogen und die Gefahr besteht, dass er bei Neumontage nicht dicht wird. Empfehlung: Neuer Abgaskrümmer (ca. 500 Euro). Auf meine Frage, ob man den nicht irgendwie planen könne, meinte der Werkstattmeister, das ginge seines Wissens nicht und dann würden auch die Flansche zu dünn ...
- Der Turbolader zieht Öl, das darf er nicht. Empfehlung: Austausch-Turbolader (ca. 1.000 Euro).
Immerhin war die Werkstatt bereit, alternativ darauf einzugehen, dass ich die Teile beschaffe bzw. deren Überarbeitung organisiere. Nach längerer Internetrecherche und einigen Telefonaten habe ich den Zylinderkopf zu einer Spezialwerkstatt nach München eingeschickt, die ihn abgedrückt, geprüft (er war in Ordnung) und geschliffen hat - Kosten: 240 Euro. Für den Abgaskrümmer habe ich eine Schleiferei bei Stuttgart gefunden, den Krümmer dorthin geschickt, er wurde dort geplant und zurückgeschickt - Kosten 78 Euro.
Den Turbo habe ich als regenierten Turbo im Austausch mit Garantie bei einer Berliner Firma gekauft - Kosten: 440 Euro.
Nachdem ich das alles organisiert und die Teile der Werkstatt habe schicken lassen, wurde der Motor wieder zusammengebaut und am
14.3.
bekam ich das Auto zurück - Rechnung der Werkstatt für Montage und die nötigen Kleinteile: 1763 Euro.
Bei der nächsten längeren Fahrt stellte sich heraus, dass nach ca. 30 km Fahrt der Turbo ausstieg, so dass man grade noch mit ca. 80 km/h fahren konnte. Nach Neustart war der Turbo wieder da, um dann aber nach 20 ... 30 km wieder auszusteigen. Ausserdem erschien wieder die Anzeige: Kühlmittelverlust.
Daraufhin habe ich das Auto am
19.3.
wieder in die Werkstatt gebracht, als ich es abends abholte, erfuhr ich, dass das mit dem Turbo ein Montagefehler gewesen sei - ein Unterdruckschlauch sei eingeklemmt gewesen und der Kühlmittelverlust sei durch ein defektes Ventil im Kühlmitteldeckel entstanden, den hätten sie gegen einen neuen ausgetauscht. Dafür gab es keine Entschuldigung, im Gegenteil: Ich sollte noch 8 Euro für den Kühlmitteldeckel bezahlen, das habe ich aber verweigert.
Bei der nächsten längeren Fahrt am
28.3.
wieder Turboversagen, diesmal nach ca. 50 km. Ausserdem zeigte sich die gelbe Öl-Warnlampe, dass ich den Ölstand überprüfen solle.
Ich brachte das Auto am selben Abend in die Werkstatt, Ergebnis: Das Öl hätten sie ergänzt, das könne vorkommen, weil sie ja den Motor neu befüllt hatten - und das Turboversagen lag am Magnetventil, das haben sie getauscht - Kosten: 90 Euro.
Bei der nächsten Fahrt am 30.3. wieder Turboversagen, ausserdem auch wieder Kühlmittelverlust-Anzeige und gelbe Öl-Warnlampe, dass ich den Ölstand überprüfen solle. Am
2.4.
habe ich das Auto wieder in die Werkstatt gebracht. Wegen des Ölstandes habe man "einen Schluck nachgefüllt", was den Turbo betrifft, habe sich nun also herausgestellt, daß er defekt sei, so dass ich meinen Garantieanspruch gegenüber der Turbowerkstatt geltend machen müsse, und was das Kühlmittel betrifft, sei die Wasserpumpe ausgeschlagen und undicht gewesen. Ausserdem habe sich herausgestellt, dass es keine Original-Wasserpumpe war. Auf meine Frage, warum anfangs die Wasserpumpe angeblich in Ordnung war, erhielt ich die Antwort, dass ja nun durch die neue Kopfdichtung diese Leckage geschlossen sei und damit ein höherer Druck im Kühlmittelkreislauf, so dass es jetzt aus der Pumpe käme.
Weil wir Ostern definitiv mit dem Auto verreisen wollten, hatte ich keine Zeit mehr, den Turbo auf dem Postweg zu tauschen, also habe ich am
3.4.
Urlaub genommen, bin nach Berlin gefahren und habe dort den nach aussage der VW-Werkstatt defekten Turbo gegen einen anderen tauschen können. Die Berliner Werkstatt wies mich darauf hin, dass es auch daran gelegen habe könne, dass offenbar zwischen Abgaskrümmer und Turbo eine Undichtigkeit war, man sah dort Abgas-Spuren. VW hat aber dafür keine Dichtung vorgesehen. Im Internet fand ich einen Anbieter, der genau für dieses Problem eine Dichtung anbietet und ich habe diese - sicherheitshalber - geordert, sie kam dann am 4.4. per Post und wurde von der Werkstatt verbaut. Kosten: 14 Euro. Am
5.4.
habe ich das Auto von der Werkstatt geholt. Die Turbo-Montage-Kosten hat die Werkstatt der Berliner Firma direkt in Rechnung gestellt, auf meine Beschwerde, dass das mit dem Magnetventil ja offensichtlich nicht der richtige Fehler war, wurde mir die Montage der Wasserpumpe erlassen, lediglich das Teil musste ich bezahlen - Kosten: 186 Euro.
Dann sind wir über Ostern 1.500 km gefahren, der Turbo hat gehalten, auch keine Kühlmittelprobleme. Allerdings kam alle 300 km die gelbe Öl-Warnlampe, dass ich den Ölstand überprüfen solle, woraufhin ich immer etwas Öl nachgefüllt habe.
Mit diesem Mangel habe ich am
16.4.
das Auto dann wieder zur Werkstatt gebracht, dort hat mir dann der Meister erklärt, dass ich den Motor wohl überfüllt habe, es gar keinen Öl-Verlust gab, lediglich entweder der Öl-Sensor oder der Motorhauben-Schalter defekt sei, so würde immer eine Weile nach Öffnung der Motorhaube keine Warnanzeige kommen, bis zur nächsten Selbstprüfung der Elektronik, da könne man 300 km gefahren sein. Ergebnis: Es waren 3,5 Liter zu viel Öl im Motor, und der Ölstandssensor wurde erneuert.- Kosten: 161 Euro.
Ausserdem erfuhr ich noch, dass die Berliner Turbo-Werkstatt den Regressanspruch abwehrt und wenn sie die Rechnung nicht bezahlt, müsse ich das tun. Die Berliner sagen, dass mglw. die Dichtung dafür sorgt, dass nun der Turbo okay ist, meine Werkstatt behauptet, so ein bisschen Abgas abblasen am Flansch sei normal und "das würde sich mit der Zeit zusetzen".
So habe ich noch mal 3 TEuro draufgelegt - und hoffe, dass nun alles gut ist.